IndianSummer2008...Vercors
IndianSummer2008...Vercors
Mal wieder etwas aus vergangenen Zeiten.
Hatte aus alter Gewohnheit im Oktober fast 3 Wochen frei. Davon wollte ich ca. 2 Wochen weg.
Vogesen - Jura - Vercors - Französische Alpen - Ligurien - Piemont - Schweiz war die angedachte Route. Wie immer auf der IndianSummer Tour war ich alleine unterwegs:
ICH, ICH, ICH... mein Motorrad, die Tour und der Photoapparat.
Das steht bei der IndianSummer Tour im Vordergrund. Da stören Mitfahrer nur.
Wetterbericht sah gut aus. Also gleich am frühestmöglichen Tag (Dienstag) gleich los. Freute mich schon seit Wochen, nein Monaten auf die Tour.
Tja, es kam anders als gedacht...
Hatte aus alter Gewohnheit im Oktober fast 3 Wochen frei. Davon wollte ich ca. 2 Wochen weg.
Vogesen - Jura - Vercors - Französische Alpen - Ligurien - Piemont - Schweiz war die angedachte Route. Wie immer auf der IndianSummer Tour war ich alleine unterwegs:
ICH, ICH, ICH... mein Motorrad, die Tour und der Photoapparat.
Das steht bei der IndianSummer Tour im Vordergrund. Da stören Mitfahrer nur.
Wetterbericht sah gut aus. Also gleich am frühestmöglichen Tag (Dienstag) gleich los. Freute mich schon seit Wochen, nein Monaten auf die Tour.
Tja, es kam anders als gedacht...
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben."
Re: IndianSummer2008...Vercors
Die Anfahrt durch die Vogesen war sehr schön. Hatte mir eine tolle Route auf´s TomTom geladen.
Schiffshebewerk in Lutzelbourg
http://www.muehlenbiker.de/Biken_/Toure ... ewerk.html
St.-Leo-Kapelle Dabo
Das Wetter war an dem Tag nicht besonders. Grau, die Sonne versteckte sich hinter dicken Wolken. Aber wenigsten blieb es trocken.
Es wurde immer später und vor allem dunkler. Ich fuhr an wenigen Hotels vorbei. Die paar die ich gesehen habe, entsprachen nicht meinem Geldbeutel.
Es war gerade dunkel geworden, da fand ich ein Hotel nördlich von Neuchatel.
http://www.lacroisee.ch/" onclick="window.open(this.href);return false;
Bild ist vom nächsten Morgen
Einzelzimmer war nicht, fürs Doppelzimmer habe ich umgerechnet 95€ (ohne Frühstück!) abdrücken dürfen.
Und das für die Hütte.
Schiffshebewerk in Lutzelbourg
http://www.muehlenbiker.de/Biken_/Toure ... ewerk.html
St.-Leo-Kapelle Dabo
Das Wetter war an dem Tag nicht besonders. Grau, die Sonne versteckte sich hinter dicken Wolken. Aber wenigsten blieb es trocken.
Es wurde immer später und vor allem dunkler. Ich fuhr an wenigen Hotels vorbei. Die paar die ich gesehen habe, entsprachen nicht meinem Geldbeutel.
Es war gerade dunkel geworden, da fand ich ein Hotel nördlich von Neuchatel.
http://www.lacroisee.ch/" onclick="window.open(this.href);return false;
Bild ist vom nächsten Morgen
Einzelzimmer war nicht, fürs Doppelzimmer habe ich umgerechnet 95€ (ohne Frühstück!) abdrücken dürfen.
Und das für die Hütte.
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben."
Re: IndianSummer2008...Vercors
Der nächste Tag war ausgesprochen nebelig. Stellenweise Sichtweiten um 50m bringen keinen Fahrspaß. Genfer See lag komplett im Nebel. Vom Jura habe ich nicht allzu viel gesehen.
Die laut Karte interessanteste Stecke war leider gesperrt.
Ich habe regelmäßig Pech mit Streckensperrungen. Das nervt mich.
Leider war im Verocrs das Wetter auch nicht so toll. Es war grau und die Wolken hingen an den Bergen.
