Teneriffa im Dezember 2011
Teneriffa im Dezember 2011
Teneriffa? Das ist doch nur was für Rentner! Damit war das Thema für mich beendet.
Gott sei Dank habe ich aber nichts zu sagen, sodass ich mit ganzen zwei Wochen Vorlauf die "Planungen" starten durfte. Wir hatten zwei Wochen Zeit, fanden tatsächlich noch zwei Flüge und eine
Unterkunft für die erste Woche. Na gut, für die zweite wird sich "da unten" wohl noch was ergeben. Viel wichtiger war, dass wir noch ein Motorrad ergattern konnten.
Auf dem Flughafen wurden dann alle Vorurteile wieder bestätigt: wir waren die mit Abstand jüngsten Passagiere des Fluges, bei dem wider Erwarten nicht nur Haferschleim ausgegeben wurde...
Mit ein wenig Besorgnis näherten wir uns unserem befristeten Zuhause, das wir auf gut Glück gebucht hatten und waren spontan begeistert; ein kleines Häuschen für uns allein in einem irren Garten
im Norden der Insel in El Tanque Dazu gehörte eine Terasse die direkt über dem Atlantik schwebte, sodass es uns jeden Tag schwer fiel, diesen Ort überhaupt zu verlassen Doch bei den Schönheiten der Insel wäre das schade gewesen. Schon die Anfahrt zum nächstgrößeren Ort Garachico war schwindelerregend und die Stadt selber sollte sich als eine der schönsten der Insel erweisen An den Ort schließt sich ein schöne Parkanlage an Das Wahrzeichen Teneriffas ist wohl der Teide, mit 3.718 m der höchste Berg Spaniens und der ihn umgebende Nationalpark Im Kratergrund gibt es die irrsten Farben und Formen
Gott sei Dank habe ich aber nichts zu sagen, sodass ich mit ganzen zwei Wochen Vorlauf die "Planungen" starten durfte. Wir hatten zwei Wochen Zeit, fanden tatsächlich noch zwei Flüge und eine
Unterkunft für die erste Woche. Na gut, für die zweite wird sich "da unten" wohl noch was ergeben. Viel wichtiger war, dass wir noch ein Motorrad ergattern konnten.
Auf dem Flughafen wurden dann alle Vorurteile wieder bestätigt: wir waren die mit Abstand jüngsten Passagiere des Fluges, bei dem wider Erwarten nicht nur Haferschleim ausgegeben wurde...
Mit ein wenig Besorgnis näherten wir uns unserem befristeten Zuhause, das wir auf gut Glück gebucht hatten und waren spontan begeistert; ein kleines Häuschen für uns allein in einem irren Garten
im Norden der Insel in El Tanque Dazu gehörte eine Terasse die direkt über dem Atlantik schwebte, sodass es uns jeden Tag schwer fiel, diesen Ort überhaupt zu verlassen Doch bei den Schönheiten der Insel wäre das schade gewesen. Schon die Anfahrt zum nächstgrößeren Ort Garachico war schwindelerregend und die Stadt selber sollte sich als eine der schönsten der Insel erweisen An den Ort schließt sich ein schöne Parkanlage an Das Wahrzeichen Teneriffas ist wohl der Teide, mit 3.718 m der höchste Berg Spaniens und der ihn umgebende Nationalpark Im Kratergrund gibt es die irrsten Farben und Formen
Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften
Re: Teneriffa im Dezember 2011
Danke für's Zeigen der tollen Fotos!
Das Häuschen ist ja wahrlich herrlich gelegen!
Gruß
Gigl
Das Häuschen ist ja wahrlich herrlich gelegen!
