Italien Teil 1.Zwischen Franzensfeste und Triest
Italien Teil 1.Zwischen Franzensfeste und Triest
Am Samstag den 08. September ging‘s los. Italien.
Zweieinhalb Wochen lagen vor uns in denen wir Neues entdecken und bekanntes Wiederentdecken wollten. Wir hatten einen Plan und wie jeder gute Plan war er so flexibel, dass wir ihn anpassen konnten.
Wir, das sind Liane und ich unser Fiat Ducato, in dem das Mopped (BMW 1200 GS mit Heidenau Scout, dem besten Reifen in allen Belangen, den ich bisher (Conti Trail Attack, Michelin Anakee, Metzeler Tourance und Bridgestone Battelwing) auf diesem Mopped gefahren habe und bei dem ich bleiben werde, steht. Wir fahren immer auf Campingplätze, dann kommt das Mopped raus und im Ducato wird ein Bett aufgebaut. Von diesen Campingplätzen aus, wird die Umgebung in Augenschein genommen. Normalerweise bleiben wir meistens 3 Nächte, aber diesmal haben wir einen Rekord aufgestellt. 11 Nächte am Trasimeno See. Aber der Reihe nach.
So haben wir uns erst die Franzensfeste angesehen. Es ist eine beeindruckende Kriegsfestung (von der aus, glaube ich, nie ein Schuss abgefeuert wurde). Sie liegt zwischen Sterzing und Brixen, näher bei Brixen. Wer dort um die Mittagszeit hunger hat, im Ort Franzensfeste kann ich den Biergarten im Posthotel Reifer empfehlen. Super Pizza (ich esse immer die Tirolese, die man sonst so nirgendwo bekommt und trinke eine Holunderschorle)
Am Samstag den 08. September ging‘s los. Italien.
Am Abend ging‘s weiter bis Levico Terme. Da waren wir dieses Jahr schon, aber da es da so viele schöne Strecken gibt, blieben wir die nächsten 4 Nächte dort. Manghen, Bondone, Passo la Spina, Maniva, Coletto de Crocette, Croce Domini, Passo Brocon und der Monte Grappa wollten einfach befahren werden. Natürlich kannten wir das alles schon, aber es ist einfach immer wieder schön.
Am Manghen
Lago de Cavedine
zum Spina
am Spina
am Lago de Mis
am Monte Grappa
am Monte Grappa
zwischen Valstagna und Foza
zwischen Valstagna und Foza
zwischen Maniva und Croce Domini
Spina
zwischen Maniva und Croce Domini
zwischen Maniva und Croce Domini
Dann haben wir die nächsten Tage Neuland betreten. Wir wollten uns Triest ansehen. Triest war einmal der größte Hafen von Österreich-Ungarn. Während der Zeit des Eisernen Vorhangs völlig von Hinterland abgeschnitten. Erst nach der Souveränität Sloweniens wieder voller Leben. Es ist eine italienische Stadt (mittlerweile der zweitgrößte Hafen Italiens) mit österreichischem Flair (Gebäude, Cafés, Ordnung, z.B. zu sehen im Parken der Moppeds) irgendwie was B’sonders halt.
Wir fanden einen Campingplatz vor Grado, nahe Aquiléia. Aquiléia ist ein Dorf mit einer weit über 1.000-jährigen Geschichte. Es war zweimal eine Großstadt. Alte römische Säulen belegen das erste Mal und ein riesiger romanischer Dom dessen Fussboden ganz aus Mosaiken besteht das zweite Mal.
Etwas nördlich ist Palmanova (knapp 6.000 Einw.). Eine alte Stadt (16te Jahrh..), am Reißbrett als Verteidigungs-Stern (9-zackig) entworfen mit Schutzwällen vor der imposanten Stadtmauer. Wir mussten sie uns anschauen, genauso wie die Villa Manin (17te Jahrh., ein Ort, der eines Königs würdig ist) bei Codroipo (westlich von Palmanova).
Und dann Triest. Erstmal das Schloss direkt am Meer (Miramare). Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, der spätere Kaiser Maximilian von Mexiko ließ es Mitte des 19ten Jahrhunderts bauen. Fertig hat er es nie gesehen, da er vor Beendigung der Bauarbeiten in Mexiko hingerichtet wurde.
