Seite 1 von 17

Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Verfasst: Sonntag 24. November 2013, 16:11
von klauston
Ich hab das aus meinem Umbautread rauskopiert damit es da auch noch mal steht, ist vermutlich interessant, weil ich nun das Vorher / Nachher hab und man diskutieren kann, was ich im Nachhinein anders machen würde.

Und noch als Info vorab, ich hatte heute aus Interesse mal eine Badezimmerwaage genommen und das Moped draufgestellt ( wenn das meine Frau wüßte )
Erst Vorne dann hinten und zusammengerechnet, stimmt natürlich nicht ganz, man müßte etwas abziehen aber so ungefähr ist das schon OK.

Also Moped vollgetankt mit großem AT Tank mit leeren Koffern und Topcase welches gefüllt ist so ca 228 kg
Statt Topcase war es auf Tour eine Gepäckrolle, und die Koffer waren gefüllt, großteils mit Kleidung.
Die Reifen zähle ich nicht, die waren nur in Russland auf Asphalt mit.

Ich würde mal sagen, mit Gepäck ca 240 - 245 kg unterwegs. Eventuell eine Spur mehr,

Als Vergleich, die BMW des Kollegen hat mit umgebauten 35 Liter Tank ca 220 kg leer (!!!)
Getankt dann ca 250 kg OHNE Gepäck……..

klauston hat geschrieben:Als Winterarbeit, Umbau meiner Transalp


Für das Fernreiseprojekt mußte sich da Einiges ändern.

Also Tank zu klein, um ernsthaft auf Reisen zu gehen, zumindest in Länder, wo mal nicht wie bei uns an jeder Straßenecke eine Tanke ist.

Ich hab mich in diversen Transalp und Africa Twin Foren informiert und falle da gleich über einen AT Fahrer, der will ein Light Projekt aufbauen und sucht jemanden, der einen TA Tank tauschen will.

Super, gebongt, angerufen, hingefahren und Tanks, Sitzbank und Seitenverkleidung getauscht.
Günstig ergattert.

Der Tank passt ja 1 zu 1 drauf, nur muß man dann eine Benzinpumpe montieren, weil der Vergaser dann höher liegt, macht aber nix.
Weil eben die AT Benzinpumpen manchmal Probleme machen, hab ich gleich eine Mikuni Unterdruckpumpe eingebaut.
Auch günstig über ebay geschossen.

Dann ging es mal an Generalservice und alles anpassen.

Also hab ich angefangen:
Radlager alle neu gemacht,

Motorschutz aus Alu einer Africa Twin RD03 angepasst und montiert

Sturzbügel montiert.

Kotflügel hochgelegt ( Acrebis ) Weil der niederliegende Kotflügel sich bei Schlammfahrten verstopft und das Rad blockiert

Heizgriffe montiert ( das Erste Mal, das ich sowas hab )

Handprotektoren verbaut

Gabel progressive Federn eingebaut.

Kupplungs und Gasseil parallel ein Reserveseil dazuverlegt.
So muß man im Schadensfall nur umhängen und es braucht keinen Platz im Koffer

Kofferträger angepasst. Es waren Givi Träger dabei, und da Kofferträger auf Wellblechpisten und wilden Offroad gerne brechen , hab ich einfach die Kofferträger mit etwas Eisen aufgedoppelt und die Verbindungen mit Eisenverstrebungen doppelt sicher gemacht.

In der Frontgeweih einen Navihalter eingebaut, und weil es die Geweihe auch gerne abvibriert auch da gleich Einige Verstrebungen und Verstärkungen verschweißt.
Die Armaturen der Transalp in den AT Träger angepasst.

Front und Seitenverkleidungen hab ich letztendlich auch von der AT genommen, das war viel einfacher als die Transalp Verkleidungen zu polyestern und anzupassen.
Die Arbeit ist was für Leute, die Vater und Mutter erschlagen haben, ich hab aufgegeben.
Vorteil ist auch nun, das ich die Doppelscheinwerfer das AT habe.

Und da hab ich auch gleich die Elektrik modifiziert.
Zusätzliche Kabel von der Batterie eingezogen, mit Relais geschaltet ( Für Heizgriffe und Steckdosen ) und auch noch Relais für Ab und Aufblendlicht angebaut ( weil man sonst die Schalter abbruzzelt )
Nun sollte ich genug Licht haben.

Und Bordsteckdosen vorne und Hinten ( Hinten die sind gedacht, damit ich unterwegs beim Fahren im Alu Koffer den Laptop und diverse Geräte laden kann, dafür wird ein Steckbares Kabel in den Koffer gezogen.

Durch den Einbau des AT Tanks habe ich nun keinen Reservehahn mehr, sondern mußte auch noch die Lampen für den Benzinstand einbauen.
2 Lampen angeschlossen, eine zeigt 4, die andere 8 Liter Reserve an.
Bevor man steht.....

Beim Kofferträger einen Halter integriert, wo ein Polokal Rohr hinkommt, ist für Werkzeug gedacht.
Ein zweites Rohr in kürzer kommt noch darüber.

Sitzbank von Jungbluth überarbeiten war auch noch
Und die Teile mal lackieren.


Was ich noch vorhabe:

Federbein von Wilbers, auch eine Spur länger.

Kupplung tauschen ( kostet nicht viel, aber hab wenig Bock unterwegs ein Problem zu haben)

Hauptständer montieren ( hab günstig einen bekommen )

Koffer fertigbauen. ( hab mir aus dem Baumarkt Alu Koffer besorgt, die ich nun adaptiere. Werden mit Blechen verstärkt und dann mit Haltern versehen.

