Malle oder doch Mallorca
Verfasst: Donnerstag 19. Juni 2014, 18:20
Fliegen ist absolut nicht meine Sache, obwohl der Ausdruck Flugangst eigentlich falsch ist, richtig wäre Absturzangst, wie der österreichische Kabarettist Michael Niavarani schon sagt!
Mir geht schon die Atmosphäre am Flughafen auf den Geist, die Schlange beim Einchecken, die Schlange bei der Gepäcksabholung, die Schlange vor den Sicherheitsschleusen, Gürtel raus, Handy raus, Tablett raus, trotzdem piepst fallweise was bei der Schleuse, Rucksack auf, Rucksack zu, aaah der Schlüssel…
Auch heuer war die Eincheckerei wieder zum Abgewöhnen!
Meine Liebenswerte hat es geschafft unser ganzes Gepäck in unserem großen Koffer unterzubringen, das Ungetüm hatte dann knapp über 30 KG inklusive, schätzungsweise 8 KG schwerem Beautycase plus Föhn (gut es waren auch meine Sachen drinnen, Föhn brauch ich keinen mehr, das hat die Natur erledigt…)! 23 KG pro Person ist ohne Aufzahlung erlaubt.
Wir entschieden uns für den Vorabendcheckin (was für ein Unwort!!!) Da wir nur rund 20 Minuten vom Flughafen Wien Schwechat entfernt wohnen, ist das allemal besser extra hinzufahren, als am nächsten Tag schon „weiss Gott wann“ vor dem Abflug am Airport sein zu müssen.
OK, also das graue Ungetüm von Koffer im Auto verstaut und ab zum Flughafen, dort in die Garage und mit dem Koffer zum Terminal (demjenigen, der die „rollenden Koffer“ erfunden hat, gebührt der Orden der geknechteten Ehemänner, nicht auszudenken, wenn man diese Dinger noch tragen müsste).
Im Terminal den Schalter Late Night Check In gesucht und gefunden, den Koffer auf das Förderband gewuchtet und… „Sie sind zu zweit und haben nur ein Gepäckstück, das hat 30,5 KG! Sie haben 23 KG Freigepäck pro Person, aber pro Gepäckstück, dieser Koffer hat über 30 KG, das kostet € 50.- für Übergepäck! Oder Sie packen um…!“ Umpacken wohin mit einem Koffer???
Variante a)
50 Eier pro Flug zahlen, macht 100-dert, weil nicht anzunehmen ist, dass der Koffer beim Heimflug leichter wird!
Variante b)
Am Flughafen einen Koffer um 120-ig kaufen und umpacken, macht um 20-ig mehr, als Variante a)!
Variante c)
Mit grauem Ungetüm wieder heimfahren und das Gepäck auf einen zweiten Koffer aufteilen! Diese Variante wurde es dann, aber zumindest hatten wir die Bordkarten schon und die je € 5.- für den Vorabendcheckin wurden uns nicht verrechnet!
Am Abflugtag war nun auch meine liebe Frau froh, dass Koffer mit Rollen erfunden wurden, sie hatte den zweiten im Schlepptau!
Dieser vergebliche Vorabendcheckin hatte auch sein Gutes, wenn man positiv denkt, denn wären wir am Abflugtag mit „Ungetüm“ alleine, ohne kleinen Bruder erschienen, hätte die Fluglinie um 100.- €uro mehr umgesetzt, die nun in der Urlaubskasse blieben. Wir aber hatten anstatt 30,5 KG nun 37 KG Gepäck, weil der zweite Koffer scheinbar nicht ganz so leicht ist. Man muss nicht alles verstehen, was unlogisch ist! Egal es ist Urlaub…
Bei Flugurlauben darf bei mir die Destination max. 2,5 Stunden von Wien entfernt sein, Mallorca passt mit 2 Stunden, 5 Minuten in diese Zeitschiene.
Nach Mallorca fliegen auch viele Familien mit Kleinkindern (ich mag Kinder, aber keine Eltern mit Nerven, die nicht merken, dass ihre Rabauken die anderen Fluggäste penetrieren) .