Ein paar km später kommt Triest. Über diese Stadt kann man Romane schreiben (oder lesen) oder sich einfach mal ein, zwei Tage in ihr aufhalten. Es ist im positiven Sinne ein Unikum. Das wird noch verstärkt, wenn man die Küste weiter fährt bis Slowenien und dann durchs slowenische Landesinnere zurück nach Italien.
bei Triest
bei Grado
Villa Manin
Richtung Triest
bei Grado
bei Grado
Palmanova
Palmanova
Palmanova
Villa Manin
Villa Manin
Miramare
Miramare
Triest
Triest
Triest
Dom von Aquileia
Miramare
Miramare
Miramare
Triest
Triest
Triest
Triest
Triest
Triest
Triest - angeblich älteste Drogerie der Welt
Triest
Triest
Triest
bei Grado
im Hinterland
Palmanova
Die Einsamkeit des allein fahrenden Moppedfahrers am Abend
Dom von Aquileia
Dom von Aquileia
Hinterland von Triest
Kurz nach der Grenze in Italien findet man nördlich von Monfalcone „Redipúglia“. Ein monumentales monströses mussolinisches Kriegerdenkmal, das einem die Sprache verschlägt und den Atem raubt (diesmal im negativen Sinn).
Redepuglia, das Kriegerdenkmal
Redepuglia, das Kriegerdenkmal
Bis jetzt war es ein von Kultur geprägter Urlaub. Und – ich kenn mich ja selbst kaum wieder … irgendwie wird es so weiter gehen. Zu meiner Schulzeit gab es in meinem Geschichtsbuch ein Bild vom Grabmal Theoderichs der Großen. Er war König der Ostgoten und ist 546 in Ravenna gestorben. Das Bild dieses Grabmals (Tempels) hat mich nie losgelassen und so mussten wir es uns einfach ansehen. Das faszinierende: Das Dach ist aus einem Stück. Ein wunderschön symmetrisch bearbeiteter Granitblock von 300 Tonnen Gewicht.
Grabmal des Theoderich des Großen in Ravenna
So, jetzt sind es so viel Bilder geworden, dass ich die Reise aufteile. Der zweite Teil "Umbrien, Toskana und ein bisschen Marken" folgt aber.
Ich hoffe, ihr habt Vergnügen uns zu begleiten und freue mich auf Euer Echo.
maxmoto
was ist was wert
Zweieinhalb Wochen lagen vor uns in denen wir Neues entdecken und bekanntes Wiederentdecken wollten. Wir hatten einen Plan und wie jeder gute Plan war er so flexibel, dass wir ihn anpassen konnten.
Wir, das sind Liane und ich unser Fiat Ducato, in dem das Mopped (BMW 1200 GS mit Heidenau Scout, dem besten Reifen in allen Belangen, den ich bisher (Conti Trail Attack, Michelin Anakee, Metzeler Tourance und Bridgestone Battelwing) auf diesem Mopped gefahren habe und bei dem ich bleiben werde, steht. Wir fahren immer auf Campingplätze, dann kommt das Mopped raus und im Ducato wird ein Bett aufgebaut. Von diesen Campingplätzen aus, wird die Umgebung in Augenschein genommen. Normalerweise bleiben wir meistens 3 Nächte, aber diesmal haben wir einen Rekord aufgestellt. 11 Nächte am Trasimeno See. Aber der Reihe nach.
So haben wir uns erst die Franzensfeste angesehen. Es ist eine beeindruckende Kriegsfestung (von der aus, glaube ich, nie ein Schuss abgefeuert wurde). Sie liegt zwischen Sterzing und Brixen, näher bei Brixen. Wer dort um die Mittagszeit hunger hat, im Ort Franzensfeste kann ich den Biergarten im Posthotel Reifer empfehlen. Super Pizza (ich esse immer die Tirolese, die man sonst so nirgendwo bekommt und trinke eine Holunderschorle)
Am Samstag den 08. September ging‘s los. Italien.
Am Abend ging‘s weiter bis Levico Terme. Da waren wir dieses Jahr schon, aber da es da so viele schöne Strecken gibt, blieben wir die nächsten 4 Nächte dort. Manghen, Bondone, Passo la Spina, Maniva, Coletto de Crocette, Croce Domini, Passo Brocon und der Monte Grappa wollten einfach befahren werden. Natürlich kannten wir das alles schon, aber es ist einfach immer wieder schön.
