G-li und die starken Männer oder: Eine Woche um Hechlingen

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G-li
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G-li und die starken Männer oder: Eine Woche um Hechlingen

#1 Ungelesener Beitrag von G-li »

Schon seit Jahren liegt mir Peter in den Ohren, dass er mal nach Hechlingen möchte. Und ich soll natürlich mit. Na gut, wenn er mit mir meine lang ersehnte Bergtour macht, dann mache ich auch Hechlingen mit. Endlich hatten wir auch einen passenden Termin gefunden, an dem für mich eine G650GS zur Verfügung steht, gefunden. In der Vergangenheit ist das schon mal daran gescheitert. Es ist der Dienstag und Mittwoch vor Fronleichnam. Das passt gut, denn dann können wir gleich mehrere andere Vorhaben damit verbinden. Der Plan ist, zuerst am Wochenende vorher in die Eifel zu einem Gespanntreffen zu fahren. Allerdings nicht mit Gespann, sondern Solo, da wir uns ja für Hechlingen schon einmal passend einstimmen wollen. Da wäre Gespannfahren nicht so hilfreich. Nach Hechlingen wollen wir anschließend noch in den Schwarzwald, wo die Markgräfler Landfahrt stattfindet, eine Orientierungsfahrt der TourenTrophy des BVDM (http://www.tourentrophy.de). Zwischendurch planen wir bei diversen Klöstern vorbei zu fahren, um Punkte zu sammeln für die „Tourenzielfahrt“, einen Jahreswettbewerb unseres Vereins (http://www.tourenzielfahrt.de). Dieses Jahr heißt das Thema "Klöster", das ich selbst vorgeschlagen und ausgearbeitet habe. Da muss man selbst natürlich auch Flagge zeigen.

Am Freitag nach der Arbeit geht es direkt los. Peter und ich treffen uns bei Paderborn und es geht durch das Sauerland auf schönen Straßen in die Eifel. Auch wenn es bis 21:00 Uhr dauert, bis wir dort sind, ist es doch viel schöner als Freitag Nachmittag an Köln vorbei über die Autobahn zu fahren. Der Grill ist noch an als wir endlich da sind, und wir können unser Fleisch drauf werfen. Zelten tun wir jedoch nicht, sondern haben uns ein Zimmer genommen, da wir nicht das ganze Gelumpe mit in den Urlaub schleppen wollen. Das Wetter ist zwar kalt, aber es regnet wenigstens nicht. Am nächsten Tag ist es sogar ganz schön und wir planen eine Ausfahrt zum Kloster Steinfeld und Kornelimünster zusammen mit Stefan und Steffi, die mit ihrem Gespann unterwegs sind. Wir sind gerade etwa fünf Kilometer unterwegs, als wir an einen Abzweig kommen. Stefan fährt vor, dann Peter und ich hinterher. Wir wollen nach rechts abbiegen. Von links kommt recht langsam ein Auto. Ich denke noch, ach das reicht, da komme ich auch noch davor her. Dann höre ich einen Rumms und bremse. Peter hatte auch gedacht, Stefan fährt, aber der blieb stehen, weil er es anders eingeschätzt hatte. Dumm gelaufen. Peter landet mit seinem Vorderreifen im Beiwagenheck. Jetzt hat das Boot ein paar ordentliche Risse. Auch wenn es nur Schrittgeschwindigkeit war, aber das GFK hält da doch nicht allzu viel aus. Wir lassen uns aber die Laune nicht vermiesen und fahren trotzdem unsere Tour. Diesmal Peter vorne. Das kann er besser als hinterher fahren. Wir genießen eine sehr schöne Fahrt über kleinste Eifelsträßchen. Wir beschließen den Tag mit einem Grillabend in netter Gespannfahrer-Gesellschaft.

