Pyrenäa 2013 (ohne Trans)
Pyrenäa 2013 (ohne Trans)
Die Pyrenäen: seit Jahren üben sie eine Anziehungskraft auf mich aus, der ich mittlerweile bereits mehrfach nachgeben mußte. Nachdem mir auf französischer Seite immer Moos auf dem Helm gewachsen ist, bin ich irgendwann einmal auf die spanische Seite geflüchtet, der ich seitdem nicht nur witterungsbedingt den Vorzug gebe. Auch wenn sich in den letzten 20 Jahren durch Strassenbaumaßnahmen sehr viel verändert hat, bleibt diese Landschaft soviel ursprünglicher und unberührter als
die französische. Bisher habe ich die spanische Seite von Ost nach West in einwöchigen Urlauben in relativ kleinen Landstrichen bis zum Maladeta - Massiv intensiv bereist und letztes Jahr quasi auf der Durchfahrt nach Portugal den Westen der Pyrenäen als eigenständiges Reiseziel erkennen können.
Im September ergab sich die Möglichkeit, für eine Woche eine persönliche "Kleine Flucht" einzuschieben und so machten wir uns auf den Weg gen Süden. In diesem Fall fuhr ich mit meinem Freund Achim, mit dem ich seit über 30 Jahren einmal jährlich eine Tour unternehme. Aufgrund der Kürze der Zeit entschieden wir uns für eine Anreise per Sprinter zu einem festen Ziel in der vorgesehenen Region und sind die Nacht durch zu einem Campingplatz nach Broto bei Torla durchgefahren.
Ausladen, Zelt aufbauen und die ersten Kilometer über die kleinen Strassen des Ordesa - Nationalparks konnten angegangen werden:
Beeindruckend sind immer wieder die wie ausgestorben wirkenden kleinen Bergdörfer, die allesamt einen sehr gepflegten Eindruck machen, in ihrer Struktur aber aussehen, als wären die letzten hundert Jahre spurlos an ihnen vorbei gegangen; hier z.B. Buesa:
Hier noch ein Detail der Dorfbewohner:
Rund um den Monte Perdido locken kleine Strassen, um deren weiteren Verlauf sich noch die scheinheiligen Brüder kümmern werden:
Wir machen uns auf den Weg, um zum wiederholten Male den immer wieder beeindruckenden Canon de Anisclo zu bewundern. Irgendwann nehme ich mir die Zeit, diesen zu Fuß zu erwandern:
Weiter westlich bilden die Täler von Hecho, Anso und Roncal ein Traumrevier für Motorradfahrer, in dem man sich auf kleinsten Strassen durchaus schwindelig fahren kann. Viele kleine Abstecher sind als Sackgassen ausgelegt und sind dadurch quasi verkehrsfrei. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke und auch Möglichkeiten für eine Pause:
Die Ausblicke, die sich in den Sacktälern bieten, überbieten sich gegenseitig:
Am nächsten Tag erkunden wir die Gegend südlich von Torla und genießen zunächst die Aussicht auf den Monte Perdido:
bevor wir uns auf den Weg durch die Sierra de Guara machen
durch die sich die winzige A1604 über den Puerto del Sarrablo windet. Kurz vor Paules überspannt eine alte Brücke den fast ausgetrockneten Rio Vero
Kurz darauf erreichen wir kurz vor Colungo an der A2205 die Barrancos las Gargantas
Die wunderbare N260 führt uns als zentrale Ost - West - Verbindung auch am nächsten Tag kurvenreich und mit schönen Ausblicken zu weiteren Zielen
und wird auch von anderen Motorradfahrern mit offensichtlichem Spaß benutzt:
Uns bietet sie zudem die Möglichkeit, gen Norden abzubiegen und an schön gelegenen Stauseen vorbei
in Richtung des Maladeta - Nassivs
in einer großen Runde über die französischen Pässe wie d'Aspin, Tourmalet, d'Aubisque und Larrau wieder zurück zu fahren
Eine herrliche Woche bei bestem Wetter, die beim Schreiben und Zusammenstellen wieder ein wenig Sonne in den trüben Tag gezaubert hat. Ich hoffe, dass mir das bei Euch auch gelingt
die französische. Bisher habe ich die spanische Seite von Ost nach West in einwöchigen Urlauben in relativ kleinen Landstrichen bis zum Maladeta - Massiv intensiv bereist und letztes Jahr quasi auf der Durchfahrt nach Portugal den Westen der Pyrenäen als eigenständiges Reiseziel erkennen können.
Im September ergab sich die Möglichkeit, für eine Woche eine persönliche "Kleine Flucht" einzuschieben und so machten wir uns auf den Weg gen Süden. In diesem Fall fuhr ich mit meinem Freund Achim, mit dem ich seit über 30 Jahren einmal jährlich eine Tour unternehme. Aufgrund der Kürze der Zeit entschieden wir uns für eine Anreise per Sprinter zu einem festen Ziel in der vorgesehenen Region und sind die Nacht durch zu einem Campingplatz nach Broto bei Torla durchgefahren.
