Enduro FUN Fuerteventrua 2015
Verfasst: Freitag 13. März 2015, 23:14
Und jetzt wie versprochen ein Zeilen:
Von der Reise gibt es ja bereits zwei ausführliche Reiseberichte von Max und Mimoto. Trotzdem möchte ich gerne noch einmal von meinen Eindrücken berichten.
Beide Reiseberichte habe ich im letzten Jahr bereits gelesen und das klang alles schon sehr gut. Als Armin im Forum schrieb dass er sich angemeldet hat habe ich mich recht spontan angeschlossen.
Am 28.02. war es dann so weit. Im Forum wurde ja schon einiges über die Arbeitsweise von Thomas Donnecker geschrieben, doch dazu später noch mehr. Ich kam also abends an. Der Hotelier Kai Scharf erzählte mir bereits beim Einchecken dass die Gruppe überbucht war, und wann man mit wem fährt wird man schon irgendwie erfahren. Was ich vermisst habe war ein Treffen mit allen Beteiligten um alles organisatorische zu klären. Man erfuhr immer scheibchenweise von Thomas und den anderen Teilnehmern oder von ausgelegten Zetteln wer wann fährt. Irgendwann berichtete Thomas dann dass es tatsächlich mehr Teilnehmer sind als geplant. Sein Lösungsansatz war schließlich folgender: laut Anmeldung sind 5 Fahrtage a 3-4 Stunden vorgesehen, wir würden dafür 6 Tage jeweils drei Stunden fahren. Das war für mich dann grundsätzlich mal in Ordnung.
Da bekannt war dass ich auch zu den „Forum“- Fahrern gehörte wurde ich zu Armin (gavia), Gerd ( Gebedena ) und Horst (horst-dino) in die Gruppe gesteckt. Nach der Sichtung durch Thomas am ersten Fahrtag blieben wir dann auch zusammen. Im Laufe der Woche erhielten wir den Teamname „Gentlemendriver“. Keine Ahnung warum. Daneben gab es noch die „Krabbelgruppe“ und eine dritte. Und in meiner Gruppe habe ich mich, auch außerhalb der Ausfahrten, einfach nur sauwohl gefühlt. Ihr habt mich toll aufgenommen und integriert. Wir haben viel Spaß gehabt und auch tolle Gespräche geführt. Natürlich auch mit Kai und Tina (Einspur). Die Absprachen für weiter Urlaube fanden schon statt….
Und nun zum Fahren: Am ersten Tag ging es also zu fünft los. Bereit standen eine 530-er, eine 525-er und der Rest 450-er EXCs. Sie waren schon älter, die Reifen mehr als grenzwertig, aber zum Fahren sehr problemlos und vertrauenserweckend. Die Einweisung war recht kurz, am ersten Tag stand eine eher einfache Tour auf dem Programm. Für mich ok denn ich stufe mich endurotechnisch eher als Einsteiger ein und die Fahrpraxis ist Anfang März eher dürftig. Von Tag zu Tag wurde das Programm dann umfassender und schwieriger. Recht entspannt am Ufer entlang, schnelle Schotterpassagen, Schotter den Berg hinauf und wieder hinunter, das gleiche im Sand, Durchfahrten durch ausgetrocknete Bach- und Flussbetten etc.
Einen Tag durfte ich in der „Krabbelgruppe“ mitfahren, d. h. mit Kai, Tina und Ulf. Nach und nach wurde das Teilnehmerfeld sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Fahrzeugseite ausgedünnt. Der eine oder andere nahm sich mal einen freien Tag und ein Motorrad verweigerte auch den Dienst. Ein Glück (für den Veranstalter) dass sich die Ausfälle auf Fahrer- und Motorradseite gegenseitig aufhoben und mit etwas Wille und Rücksicht jeder der fahren wollte noch Gelegenheit hatte. Und am letzten Tag als ich mit Kai + Tina und Olli, dem Zweit-Guide, Kitelehrer, Grillmeister und Schrauber fuhr war die Kupplung gerade des Motorrades des Guides durch so dass wir Abschleppen und Tanken in der Walachei üben durften, Erlebnisreisen eben...