Alles, was körpergrößenmäßig nicht viel über einen Meter hinausgeht, tritt dann und wann gegen „deine“ Rückenlehne, das ist wunderbar entspannend!!!
Ich quassel soviel über meine tollen Flugerlebnisse, aber eigentlich wollte ich ja was über Mallorca schreiben! Das mit den reservierten Sitzplätzen, die dann an anderer Stelle waren, weil der Flieger kleiner war, möchte ich ja gar nicht erwähnen....
Also nun endlich zum eigentlichen Thema Mallorca!
Reduziert man diese Insel nicht nur auf S’Arenal und Magaluf, sondern genießt die einzigartigen landschaftlichen Schönheiten, verdient Sie nicht Malle, sondern Mallorca genannt zu werden!
Nach Übernahme des Leihwagens (den braucht man dort) fuhren wir nach Campanet und checkten in „unserem“ Fincahotel ein. Den Abend verbrachten wir, wie fast immer in der Altstadt des netten Städtchen Pollenca. Ziel war es diesmal, sich Dinge anzusehen, die wir 2010 nicht gesehen hatten, irgendwie logisch, dazu gehörte auch das Cap Formentor.
Nach der Bucht des Ortes Port Pollenca windet sich eine tolle, kurvige Straße bis zum Parkplatz des Aussichtspunktes Formentor hinauf. Es ist anzuraten, das Cap relativ zeitig am Vormittag zu besichtigen, weil diese Idee dorthin zu fahren, auch viiiele andere haben!
Das Meer leuchtet an der Stelle in einem Blauton, dass es fast schon kitschig ist. Auf der Rückfahrt bogen wir Richtung Westen in die Berge ab, um Sa Calobra, über die einzigartige Straße, einen Besuch abzustatten. Straßenbaukunst auf höchstem Niveau An dieser Stelle muss ich mir die Frage stellen, wie manche in den Besitz der rosaroten Plastikkarte, die einen dazu berechtigt, auf vier Rädern auf die Umwelt losgelassen zu werden, kommen können? Was sich da teilweise auf den kleinen engen Bergstraßen in Mietautos herumtreibt, ist erwähnenswert. Das müssen Leute sein, die zu Hause am Sonntag zur Schwiegermutter auf eine Kaffejause fahren und das war’s!
In den Kurven mit 25 KM/H, auf der Geraden 40 KM/H und man hat keine Chance zum Überholen, das entlockt einem schon die eine oder andere Bemerkung, bis vom Beifahrersitz ein „Urlaub, wir sind im Urlaub“ ins rechte Ohr dringt.
OK Urlaub ist zum Entschleunigen, aber das Pedal rechts zum Beschleunigen und man muss ja nicht unbedingt, aber man könnte doch etwas schneller und dabei auch noch was sehen!
Eine Dame in einem gemieteten Skoda Fabia war lange Diskussionsthema zwischen mir und meiner lieben Angetrauten, die nicht verstehen konnte, dass mich diese Situation über Stunden geistig beschäftigte.
In den Bergen dort ist es fallweise notwendig zurückzuschieben, wenn ein Bus entgegenkommt, der die ganze Kehre braucht, um, „um die Kurve zu kommen“! Die Skoda Fabia war nicht in der Lage dem Bus Platz zu machen, was die herumgewurschtelt hat, bis der Bus endlich vorbei konnte, war sagenhaft. Selbst meine Frau war schon knapp dran nach vorne zu gehen und ihr anzubieten, behilflich zu sein, indem sie kurzfristig das Steuer übernimmt.
Die Straße nach Sa Calobra, die Landschaft, die Bucht, einfach toll!
Nächsten Tag stand Soller und Port Soller auf dem Programm. Maxen’s (Maxmotos) Rat folgend, fuhren wir nicht durch den Tunnel, sondern über den Coll de Soller, eben nach Soller.
Auf diesem Coll überwindet man zwar nicht ungeahnte Höhen, aber unzählige kleiner und kleinster Kehren. Kurz die Kirche besucht, die Straßenbahn, die nach Port Soller fährt und die Sardinen, also Fahrgäste, die wie Sardinen in den Wagons saßen, beobachtet und mit dem Auto weiter gefahren.