Hatte kein Hotel gebucht. Hatte mir aber eins im Internet vorab ausgeguckt:
Auberge Le Collel in La Chapelle-en-Vercors
Die hatten aber genau an dem Mittwoch Ruhetag. Kam nicht rein. Also suchte ich mir im Ort was anderes:
http://www.hotel-des-sports.com/
Die hatten dann auch ein Zimmer für mich.
Fortsetzung folgt...
Die laut Karte interessanteste Stecke war leider gesperrt.
Ich habe regelmäßig Pech mit Streckensperrungen. Das nervt mich.
Leider war im Verocrs das Wetter auch nicht so toll. Es war grau und die Wolken hingen an den Bergen.
Hatte kein Hotel gebucht. Hatte mir aber eins im Internet vorab ausgeguckt:
Auberge Le Collel in La Chapelle-en-Vercors
Die hatten aber genau an dem Mittwoch Ruhetag. Kam nicht rein. Also suchte ich mir im Ort was anderes:
http://www.hotel-des-sports.com/
Die hatten dann auch ein Zimmer für mich.
Fortsetzung folgt...
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben."
- qpeter
- Beiträge: 1191
- Registriert: Freitag 17. Dezember 2010, 07:15
- Wohnort: Südostoberbayern
- Kontaktdaten:
Re: IndianSummer2008...Vercors
Servus
... bitte weitermachen mit den Fotos und dem Bericht. Ich habe jetzt schon Lust auf mehr!!!!
Viele Grüße aus Südostoberbayern
Peter
... bitte weitermachen mit den Fotos und dem Bericht. Ich habe jetzt schon Lust auf mehr!!!!
Viele Grüße aus Südostoberbayern
Peter
R 1200 GS LC TB - Navigator V -VioPov HD - http://qpeters.blogspot.com" onclick="window.open(this.href);return false; - http://www.youtube.com/user/pezehet" onclick="window.open(this.href);return false; - https://www.flickr.com/photos/peter_zehetner/albums" onclick="window.open(this.href);return false; - http://www.qpeter.de" onclick="window.open(this.href);return false;
"cogito ergo sum"
"cogito ergo sum"
Re: IndianSummer2008...Vercors
Einzelzimmer war belegt, ich bekam ein Doppelzimmer. Der genannte Preis war zwar höher als das Einzelzimmer, aber wenigsten wurde nicht der volle Doppelzimmerpreis aufgerufen.
Wer übrigens behauptet, Franzosen sprechen kein Englisch, hat noch nicht die Tochter der
Chefin kennen gelernt. Ich komme eigentlich mit Englisch so weit klar (im Gegensatz zur Französischen Sprache ), aber da habe ich doch paar Mal nachfragen müssen. Das ging wie aus dem Maschinengewehr.
Abends lecker im Hotel gegessen. Gab Salat und lecker mit Käse überbackenen Auflauf. Dafür dass ich keine Ahnung hatte, was ich eigentlich bestellte, war die Wahl sehr gut.
Der nächste Tag war geprägt von der Erkenntnis, dass Motorrad fahren im dicken Nebel keinen Spaß macht und wenn man nichts von der Landschaft sieht mal richtig scheixxe ist.
Wer erkennt diese bekannte Stelle?
Wie sie Sehen, sehen Sie nichts nach vorne und nichts nach hinten und schon gar nicht nach unten:
Licht am Ende des Tunnels.
Selbst den Kühen scheint das Wetter zu stinken.
Habe die Gorges du Nan dann verlassen und suchte mein Wetterglück auf der Tiefebene westlich des Vercors. Da war das Wetter tatsächlich besser.
In Saint-Antoine-l'Abbaye kann man eine schöne historische Altstadt und ehemalige gotische Abteikirche anschauen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Anto ... 0%99Abbaye" onclick="window.open(this.href);return false;
War schön dort. Aber mich zog wieder zurück ins Vercors. So langsam wird doch der Nebel und die Wolken sich verzogen haben...
das war leider nicht so
Ich haderte schon mit meiner Entscheidung im Urlaub ins Vercors zu fahren. Wäre ich doch lieber wo anders hingefahren. Das ist ja hier richtig scheixxe.
Ich fahre frustriert und schimpfend druch den Wald
urplötzlich habe ich diesen Anblick:
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie ich jubelte.