Fünf Tage war Thomas Donnecker unser guide. Natürlich ist er ein Spitzen-Motorradfahrer, immerhin Sieger der GS trophy 2012. Wenn es auch noch gewisse „Potenziale“ in der Organisation und Kommunikation gab wusste er genau was er wem zumuten kann und war auch sehr geduldig und hilfsbereit wenn man mal Schwierigkeiten hatte. Die Tour war preislich sehr interessant, wenn auch die Motorräder nicht das Level haben wie z.B. bei dem von Mimoto beschriebenen Anbieter in Andalusien.
Wovon ich wirklich angetan war war der Ort El Cotillo und das Hotel Soul Surfer. Da waren Kai Scharf, der Hotelbesitzer, und Olli, wie gesagt Motorradguide, Kitelehrer Schrauber und Hobbygriller. Beide immer gut drauf, hilfsbereit und ein entspanntes Lächeln im Gesicht...
Der Ort hatte ein tolles flair, alles total entspannt. Viele surfer, kiter, Aussteiger und weitere chillige Leute. In der motorradfreien Zeit hat es einfach nur gereicht durch den Ort zu schlendern oder am Meer zu sitzen und den Wellen zuzuschauen. Nach ein paar Tagen hat mich diese Stimmung vereinnahmt und ich ertappte mich dabei dass ich statt auf den Gewegen auf der Straße lief und ohne links und rechts zu schauen die Straßen überquerte.
Abends gingen wir in mal mehr oder weniger großen Gruppen in eins der Lokale lecker essen und anschließend in die gegenüber dem Hotel liegende Kneipe, dem Schweizer. Auch einem Auswanderer. Einen Abend haben wir auf der traumhaften Dachterasse gegrillt
Ich habe mir vorgenommen einiges dieser Stimmung in mir lange zu bewahren. So hängt auch an meinem Arbeitsplatz eine Visitenkarte von dem Hotel. Wenn Stress aufkommt schau ich darauf und schon wird alles entspannter...
Zusammenfassend kann ich sagen dass es für mich eine tolle Reise war. Motorradfahren in einem großen Spielplatz, viel gelernt auf verschiedenen Untergründen, reizvolle Landschaften, Meer, Sonne, Spaß, gute Gespräche, nette Gesellschaft. Es war eine gute Mischung aus action und Entspannung. Wie gesagt gab es ein paar Punkte die suboptimal waren doch die positiven Erinnerungen überwiegen eindeutig.
Und hier noch ein paar Bilder:
Viel Spaß
Marc
Von der Reise gibt es ja bereits zwei ausführliche Reiseberichte von Max und Mimoto. Trotzdem möchte ich gerne noch einmal von meinen Eindrücken berichten.
Beide Reiseberichte habe ich im letzten Jahr bereits gelesen und das klang alles schon sehr gut. Als Armin im Forum schrieb dass er sich angemeldet hat habe ich mich recht spontan angeschlossen.
Am 28.02. war es dann so weit. Im Forum wurde ja schon einiges über die Arbeitsweise von Thomas Donnecker geschrieben, doch dazu später noch mehr. Ich kam also abends an. Der Hotelier Kai Scharf erzählte mir bereits beim Einchecken dass die Gruppe überbucht war, und wann man mit wem fährt wird man schon irgendwie erfahren. Was ich vermisst habe war ein Treffen mit allen Beteiligten um alles organisatorische zu klären. Man erfuhr immer scheibchenweise von Thomas und den anderen Teilnehmern oder von ausgelegten Zetteln wer wann fährt. Irgendwann berichtete Thomas dann dass es tatsächlich mehr Teilnehmer sind als geplant. Sein Lösungsansatz war schließlich folgender: laut Anmeldung sind 5 Fahrtage a 3-4 Stunden vorgesehen, wir würden dafür 6 Tage jeweils drei Stunden fahren. Das war für mich dann grundsätzlich mal in Ordnung.
Da bekannt war dass ich auch zu den „Forum“- Fahrern gehörte wurde ich zu Armin (gavia), Gerd ( Gebedena ) und Horst (horst-dino) in die Gruppe gesteckt. Nach der Sichtung durch Thomas am ersten Fahrtag blieben wir dann auch zusammen. Im Laufe der Woche erhielten wir den Teamname „Gentlemendriver“. Keine Ahnung warum. Daneben gab es noch die „Krabbelgruppe“ und eine dritte. Und in meiner Gruppe habe ich mich, auch außerhalb der Ausfahrten, einfach nur sauwohl gefühlt. Ihr habt mich toll aufgenommen und integriert. Wir haben viel Spaß gehabt und auch tolle Gespräche geführt. Natürlich auch mit Kai und Tina (Einspur). Die Absprachen für weiter Urlaube fanden schon statt….