Am Sonntag fahren wir weiter Richtung Süden. Einige Klöster stehen auf dem Programm. Den TomTom auf kleine kurvige Straßen gestellt, führt er uns über die schönsten Wege. Kloster Arnstein an der Lahn, dann Kurzbesuch bei meinem Cousin und seiner Frau, die uns spontan zum Mittagessen einladen. Wir kommen natürlich auch immer zur passenden Zeit. Danach weiter nach Kloster Eberbach, das sich lohnt näher anzuschauen. Wir waren zwar vor vielen Jahren schon einmal da, aber ich kann mich kaum noch dran erinnern. Dort lerne ich, was man mit der Panoramafunktion des neuen iPhones für tolle Effekte erzielen kann. Klöster sind meist nette Fotomotive. In Eberbach wurden übrigens Teile der Innenaufnahmen von „Der Name der Rose“ gedreht.
Kloster Eberbach: Mönchsdormitorium
Kloster Eberbach: Mönchsdormitorium
Kloster Eberbach: Weinpressen
Kloster Eberbach: Weinpressen
Weiter geht es nach Lorsch. Dort gibt es ein Weltkulturerbe zu bestaunen, das allerdings etwas enttäuschend ist. Vom Kloster steht nicht mehr allzu viel, außer der sogenannten Königshalle, die zu den wenigen gut erhaltenen Gebäuden aus der Karolingerzeit zählt. Nichts desto trotz haben wir einen schönen Abend dort verbracht und ein nettes Quartier gefunden.

Am Montag morgen regnet es, als ich aus dem Fenster schaue. Mist. Heute wollen wir nach Ludwigshafen zu einem speziellen Schuhgeschäft, um dort nach steigeisenfesten Schuhen für unseren nächsten Urlaub zu schauen. Denn bei uns in Bielefeld gibt es da nicht viel Auswahl. In Ludwigshafen staut es sich ohne Ende. Bis Mittag dauert es, bis wir die passenden Schuhe gefunden haben. Es regnet immer noch, als wir endlich weiterfahren. Auf dem Weg zu unserem Quartier in Wemding, das liegt in der Nähe von Hechlingen, fahren wir noch bei Kloster Comburg vorbei, welches wir uns im Regen anschauen. Später hört es glücklicherweise auf zu regnen, und wir beziehen unser Quartier, welches wir wirklich gut getroffen haben. Auch das Essen schmeckt außerordentlich gut. Ich hoffe inständig, dass morgen besseres Wetter wird.

