Cevennen vom 21.09. bis 27.09.2013
Verfasst: Sonntag 13. Oktober 2013, 19:38
Das fahrerische „Ergründen“ einer Landschaft, einer Gegend hat uns letzte Woche nördlich und südlich der Drôme wirklich gut gefallen und so haben wir beschlossen, unsere „Reisetätigkeit“ (immer abhängig vom Wetter) dahingehend umzustellen, einfach sozusagen ein Gebiet „abzugrasen“, also einfach jede oder zumindest fast jede Straße zu fahren.
Die Cevennen eignen sich dazu hervorragend.
Dünn besiedelt. Kurvig, bergig, wenig Verkehr, ein wenig abgelegen. Viele sind schon durchgefahren, viele von denen haben sich schon mal vorgenommen da nochmal (länger) hinzufahren. Wir haben’s jetzt einfach mal gemacht und können es nur empfehlen.
Zwischendurch schnell noch ne Empfehlung für einen Campingplatz: Nördlich von Nant kurz vor Cantobre „Val de Cantobre“. Er hat bis Ende September geöffnet, liegt wunderschön am Hang, hat ein Schwimmbad, ein lauschiges Plätzchen am Flüsschen, einen gut sortierten Supermarkt, eine Snackbar, ein Restaurant. Außer französisch versteht man auch englisch und deutsch.
Und noch eine Hotelempfehlung die uns ein Fahrrad-Pärchen gab. In St. Jean du Bruel das Hotel „Midi Papillon“. Das Pärchen wohnte dort, aß abends (nach dem Schwimmen im hauseigenen Pool) auf der lauschigen Terrasse am Fluss. Sie waren begeistert vom vier bis fünf Gänge Abendmenue und bezahlten für’s Doppelzimmer mit Halbpension (für 2 Personen natürlich) € 100,-- pro Nacht.
Wie gesagt, soll keine Werbung sein, nur selbst getestete (Campingplatz) und glaubhaft empfohlene Empfehlungen für Leute, die dort in der Gegend mal ein paar Tage verbringen mögen.
Die Hinfahrt über Aubenas, Pradelles, Mende zur Autobahn A75/E11 ist für Moppedfahrer, die gern etwas zügig unterwegs sind, ein Gedicht. Die Autobahn nach Süden (kostet, wegen der sehenswerten Brücke von Millau) bis zur Brücke nichts, dann die Brückenmaut von € 4,50 für die Brücke. Danach wieder kostenlos bis zur Ausfahrt 47, dort nach Osten bis Nant, nach Norden bis zum Campingplatz „Vas de Cantobre“ kurz von Cantobre (es ist der dritte nach Nant – auf ca. 6km), von den anderen beiden kann ich Nichts sagen.
Von dort aus haben wir 5 Tage Touren (bei Temperaturen zwischen 24 und 32 Grad) von jeweils ca. 300 km Länge unternommen. Es gibt sicher weniger Straßen, die wir nicht gefahren sind als welche, die wir unter die Räder genommen haben. Es war abwechslungsreich, teilweise fordernd (es gab Strecken, da war ich froh, dass sie wenigstens halbwegs geteert waren) sie waren so steil, eng und kurvig, dass ich liebend gerne auf Schotter verzichtet habe (Von der Gorges de la Jonte nach La Viale und dann fast normal weiter, bis man bei Les Vignes wieder auf ganz normale Straßen kommt). Natürlich haben wir auch Schotter gefunden (Südauffahrt zum Col de Homme Mort - RF), auch Sträßchen, wo man glaubt, ganz allein auf der Welt zu sein (Col de l’Asclier). Straßen die zum zügig fahren auffordern (Corniche des Cevennes). Den bekannten Cirque de Navacelles genauso, wie den weniger bekannten Cirque de Vissec. Die Kurven bei Les Vignes nach Westen genauso, wie die von Malene, Ste Enimie oder (ganz versteckt) von Montbrun nach Florac.
