Mimoto's Reiseforum

Ende Oktober 2012 bekam ich von einem VStrommer eine Mail, in der mich fragte, ob ich Juni 2013 nicht Lust hätte
zum Nordkapp zu fahren.
Ich holte mir von meiner Frau die Freigabe, und sagte Ihm zu.
Worauf er mir den groben Streckenverlauf schickte, mit dem ich gar nicht einverstanden war, denn es ging
zum Nordkapp und wieder runter.
Wenn ich schon da oben bin, will ich mehr sehen, und plante über den Winter eine gewaltige Tour von 12000 km.
Er war damit einverstanden, und wir legten die Abfahrt für 30 05 2013 fest.

Die 30 Tagesetappen wurden ins Navi gespielt, und 5 Tage vor Abfahrt täglich der Wetterbericht studiert.
Nordnorwegen 27° und strahlender Sonnenschein.
1 Tag vor Abfahrt Nordnorwegen der selbe Wetterbericht, aber Tschechien und Deutschland Regen.

30 05 2013

Um 0700 Uhr startete ich über Bratislava auf der Autobahn nach Brünn zum Treffpunkt, wo es an der Grenze Slowakei
Tschechien bereits wie angekündigt zu Regnen begann, also Regenkluft an.

Um 0930 traf ich mich mit Rüdiger an der vereinbarten Tankstelle und weiter auf der AB Richtung Prag.
Nach Prag zu Grenze nach Deutschland war es kein Regen mehr, es war Sturm und Wolkenbruch.

Um 1500 Uhr kamen wir in Dresden am Campingplatz an, der aber erst um 1600 Uhr öffnet, also bei Regen
weiter Richtung Leipzig, wo Rüdiger ein Hotel in Beucha, kurz vor Leipzig wusste.
Es wurde für uns extra die Garage umgeräumt, um unsere Mopeds einzustellen.

Der Feuchte Tag endete nach ein paar Bier und 659 km

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31 05 2013

Das Wetter wurde nicht besser, also wieder Regenkluft an, und weiter gehts
Vor Magdeburg eine Rast, natürlich bei Regen
In Magdeburg schüttete es wie aus Kübeln, und der Sprit ging schon fast zu Ende, durch das AB Heitzen, endlich eine Tankstelle,
die auf Deutschen AB sehr rahr sind.
Als wir von Hannover nach Norden fuhren, wurde das Wetter besser und besser.
und wir legten eine Pause ein
Zwischen Hannover und Hamburg ein Tankstopp und es wurde es dann unerträglich heiß
An einem Parkplatz nach Hamburg ließen es sich die Mönche nicht nehmen, abgelichtet zu werden.
In Flensburg angekommen, immer noch sehr warm, und wir schlugen unsere Zelte auf
Rüdiger machte noch eine Fahrt zum Nordostwärtigsten Punkt Deutschlands.
Ich besorgte unterdessen das Frühstück im Supermarkt
und machte es mir bei guten Abendessen und einem Bier im Restaurant gemütlich.

Der Tag endete nach 557 km

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01 06 2013

Nun einmal ein Kaffe, sonst geht gar nichts
Zelt abbauen, alles verstauen und weiter Richtung Norden, über Kolding, Odensee und über die Mautpflichtige Storebaelts Brücke
Ach ja, hab ganz vergessen, wir sind ohne Regen weggefahren.
Weiter nach Kopenhagen, und über die Mautpflichtige Öresund Brücke
Als wir über die Brücke fuhren wurde es stürmisch und ganz schwarz.

An der Mautstelle bei Malmö
fing es wieder an zu Schütten, Blitz und Donner begleiteten uns im Regengewand.
Es ging nach Norden über Helsingborg, dann abgebogen auf die E4 bis Värnamo, wo wir als erstes den
Campingplatz aufsuchten, der wieder nicht besetzt war. Nachdem an der Tür eine Tel. Nr. angebracht war,
riefen wir an, wir entschlossen uns unterdessen, der Wetterlage nicht zu trotzen, und nahmen eine Hütte.

Anschließen fuhren wir zum Bankomat, um Schwedische Kronen abzuheben, und fuhren Abendessen.
Nicht zu vergessen, der Einkauf für das Frühstück.

Der heutige Tag endete wieder nach feuchten 590 km.