Ausladen, Zelt aufbauen und die ersten Kilometer über die kleinen Strassen des Ordesa - Nationalparks konnten angegangen werden:
Beeindruckend sind immer wieder die wie ausgestorben wirkenden kleinen Bergdörfer, die allesamt einen sehr gepflegten Eindruck machen, in ihrer Struktur aber aussehen, als wären die letzten hundert Jahre spurlos an ihnen vorbei gegangen; hier z.B. Buesa:
Hier noch ein Detail der Dorfbewohner:
Rund um den Monte Perdido locken kleine Strassen, um deren weiteren Verlauf sich noch die scheinheiligen Brüder kümmern werden:
Wir machen uns auf den Weg, um zum wiederholten Male den immer wieder beeindruckenden Canon de Anisclo zu bewundern. Irgendwann nehme ich mir die Zeit, diesen zu Fuß zu erwandern:
Weiter westlich bilden die Täler von Hecho, Anso und Roncal ein Traumrevier für Motorradfahrer, in dem man sich auf kleinsten Strassen durchaus schwindelig fahren kann. Viele kleine Abstecher sind als Sackgassen ausgelegt und sind dadurch quasi verkehrsfrei. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke und auch Möglichkeiten für eine Pause:
Die Ausblicke, die sich in den Sacktälern bieten, überbieten sich gegenseitig:
Am nächsten Tag erkunden wir die Gegend südlich von Torla und genießen zunächst die Aussicht auf den Monte Perdido:
bevor wir uns auf den Weg durch die Sierra de Guara machen
durch die sich die winzige A1604 über den Puerto del Sarrablo windet. Kurz vor Paules überspannt eine alte Brücke den fast ausgetrockneten Rio Vero
Kurz darauf erreichen wir kurz vor Colungo an der A2205 die Barrancos las Gargantas
Die wunderbare N260 führt uns als zentrale Ost - West - Verbindung auch am nächsten Tag kurvenreich und mit schönen Ausblicken zu weiteren Zielen
und wird auch von anderen Motorradfahrern mit offensichtlichem Spaß benutzt:
Uns bietet sie zudem die Möglichkeit, gen Norden abzubiegen und an schön gelegenen Stauseen vorbei
in Richtung des Maladeta - Nassivs
in einer großen Runde über die französischen Pässe wie d'Aspin, Tourmalet, d'Aubisque und Larrau wieder zurück zu fahren
Eine herrliche Woche bei bestem Wetter, die beim Schreiben und Zusammenstellen wieder ein wenig Sonne in den trüben Tag gezaubert hat. Ich hoffe, dass mir das bei Euch auch gelingt
Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften
- vienna_wolfe
- Beiträge: 4767
- Registriert: Freitag 17. Juni 2011, 07:42
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Re: Pyrenäa 2013 (ohne Trans)
Hi Linus,
auch ganz ohne "Trans" ist es dir gelungen, meinen ohnehin schon geweckten Appetit auf "Pyrenäa" weiter zu verstärken. Die Ecke wird in den nächsten Jahren definitiv einmal angefahren werden. Und ich denke, da werde ich bei deinen Erfahrungen in der Gegend wohl auch noch um den einen oder anderen Tipp vorstellig werden.
DANKE fürs Zeigen, tolle Bilder und gerade genug Text, dass man weiß, was man schaut und es sich doch während der Arbeit ausgeht
So long,
da Wolf
auch ganz ohne "Trans" ist es dir gelungen, meinen ohnehin schon geweckten Appetit auf "Pyrenäa" weiter zu verstärken. Die Ecke wird in den nächsten Jahren definitiv einmal angefahren werden. Und ich denke, da werde ich bei deinen Erfahrungen in der Gegend wohl auch noch um den einen oder anderen Tipp vorstellig werden.
DANKE fürs Zeigen, tolle Bilder und gerade genug Text, dass man weiß, was man schaut und es sich doch während der Arbeit ausgeht
So long,
da Wolf
Re: Pyrenäa 2013 (ohne Trans)
Servus Linus,
eine echte Traumtour die Du und Achim da unternommen habt.
Ist schon Wahnsinn, was man in einer Woche alles unternehmen kann. Manchmal wird es einem erst durch das Erstellen eines Reiseberichts bewusst, wieviel Eindrücke man gesammelt hat.
So ein Sprinter, mit dem man wetterunabhängig unangestrengt relativ schnell ziemliche Entfernungen bewältigen kann, hat schon auch seine Vorteile und eine Gegend von einem festen Platz aus ohne Gepäck zu ergründen kann ganz neue Perspektiven eröffnen.
Es ist sicher nicht die einzig seligmachende Art für Moppedurlaube, aber genauso sicher eine ergänzende, die durchaus auch ihre Vorteile hat und manchmal neue, andere Perspektiven eröffnet.
Uns hat Dein Bericht und vor allem die Bilder begeistert, und das Kopfkino zum Laufen gebracht, denn dieser Teil der Pyrenäen hat uns auch ziemlich gefesselt.
Wenn ihr sowas oder ähnliches mal wieder macht und nicht allein sein wollt... wir fahren gerne mit, wenn sich's einrichten lässt. Sprinter und Ducato werden sich schon vertragen.
Danke!
Max (ML)
eine echte Traumtour die Du und Achim da unternommen habt.
Ist schon Wahnsinn, was man in einer Woche alles unternehmen kann. Manchmal wird es einem erst durch das Erstellen eines Reiseberichts bewusst, wieviel Eindrücke man gesammelt hat.
So ein Sprinter, mit dem man wetterunabhängig unangestrengt relativ schnell ziemliche Entfernungen bewältigen kann, hat schon auch seine Vorteile und eine Gegend von einem festen Platz aus ohne Gepäck zu ergründen kann ganz neue Perspektiven eröffnen.
Es ist sicher nicht die einzig seligmachende Art für Moppedurlaube, aber genauso sicher eine ergänzende, die durchaus auch ihre Vorteile hat und manchmal neue, andere Perspektiven eröffnet.
Uns hat Dein Bericht und vor allem die Bilder begeistert, und das Kopfkino zum Laufen gebracht, denn dieser Teil der Pyrenäen hat uns auch ziemlich gefesselt.
Wenn ihr sowas oder ähnliches mal wieder macht und nicht allein sein wollt... wir fahren gerne mit, wenn sich's einrichten lässt. Sprinter und Ducato werden sich schon vertragen.
Danke!
Max (ML)
- 2wheeler
- Beiträge: 4606
- Registriert: Samstag 1. September 2012, 18:10
- Wohnort: Belgium - nahe der Küste
Re: Pyrenäa 2013 (ohne Trans)
Hallo Linus
Die Gegend um Broto, ist nahe dem Ordesa Nationalpark. Das alleine ist immer ein Kurzurlaub wert.
Danke für's mitnehmen - die Bilder rufen schöne Erinnerungen auf.
Die Gegend um Broto, ist nahe dem Ordesa Nationalpark. Das alleine ist immer ein Kurzurlaub wert.
Danke für's mitnehmen - die Bilder rufen schöne Erinnerungen auf.
3,3 L /100 km
Re: Pyrenäa 2013 (ohne Trans)
Hi Linus,
ach klasse Bilder bin sofort gedanklich wieder dort. Auch auf der Strasse hat diese Region so geile Strecken und Ausblicke zu bieten - könnte direkt wieder los
Gruss
André
ach klasse Bilder bin sofort gedanklich wieder dort. Auch auf der Strasse hat diese Region so geile Strecken und Ausblicke zu bieten - könnte direkt wieder los
Gruss
André
- jojo
- Beiträge: 7911
- Registriert: Sonntag 20. Juni 2010, 20:53
- Wohnort: Laudenbach/Grossherzogtum Baden
- Kontaktdaten:
Re: Pyrenäa 2013 (ohne Trans)
Ein schöner Bericht mit prima Fotos
Die Gegend hat schon was für sich.
Grüssle
Jojo
Die Gegend hat schon was für sich.
Grüssle
Jojo
- AlterHeizer
- Beiträge: 7844
- Registriert: Dienstag 10. August 2010, 21:45
- Wohnort: 35423 Lich
Re: Pyrenäa 2013 (ohne Trans)
Die Pyrenäen sind ein traumhaftes Stückchen Erde, herzlichen Dank für Deinen Bericht und die herrlichen Bilder!
Dort war ich zwar gerade erst, aber gegen eine Wiederholung hätte ich nichts einzuwenden ...
Dort war ich zwar gerade erst, aber gegen eine Wiederholung hätte ich nichts einzuwenden ...
- Mimoto
- Administrator
- Beiträge: 16431
- Registriert: Mittwoch 16. Juni 2010, 09:11
- Wohnort: Idar-Oberstein
- Kontaktdaten:
Re: Pyrenäa 2013 (ohne Trans)
Hallo Linus,
na lecker auch ohne Trans ...
An Deinem letzten Fotopunkt haben Glider, Frank und ich mal mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen, 2007 war das:
Wie man sieht... hier wurde die Keimzelle des Mimoto-Offroad-Virus gelegt.
Grüße
na lecker auch ohne Trans ...
An Deinem letzten Fotopunkt haben Glider, Frank und ich mal mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen, 2007 war das:
Wie man sieht... hier wurde die Keimzelle des Mimoto-Offroad-Virus gelegt.
Grüße
Michael /mimoto
Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.
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