Höhlen (‚Grotten) haben wir keine besichtigt, auch nicht „Abime de Brambiau“, den brüllenden Ochsen, einen sicher ganz spektakulären Wasserfall, der uns einfach zu weit zum Laufen war.
Wir fuhren das Kurvenkarussell von Valleraugue zum Mont Aigoual, den wir bei bestem Wetter (die Wolken waren unter uns) erleben durften.
Wir fuhren am nahezu romantisch ruhigem Tarn westlich von Millau entlang. Durch das Käsedorf Roquefort (Besichtigung einer Käserei mit den Käsehöhlen sehr empfehlenswert, haben wir aber schon von einigen Jahren gemacht).
Das Chaos de Montpellier-le-Vieux haben wir nur gestreift. Es ist entweder ein zweistündiger Spaziergang oder eine Fahrt mit dem „Autozug“, wofür wir uns entweder für zu jung oder zu alt halten, aber das Chaos de Nimes le Vieux haben wir uns gegönnt. Nichts spektakuläres, was einen umhaut, aber man ist allein dort, für uns war’s beeindruckend genug obwohl wir nicht abgestiegen sind, aber man kann auch mal ein paar Meter Schritttempo fahren.
In „La Couvertoirade“ waren wir von mindestens 10 Jahren. Wunderschön!!! Leider Vergangenheit. Mittlerweile mit riesigem gebührenpflichtigem Parkplatz weit vor dem Ort und Zubringer-„Autozug“ und wahrscheinlich extra Eintritt und vermutlich kaufen die Künstler dort auf Grund der großen Nachfrage in Fernost zu.
Ich fasse zusammen: Eine Woche die man sich gönnen sollte. Ich kann wirklich nicht alles aufzählen und das vielleicht noch in der richtigen Reihenfolge. Bin nicht der begnadete Schreiber und es wären auch viel zu viele Buchstaben….
Schaut es Euch auf der Karte an. Nördlichster Punkt: Mende. Östlichster Punkt: S.-Jean-du Gard / St-Hippolyte-du Fort. Südlichster Punkt: Cirque de Navacelles. Westlichster Punkt Villefranche-de-Panat.
Da kann man sich dämlich fahren… Wenn’s sein muss, tret ich den Beweis an.
Wir sind am Samstag angekommen, von Sonntag bis Donnerstag täglich gefahren. Am Freitag brauchten wir einen Ruhetag, den wir bei höchst sommerlichen Temperaturen am Pool einlegten (außer uns kam noch ein Pärchen auf diese Idee – so richtig crowded war’s also nicht). Das nur als zusätzlicher Beweis: Wir brauchten diesen Ruhetag, diese Pause, wir hatten uns schon dämlich gefahren…
Und hier noch – nach Datum geordnet – der klägliche Versuch, Euch durch ein wildes Durcheinander von Bildern wenigstens halbwegs einen Eindruck zu vermitteln, wie’s da so ausschaut.
… am Samstag dem 28.09.2013 sind wir dann zur letzten Station unserer Ergründungstouren gefahren, nach Avignon.
Am 21. und 22.09.
Cantobre - von unserem Campingplatz aus gesehen
Trikes
Und ganz viel Gegend
23.09.2013
24.09.2013
25.09.2013
26.09.2013
"Unser" Dorf am Abend - da geht der Punk ab!
... und das Hotel, das ich oben erwähnt habe
27.09.2013. Der letzte Tag, der Ruhetag
Was gehört zum Wellnessprogram bzw. zur Schönheitspflege bei friedhofsblonden? Richtig Augenbrauen färben
Der Pool (der größere)
Der alte Mann und der Pool
Gebäude des Campingplatzes
Das lauschige Plätzchen am Flüsschen
Typisch Liane
Also für uns sind es schöne Erinnerungen an eine wirklich relaxte Woche voller nachhaltiger Eindrücke einer wunderbaren und abwechlungsreichen Landschaft.