Weiter ging es zum affentittengeilen Col Du Rousset
http://alpenrouten.de/Rousset-Col-de_point712.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Fortsetzung folgt...
Wer übrigens behauptet, Franzosen sprechen kein Englisch, hat noch nicht die Tochter der
Chefin kennen gelernt. Ich komme eigentlich mit Englisch so weit klar (im Gegensatz zur Französischen Sprache ), aber da habe ich doch paar Mal nachfragen müssen. Das ging wie aus dem Maschinengewehr.
Abends lecker im Hotel gegessen. Gab Salat und lecker mit Käse überbackenen Auflauf. Dafür dass ich keine Ahnung hatte, was ich eigentlich bestellte, war die Wahl sehr gut.
Der nächste Tag war geprägt von der Erkenntnis, dass Motorrad fahren im dicken Nebel keinen Spaß macht und wenn man nichts von der Landschaft sieht mal richtig scheixxe ist.
Wer erkennt diese bekannte Stelle?
Wie sie Sehen, sehen Sie nichts nach vorne und nichts nach hinten und schon gar nicht nach unten:
Licht am Ende des Tunnels.
Selbst den Kühen scheint das Wetter zu stinken.
Habe die Gorges du Nan dann verlassen und suchte mein Wetterglück auf der Tiefebene westlich des Vercors. Da war das Wetter tatsächlich besser.
In Saint-Antoine-l'Abbaye kann man eine schöne historische Altstadt und ehemalige gotische Abteikirche anschauen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Anto ... 0%99Abbaye" onclick="window.open(this.href);return false;
War schön dort. Aber mich zog wieder zurück ins Vercors. So langsam wird doch der Nebel und die Wolken sich verzogen haben...
das war leider nicht so
Ich haderte schon mit meiner Entscheidung im Urlaub ins Vercors zu fahren. Wäre ich doch lieber wo anders hingefahren. Das ist ja hier richtig scheixxe.
Ich fahre frustriert und schimpfend druch den Wald
urplötzlich habe ich diesen Anblick:
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie ich jubelte.
Weiter ging es zum affentittengeilen Col Du Rousset
http://alpenrouten.de/Rousset-Col-de_point712.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Fortsetzung folgt...
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben."
Re: IndianSummer2008...Vercors
Ich bin im ganz großen Glück den Col de Rousset runter gewedelt. Ja, da kann man es richtig schön laufen lassen. Fahrerisch ist der Pass keine Herausforderung, aber er macht trotzdem seht viel Spaß. Die Aussicht ist phänomenal.
In Die musste die V-Strom erst mal wieder vollgetankt werden. Es war Donnerstag Nachmittag. Da ist es kein Problem an der Supermarkt Tanke, halbwegs preiswerten Sprit zu bunkern.
Auf der 1:200.000 Michelin Karte hatte ich ein schönes Strässchen entdeckt.
Okay, Sackgasse. Aber das sind sehr oft die tollsten Strecken. Ich erhoffte mir schöne Aussichtspunkte für gute Bilder. Der Anfang war nicht schlecht
War wohl Almabtrieb. Mir kam eine Schafherde entgegen.
Ja so eine Schafherde ist schon anzusehen und auch recht amüsant wenn sie einem entgegen kommt.
Wenn man aber kurz danach umdrehen muss, weil die Straße nicht soweit in die Berge führt wie erhofft und dann zu Ende ist, nicht den tollen Ausblick bietet und man dann der Herde im Schritttempo hinterher zückeln darf, nervt es.
Zur Vollständigkeit noch die Aussichtsbilder am Ende der Straße.
Es wurde langsam Zeit zum Hotel heim zu kehren. Es zog auch wieder zu.
Abends habe ich mich lange mit der Speisekarte und Wörterbuch beschäftigt. Ich war mir relativ sicher, dass ich eine Art Ravioli bestelle in lecker Soße bestelle. Also was ganz anderes als gestern. Ravioli waren es dann tatsächlich, aber wie gestern mit Käse überbacken. Hat wieder super lecker geschmeckt, war fast das gleiche wie gestern und doch ziemlich anders als gedacht.
Als Sprachbanause hat man es nicht leicht.
