Mit der C2 am Doubs und um den Doubs herum

Cote Azur, französiche Alpen und Pyrenäen, Normandie, Bretagne, Zentralmassiv uvm.
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woodapple
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Mit der C2 am Doubs und um den Doubs herum

#1 Ungelesener Beitrag von woodapple »

Da ich gerade im Corvette-Forum einen kleinen Bericht geschrieben habe, möchte ich den euch auch nicht vorenthalten. :D

Da heute das Wetter nicht unbedingt zum Fahren einlädt, nutze ich diesen (Regen-)Tag um ein paar Eindrücke der letzten Tage zusammen zu schreiben.

Nachdem die C2 die ersten Ausfahrten problemlos gemeistert hat, immerhin kamen in 4 Wochen ca. 2000km zusammen, sind wir am Montag zu einer Tour nach Frankreich aufgebrochen. Unser Ziel und Standort bis Sonntag ist die "Aux Berges du Doubs" von unserem Freund Jipi.

Da die Anreise über kleine Landstraßen von München aus doch etwas lang gewesen wäre, haben wir einen Zwischenstop im Schwarzwald geplant. Der Oldtimer-Bahnhof in Unadingen hatte ein Zimmer für die Hin- und die Rückfahrt frei.

Am Montag früh sind wir in München gestartet und erstmal in Richtung Bad Tölz und Garmisch gefahren. Über Schloss Linderhof und den Ammersattel zum Plansee. Dort haben wir die Picknick-Decke ausgepackt und eine Pause eingelegt.

Picknick Plansee
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Weiter ging es dann über Reutte und das Tannheimer Tal zum Oberjoch. Von dort zum Rietbergpaß und weiter Richtung Bodensee. Nach Lindau sind wir nach Nordwesten gefahren und über Sigmaringen ins obere Donautal abgebogen.

Oberes Donautal
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Von dort dann gemütlich zum Oldtimer-Bahnhof.
Das Wetter war perfekt zum Cabriofahren und die Strecke hat extrem viel Spaß gemacht.

Am nächsten Morgen ging es nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück weiter. Nach einer Extrarunde über Sankt Peter und das Höllental sind wir über den Feldberg und Schauinsland in Richtung Freiburg, kurz vorher aber abgebogen und über kleinste Straßen ins Rheintal. Auf einer Blumenwiese ein Picknick mit Blick auf die Rheinebene und die Vogesen.

Picknick Schauinsland
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Über Breisach durch die brütend heiße Ebene und dann bei Colmar wieder in die Höhe. Über "Collet du Linge" und "Col du Wettstein" zum "Col de la Schlucht". So wenig Verkehr hatte ich in den letzten Jahren hier noch nie erlebt...gut so.

Soldatenfriedhof Collet du Linge
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Über die "Route des Cretes" zum "Le Markstein" und "Grand Ballon". Weiter ging es über den "Col du Hundsrück" zum "Ballon d'Alsace". Von hier ist es nur noch eine gute Stunde bis zu Jipi in Longevelle-sur-le-Doubs.

Col du Hundsrück
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Wer die Region Franche-Comte, das französische Jura nicht kennt, hat wirklich was verpasst. Eine unglaublich schöne Landschaft, mit wunderschönen Straßen und das Ganze garniert mit wenig Verkehr.

Nach der Begrüßung - wir hatten uns ein Jahr lang nicht gesehen - gab es eine Dusche und der Magen machte sich bemerkbar. Bei Jipi gibt es regionale Küche und auch Elsässer Spezialitäten. Gegessen wird zusammen mit den anderen Gästen an einer großen Tafel. Heute war es eine Gruppe Radfahrer aus dem Burgund, die auf dem Weg ins Elsass waren. Die Sitzordnung wird nach Sprachkenntnissen gewählt, wer etwas deutsch oder englisch konnte, wurde in die Nähe von uns gesetzt. Damit war für die Abendunterhaltung gesorgt.
Ich habe in den letzten Jahren schon mit Gästen aus halb Europa hier gesessen und irgendwie konnte man sich immer unterhalten. Zur Not muss Jipi halt als Dolmetscher herhalten.

Am Mittwoch habe ich als Tagestour eine Runde entlang des Doubs und des Dessoubre herausgesucht. Über "Pont-de-Roide" und "St.Hippolyte" ging es am Doubs entlang in Richtung Osten. Nach "St.Ursanne" - mittlerweile waren wir in der Schweiz - ging es auf der Höhe entlang wieder Richtung Westen und bei "Saignelegier" hinunter zum Doubs nach "Goumois". Dort haben wir unser Mittagspicknick abgehalten und direkt an der Grenzbrücke auf schweizer Seite noch einen Kaffee getrunken. Dann ging es wieder zurück nach "St.Hippolyte" und diesesmal in die andere Richtung am Dessoubre entlang nach Südwesten.
Ungefähr 30km weiter, entgegen kamen uns 3 Motorradfahrer und 2 Autos, gibt es bei "Pierrefontaine-les-Varans" 2 kleine Wasserfälle, der eine etwas versteckt an einer Seitenstraße, der andere direkt an der Route gelegen.

Wasserfall am Dessoubre
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In einem Bogen zurück nach Osten haben wir noch am Aussichtspunkt "Roce du Pretre" gehalten, hier hat man eine atemberaubende Sicht in den Talkessel mir dem Kloster "Cirque de Consolation". Über "Maiche" noch einmal hinunter zum Dessoubre und auf der anderen Seite wieder hoch, fuhren wir auf kleine Straßen am "Chateau Belvoir" vorbei nach "l'Isle-sur-le-Doubs". Dort war Tanken und Supermarche angesagt.

Am Abend kam dann ein Triumph Spitfire Club aus dem Süden Frankreichs (irgendwo zwischen Marseille und Cannes) vorbei. Die Chaoten-Truppe (keine Ahnung wie die den Weg bis hierher gefunden haben) waren auf dem Weg zu ihrem Jahrestreffen in der Nähe von Colmar.
Eine lustige Truppe die sowas von verpeilt war...
Wollten den schönsten Weg durch die Vogesen nach Colmar wissen. Dann haben sie erklärt das sie aber um 11Uhr schon dort sein müssen. Aber vor 9Uhr auch nicht losfahren wollen (es wurde dann 9:30Uhr bis sie wirklich weg kamen).

Spitfire Club
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Wer sich schonmal Gedanken über die Spaltmasse an der Corvette gemacht hat, der sollte besser nie eine Spitfire kaufen. Das waren keine Spalten, sondern Gräben.

Spitfire Graben
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Am Donnerstag haben wir eine kleine Runde entlang des Doubs nach "Besancon" gemacht. Die Temperaturen haben im Vergeich zu den letzten Tagen etwas nachgelassen und somit waren lange Ärmel und die Weste angesagt. In Besancon hoch zur Zitadelle und erstmal für ein paar Fotos die C2 mitten in die Zufahrt geparkt. Es hat ungefähr 2 Minuten gedauert bis ein heftig mit den Händen fuchtelnder "Wärter" angerannt kam und erklärte dass hier unmöglich parken konnte.
Ich habe ihn dann beruhigt und bin nach dem "Shooting" auf den normalen Parkplatz gefahren.

Zitadelle Besancon
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Da wir eine Besichtigung nicht geplant hatten, sind wir nach einem kurzen Stop dann auch weitergefahren. Nach Nordosten in die Gegend von "Rougemont" ging es jetzt. Nach einigen Schleifen und Ecken sind wir zum "Chateau Bournel" gefahren. Eine sehr schöne Anlage mit wunderbaren Gärten drum herum. Und einem Golfplatz.
Auf der Terasse des Hotel-Restaurants - in einem sehr schönen Innenhof gelegen - haben wir dann einen Kaffee und ein Stück Tarte-aux-Pommes zu uns genommen.
Den freundlichen Kellner habe ich gefragt ob ich die C2 mal kurz in den Innenhof fahren darf. Nach Rücksprache mit der Chefin durfte ich und konnte ein paar schöne Bilder in dieser tollen Szenerie machen. Da den anderen Gästen die Corvette wohl auch gut gefiel, habe ich sie dann einfach da stehen lassen bis wir bezahlt haben.

Chateau Bournel
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Da ich noch ein paar Bilder mit dem Schloss im Hintergrund machen wollte, kurzerhand den Chef vom Golfclub gefragt ob ich auch mal einen kleinen Abstecher zur Driving Range machen dürfte. Auch er hatte nichts dagegen und schon stand die C2 da, wo normalerweise nur die Golfcarts fahren.
Nach einer kleinen (legalen) Runde durch den Schloßpark sind wir wieder zurück zu Jipi gefahren.

Chateau Bournel
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Da wir früh zurück waren und auch Jipi etwas Zeit hatte, haben wir noch eine kleine Porbefahrt mit der C2 gemacht. Als ehemaliger Fahrer eines 67er Mustangs weiß er den Sound des Ami-V8 immer noch zu schätzen.

Jipi und die Aux Berges du Doubs
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Heute legt das Wetter eine kleine Regenpause ein, macht aber nichts denn für morgen und die nächsten Tage ist wieder Sonnenschein angesagt. Somit hatte ich auch mal Zeit ein paar Zeilen zu unserer Tour zu schreiben.

Ich kann jedem die Gegend hier nur wärmstens ans Herzen legen. So stressfreies Auto- und Motorradfahren in einer schönen Landschaft habe ich selten erlebt. Und wer eine Unterkunft sucht, dem kann ich die "Aux Berges du Doubs" von Jipi empfehlen. Für französische Verhältnisse sehr schöne Zimmer bei einem guten Preis/Leistungsverhältnis. Und das Essen ist extrem lecker...ich kann meistens nach der Hauptspeise schon nicht mehr und dann kommt noch Käse und Nachtisch.

Abendessen
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Hier die Kontaktdaten von Jipi (und einen schönen Gruß von mir ausrichten):

Aux Berges du Doubs
https://www.facebook.com/pages/Aux-berg ... 4046912229" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.chambre-hote-auxbergesdudoub ... stuck.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Chambres d'hôtes "Aux berges du Doubs"
Jean-Pierre Colinet
24 grande rue
25260 LONGEVELLE-SUR-DOUBS
Tél +33(0)6 11 79 97 07
jean-pierre.colinet3@orange.fr
Viele Grüße...Woodapple.

"Alles für die Kinder..."

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Balu
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Re: Mit der C2 am Doubs und um den Doubs herum

#2 Ungelesener Beitrag von Balu »

Dieses Auto...
...traumhaft!!! :L
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diekuh
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Re: Mit der C2 am Doubs und um den Doubs herum

#3 Ungelesener Beitrag von diekuh »

Servus,

man muss sich schon konzentrieren, dass man auch mal die Motive im Hintergrund anschaut. Schönes Auto, aber auch schöne Gegend :L

VG
Roland

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Mimoto
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Re: Mit der C2 am Doubs und um den Doubs herum

#4 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

diekuh hat geschrieben:Servus,

man muss sich schon konzentrieren, dass man auch mal die Motive im Hintergrund anschaut. Schönes Auto, aber auch schöne Gegend :L

VG
Roland
..was für ein Hintergrund... :lol:

Geil, einfach nur Geil. :L

Grüße und viele weitere Traumstrassen mit dem Traummobil. :mrgreen:
Michael /mimoto

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woodapple
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Re: Mit der C2 am Doubs und um den Doubs herum

#5 Ungelesener Beitrag von woodapple »

Heute geht es wieder in die Süd-Vogesen... :lol:
Viele Grüße...Woodapple.

"Alles für die Kinder..."

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kuno
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Re: Mit der C2 am Doubs und um den Doubs herum

#6 Ungelesener Beitrag von kuno »

Wunderschön!!
Tolle Tour mit ebensolchen Bildern.

Das Nachfragen beim Chateau Bournel hat sich definitiv gelohnt.
Mein Favorit ist das Foto im Grünen und dem Schloss im Hintergrund.
Genau das Richtige Umfeld, genau dahin gehört die C2 :L
Gruss
Kuno

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TomK
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Re: Mit der C2 am Doubs und um den Doubs herum

#7 Ungelesener Beitrag von TomK »

Einfach ein schönes Auto vor schöner Kulisse. :L

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woodapple
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...und wieder heim

#8 Ungelesener Beitrag von woodapple »

Da wir an Pfingsten noch auf dem 10. Internationalen Corvette Treffen in Suhl waren, hat es etwas mit der Fortsetzung gedauert.

Weiter geht's...nachdem es den Freitag komplett durchgeregnet hat, haben wir das Haus gar nicht verlassen, sondern einfach nur rumgehangen, den ersten Teil des Reiseberichtes geschrieben und uns überlegt wo die Tour am Samstag hingehen soll. Steffi wollte nochmal in die Vogesen und so sind wir morgens um 9:30 in Richtung "Ballon d'Alsace" aufgebrochen. Die Temperaturen waren noch im einstelligen Bereich und die Wolken hingen tief, aber die Straßen waren schon abgetrocknet. Mit den guten "abgehangenen" BF Goodrich Reifen aus der M&S-Klasse machen nasse Straßen nicht wirklich Spaß.

Nach einer knappen Stunde rissen bei der Auffahrt zum Ballon d'Alsace die Wolken auf und die Sonne spitzelte durch.
Diesesmal ging es die nördliche Abfahrt hinunter (der Ballon hat 3 sehr interessante und sehr unterschiedliche Auffahrten) und weiter nach Bussang, wo am Fuße des "Col de Bussang" ein Fluß entspringt, dessen Quelle man erstmal nicht in den Süd-Vogesen vermuten würde - die Mosel.

La Source de la Moselle
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Am Ort Kruth vorbei die Auffahrt zum "Le Markstein hoch. Im Gegensatz zu Montag war ordentlich was los. Vor allem die Massen an Radfahrern die sich die Berge hochquälten. Mit dem Motorrad kein Problem, aber mit der Corvette artet das schon in Arbeit aus.
Über den "Col du Platzerwasel" (wer denkt sich solche Namen aus???) hinunter nach Münster und über Hohrodberg wieder zum "Collet du Linge". Von hier die gleiche Strecke Richtung "Colle de la Schlucht" die wir am Dienstag schon gefahren waren. Dabei kommt man kurz nach dem "Col du Wettstein" an einem kleinen Rastplatz vorbei, der mitten in einer 180°-Kehre liegt - mit einer fantastischen Rundumblick. Pause...ok manch einem Mopedfahrer hat es die Linie der Kurve zerhauen, vielleicht hätte ich die C2 nicht ganz so auffällig trapieren sollen. ;)

Rastplatz
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Den "Col de la Schlucht" hoch hatten wir wieder Glück und keine Fahrzeuge vor uns...Feuer frei und ordentlich den V8 röhren lassen...das Grinsen auf dem Gesicht wurde immer breiter... :L

Dann nach Norden auf der "Route des Cretes". Hinter uns tauchten 2 Lotus Super Seven auf und wir tanzten zu drtt die Kurven. Wir bogen rechts zum "Lac Blanc" und dann die Stichstraße zum "Lac Noir" ab. Ich freute mich schon auf einen leckeren Kaffee und ein schönes Stück Heidelbeer-Kuchen am Lac Noir.

Und dann...???

Zu...geschlossen...ja spinnen die Franzosen? :x :x :x

Auf der einen Seite wehklagen sie wie schlecht es ihnen und ihrer Wirtschaft geht und dann lassen sie an einem langen Wochenende (auch in Frankreich war am Donnerstag Feiertag) einfach mal die Kneipe zu (und nicht nur die am Lac Noir).

Lac Noir
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Dann halt weiter zum "Col du Bonhomme", dort einen Abstecher zum "Col des Bagenelles" und den Ort Bonhomme. Wieder über den Paß drüber und auf der westlichen Seite runter. Dann parallel zur vorher gefahreren Route wieder nach Süden. Unterhalb des "Col de la Schlucht" vorbei zum "Col des Feignes" und dann links hoch über den "Col de Bramont" die enge Straße hinunter nach Wildenstein. In "Kruth" dann hoch zum "Col d'Oderen" nach "Le Thillot". Über den "Col des Croix" ging es über das "Plateau der 1000 Seen" und auf kleinen Landstraßen zurück zur Auberge.

Auf der Rückfahrt machte sich ein drehzahlabhängiges Geräusch aus dem Dashboard bemerkbar. Ich konnte das Geräusch nicht eindeutig lokalisieren, es schien aber von der Welle zum Drehzahlmesser zu kommen. Da die C2 ansonsten problemlos lief, fuhren wir mit "gespitzten Ohren" weiter.

Ein letztes Abendessen bei Jipi und dann hieß es am Sonntag früh Abschied nehmen.

Die Tour führte wieder nach "St.Hippolyte" und den Doubs entlang Richtung Osten. Dunkle Wolken wohin man blickte und auch die eine oder andere Straße war feucht. Nach "St.Ursanne" und dem "les Rangiers" in Richtung "Delemont"...der Wetterausblick war wirklich nicht berauschend, aber noch regnete es nicht. Quasi auf der Grenze entlang des Baches "Lucelle (Lützel)" in Richtung Laufen - eine meiner Lieblingsstrecken. Scheinbar hatte ich eine gute Nase bei der Routenwahl, denn wir blieben trocken. :D

Düsterer Ausblick auf Delemont
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kleine Pause, großer Baum
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Von hier ging es nach Norden und dann nördlich an Basel und Lörrach vorbei in den Schwarzwald. Relativ schnell wird klar was heute angesagt ist...Harakiri der schweizer Tiefflieger-Fraktion. Unfassbar wie die unterwegs waren. Ich fahre ja selbst ca. 10Tkm im Jahr auf 2 Rädern und bin bestimmt kein Blümchenpflücker, aber das war mehr als grenzwertig. :roll: :roll: :roll:

Auf kleinen Straßen ins "Wehratal" und hinab nach Wehr, dann wieder nach Norden nach Todtmoos. Weiter nach St.Blasien und wieder nach Süden durch das "Albtal" in Richtung Görwihl, wieder nach Norden bis zum Schluchsee und nochmal eine große Schleife nach Süden um dann nach Bonndorf und an der "Wutachschlucht" vorbei nach Unadingen zu fahren. Gefühlt haben wir jedes Tal und jeden Buckel im Südschwarzwald unter die Räder genommen.

An der "Schlücht"
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An einem schönen Rapsfeld wurde noch der Versuch des Fotomotives "schwarze C2 vor gelbem Rapsfeld" probiert.

Schwarz und Gelb
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Oldtimer-Bahnhof Unadingen
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Am Montag ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück zurück nach München.
Diesesmal haben wir uns eine Route über Schaffhausen, den Bodensee und quer durchs Allgäu ausgesucht. In Schaffhausen stand der Rheinfall auf dem Programm. Nachdem wir die C2 auf dem Parkplatz quasi "in der ersten Reihe" geparkt hatten, ging es zu Fuß zum Rheinfall.
Da es in den Tagen davor ordentlich geregnet hatte, war auch entsprechend viel Wasser unterwegs. Imposant...ist bestimmt 20Jahre her dass wir das letzte Mal hier waren.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz dachte ich so..."wäre cool die Corvette hier direkt vor dem Rheinfall zu fotografieren"... :mrgreen:
Zufälligerweise stand jemand von der Verwaltung am Parkautomaten. Ihm habe ich mein Anliegen geschildert und nach einem kurzen Blick auf die C2 und dem Versprechen "nur ein paar Bilder" senkten sich die Poller die die Zufahrt versperren und wir rollten hinunter in den "verbotenen Bereich". Alle Fußgänger machten bereitwillig Platz und wieder nur positive Reaktionen. :L :L :L

Rheinfall Schaffhausen
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Beim Rausfahren nochmal beim netten "Parkplatzwächter" bedankt und weiter ging es Richtung Bodensee. Über "Stein am Rhein" und Radolfzell ging es nach Konstanz wo wir die Fähre nach Meersburg nahmen.

Bodensee
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Fähre nach Meersburg
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Die Strecke (B31) am Bodensee entlang ist ziemlich ätzend...aber eine bessere Route ist mir nicht eingefallen.

Dann die B308 weiter über Scheidegg nach Oberstaufen. Auf kleinen Straßen nördlich am Alpsee vorbei nach Immenstadt. Dann "quer durch" nach Nesselwang und weiter über den Inn nach Steingaden. Am Forggensee noch einen Blick aus der Ferne auf Ludwigs Prachtschlösser und über Uffing in Richtung Bad Tölz. Von dort weiter "über die Käffer" nach München.

bei Scheidegg
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kitschiges Allgäu-Panorama Nesselwang
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Forggensee und Ludwigs Schlößchen
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Irgendwo im Allgäu hat der Drehzahlmesser dann endgültig seinen Geist aufgegeben und das Geräusch war weg. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Welle und der Drehzahlmesser in Ordnung sind. Den Schneckenantrieb im Verteiler hat es mit ziemlich heftigem Zahnausfall erwischt. Ein Fall für den Winter...jetzt fahren wir erstmal ohne - man hört die Drehzahlen ja ziemlich gut. :lol:

Insgesamt sind wir - bis auf das kleine Problem mit dem Drehzahlmesser - problemlose 2600km in 8 Tagen gefahren. Ein bißchen Öl hat sie gebraucht und natürlich ordentlich SuperPlus durch den Vergaser gejagt. Wir haben Eindruck gemacht, überall gingen die Köpfe herum wenn wir knapp über Standgas durch die Ortschaften gezuckelt sind, oder auch mal "ein bißchen lauter". Viele Daumen gingen nach oben. Den einen oder anderen "Schleicher" habe ich mit leicht nervösem Gasfuß auf uns aufmerksam gemacht. :twisted: :twisted: :twisted:

Eine alte Corvette zu fahren ist bestimmt kein "billiger Spaß", aber jeden Cent wert. :L
Viele Grüße...Woodapple.

"Alles für die Kinder..."

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