Für Euch nur ein wüstes Durcheinander von Bildern, das aber den ein oder die andere ermutigen soll, wenn's gefällt ruhig auch mal ein paar Tage in der relativen Abgeschiedenheit der Cevennen zu verbringen.
Wir meinen, es lohnt sich - da ist, von fahrerischer Seite für jeden was dabei.
maxmoto - oder in dem Fall besser: ML
Die Cevennen eignen sich dazu hervorragend.
Dünn besiedelt. Kurvig, bergig, wenig Verkehr, ein wenig abgelegen. Viele sind schon durchgefahren, viele von denen haben sich schon mal vorgenommen da nochmal (länger) hinzufahren. Wir haben’s jetzt einfach mal gemacht und können es nur empfehlen.
Zwischendurch schnell noch ne Empfehlung für einen Campingplatz: Nördlich von Nant kurz vor Cantobre „Val de Cantobre“. Er hat bis Ende September geöffnet, liegt wunderschön am Hang, hat ein Schwimmbad, ein lauschiges Plätzchen am Flüsschen, einen gut sortierten Supermarkt, eine Snackbar, ein Restaurant. Außer französisch versteht man auch englisch und deutsch.
Und noch eine Hotelempfehlung die uns ein Fahrrad-Pärchen gab. In St. Jean du Bruel das Hotel „Midi Papillon“. Das Pärchen wohnte dort, aß abends (nach dem Schwimmen im hauseigenen Pool) auf der lauschigen Terrasse am Fluss. Sie waren begeistert vom vier bis fünf Gänge Abendmenue und bezahlten für’s Doppelzimmer mit Halbpension (für 2 Personen natürlich) € 100,-- pro Nacht.
Wie gesagt, soll keine Werbung sein, nur selbst getestete (Campingplatz) und glaubhaft empfohlene Empfehlungen für Leute, die dort in der Gegend mal ein paar Tage verbringen mögen.
Die Hinfahrt über Aubenas, Pradelles, Mende zur Autobahn A75/E11 ist für Moppedfahrer, die gern etwas zügig unterwegs sind, ein Gedicht. Die Autobahn nach Süden (kostet, wegen der sehenswerten Brücke von Millau) bis zur Brücke nichts, dann die Brückenmaut von € 4,50 für die Brücke. Danach wieder kostenlos bis zur Ausfahrt 47, dort nach Osten bis Nant, nach Norden bis zum Campingplatz „Vas de Cantobre“ kurz von Cantobre (es ist der dritte nach Nant – auf ca. 6km), von den anderen beiden kann ich Nichts sagen.
Von dort aus haben wir 5 Tage Touren (bei Temperaturen zwischen 24 und 32 Grad) von jeweils ca. 300 km Länge unternommen. Es gibt sicher weniger Straßen, die wir nicht gefahren sind als welche, die wir unter die Räder genommen haben. Es war abwechslungsreich, teilweise fordernd (es gab Strecken, da war ich froh, dass sie wenigstens halbwegs geteert waren) sie waren so steil, eng und kurvig, dass ich liebend gerne auf Schotter verzichtet habe (Von der Gorges de la Jonte nach La Viale und dann fast normal weiter, bis man bei Les Vignes wieder auf ganz normale Straßen kommt). Natürlich haben wir auch Schotter gefunden (Südauffahrt zum Col de Homme Mort - RF), auch Sträßchen, wo man glaubt, ganz allein auf der Welt zu sein (Col de l’Asclier). Straßen die zum zügig fahren auffordern (Corniche des Cevennes). Den bekannten Cirque de Navacelles genauso, wie den weniger bekannten Cirque de Vissec. Die Kurven bei Les Vignes nach Westen genauso, wie die von Malene, Ste Enimie oder (ganz versteckt) von Montbrun nach Florac.
Höhlen (‚Grotten) haben wir keine besichtigt, auch nicht „Abime de Brambiau“, den brüllenden Ochsen, einen sicher ganz spektakulären Wasserfall, der uns einfach zu weit zum Laufen war.
Wir fuhren das Kurvenkarussell von Valleraugue zum Mont Aigoual, den wir bei bestem Wetter (die Wolken waren unter uns) erleben durften.
