1991 Norwegen nur Fotos

[Roads End]

Servus Karin
Umwerfend, Begeisternd, Grandios.
Einziger Nachteil: Nicht grad vor der Haustür.
Frage: welcher Monat ist Deiner Meinung nach der geeignetste? (erträgliche Temperaturen - noch nicht (oder nicht mehr) so viele Mücken.
Diese kleinen Biester lieben Liane - bin zwar nicht eifersüchtig, aber fürsorglich.
Es wär durchaus ein Ziel für 2015.
Vielen Dank für's Mundwässerigmachen.
Max

@Max
Ich/wir sind damals Juli/August gefahren. Die Temperaturen sind davon abhängig, in welcher Gegend Du Dich aufhälst. Bist Du unten in der Telemark dürfte es recht warm werden. Du wirst aber 100% hinauf in die Berge fahren und dort sind die Temperaturen grundsätzlich niedriger. Die Wetterlage zu Pfingsten in diesem Jahr war schlicht eine Ausnahmesituation. Normalerweise ist es zu dieser Zeit deutlich kühler. Im Endeffekt muß ein Norwegenreisender eigentlich auf alles vorbereitet sein. Kühle, Nässe, sommerliche Temperaturen es ist alles möglich. Dazu die Endscheidung, ob mit Zelt oder nicht. Was bedeuten kann, daß die Hüttensuche etwas länger dauert. Norwegen ist sehr schön, die Rahmenbedingungen jedoch anders als im restlichen Westeuropa bekannt.


@all
Schön, daß Euch die Bilder gefallen. Ich befürchtete schon, die uralten Fotos würden Anstoss erregen.
Gruß
Karin

[Nordmann]

Sehr schöne Fotos und ganz besonders die alten, es kommt nämlich auf das Motiv und die Stimmung an und nicht, wie gut sie mit Schminke angehübscht wurden. Ist wie mit den Frauen, die sind ohne Schminke auch schön, nur einige wissen es halt nicht. Oder wie bei uns Männern, wir sind von Natur aus schön und wenn nicht, ist es uns und der Natur egal.

War jetzt zweimal in Norwegen und kann den Juni empfehlen, allerdings mit den von allen Norwegenreisenden gemachten Einschränkungen, dass du mit allen Witterungserscheinungen und das zu jeder Jahreszeit rechnen musst.
Die sind aber zweitrangig, wenn du die Landschaft gesehen hast.

Gruß

Nik

[golem]

Sehr schöne Bilder, durch den Rotstich sehen die ziemlich Retro aus.... Danke fürs zeigen.
Zu der anderen Frage: anfang Juni sind die Touristenmassen und die Schnaken noch nicht da. Und das Wetter ist ja wie schon angesprochen in Morwegen immer Glückssache. Im Juni sind die Tage aber immerhin länger....

[maxmoto]

Vielen Dank für die Mut machenden Auskünfte.
Werden mal so ganz locker für Juni 2015 planen.
Mit dem WoMo an einzelnen Fixpunkten (Campingplätzen) Station beziehen und von dort aus in alle (möglichen) Himmelsrichungen die Landschaft erkunden.
Karin, Du hast uns richtig Appetit gemacht und Nordmann und Golem haben das Appetitmachen bestätigt.
Danke!
Max

[Orifahrer]

Vielen Dank für die Mut machenden Auskünfte.
Werden mal so ganz locker für Juni 2015 planen.
Mit dem WoMo an einzelnen Fixpunkten (Campingplätzen) Station beziehen und von dort aus in alle (möglichen) Himmelsrichungen die Landschaft erkunden.
Karin, Du hast uns richtig Appetit gemacht und Nordmann und Golem haben das Appetitmachen bestätigt.
Danke!
Max

Hallo Max,

Wir sind derzeit mit dem Gespann in Norwegen und es ist hier oben bisher recht kalt gewesen. Am Nordkap waren es gestern nur 4 - 5 Grad, heute bei Sonne erstmalig bis 14 Grad. Immerhin ist es bei diesen Temperaturen sogar den Mücken zu kalt.
Auf jeden Fall ist es hier ein sehr weites Land, kalkuliert genug Zeit ein. Und nehmt genug zu Essen (und Trinken!) mit. Essen gehen fällt hier aus wegen sauteuer. Wir haben ein ganzes Sortiment von Tütensuppen und Nudel-Fertiggerichten dabei.

Inge und Peter

PS: Bericht folgt...

[maxmoto]

Vielen Dank für den "Zwischenbericht".
Wir werden also nächstes Jahr die Sommerkombis zu Hause lassen und die Gewichtsersparnis mit Fress- und Trinksalien auffüllen.
Gottseidank haben wir im WoMo eine Heizung.
Dass man die Entfernungen falsch einschätzt weiß ich noch aus früheren Dosenurlauben in Schweden.
Denn ich habe in Varberg Freunde, die ich einige Male besucht habe.
Die sind in ihrer Sturm und Drang Zeit manchmal am Wochenend zum Tanzen nach Kopenhagen gefahren - sind ja nur ca. 60 Schwedische Meilen.
Allerdings sind eine Schwedische Meile 10 km. So tanzverrückt wär ich nie gewesen.

