Mimoto's Reiseforum

Hallo

Heute möchte ich euch an unserer Reise in die Französischen Alpen teilhaben lassen.

Wie alles Begann..........

Zu Beginn des neuen Jahrtausends hatten mein Kumpel und Ich die Idee....
mit 125ccm durch die Alpen bis ans Mittelmeer zu fahren......

RdGA --> Genfer See bis zum Mittelmeer.

Glücklicherweise konnte Ich im Jahr 2011 meinen Motorradführerschein nachholen und somit blieb uns dieser Eiertanz erspart.

Nach Jahren der Planung sollte es 2013 endlich so weit sein......

Zeit zur Verfügung 10.9.203 bis 21.9.2013

Wer sich noch erinnert, war das Wetter im August Top. Anfang September war eine Regenfront durch komplett Europa gezogen und wir machten uns schon Sorgen wie das Wetter ab dem 10.09. sein wird.

Der Tag kam und es ging los.......

Tag 01

LOG-Datei Tag 01 direkt zum Öffnen im Browser
https://drive.google.com/file/d/0BxQq1y ... sp=sharing



Das Wetter sah nicht gut aus..........und wir konnten (wie soll es anders sein) bis in die Schweiz unsere Regenkleidung ausgiebig testen.



und sie wurde für Top befunden.

Alles hat ein Ende, und somit auch der lange Weg über die Autobahn. Das erste Ziel Genfer See ist Sichtbar........Der Weg den Berg runter....Die Fahrt an der Ostseite entlang bis zu einem kleinen Parkplatz mit Aussichtspunkt.....



Wo man schon mal da ist, was macht man am Genfer See.......außer darum herum fahren.....

Da war doch eine Quelle.......Sau teures Wasser.........



Wer hat es erraten.....EVIAN.

Schnell alle Flaschen aufgefüllt, kostet ja nichts und weiter gehts.......der Tag geht langsam dem Ende entgegen und wir haben noch was vor.


Jetzt ,endlich auf der Route de Grand Alp, im vorbeifahren noch etwas Kultur eingeschoben



Jetzt, am Ende des Tages wollten wir die ersten zwei Pässe(chen) genießen die wir auf der Liste hatten.......
Col du Ran Folly
Col de Joux Plane
was im Regen und mit viel Wasser auf der Straße eher schwierig war. Dementsprechend gibt es von diesen zwei Pässen leider keine vernünftigen Bilder.

Tag 1 ist zu Ende..........und wir sind glücklich da zu sein.

Tag02

Neuer Tag, neues Glück.............oder Eher nicht!!!!!

KMZ Datei Tag 02
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Der Tag

Welch ein Start WELCH ein Himmel



Wir wollten der Route de Grand Alp folgen wie Sie sein soll, sind leider nicht wirklich weit gekommen.

Ich konnte am eigenen Leib erfahren, was es heißt......

wenn der Hallgeber einer 1100 GS stirbt.

Es begann mit einem geht geht nicht Problem (das sind mir die liebsten!!!!!) , mit der Diagnose per Telefon nach Deutschland das es der Hallgeber sein muss.
Planungsänderung und ab zur nächsten BMW Werkstatt.......

Wer gut plant, hat weniger Probleme wenn es so weit ist. Also Unterlagen durchsucht und die nächste BMW Motorradwerkstatt rausgesucht.....ab nach Genf. „PUUHH“ Glück gehabt is ja nicht weit.

Wer schon mal in Genf gegen 12 Uhr unterwegs war, kennt die Verkehrsdichte dieser Stadt. Mit Zündaussetzern und zum Teil einem nur noch mit Restschwung rollendem Motorrad durch die Innenstadt zu hoppeln macht ordentlich Spaß.

Und wir waren Glücklich endlich an einer offiziellen BMW Motorradwerkstatt, mit eigener kraft, angekommen zu sein. Top 11 Uhr, Teil bestellen morgen einbauen lassen.......Glück im Unglück......dachte Ich mir.
Gott sprach, Lächle und sei Froh, denn es hätte schlimmer kommen können.
Ich lächelte war Froh........und wie soll es anders sein.......es kam schlimmer!!!!!!

Ja das Teil können wir bestellen......morgen ist es da..........Rep. Termin klar, in 14 Tagen wäre was frei

WTF!!!!!!