Wir fuhren am nahezu romantisch ruhigem Tarn westlich von Millau entlang. Durch das Käsedorf Roquefort (Besichtigung einer Käserei mit den Käsehöhlen sehr empfehlenswert, haben wir aber schon von einigen Jahren gemacht).
Das Chaos de Montpellier-le-Vieux haben wir nur gestreift. Es ist entweder ein zweistündiger Spaziergang oder eine Fahrt mit dem „Autozug“, wofür wir uns entweder für zu jung oder zu alt halten, aber das Chaos de Nimes le Vieux haben wir uns gegönnt. Nichts spektakuläres, was einen umhaut, aber man ist allein dort, für uns war’s beeindruckend genug obwohl wir nicht abgestiegen sind, aber man kann auch mal ein paar Meter Schritttempo fahren.
In „La Couvertoirade“ waren wir von mindestens 10 Jahren. Wunderschön!!! Leider Vergangenheit. Mittlerweile mit riesigem gebührenpflichtigem Parkplatz weit vor dem Ort und Zubringer-„Autozug“ und wahrscheinlich extra Eintritt und vermutlich kaufen die Künstler dort auf Grund der großen Nachfrage in Fernost zu.
Ich fasse zusammen: Eine Woche die man sich gönnen sollte. Ich kann wirklich nicht alles aufzählen und das vielleicht noch in der richtigen Reihenfolge. Bin nicht der begnadete Schreiber und es wären auch viel zu viele Buchstaben….
Schaut es Euch auf der Karte an. Nördlichster Punkt: Mende. Östlichster Punkt: S.-Jean-du Gard / St-Hippolyte-du Fort. Südlichster Punkt: Cirque de Navacelles. Westlichster Punkt Villefranche-de-Panat.
Da kann man sich dämlich fahren… Wenn’s sein muss, tret ich den Beweis an.
Wir sind am Samstag angekommen, von Sonntag bis Donnerstag täglich gefahren. Am Freitag brauchten wir einen Ruhetag, den wir bei höchst sommerlichen Temperaturen am Pool einlegten (außer uns kam noch ein Pärchen auf diese Idee – so richtig crowded war’s also nicht). Das nur als zusätzlicher Beweis: Wir brauchten diesen Ruhetag, diese Pause, wir hatten uns schon dämlich gefahren…
Und hier noch – nach Datum geordnet – der klägliche Versuch, Euch durch ein wildes Durcheinander von Bildern wenigstens halbwegs einen Eindruck zu vermitteln, wie’s da so ausschaut.
… am Samstag dem 28.09.2013 sind wir dann zur letzten Station unserer Ergründungstouren gefahren, nach Avignon.
Am 21. und 22.09.
Cantobre - von unserem Campingplatz aus gesehen
Trikes
Und ganz viel Gegend
23.09.2013
24.09.2013
25.09.2013
26.09.2013
"Unser" Dorf am Abend - da geht der Punk ab!
... und das Hotel, das ich oben erwähnt habe
27.09.2013. Der letzte Tag, der Ruhetag
Was gehört zum Wellnessprogram bzw. zur Schönheitspflege bei friedhofsblonden? Richtig Augenbrauen färben
Der Pool (der größere)
Der alte Mann und der Pool
Gebäude des Campingplatzes
Das lauschige Plätzchen am Flüsschen
Typisch Liane
Also für uns sind es schöne Erinnerungen an eine wirklich relaxte Woche voller nachhaltiger Eindrücke einer wunderbaren und abwechlungsreichen Landschaft.
Für Euch nur ein wüstes Durcheinander von Bildern, das aber den ein oder die andere ermutigen soll, wenn's gefällt ruhig auch mal ein paar Tage in der relativen Abgeschiedenheit der Cevennen zu verbringen.
Wir meinen, es lohnt sich - da ist, von fahrerischer Seite für jeden was dabei.
maxmoto - oder in dem Fall besser: ML