Am Manghen
Lago de Cavedine
zum Spina
am Spina
am Lago de Mis
am Monte Grappa
am Monte Grappa
zwischen Valstagna und Foza
zwischen Valstagna und Foza
zwischen Maniva und Croce Domini
Spina
zwischen Maniva und Croce Domini
zwischen Maniva und Croce Domini
Dann haben wir die nächsten Tage Neuland betreten. Wir wollten uns Triest ansehen. Triest war einmal der größte Hafen von Österreich-Ungarn. Während der Zeit des Eisernen Vorhangs völlig von Hinterland abgeschnitten. Erst nach der Souveränität Sloweniens wieder voller Leben. Es ist eine italienische Stadt (mittlerweile der zweitgrößte Hafen Italiens) mit österreichischem Flair (Gebäude, Cafés, Ordnung, z.B. zu sehen im Parken der Moppeds) irgendwie was B’sonders halt.
Wir fanden einen Campingplatz vor Grado, nahe Aquiléia. Aquiléia ist ein Dorf mit einer weit über 1.000-jährigen Geschichte. Es war zweimal eine Großstadt. Alte römische Säulen belegen das erste Mal und ein riesiger romanischer Dom dessen Fussboden ganz aus Mosaiken besteht das zweite Mal.
Etwas nördlich ist Palmanova (knapp 6.000 Einw.). Eine alte Stadt (16te Jahrh..), am Reißbrett als Verteidigungs-Stern (9-zackig) entworfen mit Schutzwällen vor der imposanten Stadtmauer. Wir mussten sie uns anschauen, genauso wie die Villa Manin (17te Jahrh., ein Ort, der eines Königs würdig ist) bei Codroipo (westlich von Palmanova).
Und dann Triest. Erstmal das Schloss direkt am Meer (Miramare). Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, der spätere Kaiser Maximilian von Mexiko ließ es Mitte des 19ten Jahrhunderts bauen. Fertig hat er es nie gesehen, da er vor Beendigung der Bauarbeiten in Mexiko hingerichtet wurde.
Ein paar km später kommt Triest. Über diese Stadt kann man Romane schreiben (oder lesen) oder sich einfach mal ein, zwei Tage in ihr aufhalten. Es ist im positiven Sinne ein Unikum. Das wird noch verstärkt, wenn man die Küste weiter fährt bis Slowenien und dann durchs slowenische Landesinnere zurück nach Italien.
bei Triest
bei Grado
Villa Manin
Richtung Triest
bei Grado
bei Grado
Palmanova
Palmanova
Palmanova
Villa Manin
Villa Manin
Miramare
Miramare
Triest
Triest
Triest
Dom von Aquileia
Miramare
Miramare
Miramare
Triest
Triest
Triest
Triest
Triest
Triest
Triest - angeblich älteste Drogerie der Welt
Triest
Triest
Triest
bei Grado
im Hinterland
Palmanova
Die Einsamkeit des allein fahrenden Moppedfahrers am Abend
Dom von Aquileia
Dom von Aquileia
Hinterland von Triest
Kurz nach der Grenze in Italien findet man nördlich von Monfalcone „Redipúglia“. Ein monumentales monströses mussolinisches Kriegerdenkmal, das einem die Sprache verschlägt und den Atem raubt (diesmal im negativen Sinn).
Redepuglia, das Kriegerdenkmal
Redepuglia, das Kriegerdenkmal
Bis jetzt war es ein von Kultur geprägter Urlaub. Und – ich kenn mich ja selbst kaum wieder … irgendwie wird es so weiter gehen. Zu meiner Schulzeit gab es in meinem Geschichtsbuch ein Bild vom Grabmal Theoderichs der Großen. Er war König der Ostgoten und ist 546 in Ravenna gestorben. Das Bild dieses Grabmals (Tempels) hat mich nie losgelassen und so mussten wir es uns einfach ansehen. Das faszinierende: Das Dach ist aus einem Stück. Ein wunderschön symmetrisch bearbeiteter Granitblock von 300 Tonnen Gewicht.
Grabmal des Theoderich des Großen in Ravenna
So, jetzt sind es so viel Bilder geworden, dass ich die Reise aufteile. Der zweite Teil "Umbrien, Toskana und ein bisschen Marken" folgt aber.