Und tatsächlich - am nächsten Morgen scheint die Sonne. Ich habe schon seit geraumer Zeit Zweifel, ob ich mich wirklich hätte anmelden sollen zu diesem Training. Je näher der Termin rückt, desto stärker werden die Zweifel. Als ich dann das Gelände sehe, dreht sich mir fast der Magen um. Aber mein Mann meint ja immer: "lass es doch einfach auf dich zukommen". Es bleibt beim Versuch. Wir werden begrüßt, müssen noch einen Zettel ausfüllen, dass wir selbst dafür verantwortlich sind, was wir da tun und leihen uns noch ein paar Endurostiefel (besser ist das). Natürlich schaue ich mich während der Wartezeit erstmal um, was denn da so für Leute auflaufen. Insgesamt sind es schätzungsweise zwischen 30 und 40 Fahrer, sehr international gemischt. Aber die spannendste Frage für mich ist ja: Sind denn auch noch andere Frauen da? Ich zähle 2 - mich eingerechnet. Die andere ist mit Enduroklamotten schon ziemlich gut ausgestattet und scheint nicht deutsch zu sein. Glaube sie ist aus Tschechien. Na das kann ja lustig werden. Und dann geht es los. Einer der Instruktoren hält eine Begrüßungsansprache, erklärt den organisatorischen Ablauf und stellt die anderen Trainer vor. Natürlich alles zweisprachig - bayrisch und englisch. Dann kommt auch gleich die spannende Frage, wer sich denn für welche Gruppe melden möchte. Es gibt 3 Level: die Einsteiger, die Fortgeschrittenen und die dazwischen. Für mich ist es klar, ich brauche nicht lang zu überlegen. Mein Finger ist als erster oben, als die Einsteigerklasse genannt wird. Außer mir melden sich noch ganze 2 für diese Gruppe. Ein junger Kanadier, der so gut wie gar keine Fahrerfahrung hat und ein US-Army-Leutnant, der in Deutschland stationiert ist. Die andere Frau geht in Gruppe 2. Peter meldet sich ebenfalls für das mittlere Level, wo die meisten sind. Deshalb werden sie auch noch einmal aufgeteilt. Trotzdem sind es pro Gruppe zwischen 10 und 15. Es wird uns auch erklärt, dass es jederzeit möglich ist, die Gruppe zu wechseln, wenn man meint, dass es nicht passt. Schön, denke ich, aber eine leichtere Gruppe werde ich wohl nicht mehr finden.
Wir nehmen unsere Maschinen in Empfang und bekommen die Bedienung kurz erklärt. Ich kenne ja meine G-li (G 650 GS), von daher habe ich sozusagen schon mal einen kleinen "Heimvorteil". Sie ist sogar tiefer gelegt, was ich während des Trainings doch als sehr vorteilhaft empfinde. Der Kanadier bekommt nach mehreren misslungenen Startversuchen statt einer F 700 eine Beta Alp verpasst. Der Ami fährt einen Wasserboxer, wie fast alle hier. Laut der Instruktoren ist die 12er am einfachsten im Gelände zu fahren, die G 650 geht angeblich so, aber die F 800 sei für langsames Endurofahren eher ungeeignet. Also kein Wunder, wenn man damit nicht zurecht kommt, wie ich von einigen Damen bereits gehört habe. Es ist wohl wirklich schwierig damit. Jedenfalls bin ich die einzige G-li im Feld, zwei oder drei F 800, und 2 Beta Alps. Der Rest fährt Wasserboxer.
Kurven üben auf dem Platz
Kurven üben auf dem Platz
G-li in Action
G-li in Action
Geht doch...
Geht doch...
Wir fangen an mit Kreiselübungen auf einem größeren Platz. Trainer Tom erklärt gut, immer zweisprachig, und hat viel Geduld mit uns. Die kleine Gruppe ist wirklich hervorragend. Nach kurzer Zeit fange ich schon an fürchterlich zu schwitzen. Die Sonne brennt und das Fahren ist nicht gerade wenig anstrengend. Nach 1 bis 2 Stunden Übung auf dem Platz fahren wir eine kurze Strecke über das Gelände, was mich schon ziemlich fordert, denn ich bin total verkrampft. Als alte Frau brauche ich auch öfter eine Pause als die jungen Männer. Das ist aber auch kein Problem. Ich darf Pause machen wann ich will, und man holt mich 10 bis 15 Minuten später wieder ab. In den Pausen müssen wir viel trinken. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal so sehr geschwitzt und so viel getrunken habe. Zur Mittagspause fahren wir zusammen ins Dorf zum Essen. Alles im Preis inbegriffen. Na ja, ist ja auch teuer genug. Außer ein wenig Salat bekomme ich jedoch kaum was runter, so aufgeregt wie ich bin. Peter ist zwischenzeitlich in die Fortgeschrittenengruppe aufgestiegen und hat einen Mordsspaß.
Orifahrer in Aktion
Orifahrer in Aktion
Mittagspause in Hechlingen
Mittagspause in Hechlingen
Nach der Mittagspause geht es gleich weiter. Wieder eine kurze Runde durch’s Gemüse und dann wieder Übungen auf dem Platz. Diesmal Vollbremsung auf Schotter. Klappt besser als ich dachte. Tom hat auch immer ein Lob für mich parat, was natürlich das Selbstvertrauen stärkt. Und immer wieder gibt es diesen Wechsel zwischen Übungen auf dem Platz und Fahrt ins Gelände. Die Übungen sind für mich weitaus weniger anstrengend als das Fahren im Gelände. Dabei merke ich, dass ich noch total verkrampft bin. Das Herz schlägt mir bis zum Hals und nach etwa 5 bis 10 Minuten bin ich schon absolut alle. Aber dieser Wechsel ist gut, so kann man es einigermaßen aushalten. Ich gönne mir immer mal wieder eine kleine „Alte-Frauen-Pause“. Am Nachmittag wird unsere Gruppe mit zwei Ungarn aufgestockt. Wir werden immer internationaler. Und das Fahren im Gelände wird immer anstrengender. Dieses Mal geht es durch einen gebogenen Wassergraben, nicht weit entfernt vom Abgrund. Ich kann kaum glauben, dass ich ohne Umfallen durchkomme, was einem unserer Gruppe nicht gelingt. Aber glücklicherweise ist doch noch ein wenig Platz bis zum Abgrund, so dass die 12er nicht den Hang hinunter fällt.