Im Moment (also weit vor der Planungsphase) schwebt uns erstmal Südnorwegen vor - mit der Option, vor Ort zu entscheiden, wie weit nach Norden es denn geh'n soll und wie lange wir noch bleiben wollen. Da wir den unbezahlbaren Luxus "Zeit" haben, wird das Wetter als "Gegenpart" zur sicher atemberaubenden Landschaft letztlich den Ausschlag geben.

Der Süden als erste Wahl aus zwei Gründen:
1. muss man durch den Süden (und weil's da so schön sein soll, weiss ich nicht wie weit es in den Norden gehen wird).
2. Ist die Landschaft - so mir bisher berichtet wurde - zwischen Polarkreis und Nordcap eher langweilig uninteressant. - Aber vielleicht belehrt mich Euer Bericht - auf den ich sehr gespannt bin und auf den ich mich sehr freue - eines besseren.

Euch noch viel Spaß und einige Grad mehr bei Sonnenschein.
Noch 'n Tipp bei Kälte: In den Hütten immer in die Ecke setzen. Die Ecken haben meistens 90 Grad.

[UweE]

Hallo Maxmoto
Mal nicht als PN, sondern für Alle!
Was man in einem Land sehen muss und wie weit gefahren werden sollte ist immer sehr individuell.
Ich habe es mit Norwegen so gehalten:
2 bis 3 Wochen. Wetterfeste Kleidung. Maximal bis Trondheim. Der Weg zum Nordkap war mir zu lang. Landschaftlich sicherlich sehr schön, aber für mich hat der Süden einfach mehr.
Grundverpflegung ja und der Rest wird vor Ort gekauft. Ob man 100 oder 200 Euro mehr für die Verpflegung ausgibt spielt meines Erachtens bei einem 2 bis 3 Wochentrip keine entscheidende Rolle. Man muss auch sehen, dass wir in Deutschland ungewöhnlich niedrige Lebensmittelpreise haben. Zudem ist das Gehaltsniveau in -N- auch deutlich höher und somit die Preise auch.
Essen gehen in Norwegen geht sehr wohl. Dann sollte man sich aber am Besten für ein Chinesisches Restaurant begeistern können. Mittagsmenue (3 Gang) für kleines Geld ist immer zu haben.
Tagesetappen von 200 bis 300 Km reichten mir, da ich so auch noch viel Zeit hatte zu verweilen, zu genießen und zur Ruhe kommen zu können. Für mich war die eine oder andere Wanderung auch wichtig. 2 oder 3 Tage in einem Ort zu verweilen kann auch nicht ganz falsch sein. Oslo beispielsweise hat sehr viel zu bieten. Einen ausgiebigen Strandaufenthalt, so das Wetter mitspielt,
im Südwesten (Region Jären bei Stavanger) hat mir sehr viel Spaß gemacht. Dort gibt es Sandstrände von so feiner Qualität, dass die Südsee nicht mit kommt. Hab den Sand Wochen später in meinen Klamotten noch gefunden.
Wer die Zeit hat sollte das alles in Ruhe machen und wird dann feststellen, dass er so das Nordkap nie erreichen wird und auch gar nicht erreichen muss.
Wer nur Fahren will sollte für das gesamte Land 2 Wochen veranschlagen. Man bedenke Norwegen einmal nach Süden umgeklappt reicht von Südnorwegen bis Sizilien.
Diese Entfernung würde ich nicht in 2 Wochen erledigen wollen, da ich die gewonnen Eindrücke nicht nachhaltig genießen könnte.
An dieser Stelle eine zu empfehlende Webseite http://www.reuber-norwegen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Mehr Infos kann kein Touristenbüro liefern.

Max, so Du Tipps haben möchtest, melde Dich per PN

[Nordmann]

Ist meine ureigenste Meinung, aber weiter nördlich als Trondheim braucht man in Norwegen nicht zu fahren, denn dann wird's einsam, ich sage öde. Außer man möchte zum Norkap, dann nimmt man diese Einöde in Kauf. Wenn ich damals gewußt hätte wie langweilig das ist, als es noch etwas Besonderes war mit dem Motorrad zum Nordkap zu fahren , dann wäre ich dort nie hingefahren.

Also bleib im Süden und staune, es lohnt sich und das bei jedem Wetter. Der Wetterwechsel ist im Küstenbereich von Norwegen so schnell, dass es mit dem Teufel zugehen müsste, wenn ihr die Sonne nicht seht.

Und denk dran, zur Mittsommernacht ist ganz Norwegen unterwegs und die wissen auch wo es schön ist und dann sind sie alle im Süden.