Keine BMW Werkstatt im Umkreis von Genf (3 Stück) war bereit mich die kommenden 2 Tage dazwischen zu schieben. Allemange....höret Ich mehrmals am Telefon der „Empfangsdame“........Froschf........!!!!!!

Was soll man jetzt machen, 11 Uhr in Genf und die Franzmänner sowie die Schweizer helfen einem nicht wirklich weiter......Telefon raus und telefoniert.

Werkstatt zurück in Deutschland in Bad Säckingen bestellt mir das Teil und würde mir mein „Lisbeth“ reparieren .

ADAC macht ne Ausnahme und Transportiert mich zurück nach Deutschland für Reparatur.....

Alles in allem nicht schlecht.

Dann warten wir mal auf Abholung......es ist 12 Uhr..........



Es war 14 Uhr. Auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit telefonierte Ich mir einen Wolf und fand..........keine in Bad Säckingen für diesen Abend. Erschwerend kam dazu, dass Ich erst gegen 19 Uhr in Genf abgeholt wurde und somit erst gegen 23 Uhr in Bad Säckingen abgeladen wurde.

Und Ich habe doch noch einen Platz zum schlafen gefunden.



auch wenn der Eingangsbereich von einer BMW Werkstatt nicht wirklich einladend aussieht, er war trocken und relativ windgeschützt. Preis Leistung so weit mal TOP.

Größte Ausgaben des Tages ….450€ BMW Werkstatt und 250€ Handyrechnung......

TAG 03

Nach einer kurzen Nacht mit mehrmaligem schreckhaften Aufwachen (man will ja nichts geklaut kriegen) vielleicht mit 4 Stunden Schlaf machte die Werkstatt um 7 Uhr auf....

und meine Laune wurde besser. Wenn man eine Nacht mit Regen Wind und div. Störungen (Zeitungsbote, 2 LKW Lieferungen etc.) ohne Toilette hinter sich hat, lernt man die Kleinigkeiten des Lebens zu schätzen. Eine Toilette und



Wenn dann noch dein Teil geliefert wurde UND du eine Zusage für den gleichen Tag bekommst......dann ist die Sonne wirklich aufgegangen und der Urlaub kann weiter gehen.

Um 11 Uhr sah das ganze dann so aus.



Mein Kumpel wollte mich zwar zurück nach Deutschland begleiten, aber Ich habe Ihn gebeten, im Bereich Genf zu bleiben und etwas in der Gegend zu fahren.
Als Ich die Zusage hatte, das alles gut wird, machten wir einen Ort aus an dem er ein Hotel für mich vor bucht und Ich versuche dann hinter Ihm her zu fahren.

Jetzt stehe Ich um 11 Uhr in Bad Säckingen Mit meinem Kumpel abgesprochen und somit mein Ziel des Tages ist Bourg-Saint-Maurice am Fuß des kleinen Sankt Bernard.

Ab auf die Autobahn und direkte Route bis dort hin........das war nicht der Deal.


Der Deal war „Route de Grand Alp, vom Genfer See bis an das Mittelmeer“

Also zurück an den Ort an dem mein Hallgeber defekt wurde und von dort aus der geplanten Route folgen.

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Es regnet, die Straßen sind nass und auf der Liste stehen

Col de la Colombiere
Col des Aravis
Col des Saisies
Col des Meraillet
Cormet de Roselend

mit über 2 Stunden Mautstraße, vor den Pässen, durch die Schweiz war das alles nicht eine meiner besten Ideen......aber was macht man nicht alles um einen Traumurlaub für seinen Kumpel und sich selbst zu retten.


Ich bin zum Glück nach Links unterwegs......





Es wurde 19:30 Uhr, seit um 11 Uhr auf dem Bock ohne wirklich abgestiegen zu sein.

Re Union......... Abendessen steht auf dem Tisch.........Urlaub kann weitergehen

Tag 04

Geplant war eigentlich am dritten Tag direkt auf die Assietta Kammstraße zu fahren, was aber augenscheinlich nicht geht, weil wir durch mein Möp etwas hinter dem Zeitplan sind.

Aber Hey, bis jetzt hat kein Schlachtplan den ersten Schuss überlebt......