Jedenfalls bin ich am Abend froh, dass ich nicht gestürzt bin und auch ein bisschen stolz darauf. Wir fahren schnell in unser 10 km entferntes, schönes Hotel in Wemding, duschen und schmeißen uns wieder in die verschwitzten Mopedklamotten. Denn in Hechlingen ist ein gemeinsames abendliches Grillen angesagt. Jetzt habe ich sogar Hunger und genieße den Abend in der Männerrunde. Nach dem Essen kommt noch die „Werbeverkaufsveranstaltung“, die jedoch sehr interessant und lustig von einem der Instruktoren vorgetragen wird. Es werden Bilder gezeigt und es wird über geführte Touren in verschiedene Länder und über unterschiedliche Veranstaltungen im Enduropark berichtet.
Und dann bin ich auch schon früh müde und schnell im Bett. Irgendwie tut alles weh: Hände, Unterarme, Schultern, Nacken, Oberschenkel und ich weiß nicht was noch alles. Aber wenigstens ist alles noch heile. Mal sehen, ob ich mich morgen noch bewegen kann. Ich träume vom Endurofahren….
Ausschlafen ist nicht, aber ich bin eh schon früh wach. Um 9:00 Uhr geht es wieder weiter.
Bevor das eigentliche Training beginnt, ist heute ein gymnastisches Aufwärmprogramm angesagt. Ich als erfahrene Gymnastin habe da natürlich gut Lachen. Eher gesagt – ich hätt mich wegschreien können. Erstmal die dummen Gesichter der Kerle: „wie, Gymnastik, sind die blöd? Ich hab doch Endurotraining und keinen Aerobic-Kurs gebucht“ - so oder ähnlich steht es Ihnen auf der Stirn geschrieben. Ich kann Euch sagen – ein Bild für die Götter. Leider habe ich es nicht fotografiert, wie die Hüften graziös zur Musik „Je t’aime“ kreisen und jeder 20 „Hampelmänner“ in Endurostiefeln macht. Aber wär ich mit einem Fotoapparat aufgelaufen, die hätten mich sicher gelyncht.
Heute stehen steile Rampen auf dem Programm. Erstmal Rampe runter. Kostet etwas Überwindung, aber wir Anfänger fahren ja nur die kleinen Hügel. Dann Rampe rauf. Erste Übung mit zwei Trainern als Hilfestellung ist Motor abwürgen auf der Schräge und langsam mit der Kupplung die Maschine wieder rückwärts runter rollen lassen. Dann Augen zu und ganz rauf. Nicht zu viel Gas, aber auch nicht zu wenig. Es klappt. Ist sogar gar nicht so schwer. Ich glaube, das hatte ich schon in einem Trial-Kurs vor über 15 Jahren mal gelernt. Denn irgendwie mache ich es instinktiv richtig. Und zwischendurch geht es wieder ins Gelände. Es wird nochmal schwieriger. Das meiste von gestern erscheint einem jetzt schon fast leicht, was gestern noch schwierig war. Das wiederholte Fahren durch die große Pfütze fängt an Spaß zu machen. Bei diesen leichteren Passagen merke ich auch, dass ich langsam etwas lockerer werde und auch etwas länger durchhalten kann.
Dann sollen wir eine längere steilere Abfahrt machen. Bei der Erklärung habe ich wohl nicht so richtig zugehört oder das Englische nicht so ganz verstanden. Als es den Hang hinunter geht, ist mir schon etwas mulmig. Und dann passiert es. Ich mache den Fehler, dass ich hinten bremse anstatt vorne, die Kiste geht seitlich weg (scheiß Gefühl) und ich liege im Hang. Aber Gott sei Dank unverletzt. Der Trainer hebt meine G-li wieder auf und ich staune nur, mit welcher Leichtigkeit er die Maschine birgt. Aber dann ist der steile Hang mit mir nicht mehr zu machen. Ich kann mich nicht überwinden, es nochmal zu versuchen, aber auch das ist kein Problem. Man muss nichts machen, was man sich nicht zutraut.
Nach der Mittagspause machen wir eine kleine Ausfahrt um die Dörfer auf kleinen asphaltierten und auf Schottenwegen durch Wälder und Wiesen. Das macht mir sehr viel Spaß, weil ich jetzt merke, dass das alles Kindergeburtstag ist gegen das, was wir auf dem Gelände bereits geübt haben. Mittlerweile ist auch noch ein Tscheche in der Gruppe dabei, dafür ist der Ami in eine höhere Gruppe gewechselt.
Als wir wieder auf dem Gelände sind, geht es nochmal ins Eingemachte. Über enge Waldwege holpere ich hinter dem Trainer her, verwundert, dass ich nicht schon längst flach liege. Aber irgendwie fängt sich die Kiste immer wieder ein.
Nochmal Übungen auf dem Platz. Beim Fahren durch eine Rinne lege ich mich das zweite Mal hin, aber das hätte nicht sein müssen. Ich bin unkonzentriert, da Peter gerade Fotos von mir machen will. Vorführeffekt eben. Ist aber auch nichts passiert, also gleich weiter. Die letzte Fahrt ins Gelände hat es noch einmal richtig in sich. Wieder bin ich absolut verwundert, dass ich immer noch auf dem Moped sitze – nein - stehe. Es geht eben doch viel mehr, als ich dachte.
Pünktlich um 15:45 Uhr endet das Training. Ich höre auch schon eine Runde vorher auf, bevor ich mich zu Guter Letzt doch noch zerlege - denn ich bin absolut platt.
Der Tag endet mit einer, ich hätte fast gesagt „Siegerehrung“. Ich fühle mich jedenfalls wie ein Sieger – ein Sieger über die eigenen Ängste. Und gewonnen habe ich auch, zumindest an Erfahrung. Jeder bekommt eine Urkunde und ein T-Shirt überreicht und wird von allen Trainern per Handschlag beglückwünscht.