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LG klaus

02 06 2013

In Värnamo hatten wir es uns in dieser Hütte gemütlich gemacht, 2 Stockbetten, Tisch, Sessel, Kocher.
In der Früh Kaffee kochen
Und zusammenpacken für die Abfahrt
Dann gings los, Jönköping, Linköping, Norrköping, Nyköping, Stockholm, Uppsala, und als wir Richtung Gävle abbogen,
bei Marma, ein Gebäude, das aussah, als wären wir in China.
Der Regen meinte es natürlich gut mit uns, und war unser ständiger Begleiter.

In Gävle angekommen, auf den Campingplatz gefahren, und kein Zelt aufgebaut, wir nahmen wieder eine Hütte,
die in der Gegend so zwischen 400 und 700 Kronen kosteten.

Gemütlich eingerichtet, und dann zum Abendessen in eine Grillstation, an der ich vorher schon vorbeigefahren bin.

Heute waren es wieder 563 km

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03 06 2013

Das Frühstück wurde direkt am Platz eingekauft

Zusammenpacken bei der Hütte
Abfahrt von Gävle über Södermamn

Rast an einem der vielen Seen, wie immer bei Regen, der ließ uns nicht mehr los.
Eine der vielen Brücken, bei fürchterlichem Sturm und Regen.
Ich kozentrierte mich so auf das Fahren, dass ich, wie mir Rüdiger später erzählte, die Brücken für Motorradfahrer
gesperrt waren.
Als die Brücken vorbei waren, musste ich eine Pause einlegen, die Schräglagenfahrt auf der Geraden war nicht ohne.
weiter die E4 über Enanger, Hudiksvall, Sundsvall, Härnösand und die windigen Brücken nahmen kein Ende
Bjästa, Ornsköldsvik, Nordmaling, Umea, Bygdea, zum Campingplatz in Skelleftea.

Mittlerweile hat der Regen aufgehört, und wir schlugen wieder unsere Zelte auf.

Heute habe wir es auf 622 km gebracht.

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Abendessen gegangen, und bereits wieder bei Regen zurück zu unseren Zelten.
Der Regen prasselte bei Nacht so rictig auf unsere Zelte.

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LG Klaus

04 06 2013

In der Früh regnete es Gott sei Dank nicht mehr, aber es war trotzem schwer, alles trocken einzupacken.

Wir folgten wieder der E4, die alle 2 km von Zweispurig auf Einspurig, und umgekehrt wechselte.
Es ging über Byske, Jävre, Gammelstad, Töre, wo wir die Schwedische Ostsee und die E4 verließen.
Es ging der E10 nach Norden, an vielen Seen vorbei, in Talvik bogen wir auf die kleine 392 ab, auf der wir
auch den Polarkreis überschritten.
Aber hier war sonst nichts, das Gebäude unbestzt, so machten wir nur eine kurze Pause.
Als wir ein Stück weiter fuhren eine neue Tafel
Die aber bereits Einschusslöcher aufwies.
Bei Kolari überquerten wir die Grenze zu Finnland, die E8 der Grenze entlang nach Norden.
über Muonio, und dann später auf die 93 abbogen, und durch das Menschenleere Finnland fuhren.
Mittlerweile ist die Temeratur auf 8° gesunken.

Wieder einer der 1000 den Seen
Die 93 folgten wir bis Kautokeino, das wir nach 630 km erreichten.

Als wir am Campingplatz ankamen, stand da eine Dames, schaute auf mein Kennzeichen, und sagte in Deutsch.

WIR HATTEN JETZT 14 TAGE LANG STRAHLENDEN SONNENSCHEIN UND 27°, HEUTE IST DER ERSTE SCHLECHTE TAG

Ihr könnt Euch vorstellen wie glücklich ich war.

Es war so kalt, an ein Zelt nicht zu denken, auch nicht an eine normale Hütte.
Diese gibt es ja in Norwegen, wie bei uns die Hotels, mit Sternen versehen, bis jetzt nahmen wir Hütten mit einem 1 Stern.
Aber diesmal musste es eine mit 3 Sternen sein, sie hatte Heizung und Dusche und ein extra Schlafzimmer.

Es war eine angenehm warme Nacht in dieser Hütte.

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05 06 2013

Hier unsere Nobelhütte beim zusammenpacken
Von Kautokeino die 93 weiter bis zur Kreuzung zur 92, auf die wir auch abbogen und den Fluss Guovdgeaineatnu überquerten.
über Lahpoluoppal, wieder an unzähligen Seen vorbei, und 100 km keine Menschenseele.
Die erste Ortschaft war dann Karasjok, wo wir kurz nachher auf die E6 wechselten, diese führte wieder 100 km
an dem Fluß Tanaelva und an der Finnischen Grenze entlang.
Ganz selten, wieder mal ein Haus
Und die Flüsse, im Gegensatz zu Schweden schön blau, und nicht braun.
Bei Tanabru überquerten wir den Fluß und fuhren nach Skiippagurra zum Tana Familiencamp, wo wir für 2 Tage
unsere Zelte aufschlugen
Heute einmal weniger, dafür aber wunderschöne 315 km.

Anschließen fuhren wir noch zum Supermarkt nach Tana, um unsere Vorräte aufzufüllen.

Als wir zurückkamen lernten wir noch einen Deutschen kennen, der mit Fahrrad und dem Flieger in Kirkenes angekommen ist.
Mittlerweile in Tana ist, und morgen Richtung Nordkapp aufbricht.

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06 06 2013

War eine angenehme Nacht, es wurde nie dunkel

Schaut mal auf die Zeit


Für heute war eine Fahrt zur Insel Vardö geplant

Die Kirche con Nesseby
Mit Fischerreihafen
und vielen stinkenden Dorschen
Wir fuhren der Bearingsee entlang zur Halbinsel Ekkeröy
Blik auf die Insel Vardö
Auf der Insel
Auf die man durch einen Tunnel, der 88m unter dem Meerespiegel geht, fährt
Bei der Heimfahrt trafen wir eine Rentierherde
Und jedes Schaf hatte 1 - 2 Junge
Hier ginge es zum Naturpark, den mein Partner verweigerte, denn es war Schotter.


Hier oben sind die Birken nur noch Stauden und keine Bäume
Typische Norwegische Häuser
Am Campingplatz lernten wir dann noch einen Camper aus Baden bei Wien kennen, der ebenfalls zum Nordkapp unterwegs war.

Endlich mal ein Tag ohne Regen.

Heute eine ganz kurze Etappe von 276 km.

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07 06 2013

Nach dem Frühstück, Zelt abbauen und zusammenpacken.
Es ging der Tana und der 98 entlang nach Norden, bei Rustefjelbma verließen wir die Tana,
Nach Torhop ein kleiner Fischerhafen
Rüdiger plaust mit Norwegern
Die Straßen weden schmäler, und weit und breit keine Ortschaft
Der kleine See noch zum Teil zugefrohren
100 km einfach unberührte Natur, 2 Motorradfahrer, und den Radfahrer, denn wir hier überholten.
Bei der Insel Reinöya kamen wir wieder zum Meer
Hier hinten an den Bergen entlang gehts zum Nordkapp
In Lakselv fuhren wir zum Tanken, und machten an der Tanke gleich Mittag mit Hotdoggs.
Es gab auch Rosinenlaibchen zu kaufen, die zum Frühstück super schmeckten.
Später stellte sich heraus, die gab es nur an der Tanke, und in keinem Supermarkt.

In Lakselv wechselten wir auf die E6, die zum Nordkapp führt,
vorbei am Silver Shop
Durch den Skarvbergtunnel
und durch den 212 m unter dem Meerespiegel führenden Nordkapptunnel
Es geht zuerst 2km mit 10% nach unten, dann gerade, und die letzten 2km wieder mit 10% nach oben.

Der nächste Tunnel ist der Honningvagstunnel
Bei Honningsvag fuhren wir vorbei und direkt zu Nordkappcamping, wo wieder eine Hütte gemietet wurde.

Anschließend nach Honningsvag zurück, Einkauf und Tanken.

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Fortsetzung

Super, wieder ein Tag ohne Regen.

Und wieder eine Rentierherde
Nachdem nach dem Einkauf alles verstaut war, ging es die 30 km zum Nordkapp hoch.

Beim Nordkapp angekommen, 28° und strahlender Sonnenschein

Nur die Bearingsee war zu
Nun noch ein paar Fotos zum Genießen
Bei der Rückfahrt war ein Blick zu Bearingsee möglich
Auf der Rückfahrt zum Campingplatz wurde es immer kühler, und dort angekommen nur noch 9°.

Noch Abendessen und dann in die Waagrechte, denn es wurde immer kälter.

Der wunderschöne Tag brachte 448 km.

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LG Klaus

Klasse Klaus ... das ist auch eines meiner Wunschziele das ich gerne mal anfahren möchte.
Momentan fehlt mir einfach noch die Zeit für eine Reise in den Norden

Bin schon auf die Fortsetzung gespannt

Ich würde nicht mehr hinauffahren, ist nur dass man sagen kann ich war am Nordkapp.
Der Südwestliche Teil Norwegens und die Lofotten sind der Hammer.
LG Klaus