Fahren wir also einfach die geplant Route weiter, das wird schon werden.

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Auf dem Plan stehen

Col de lIseran
Col du Mont Cenis
Colle delle Finestre
AKS
Colle di Sestriere
Col du Montgenevre



Hier ein paar Eindrücke des Tages.





Rechts eine 1100 GS und ich …....zusammen 430kg schwer......
klingt wie ne SUUUper Idee das Schiff über die AKS zu wuchten, but Time is Running.




War morgens doch kalt dort oben






Mittagstisch mit Käse und Wurst aus der Region mit dieser Aussicht.



und an diesem Tisch




Die Reise muss weitergehen....






Weder mein Kumpel noch Ich haben wirklich Erfahrung im befahren von Schotter. Mir hat es gefallen, Ihm nicht. Wir hatten noch weitere Schotterstrecken als Option, aber leider war es nicht sein Fall und wir beschlossen nach diesem Tag alle Schotterstrecken zu streichen.
Parparllion Tunnel
Schotterabfahrt vom Col de la Bonette
Maira Stura Tal
Wir kommen zusammen und machen das zusammen. Kein persönliches Limit wird übergangen. Deal ist Deal

Tag 05

Auf dem Plan stehen
Col de Izoard
Col de Vars
Col de Restefond
Col de la Bonette
Col de la Cayolle
Col de Valberg

Was auf jeden Fall Zeit kostet ist, wenn man keine Sternfahrten macht. Jeden Morgen komplett zusammenpacken, Möp bepacken und erst dann kann der Tag mit fahren losgehen.
Der Tag begann.......



kalt!!!!!!!
und wurde definitiv ein Traumtag

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nach dem Top unserer Tour in Richtung Mittelmeer „Col de la Bonette“ kann es jetzt nur noch „bergab“ gehen. Solch eine Aussicht, solch ein Wetter und dazu kaum Menschen dort oben, ist, denke Ich, etwas was nicht jeder genießen kann.

Tag 06

Man fährt wieder durch bewaldete Gebiete und eigentlich ist man von den Eindrücken der letzten Tage einfach nur Satt.
Wenn wir über Komverbindung auf ne tolle Aussicht hingewiesen haben, kam oft die Antwort.... Berg halt!!!!! (Is ja nur ein Berg.)

Dinge die vor der Reise ein absolutes „WOW“ gewesen wären sind durch die verschiedenen Eindrücke zu einem „NETT“ geworden. Im Nachgang muss Ich sagen, auch die kleinen Pässe und Wege haben Ihren Reiz. Man schaut sich die Landschaft an und merkt wie klein man eigentlich ist.

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Und am Ende des Tages haben wir es geschafft, in einem Gewitterschauer haben wir



das Mittelmeer erreicht.

Tag 07

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Um den sechsten Tag mit einem Zitat abzuschließen,

„Ich Liebe es wenn ein Plan funktioniert“

Plan ist erfüllt, wird sind am Mittelmeer. Ab jetzt geht es nach Hause.

MMHHHH Geld / Budget ist bei null; Wir haben aber irgendwie noch 6 Tage Zeit.

Ach „Scheiss auf`s Geld..... ab jetzt wird nach Wetterkarte gefahren..........“

Eine Schlechtwetterfront ist die letzten Tage, bis auf Tag 6, brav hinter uns geblieben. Also geht es heute rüber nach Italien. Wir sind ein wenig geplättet, die Luft ist etwas raus also machen wir heute mal etwas langsam.

Auf dem Plan steht

Colle di Tenda

Gestern erst am Mittelmeer angekommen, sagen wir auch schon wieder „GOOD BYE“



In Breil-sur-Roya noch mal ein wenig die Taschen vollgemacht.



und dann ab in Richtung Tende.

Wenn man schon mal den Tende Pass erreicht, dann nimmt man natürlich auch den ganzen Weg mit. Mein Kumpel hat netterweise sich doch noch einmal durchgerungen und wir sind die geschotterte Strecke nach oben geschlichen.........



Pflicht ist für jeden die Kaserne welche auch die Durchfahrt zu LGKS darstellt.





Nur als Tip, wenn man in die alten Räume reingeht, da sind nen Haufen Haufen.......!!!

Ich hab es Rechtzeitig gesehen.