In Die musste die V-Strom erst mal wieder vollgetankt werden. Es war Donnerstag Nachmittag. Da ist es kein Problem an der Supermarkt Tanke, halbwegs preiswerten Sprit zu bunkern.
Auf der 1:200.000 Michelin Karte hatte ich ein schönes Strässchen entdeckt.
Okay, Sackgasse. Aber das sind sehr oft die tollsten Strecken. Ich erhoffte mir schöne Aussichtspunkte für gute Bilder. Der Anfang war nicht schlecht
War wohl Almabtrieb. Mir kam eine Schafherde entgegen.
Ja so eine Schafherde ist schon anzusehen und auch recht amüsant wenn sie einem entgegen kommt.
Wenn man aber kurz danach umdrehen muss, weil die Straße nicht soweit in die Berge führt wie erhofft und dann zu Ende ist, nicht den tollen Ausblick bietet und man dann der Herde im Schritttempo hinterher zückeln darf, nervt es.
Zur Vollständigkeit noch die Aussichtsbilder am Ende der Straße.
Es wurde langsam Zeit zum Hotel heim zu kehren. Es zog auch wieder zu.
Abends habe ich mich lange mit der Speisekarte und Wörterbuch beschäftigt. Ich war mir relativ sicher, dass ich eine Art Ravioli bestelle in lecker Soße bestelle. Also was ganz anderes als gestern. Ravioli waren es dann tatsächlich, aber wie gestern mit Käse überbacken. Hat wieder super lecker geschmeckt, war fast das gleiche wie gestern und doch ziemlich anders als gedacht.
Als Sprachbanause hat man es nicht leicht.
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben."
Re: IndianSummer2008...Vercors
Der nächste Morgen begann mit sorgenvollen Blick aus dem Fenster. Wie wird es wohl sein.
STRIKE!!!
Sonnenschein und blauer Himmel. Ich hätte am liebsten laut einen Jubelschrein losgelassen.
Ich fühlte mich so gut. Ich hätte einen Baum herausreißen können.
Dieses Gefühl sollte in wenigen Stunden einem anderen, einem weniger heroischen, weichen.
Geil, die Bergspitzen sehen aus wie Inseln in einem Meer.
Obwohl die Wolken in den Tälern hingen, konnte man heute viel besser Motorrad fahren. Das war überhaupt kein Problem. Und über den Wolken war der Anblick einfach atemberaubend.
Ich hoffe es sind nicht zu viele Wiederholungen von eigentlich dem gleichen Motiv. Ich kann mich nicht für bestimmte Bilder entscheiden.
Ach, war das klasse. Alle 100m hätte man anhalten können um Bilder zu machen.
STRIKE!!!
Sonnenschein und blauer Himmel. Ich hätte am liebsten laut einen Jubelschrein losgelassen.
Ich fühlte mich so gut. Ich hätte einen Baum herausreißen können.
Dieses Gefühl sollte in wenigen Stunden einem anderen, einem weniger heroischen, weichen.
Geil, die Bergspitzen sehen aus wie Inseln in einem Meer.
Obwohl die Wolken in den Tälern hingen, konnte man heute viel besser Motorrad fahren. Das war überhaupt kein Problem. Und über den Wolken war der Anblick einfach atemberaubend.
Ich hoffe es sind nicht zu viele Wiederholungen von eigentlich dem gleichen Motiv. Ich kann mich nicht für bestimmte Bilder entscheiden.
Ach, war das klasse. Alle 100m hätte man anhalten können um Bilder zu machen.
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben."
Re: IndianSummer2008...Vercors
Bin die Straße auf dem Bild herunter gefahren:
Von der Straße ging ein Feldweg ab, den ich entlang bin:
Ich erhoffte mir wieder einen schönen Ausblick auf die Landschaft.
Auf dem Weg kam eine Wasserpfütze. Da bin ich schön langsam durch und bin noch 10min weiter den Feldweg. Der ist aber ganz anders verlaufen als ich gedacht habe. Da habe ich wieder umgedreht.
Dann kam ich wieder an die Pfütze. Diesmal wollte ich mit richtig schön Dampf da durch. So dass es richtig schön spritzt.
Also Gas gegeben und flott rein in die Pfütze. Wie das gespritzt hat...Geil!!!