Gruß
Gigl
Gigl
Re: Teneriffa im Dezember 2011
In den Roques de Garcia steht auch der "Finger Gottes"
beschreiben. Wir haben das bis zum letzten Sonnenstrahl genossen. Das schöne an einer Unterkunft in den Bergen ist der windungsreiche Weg ans Meer An der Küste entlang führt eine abenteuerliche Straße an den nordwestlichsten Zipfel der Insel, den Punta de Teno der natürlich standesgemäss mit einem Leuchtturm ausgestattet ist Auf dem Weg über die TF436 in Richtung der Masca - Schlucht zweigt eine nicht ausgeschilderte unscheinbare Sackgasse nach Teno Alto mitten
in das Tenogebirge ab, das landschaftlich reizvoll ist, aber aufgrund der Schotterpisten eigentlich nicht mit den Mietmotorrädern befahren werden
darf. Da ich aber unter partieller Amnesie leide, ist mir das leider erst heute wieder eingefallen.
Die wenigen verstreuten Gebäude dort haben uns immer an Dalmatiner erinnert Einer der besonderen Höhepunkte ist Masca und die gleichnamige Schlucht! Die TF436 zwischen Buenavista del Norte und Santiage del Teide ist
zumindest mit dem Motorrad ein Traum. Und Masca selber ist auf jeden Fall einen Besuch wert und bietet einen der schönsten Wanderwege durch
die Schlucht an den Atlantik
Am meisten beeindruckt hat uns das Gefühl, über den Wolken zu schweben. Das kannten wir nur von Fotos und wir können unsere Empfindungen kaumbeschreiben. Wir haben das bis zum letzten Sonnenstrahl genossen. Das schöne an einer Unterkunft in den Bergen ist der windungsreiche Weg ans Meer An der Küste entlang führt eine abenteuerliche Straße an den nordwestlichsten Zipfel der Insel, den Punta de Teno der natürlich standesgemäss mit einem Leuchtturm ausgestattet ist Auf dem Weg über die TF436 in Richtung der Masca - Schlucht zweigt eine nicht ausgeschilderte unscheinbare Sackgasse nach Teno Alto mitten
in das Tenogebirge ab, das landschaftlich reizvoll ist, aber aufgrund der Schotterpisten eigentlich nicht mit den Mietmotorrädern befahren werden
darf. Da ich aber unter partieller Amnesie leide, ist mir das leider erst heute wieder eingefallen.
Die wenigen verstreuten Gebäude dort haben uns immer an Dalmatiner erinnert Einer der besonderen Höhepunkte ist Masca und die gleichnamige Schlucht! Die TF436 zwischen Buenavista del Norte und Santiage del Teide ist
zumindest mit dem Motorrad ein Traum. Und Masca selber ist auf jeden Fall einen Besuch wert und bietet einen der schönsten Wanderwege durch
die Schlucht an den Atlantik
Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften
Re: Teneriffa im Dezember 2011
Da wir nun einmal unbeschwerte Glückskinder sind, haben wir im Laufe der ersten Woche tatsächlich vor Ort ein Quartier für die zweite Woche ausfindig machen können,
sodass wir unser Zeugs zusammenpacken und in den Süden der Insel umziehen. Auch dieses Haus liegt in den Bergen in Arico el Nuevo, das wir uns mit ca. 50 Einheimischen
und einer Katze teilen Von hier aus erkunden wir auf unseren Touren den Osten der Insel, wobei wir täglich die absolut geniale TF28 zum Einschwingen geniessen können. Ein erstes lohnenswertes Ziel
bietet sich in Candelaria mit der Basilika direkt am Strand Auch wenn Santa Cruz mit vielen kulturellen Highlights lockt, durchfahren wir es schnellstmöglich, da uns Hektik und Verkehr abschrecken. Direkt dahinter lockt das Anaga - Gebirge
mit absoluter Einsamkeit und kleinen Traumstrassen, die aufgrund Ihrer Auslegung als Sackgassen meistens nur Wanderer anzieht. Jede dieser Sackgassen ist die Befahrung wert!!
Egal ob es uns an den bekanntesten Strand von San Andres zieht oder die schöne Küstenstrasse entlang über die TF12 und TF123 in die Einsamkeit des Gebirges Hier ist wirklich alles so schön, dass sogar Nebel und Regen, die sich hier aus den anfliegenden Passatwolken ergießen, nicht stören. Manchmal glauben wir sogar, das Ende der Welt
erreicht zu haben Wir besuchen die alte Hauptstadt San Cristobal, die eine schöne Altstadt bietet und befahren so ziemlich jeden Kilometer der Insel. Das Fahren auf diesen Straßen macht soviel Spaß,
das die Fotostops zeitweise ausfallen müssen. Fahrtechnisch möchten wir jedem Reisenden die TF523 ans Herz legen, die zwischen Arafo und weiter über die TF24 nach La Esperanza
Rennstreckenfeeling aufkommen lässt.
sodass wir unser Zeugs zusammenpacken und in den Süden der Insel umziehen. Auch dieses Haus liegt in den Bergen in Arico el Nuevo, das wir uns mit ca. 50 Einheimischen
und einer Katze teilen Von hier aus erkunden wir auf unseren Touren den Osten der Insel, wobei wir täglich die absolut geniale TF28 zum Einschwingen geniessen können. Ein erstes lohnenswertes Ziel
bietet sich in Candelaria mit der Basilika direkt am Strand Auch wenn Santa Cruz mit vielen kulturellen Highlights lockt, durchfahren wir es schnellstmöglich, da uns Hektik und Verkehr abschrecken. Direkt dahinter lockt das Anaga - Gebirge
mit absoluter Einsamkeit und kleinen Traumstrassen, die aufgrund Ihrer Auslegung als Sackgassen meistens nur Wanderer anzieht. Jede dieser Sackgassen ist die Befahrung wert!!
Egal ob es uns an den bekanntesten Strand von San Andres zieht oder die schöne Küstenstrasse entlang über die TF12 und TF123 in die Einsamkeit des Gebirges Hier ist wirklich alles so schön, dass sogar Nebel und Regen, die sich hier aus den anfliegenden Passatwolken ergießen, nicht stören. Manchmal glauben wir sogar, das Ende der Welt
erreicht zu haben Wir besuchen die alte Hauptstadt San Cristobal, die eine schöne Altstadt bietet und befahren so ziemlich jeden Kilometer der Insel. Das Fahren auf diesen Straßen macht soviel Spaß,
das die Fotostops zeitweise ausfallen müssen. Fahrtechnisch möchten wir jedem Reisenden die TF523 ans Herz legen, die zwischen Arafo und weiter über die TF24 nach La Esperanza
Rennstreckenfeeling aufkommen lässt.
Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften
Re: Teneriffa im Dezember 2011
Zum Abschluss unseres Urlaubes gönnen wir uns noch einen Abstecher nach La Gomera, das ich als spätpubertierender Alt - 68er immer mit der europäischen
Hippiehochburg Valle Gran Rey in Verbindung bringe. Soviel vorweg: das ist die einzige Enttäuschung dieser Reise. Auf beiden Inseln haben wir nirgends soviel durch-
organisierten Pauschaltourismus erlebt, wie gerade dort.
Doch dafür ist Gomera selber umso schöner!
Wir nehmen die Fähre von Los Cristianos nach San Sebastian und teilen uns das Fahrzeugdeck mit dem Harley - Owners - Club - Teneriffa. Die Jungs und Mädels machen
richtig Stimmung während ihres Jahrestreffens incl. Tagesausflug nach La Gomera und sollen uns heute noch mehrfach ins Blickfeld kommen. Wir starten die Umrundung
gegen den Uhrzeigersinn und sind vom ersten Kilometer an begeistert. Noch wilder und ursprünglicher als Teneriffa und mit allerfeinsten Straßen und bestem Asphalt
versehen Der Blick zurück nach Teneriffa So stelle ich mir ein Piratennest im Heimathafen vor Blick ins Valle Gran Rey Küstenlinie im Süden La Gomera's Nach den Erfahrungen von 2012 sind wir froh, dass wir unsere Kanarenerfahrungen auf Teneriffa gestartet haben, da Gran Canaria zumindest
für uns eine Steigerung bedeutet. Aber das haben wir nur erfahren dürfen, weil uns Teneriffa und La Gomera so ausnehmend gut gefallen haben.
Hoffentlich werde ich bald Rentner, damit wir die Klisches auch weiterführen können.
Hippiehochburg Valle Gran Rey in Verbindung bringe. Soviel vorweg: das ist die einzige Enttäuschung dieser Reise. Auf beiden Inseln haben wir nirgends soviel durch-
organisierten Pauschaltourismus erlebt, wie gerade dort.
Doch dafür ist Gomera selber umso schöner!
Wir nehmen die Fähre von Los Cristianos nach San Sebastian und teilen uns das Fahrzeugdeck mit dem Harley - Owners - Club - Teneriffa. Die Jungs und Mädels machen
richtig Stimmung während ihres Jahrestreffens incl. Tagesausflug nach La Gomera und sollen uns heute noch mehrfach ins Blickfeld kommen. Wir starten die Umrundung
gegen den Uhrzeigersinn und sind vom ersten Kilometer an begeistert. Noch wilder und ursprünglicher als Teneriffa und mit allerfeinsten Straßen und bestem Asphalt
versehen Der Blick zurück nach Teneriffa So stelle ich mir ein Piratennest im Heimathafen vor Blick ins Valle Gran Rey Küstenlinie im Süden La Gomera's Nach den Erfahrungen von 2012 sind wir froh, dass wir unsere Kanarenerfahrungen auf Teneriffa gestartet haben, da Gran Canaria zumindest
für uns eine Steigerung bedeutet. Aber das haben wir nur erfahren dürfen, weil uns Teneriffa und La Gomera so ausnehmend gut gefallen haben.
Hoffentlich werde ich bald Rentner, damit wir die Klisches auch weiterführen können.
Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften
Re: Teneriffa im Dezember 2011
Servus Linus,Linus hat geschrieben:Manchmal glauben wir sogar, das Ende der Welt
erreicht zu haben
bei uns in Bayern schneit es. Ich war von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr mit dem Auto einen Freund besuchen. Auto eingeschneit. Erst mal abkehren. Dann mit List, Tücke und Glück einen Berg hoch. Und 20 Minuten später war ich schon zu Hause. Im Sommer brauche ich ca. 5 Minuten (mit ausfallendem Abkehren...)
Zu Hause ins Forum geschaut.
Dann Deinen Bericht und vor allem die Fotos - wie ein Sonnensüchtiger - reingezogen.
Festgestellt: Ach, sowas gibt's ja auch.
Vorgenommen, zukünftig das Winterhalbjahr oder besser Winterdritteljahr besser zu planen.
Danke, danke, danke. Es macht Lust, Laune, erzeugt Neid ohne neidisch zu sein (Neid haben und jemanden beneiden sind doch tatsächlich zwei paar Stiefel).
Spätestens im nächsten Winter sind die Canaren dran, denn wie man sieht, sind sie ja nicht nur ein Ersatz, sondern ein Highlight im jährlichen Tourenkalender.
Wegen Tipps komme ich vielleicht nochmal auf Dich zu, wenns soweit ist.
Bis dahin kann ich nur sagen: Ihr habt es richtig gemacht - und vielen Dank für's dran teilhaben.
maxmoto
was ist was wert
Re: Teneriffa im Dezember 2011
Muss mich wiederholen... Danke für den aufschlussreichen Bericht und die tollen Fotos!
Gruß
Gigl
Gruß
Gigl
Gigl
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- Beiträge: 484
- Registriert: Mittwoch 6. Juli 2011, 21:39
- Wohnort: Adenau
Re: Teneriffa im Dezember 2011
sehr schöner Bericht vielen Dank für´s mitnehmen
Gruß aus der Eifel
Andreas
KTM 990 SMT
Andreas
KTM 990 SMT