Mir geht schon die Atmosphäre am Flughafen auf den Geist, die Schlange beim Einchecken, die Schlange bei der Gepäcksabholung, die Schlange vor den Sicherheitsschleusen, Gürtel raus, Handy raus, Tablett raus, trotzdem piepst fallweise was bei der Schleuse, Rucksack auf, Rucksack zu, aaah der Schlüssel…
Auch heuer war die Eincheckerei wieder zum Abgewöhnen!
Meine Liebenswerte hat es geschafft unser ganzes Gepäck in unserem großen Koffer unterzubringen, das Ungetüm hatte dann knapp über 30 KG inklusive, schätzungsweise 8 KG schwerem Beautycase plus Föhn (gut es waren auch meine Sachen drinnen, Föhn brauch ich keinen mehr, das hat die Natur erledigt…)! 23 KG pro Person ist ohne Aufzahlung erlaubt.
Wir entschieden uns für den Vorabendcheckin (was für ein Unwort!!!) Da wir nur rund 20 Minuten vom Flughafen Wien Schwechat entfernt wohnen, ist das allemal besser extra hinzufahren, als am nächsten Tag schon „weiss Gott wann“ vor dem Abflug am Airport sein zu müssen.
OK, also das graue Ungetüm von Koffer im Auto verstaut und ab zum Flughafen, dort in die Garage und mit dem Koffer zum Terminal (demjenigen, der die „rollenden Koffer“ erfunden hat, gebührt der Orden der geknechteten Ehemänner, nicht auszudenken, wenn man diese Dinger noch tragen müsste).
Im Terminal den Schalter Late Night Check In gesucht und gefunden, den Koffer auf das Förderband gewuchtet und… „Sie sind zu zweit und haben nur ein Gepäckstück, das hat 30,5 KG! Sie haben 23 KG Freigepäck pro Person, aber pro Gepäckstück, dieser Koffer hat über 30 KG, das kostet € 50.- für Übergepäck! Oder Sie packen um…!“ Umpacken wohin mit einem Koffer???
Variante a)
50 Eier pro Flug zahlen, macht 100-dert, weil nicht anzunehmen ist, dass der Koffer beim Heimflug leichter wird!
Variante b)
Am Flughafen einen Koffer um 120-ig kaufen und umpacken, macht um 20-ig mehr, als Variante a)!
Variante c)
Mit grauem Ungetüm wieder heimfahren und das Gepäck auf einen zweiten Koffer aufteilen! Diese Variante wurde es dann, aber zumindest hatten wir die Bordkarten schon und die je € 5.- für den Vorabendcheckin wurden uns nicht verrechnet!
Am Abflugtag war nun auch meine liebe Frau froh, dass Koffer mit Rollen erfunden wurden, sie hatte den zweiten im Schlepptau!
Dieser vergebliche Vorabendcheckin hatte auch sein Gutes, wenn man positiv denkt, denn wären wir am Abflugtag mit „Ungetüm“ alleine, ohne kleinen Bruder erschienen, hätte die Fluglinie um 100.- €uro mehr umgesetzt, die nun in der Urlaubskasse blieben. Wir aber hatten anstatt 30,5 KG nun 37 KG Gepäck, weil der zweite Koffer scheinbar nicht ganz so leicht ist. Man muss nicht alles verstehen, was unlogisch ist! Egal es ist Urlaub…
Bei Flugurlauben darf bei mir die Destination max. 2,5 Stunden von Wien entfernt sein, Mallorca passt mit 2 Stunden, 5 Minuten in diese Zeitschiene.
Nach Mallorca fliegen auch viele Familien mit Kleinkindern (ich mag Kinder, aber keine Eltern mit Nerven, die nicht merken, dass ihre Rabauken die anderen Fluggäste penetrieren) .
Alles, was körpergrößenmäßig nicht viel über einen Meter hinausgeht, tritt dann und wann gegen „deine“ Rückenlehne, das ist wunderbar entspannend!!!