Der Ort im nächsten wird dem ein oder anderem hier im Forum einen Videoclip bzw. sein eigenes Glück in Erinnerung rufen.......



Noch ein Sehnsüchtiger / Eifersüchtiger Blick den 3 Bikern hinterher die auf dem Weg zur LGKS sind



und dann geht’s weiter auf der italienischen Seite ins Tal.




PS.: Abnehmen ist keine Option

Heute haben wir gegen 14 Uhr schon Feierabend gemacht. Zurück nach Frankreich war wegen der Wetterlage eh keine gute Idee. Also die Zelte aufgestellt und mal richtig gekocht..........Tütensuppen, dann Chili con Carne aus der Dose mit Baguette und Salami als Beilage.........

Tag 08

Nach dem gestrigem Kartenstudium haben wir zusammen festgestellt, das auf der Ostseite in Richtung Norden nicht wirklich viel ist.

Tja, die Franzosen haben sich nach den Friedensverhandlungen zu recht die Sahnestückchen rüber geholt........oder so!!

Wir wollen also auf der Ostseite ein Stück nach Norden ein paar kleine Nette Pässchen mitnehmen und dann wieder rüber nach Westen um die Fehlenden Pässe der RdGA auch noch mitzunehmen.

Ein DEAL ist ein DEAL.......

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Auf dem Plan stehen

Colletto del Madonna
Colle do Caccia
Colle Valcavera
Colle di Morti
Colle di Esischie
Vallone di Elva
Colle di Sampeyre
Col de Agnel
Col de IÌzoard
und Wetterbedingt obendrauf
Col du Lautaret
Col du Galibier
Col du Telegraphe





und mit Sehnsucht schaue Ich auf den Einstieg in die Maira Stura........



Ein Gipfelkreuz und nur so wenig Fußweg, da kann nicht mal Ich Nein sagen. Auch wenn Ich keinen Plan habe wie der „Gipfel“ heißt, war der Ausblick den kurzen Aufstieg Wert.

Auf dem weiteren Weg



machen wir hin und wieder kleine Photopausen.



mal mit weniger schöner... (Elefant im Bild)



mal schönerer Aussicht.





Um dann am





Col de Sampeyre anzukommen.

Der Wetterbericht des morgigen Tages sagt Regen......und zwar überall.

Tja Regen und Schnee ist, wie manch einer vielleicht weiß, eine Frage der Temperatur / Höhe.

Die Meldungen sagten uns, dass der

Col du Lautaret
Col du Galibier
Col du Telegraphe

am morgigen Tag vielleicht nicht befahrbar sein würden.

Also Photostops reduzieren und fahren ist angesagt.

Also der erste war dann am Col de Agnel





Es war dort oben kalt und gezogen hat es auch ohne ende. Also haben wir einfach unsere Komplette Ausrüstung angelassen und damit natürlich auch unsere Bluetooth Kommunikation aktiv gehabt. Wir beide laufen so über die Passhöhe und Unterhalten uns (http://www.Bluebike.com" onclick="window.open(this.href);return false;) bis Ich mit umdrehe und meinen Kumpel nicht finden kann. Aber Sprechen geht noch einwandfrei. Wo issn der hin?



gefunden.....Du bist dran!!



Ich bin ja kaum zu übersehen also....

Time is running

ab auf die Lisbeth und weiter geht’s.







Kurze P-Pause. Und ab Richtung

Galibier

Wenn einem im vorbeifahren die Pfützen komisch aussehen, und die Berge so dreckig und staubig hell sind, dann könnte es Eis und Schnee sein.









Und auf dem Weg ins Tal und schon merklich wärmer



der Telegraphe.

Das Ziel ist erreicht, wir haben den letzten für heute geplanten Pass überwunden. Schnell geschaut wo wir für die nächsten 2 Nächte schlafen um dem schlechten Wetter auszuweichen..........

Was der Bauer net kennt.........

Also ab nach Bourg-Saint-Maurice in die Unterkunft vom Tag 3 und per Telefon Essen bestellt.......und dann im Navi die Route dorthin als schnellste Route eingegeben.

Kurz überlegt, ob wir den Col de la Madeleine noch einplanen sollen.....aber die Ankunftszeit ist zu knapp also fällt der weg und wir fahren Mautstraßen.