Ich hoffe, ihr habt Vergnügen uns zu begleiten und freue mich auf Euer Echo.
maxmoto
was ist was wert
- Nordschleife
- Beiträge: 484
- Registriert: Mittwoch 6. Juli 2011, 21:39
- Wohnort: Adenau
Re: Italien Teil 1.Zwischen Franzensfeste und Triest
Sehr schöne Bilder, machen neugierig auf mehr
Gruß aus der Eifel
Andreas
KTM 990 SMT
Andreas
KTM 990 SMT
Re: Italien Teil 1.Zwischen Franzensfeste und Triest
Dito!Nordschleife hat geschrieben:Sehr schöne Bilder, machen neugierig auf mehr
Re: Italien Teil 1.Zwischen Franzensfeste und Triest
Hallo,
tolle Bildserie, die gerne weiter verfolgt wird.
Gerne auch mal Tourdaten als gpx.dazu.
Haben wir im Forum eigentlich eine solche Tourendatenbank?
tolle Bildserie, die gerne weiter verfolgt wird.
Gerne auch mal Tourdaten als gpx.dazu.
Haben wir im Forum eigentlich eine solche Tourendatenbank?
Re: Italien Teil 1.Zwischen Franzensfeste und Triest
Hallo maxmoto,
ich bin ja eher der Fahrer denn der Besichtiger. Und Ortschaften sind mir beim Moppedfahren ein Graus. Aber wenn ich Deine Bilder sehe, muss ich diese Einstellung doch vielleicht noch mal überdenken ...
Sehr schöne Bilder, die imho wunderbar Stimmungen rüberbringen. Gefallen mir ausgesprochen gut
ich bin ja eher der Fahrer denn der Besichtiger. Und Ortschaften sind mir beim Moppedfahren ein Graus. Aber wenn ich Deine Bilder sehe, muss ich diese Einstellung doch vielleicht noch mal überdenken ...
Sehr schöne Bilder, die imho wunderbar Stimmungen rüberbringen. Gefallen mir ausgesprochen gut
Re: Italien Teil 1.Zwischen Franzensfeste und Triest
Danke für die Bilder aus der Franzensfeste. Die wollte ich schon sehr lange besichtigen, die Kurven Südtirols und des Trentino waren allerdings verlockender.... und auf dem Rückweg war nie Zeit über.
Re: Italien Teil 1.Zwischen Franzensfeste und Triest
Danke!DetlefT hat geschrieben:Hallo maxmoto,
ich bin ja eher der Fahrer denn der Besichtiger. Und Ortschaften sind mir beim Moppedfahren ein Graus. Aber wenn ich Deine Bilder sehe, muss ich diese Einstellung doch vielleicht noch mal überdenken ...
Servus Detlef
Dazu muss man einfach Lust haben. Wirst sehen, das kommt von ganz alleine, wenn Du mal mehr Zeit hast. Und so ein bischen Mopped gefahren sind wir ja auch. Das kommt bei den Bildern bloß nicht so rüber.
Sehr schöne Bilder, die imho wunderbar Stimmungen rüberbringen. Gefallen mir ausgesprochen gut
maxmoto
was ist was wert
Re: Italien Teil 1.Zwischen Franzensfeste und Triest
Servus Ryna,ryna hat geschrieben:Danke für die Bilder aus der Franzensfeste. Die wollte ich schon sehr lange besichtigen, die Kurven Südtirols und des Trentino waren allerdings verlockender.... und auf dem Rückweg war nie Zeit über.
jetzt siehste, was Du angerichtet hast, indem Du mir beigebracht hast, wie man seinen bericht bebildert, bevor man ihn ins forum stellt. Danke, nochmal.
Genauso, wie Dir ging's uns viele Jahre (eher Jahrzehnte) auch. Aber Freunde von uns waren dieses jahr in der Franzensfeste und haben geschwärmt. Da haben wir einfach beschlossen, von unserem langen ca. 2 1/2 wöchigen Urlaub den ersten Tag der Franzensfeste zu "opfern". Wir haben's nicht bereut, noch dazu wo man nur ca. 2 1/2 Stunden braucht. Allerdings nur für das untere und mittlere Fort. Das obere kann man nur mit einer Führung besichtigen. Die gibt's nur mittwochs und samstags. Aber die ist nichts für mich, denn das sind 487 Treppen nach Oben und dann natürlich auch wieder nach Unten.
Vielleicht hast mal 2 Stunden Zeit.
Ich tät's Dir wünschen.
maxmoto
was ist was wert