Ich quassel soviel über meine tollen Flugerlebnisse, aber eigentlich wollte ich ja was über Mallorca schreiben! Das mit den reservierten Sitzplätzen, die dann an anderer Stelle waren, weil der Flieger kleiner war, möchte ich ja gar nicht erwähnen....
Also nun endlich zum eigentlichen Thema Mallorca!
Reduziert man diese Insel nicht nur auf S’Arenal und Magaluf, sondern genießt die einzigartigen landschaftlichen Schönheiten, verdient Sie nicht Malle, sondern Mallorca genannt zu werden!
Nach Übernahme des Leihwagens (den braucht man dort) fuhren wir nach Campanet und checkten in „unserem“ Fincahotel ein. Den Abend verbrachten wir, wie fast immer in der Altstadt des netten Städtchen Pollenca. Ziel war es diesmal, sich Dinge anzusehen, die wir 2010 nicht gesehen hatten, irgendwie logisch, dazu gehörte auch das Cap Formentor.
Nach der Bucht des Ortes Port Pollenca windet sich eine tolle, kurvige Straße bis zum Parkplatz des Aussichtspunktes Formentor hinauf. Es ist anzuraten, das Cap relativ zeitig am Vormittag zu besichtigen, weil diese Idee dorthin zu fahren, auch viiiele andere haben!
Das Meer leuchtet an der Stelle in einem Blauton, dass es fast schon kitschig ist. Auf der Rückfahrt bogen wir Richtung Westen in die Berge ab, um Sa Calobra, über die einzigartige Straße, einen Besuch abzustatten. Straßenbaukunst auf höchstem Niveau An dieser Stelle muss ich mir die Frage stellen, wie manche in den Besitz der rosaroten Plastikkarte, die einen dazu berechtigt, auf vier Rädern auf die Umwelt losgelassen zu werden, kommen können? Was sich da teilweise auf den kleinen engen Bergstraßen in Mietautos herumtreibt, ist erwähnenswert. Das müssen Leute sein, die zu Hause am Sonntag zur Schwiegermutter auf eine Kaffejause fahren und das war’s!
In den Kurven mit 25 KM/H, auf der Geraden 40 KM/H und man hat keine Chance zum Überholen, das entlockt einem schon die eine oder andere Bemerkung, bis vom Beifahrersitz ein „Urlaub, wir sind im Urlaub“ ins rechte Ohr dringt.
OK Urlaub ist zum Entschleunigen, aber das Pedal rechts zum Beschleunigen und man muss ja nicht unbedingt, aber man könnte doch etwas schneller und dabei auch noch was sehen!
Eine Dame in einem gemieteten Skoda Fabia war lange Diskussionsthema zwischen mir und meiner lieben Angetrauten, die nicht verstehen konnte, dass mich diese Situation über Stunden geistig beschäftigte.
In den Bergen dort ist es fallweise notwendig zurückzuschieben, wenn ein Bus entgegenkommt, der die ganze Kehre braucht, um, „um die Kurve zu kommen“! Die Skoda Fabia war nicht in der Lage dem Bus Platz zu machen, was die herumgewurschtelt hat, bis der Bus endlich vorbei konnte, war sagenhaft. Selbst meine Frau war schon knapp dran nach vorne zu gehen und ihr anzubieten, behilflich zu sein, indem sie kurzfristig das Steuer übernimmt.
Die Straße nach Sa Calobra, die Landschaft, die Bucht, einfach toll!
Nächsten Tag stand Soller und Port Soller auf dem Programm. Maxen’s (Maxmotos) Rat folgend, fuhren wir nicht durch den Tunnel, sondern über den Coll de Soller, eben nach Soller.
Auf diesem Coll überwindet man zwar nicht ungeahnte Höhen, aber unzählige kleiner und kleinster Kehren. Kurz die Kirche besucht, die Straßenbahn, die nach Port Soller fährt und die Sardinen, also Fahrgäste, die wie Sardinen in den Wagons saßen, beobachtet und mit dem Auto weiter gefahren.