Mitten in der Pfütze denke ich noch, ob das jetzt nicht zu schnell war.
Ich kam mit dem Vorderrad auf nasses Gras, da lag ich schneller als ich schauen konnte. Das ging alles so schnell.
Ich hatte dann das Pech, dass mein linker Knöchel auf der höheren Stelle in der Mitte des Feldweges lag und dann kamen 230Kg V-Strom genau auf den Knöchel.
Leck mich, hat das weh getan. Ich schrie vor Schmerzen. Ich war mir sicher, dass der Knöchel gebrochen war. Es hat so verdammt weh getan. Und ich kam nicht frei mit dem Fuss. Das Motorrad lag drauf. Mit dem rechten Bein habe ich es dann geschafft, das Motorrad von meinem Fuss zu ziehen.
Nach einer Weile konnte ich wieder aufstehen und habe geschafft mit tierischen Schmerzen das Motorrad wieder aufzuheben. Das ist gar nicht so einfach, wenn einem der Haxen weh tut.
Die Schäden am Motorrad begrenzten sich auf einen kaputten linken vorderen Blinker.
Ich war mir dann relativ sicher, dass ich mir doch nichts gebrochen habe und bin auf´s Motorrad gestiegen und bin wieder auf die normale Straße zu zurück. Okay, dort in "The Middle of nowhere" liegen zu bleiben, hätte auch nicht gebracht. Was lehrte mich meine geliebte Mutter -Gott hat sie selig- schon in jüngsten Jahren:
"Jochen, hilf Dir selber. Dann hilft Dir der liebe Gott."
An das musste ich da denken. Also fuhr ich weiter. Urplötzlich ist es mir so schlecht geworden. Ich hätte schier gar in den Helm gekotzt. Ich musste dringend anhalten. Ja, das geht aber auf der engen Straße nicht. Da ist kein Platz zum anhalten und eine Kurve nach der anderen. Wenn ich da das Motorrad abstelle und ein Auto kommt, fährt der voll ins Motorrad.
Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich doch mein Motorrad am Straßenrand abstellen und legte mich für eine halbe Stunde ins Gras. Danach ging es mir wieder besser. Der Knöchel schmerzte zwar immer noch, aber ich hatte nur noch dumpfe Schmerzen.
Im Kulturbeutel, der natürlich im Hotel ist, hätte ich feine Novalgin Schmerztabletten. Wie blöd muss man sein, dass man sowas nicht am Körper trägt. Naja, mittlerweile habe ich aus diesem Fehler gelernt.
Ich war so helle und habe die Überreste des Blinkers aufgesammelt. die konnte ich jetzt mit Panzerband zusammen basteln.
Gut, dass ich das Band immer dabei habe. Das hat mal wieder sehr gute Arbeit gemacht.
Bin den ganzen Tag noch meine Tour weiter gefahren. Ich habe versucht, so wenig wie möglich vom Moped zu steigen. Das muss nämlich zum schießen aussehen, wenn man das Motorrad links auf den Seitenständer abstellt aber dann nach rechts absteigt.
Die Gorges du Nan war wieder mein Ziel. Ryna hatte Bilder gezeigt die einen geil machte. Und heute ist endlich das Wetter dafür. Da lasse ich mich doch von so einem blöden Knöchel nicht davon abhalten.
Ist aber gar nicht so einfach zu photographieren, wenn man nicht vom Moped steigt.
Es wird Zeit umzudrehen.
Pont-en-Royans
Bevor ich ins Hotel zurück bin, wollte ich mir in der Apotheke noch Voltaren Salbe kaufen. Was habe ich mich bemüht, der Apothekerin in Französisch/englisch erklären was ich meine. Ich erzählte was von Creme avec Diclofenac, blablabla...
Erstaunlich: Voltaren heißt in Frankreich auch Voltaren.
Im Hotel wurden Wunden geleckt:
Klamottenputz war auch angesagt:
Von der Straße ging ein Feldweg ab, den ich entlang bin:
Ich erhoffte mir wieder einen schönen Ausblick auf die Landschaft.
Auf dem Weg kam eine Wasserpfütze. Da bin ich schön langsam durch und bin noch 10min weiter den Feldweg. Der ist aber ganz anders verlaufen als ich gedacht habe. Da habe ich wieder umgedreht.