Und nun zum Fahren: Am ersten Tag ging es also zu fünft los. Bereit standen eine 530-er, eine 525-er und der Rest 450-er EXCs. Sie waren schon älter, die Reifen mehr als grenzwertig, aber zum Fahren sehr problemlos und vertrauenserweckend. Die Einweisung war recht kurz, am ersten Tag stand eine eher einfache Tour auf dem Programm. Für mich ok denn ich stufe mich endurotechnisch eher als Einsteiger ein und die Fahrpraxis ist Anfang März eher dürftig. Von Tag zu Tag wurde das Programm dann umfassender und schwieriger. Recht entspannt am Ufer entlang, schnelle Schotterpassagen, Schotter den Berg hinauf und wieder hinunter, das gleiche im Sand, Durchfahrten durch ausgetrocknete Bach- und Flussbetten etc.
Einen Tag durfte ich in der „Krabbelgruppe“ mitfahren, d. h. mit Kai, Tina und Ulf. Nach und nach wurde das Teilnehmerfeld sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Fahrzeugseite ausgedünnt. Der eine oder andere nahm sich mal einen freien Tag und ein Motorrad verweigerte auch den Dienst. Ein Glück (für den Veranstalter) dass sich die Ausfälle auf Fahrer- und Motorradseite gegenseitig aufhoben und mit etwas Wille und Rücksicht jeder der fahren wollte noch Gelegenheit hatte. Und am letzten Tag als ich mit Kai + Tina und Olli, dem Zweit-Guide, Kitelehrer, Grillmeister und Schrauber fuhr war die Kupplung gerade des Motorrades des Guides durch so dass wir Abschleppen und Tanken in der Walachei üben durften, Erlebnisreisen eben...
Fünf Tage war Thomas Donnecker unser guide. Natürlich ist er ein Spitzen-Motorradfahrer, immerhin Sieger der GS trophy 2012. Wenn es auch noch gewisse „Potenziale“ in der Organisation und Kommunikation gab wusste er genau was er wem zumuten kann und war auch sehr geduldig und hilfsbereit wenn man mal Schwierigkeiten hatte. Die Tour war preislich sehr interessant, wenn auch die Motorräder nicht das Level haben wie z.B. bei dem von Mimoto beschriebenen Anbieter in Andalusien.
Wovon ich wirklich angetan war war der Ort El Cotillo und das Hotel Soul Surfer. Da waren Kai Scharf, der Hotelbesitzer, und Olli, wie gesagt Motorradguide, Kitelehrer Schrauber und Hobbygriller. Beide immer gut drauf, hilfsbereit und ein entspanntes Lächeln im Gesicht...
Der Ort hatte ein tolles flair, alles total entspannt. Viele surfer, kiter, Aussteiger und weitere chillige Leute. In der motorradfreien Zeit hat es einfach nur gereicht durch den Ort zu schlendern oder am Meer zu sitzen und den Wellen zuzuschauen. Nach ein paar Tagen hat mich diese Stimmung vereinnahmt und ich ertappte mich dabei dass ich statt auf den Gewegen auf der Straße lief und ohne links und rechts zu schauen die Straßen überquerte.
Abends gingen wir in mal mehr oder weniger großen Gruppen in eins der Lokale lecker essen und anschließend in die gegenüber dem Hotel liegende Kneipe, dem Schweizer. Auch einem Auswanderer. Einen Abend haben wir auf der traumhaften Dachterasse gegrillt
Ich habe mir vorgenommen einiges dieser Stimmung in mir lange zu bewahren. So hängt auch an meinem Arbeitsplatz eine Visitenkarte von dem Hotel. Wenn Stress aufkommt schau ich darauf und schon wird alles entspannter...
Zusammenfassend kann ich sagen dass es für mich eine tolle Reise war. Motorradfahren in einem großen Spielplatz, viel gelernt auf verschiedenen Untergründen, reizvolle Landschaften, Meer, Sonne, Spaß, gute Gespräche, nette Gesellschaft. Es war eine gute Mischung aus action und Entspannung. Wie gesagt gab es ein paar Punkte die suboptimal waren doch die positiven Erinnerungen überwiegen eindeutig.
Und hier noch ein paar Bilder:
Viel Spaß
Marc