Und dann mal fahren und vor der Fahrt noch mal Öl, Ventile usw kontrollieren.

Einige Fotos von den Arbeiten:

Navihalter, Tankanzeigen, und Schalter für volles Licht ( über Relais)
Bild

Kofferträger aufdoppeln
Bild

Verstrebungen im Geweih
Bild
Bild

Moped fast fertig von Vorne
Bild

Und von der Seite ( Man sieht die Werkzeugrolle beim Kofferträger )
Bild

Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Verfasst: Sonntag 24. November 2013, 16:28
von ryna
klauston hat geschrieben: Ich würde mal sagen, mit Gepäck ca 240 - 245 kg unterwegs. Eventuell eine Spur mehr
Im vollen Reiseornat und voll getankt liegen unsere Bastel-Teneres auch bei 250kg, nach bewährter Badezimmerwaagenmethode. Für's Endurowandern war das kein Problem, nur für das Grobe ist das zu schwer.

Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Verfasst: Sonntag 24. November 2013, 16:37
von vienna_wolfe
klauston hat geschrieben: ich hatte heute aus Interesse mal eine Badezimmerwaage genommen und das Moped draufgestellt ( wenn das meine Frau wüßte )
Was zahlst, damit das so bleibt? 8-) :mrgreen:

So long,

da Wolf

Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Verfasst: Sonntag 24. November 2013, 16:41
von klauston
ryna hat geschrieben:
klauston hat geschrieben: Ich würde mal sagen, mit Gepäck ca 240 - 245 kg unterwegs. Eventuell eine Spur mehr
Im vollen Reiseornat und voll getankt liegen unsere Bastel-Teneres auch bei 250kg, nach bewährter Badezimmerwaagenmethode. Für's Endurowandern war das kein Problem, nur für das Grobe ist das zu schwer.

Für die Mongolei meiner Meinung nach absolute Obergrenze.

Wenn ich 2015 wieder hinfahre ( was fix ist ) dann entweder wieder mit der TA , allerdings abgespeckt, oder ich besorg mir was 690er Ähnliches .

Prinzipiell geht es, leichter wäre aber einfacher. Fahren könnt ich es auch wieder

Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Verfasst: Sonntag 24. November 2013, 16:42
von klauston
vienna_wolfe hat geschrieben:
klauston hat geschrieben: ich hatte heute aus Interesse mal eine Badezimmerwaage genommen und das Moped draufgestellt ( wenn das meine Frau wüßte )
Was zahlst, damit das so bleibt? 8-) :mrgreen:

So long,

da Wolf

2 Vogelbeer?? :lol:

Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Verfasst: Sonntag 24. November 2013, 16:55
von Idefix
So Gepäckrohre hab ich seit 1,5 Jahren an meinem Moped,
beidseitig so angebaut wie Du, am Gepäckträger unter den Koffern.

Allerdings aus dem Baumarkt, 120er Abwasser Rohre gut 45 cm lang mit Deckel.
Da tue ich Werkzeug, oder/und 1,5l PET Flaschen Wasser rein, oder mal ne Flasche Wein für den Abend.

Super Sache so ein Rohr, da kommste immer gut ran.

Tom

Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Verfasst: Sonntag 24. November 2013, 20:27
von DrWolle
klauston hat geschrieben: Für die Mongolei meiner Meinung nach absolute Obergrenze.

Wenn ich 2015 wieder hinfahre ( was fix ist ) dann entweder wieder mit der TA , allerdings abgespeckt, oder ich besorg mir was 690er Ähnliches .

Prinzipiell geht es, leichter wäre aber einfacher. Fahren könnt ich es auch wieder
Klaus, nach Allem was ich bisher so in Erfahrung gebracht habe sollte man deutlich unter 200kg fahrfertig liegen. Und nach Möglichkeit ganz auf Koffer verzichten. Wenn, je nach Mopped, alles so klappt wie ich mir das vorstelle liege ich mit ner XT660R bei 180 kg fahrfertig, das heißt inklusive Gepäckträger und 7 Liter Sprit im Kanister, mit ner G650 XChallenge bei etwa 170 kg. Das heißt vollbeladen wirds so um die 210 - 220 kg werden.
Andererseits, wenn Du die TA einigermassen abspecken kannst könntest Du sie auf vielleicht 205 - 210 kg bringen. Deutlich leichter als dieses Jahr aber immer noch grad so fahrbar denke ich.
Von einer 690 würde ich momentan abraten, relativ teuer und bei der müßte mindestens die Gabelfeder und Federbein getauscht werden. Dann brauchst Du noch einen Tank, weil sie so säuft, vom Heck gar nicht zu reden. Wenn ich nicht völlig daneben liege ist auch der Baselumbau nicht mehr ein Leichtgewicht, auch wenns der schönste einer 690 ist.

Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Verfasst: Sonntag 24. November 2013, 20:40
von Mimoto
DrWolle hat geschrieben:...Wenn ich nicht völlig daneben liege ist auch der Baselumbau nicht mehr ein Leichtgewicht, auch wenns der schönste einer 690 ist.
...177kg incl. 32 Liter Benzin im Tank. >>siehe<<

4,5-5,2 Liter auf 100km ...was man da an Federbein und Gabel tauschen muss finde ich gerade sehr merkwürdige Aussage. ;)

Grüße