Dann kam ich wieder an die Pfütze. Diesmal wollte ich mit richtig schön Dampf da durch. So dass es richtig schön spritzt.
Also Gas gegeben und flott rein in die Pfütze. Wie das gespritzt hat...Geil!!!
Mitten in der Pfütze denke ich noch, ob das jetzt nicht zu schnell war.
Ich kam mit dem Vorderrad auf nasses Gras, da lag ich schneller als ich schauen konnte. Das ging alles so schnell.
Ich hatte dann das Pech, dass mein linker Knöchel auf der höheren Stelle in der Mitte des Feldweges lag und dann kamen 230Kg V-Strom genau auf den Knöchel.
Leck mich, hat das weh getan. Ich schrie vor Schmerzen. Ich war mir sicher, dass der Knöchel gebrochen war. Es hat so verdammt weh getan. Und ich kam nicht frei mit dem Fuss. Das Motorrad lag drauf. Mit dem rechten Bein habe ich es dann geschafft, das Motorrad von meinem Fuss zu ziehen.
Nach einer Weile konnte ich wieder aufstehen und habe geschafft mit tierischen Schmerzen das Motorrad wieder aufzuheben. Das ist gar nicht so einfach, wenn einem der Haxen weh tut.
Die Schäden am Motorrad begrenzten sich auf einen kaputten linken vorderen Blinker.
Ich war mir dann relativ sicher, dass ich mir doch nichts gebrochen habe und bin auf´s Motorrad gestiegen und bin wieder auf die normale Straße zu zurück. Okay, dort in "The Middle of nowhere" liegen zu bleiben, hätte auch nicht gebracht. Was lehrte mich meine geliebte Mutter -Gott hat sie selig- schon in jüngsten Jahren:
"Jochen, hilf Dir selber. Dann hilft Dir der liebe Gott."
An das musste ich da denken. Also fuhr ich weiter. Urplötzlich ist es mir so schlecht geworden. Ich hätte schier gar in den Helm gekotzt. Ich musste dringend anhalten. Ja, das geht aber auf der engen Straße nicht. Da ist kein Platz zum anhalten und eine Kurve nach der anderen. Wenn ich da das Motorrad abstelle und ein Auto kommt, fährt der voll ins Motorrad.
Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich doch mein Motorrad am Straßenrand abstellen und legte mich für eine halbe Stunde ins Gras. Danach ging es mir wieder besser. Der Knöchel schmerzte zwar immer noch, aber ich hatte nur noch dumpfe Schmerzen.
Im Kulturbeutel, der natürlich im Hotel ist, hätte ich feine Novalgin Schmerztabletten. Wie blöd muss man sein, dass man sowas nicht am Körper trägt. Naja, mittlerweile habe ich aus diesem Fehler gelernt.
Ich war so helle und habe die Überreste des Blinkers aufgesammelt. die konnte ich jetzt mit Panzerband zusammen basteln.
Gut, dass ich das Band immer dabei habe. Das hat mal wieder sehr gute Arbeit gemacht.
Bin den ganzen Tag noch meine Tour weiter gefahren. Ich habe versucht, so wenig wie möglich vom Moped zu steigen. Das muss nämlich zum schießen aussehen, wenn man das Motorrad links auf den Seitenständer abstellt aber dann nach rechts absteigt.
Die Gorges du Nan war wieder mein Ziel. Ryna hatte Bilder gezeigt die einen geil machte. Und heute ist endlich das Wetter dafür. Da lasse ich mich doch von so einem blöden Knöchel nicht davon abhalten.
Ist aber gar nicht so einfach zu photographieren, wenn man nicht vom Moped steigt.
Es wird Zeit umzudrehen.
Pont-en-Royans
Bevor ich ins Hotel zurück bin, wollte ich mir in der Apotheke noch Voltaren Salbe kaufen. Was habe ich mich bemüht, der Apothekerin in Französisch/englisch erklären was ich meine. Ich erzählte was von Creme avec Diclofenac, blablabla...
Erstaunlich: Voltaren heißt in Frankreich auch Voltaren.
Im Hotel wurden Wunden geleckt:
Klamottenputz war auch angesagt:
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben."