Ohne Mopped 02. 2005 Thailand, Kambodscha
Verfasst: Montag 10. Dezember 2012, 17:48
2004 kam die Winterdepression wie jedes Jahr.
Freunde von uns (Bernhard und Sabine) kamen im Januar auf die Idee, dass wir ja im Februar nach Asien fliegen könnten.
Der Tsunami ist vorbei. Jetzt wird es einerseits verhältnismäßig ruhig in Thailand sein (weil die Touristen ausbleiben) andererseits könnten wir vor Ort den Menschen mit unserem Urlaubsbudget viel gezielter helfen, als wenn wir hier für die Tsunami-Opfer spenden und nicht nachvollziehen können, was mit dem Geld passiert
Die Menschen dort leben zu einem großen Teil vom Tourismus, wenn der jetzt ausfällt ist es doppelt bitter für sie. Wenn die Touristen, die hinfahren das Geld dort ausgeben, wo es augenscheinlich sinnvoll ist, ist den Menschen am Besten geholfen.
Das waren unsere Überlegungen. Natürlich kamen die bei Bernhard und Sabine zusätzlich zu der Vorfreude auf den Urlaub hinzu. Die beiden waren schon etliche Male in Thailand. Und diesmal sollte es weiter gehen über Kambodscha nach Vietnam, zurück nach Thailand und dann wieder heim.
Bei uns kam zu den obigen Überlegungen noch die Vorfreude auf eine völlig neue Urlaubserfahrung hinzu.
Also flogen wir zu viert nach Bangkok, blieben ein paar Tage, fuhren mit dem Bus zur Grenze nach Kambodscha. Gingen zu Fuß über die Grenze (da dürfen keine Autos fahren, weshalb die grenzüberschreitenden Waren auch auf –teilweise riesigen - Karren transportiert werden) und fuhren mit einem zweiten Bus nach Siam Reap.
Das Bus-fahren in Thailand ist angenehm.
In Kambodscha abenteuerlich. Es war ein Kleinbus für vielleicht 12 Personen, wir saßen (teilweise auf unserem Gepäck wegen fehlender Sitze zu 18. Die Scheiben waren nur teilweise vorhanden. Der „Bus“ war uralt. Der Sitz des Fahrers war eine alte Obstkiste (ohne Lehne). Die Straße war unbeschreiblich. Später haben wir gelesen, dass diese Busse von umherstreifenden übriggebliebenen versprengten roten Khmer manchmal überfallen werden, weil Touristen immer lohnende Beute sind. Für die ca. 300 km bis zur Grenze brauchten wir in Thailand keine 5 Stunden, für den Grenzübergang ca. 4 Stunden und für die gut 200 km von der Grenze nach Siam Reap ca. 9 Stunden.
Vergessen wir’s. Es war ein Abenteuer. Ich muss es nicht mehr haben.
Siam Reap liegt an einem außergewöhnlichen See, dem Tonle Sap.
lt. Wikipedia
Der Tonle Sap (khmer: Großer See) in Kambodscha ist der größte See Südostasiens und eines der fischreichsten Binnengewässer der Erde.
Von Norden wird der See durch mehrere Zuflüsse gespeist, im Süden tritt der nach dem See benannte Tonle-Sap-Fluss aus, der in Phnom Penh in den Mekong mündet. Jedes Jahr im Juni ist dort ein weltweit einzigartiges Naturphänomen zu beobachten. Der Mekong führt zu dieser Zeit auf Grund der Monsunregenfälle und durch das Schmelzwasser aus dem Himalaya bis zu vier mal mehr Wasser als in den trockenen Monaten. Da Kambodscha ein großteils sehr flaches und ebenes Land ist, drängt das Wasser des Mekong in den Tonle-Sap-Fluss, und dieser wechselt die Fließrichtung. Die Wassermassen drängen zurück in das Becken des Tonle Sap und füllen den See, der während der trockenen Jahreszeit eine Oberfläche von 2.600 – 3.000 km² aufweist, bis er auf circa 10.400 km² (inkl. umliegende Flusslandschaften: bis zu 25.000 km²) anwächst und bis zu fünf mal so tief ist (von 2–3 m auf 14 m). Der Höhepunkt der Überflutungen wird im September erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ist knapp ein Drittel der landwirtschaftlichen Kulturfläche Kambodschas von Wasser bedeckt.
Und an der größten Tempelanlage der Welt.
Lt. Wikipedia: Angkor Wat ângkôr bedeutet „Stadt“, vôtt „Tempelanlage“) ist die größte und bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor in Kambodscha. Der Tempel befindet sich zirka 240 km nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh in der Nähe von Siem Reap, ca. 20 km nördlich des Sees Tonle Sap.
Ich machs jetzt kurz: Wir sind froh, dass wir Ankor Wat damals gesehen haben, denn mittlerweile hat sich der Tourismus dort mindestens verzehntfacht.
In Seam Reap kauften wir uns Tickets für’s Schnellboot nach Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas. (Auch das ist eine Geschichte, die ich nicht nochmal haben muss). Ein paar Tage Kambodscha. Mit einem kleinen Schnellboot an die Grenze zu Vietnam. Und von dort mit einem Mini-Bus-Taxi nach Saigon (Hô Chí Minh). Der Fahrer war nicht von dieser Welt. Ein Tourist neben mir (beruflich bei der deutschen Autobahnpolizei) hat sicher fast so viel Angst gehabt, wie ich.
Jetzt waren wir in Vietnam.
Und das ist dann wieder eine andere Geschichte, die demnächst folgt.
Da wir von Vietnam aus wieder nach Thailand geflogen sind und von dort aus heim, hänge ich die Thailand Bilder von nach Vietnam hier an.
Route: Thailand – Kambodscha – Vietnam – Thailand.
Bilder: Kambodscha – Thailand.
An der Grenze Thailand / Kambodscha:
Um, am und auf dem Tonle Sap
Ankor Wat
Mit dem Boot zum Schnellboot und mit dem Schnellboot nach Phnom Penh:
Phnom Penh
x
Mit dem kleinen Schnellboot (das ist ein Present an die Flussgötter auf dem Bootsbug) zur Grenze Kambodscha / Vietnam:
Das Ende der Reise: Thailand, Phuket. Dazwischen waren wir noch in Vietnam, das kommt demnächst ins Forum.
Die Spur des Tsunami:
Da standen vorher Buden...
ein ehemaliges Sterne Hotel:
"Unser Strand" in Phuket:
Es war ein Abenteuer- oder zumindest Erlebnisurlaub. Wir hatten Glück, ein Pärchen dabei zu haben, das asienerfahren ist, denn viele Dinge hätten wir so nicht gesehen und nicht erlebt.
Seitdem wissen wir: Europa liegt uns mehr.
maxmoto
was ist was wert
Freunde von uns (Bernhard und Sabine) kamen im Januar auf die Idee, dass wir ja im Februar nach Asien fliegen könnten.
Der Tsunami ist vorbei. Jetzt wird es einerseits verhältnismäßig ruhig in Thailand sein (weil die Touristen ausbleiben) andererseits könnten wir vor Ort den Menschen mit unserem Urlaubsbudget viel gezielter helfen, als wenn wir hier für die Tsunami-Opfer spenden und nicht nachvollziehen können, was mit dem Geld passiert
Die Menschen dort leben zu einem großen Teil vom Tourismus, wenn der jetzt ausfällt ist es doppelt bitter für sie. Wenn die Touristen, die hinfahren das Geld dort ausgeben, wo es augenscheinlich sinnvoll ist, ist den Menschen am Besten geholfen.
Das waren unsere Überlegungen. Natürlich kamen die bei Bernhard und Sabine zusätzlich zu der Vorfreude auf den Urlaub hinzu. Die beiden waren schon etliche Male in Thailand. Und diesmal sollte es weiter gehen über Kambodscha nach Vietnam, zurück nach Thailand und dann wieder heim.
Bei uns kam zu den obigen Überlegungen noch die Vorfreude auf eine völlig neue Urlaubserfahrung hinzu.
Also flogen wir zu viert nach Bangkok, blieben ein paar Tage, fuhren mit dem Bus zur Grenze nach Kambodscha. Gingen zu Fuß über die Grenze (da dürfen keine Autos fahren, weshalb die grenzüberschreitenden Waren auch auf –teilweise riesigen - Karren transportiert werden) und fuhren mit einem zweiten Bus nach Siam Reap.
Das Bus-fahren in Thailand ist angenehm.
In Kambodscha abenteuerlich. Es war ein Kleinbus für vielleicht 12 Personen, wir saßen (teilweise auf unserem Gepäck wegen fehlender Sitze zu 18. Die Scheiben waren nur teilweise vorhanden. Der „Bus“ war uralt. Der Sitz des Fahrers war eine alte Obstkiste (ohne Lehne). Die Straße war unbeschreiblich. Später haben wir gelesen, dass diese Busse von umherstreifenden übriggebliebenen versprengten roten Khmer manchmal überfallen werden, weil Touristen immer lohnende Beute sind. Für die ca. 300 km bis zur Grenze brauchten wir in Thailand keine 5 Stunden, für den Grenzübergang ca. 4 Stunden und für die gut 200 km von der Grenze nach Siam Reap ca. 9 Stunden.
Vergessen wir’s. Es war ein Abenteuer. Ich muss es nicht mehr haben.
Siam Reap liegt an einem außergewöhnlichen See, dem Tonle Sap.
lt. Wikipedia
Der Tonle Sap (khmer: Großer See) in Kambodscha ist der größte See Südostasiens und eines der fischreichsten Binnengewässer der Erde.
Von Norden wird der See durch mehrere Zuflüsse gespeist, im Süden tritt der nach dem See benannte Tonle-Sap-Fluss aus, der in Phnom Penh in den Mekong mündet. Jedes Jahr im Juni ist dort ein weltweit einzigartiges Naturphänomen zu beobachten. Der Mekong führt zu dieser Zeit auf Grund der Monsunregenfälle und durch das Schmelzwasser aus dem Himalaya bis zu vier mal mehr Wasser als in den trockenen Monaten. Da Kambodscha ein großteils sehr flaches und ebenes Land ist, drängt das Wasser des Mekong in den Tonle-Sap-Fluss, und dieser wechselt die Fließrichtung. Die Wassermassen drängen zurück in das Becken des Tonle Sap und füllen den See, der während der trockenen Jahreszeit eine Oberfläche von 2.600 – 3.000 km² aufweist, bis er auf circa 10.400 km² (inkl. umliegende Flusslandschaften: bis zu 25.000 km²) anwächst und bis zu fünf mal so tief ist (von 2–3 m auf 14 m). Der Höhepunkt der Überflutungen wird im September erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ist knapp ein Drittel der landwirtschaftlichen Kulturfläche Kambodschas von Wasser bedeckt.
Und an der größten Tempelanlage der Welt.
Lt. Wikipedia: Angkor Wat ângkôr bedeutet „Stadt“, vôtt „Tempelanlage“) ist die größte und bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor in Kambodscha. Der Tempel befindet sich zirka 240 km nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh in der Nähe von Siem Reap, ca. 20 km nördlich des Sees Tonle Sap.
Ich machs jetzt kurz: Wir sind froh, dass wir Ankor Wat damals gesehen haben, denn mittlerweile hat sich der Tourismus dort mindestens verzehntfacht.
In Seam Reap kauften wir uns Tickets für’s Schnellboot nach Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas. (Auch das ist eine Geschichte, die ich nicht nochmal haben muss). Ein paar Tage Kambodscha. Mit einem kleinen Schnellboot an die Grenze zu Vietnam. Und von dort mit einem Mini-Bus-Taxi nach Saigon (Hô Chí Minh). Der Fahrer war nicht von dieser Welt. Ein Tourist neben mir (beruflich bei der deutschen Autobahnpolizei) hat sicher fast so viel Angst gehabt, wie ich.
Jetzt waren wir in Vietnam.
Und das ist dann wieder eine andere Geschichte, die demnächst folgt.
Da wir von Vietnam aus wieder nach Thailand geflogen sind und von dort aus heim, hänge ich die Thailand Bilder von nach Vietnam hier an.
Route: Thailand – Kambodscha – Vietnam – Thailand.
Bilder: Kambodscha – Thailand.
An der Grenze Thailand / Kambodscha:
Um, am und auf dem Tonle Sap
Ankor Wat
Mit dem Boot zum Schnellboot und mit dem Schnellboot nach Phnom Penh:
Phnom Penh
x
Mit dem kleinen Schnellboot (das ist ein Present an die Flussgötter auf dem Bootsbug) zur Grenze Kambodscha / Vietnam:
Das Ende der Reise: Thailand, Phuket. Dazwischen waren wir noch in Vietnam, das kommt demnächst ins Forum.
Die Spur des Tsunami:
Da standen vorher Buden...
ein ehemaliges Sterne Hotel:
"Unser Strand" in Phuket:
Es war ein Abenteuer- oder zumindest Erlebnisurlaub. Wir hatten Glück, ein Pärchen dabei zu haben, das asienerfahren ist, denn viele Dinge hätten wir so nicht gesehen und nicht erlebt.
Seitdem wissen wir: Europa liegt uns mehr.
maxmoto
was ist was wert