Fazit: Es war wirklich gut, wenn auch extrem anstrengend für mich. Ich bin froh, unverletzt das Training beendet zu haben. Ich habe viel gelernt und weiß jetzt, was alles mit meinem Motorrad machbar ist. Auch wenn ich mit meiner eigenen Maschine längst nicht alles von dem machen würde. Aber meine Panik vor einfachen Schottenwegen ist nun weg. Und das ist schon sehr viel wert. Mal sehen, ob es auf Dauer anhält. Wenn mich jemand fragt, ob es Spaß gemacht hat, kann ich weder „ja“ noch „nein“ sagen. Wenn man so sehr angespannt ist wie ich (alte Bangebüx), dann kann man nicht wirklich von Spaß sprechen. Es fängt dann an Spaß zu machen, wenn die Angst weg ist. Aber um das zu erreichen, muss man zuerst über seine Grenzen hinaus gehen.

Auch Peter meint, dass er viel gelernt hat, auch wenn er schon einiges an Erfahrung mitgebracht hat und in der Fortgeschrittenengruppe gefahren ist. Zum Beispiel war das Fahren der Steilhänge für ihn ebenfalls eine Überwindung. Und seine Meinung über den Wasserboxer hat er doch zum Positiven revidieren müssen.

Nachdem wir den Abend haben mit einem Glas Wein haben ausklingen lassen und wie ein Baby geschlummert haben, geht es am nächsten Tag weiter Richtung Maulbronn. Heute ist Fronleichnam. Das Wetter ist immer noch genial, schon fast zu warm zum Mopedfahren. Wieder stellen wir das Navi wie üblich auf klein und kurvig, müssen öfter Umwege um die Orte herum fahren wegen der vielen Prozessionen an diesem Tag. Zwischendurch besuchen wir noch das Kloster Lorch und kommen um 14:30 Uhr in Maulbronn an. Das Kloster Maulbronn gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist das besterhaltene ehemalige Zisterzienserkloster nördlich der Alpen. Es ist quasi eine Stadt für sich mit Stadtmauer.
Kloster Maulbronn
Kloster Maulbronn
Wir kommen rechtzeitig, so dass wir eine Führung mitmachen können. Diese Idee hat auch unser Vereinspräsi Bernd, den wir am Eingang treffen. Maulbronn ist nämlich gleichzeitig der Startpunkt der Markgräfler Landfahrt, an der teilnehmen wollen. Die Führung ist sehr interessant, aber die Zeit reicht gar nicht sich das komplette Gelände anzuschauen. Denn wir müssen uns noch eine Übernachtungsmöglichkeit suchen, was an einem solchen Feiertagswochenende schwierig sein könnte. In Maulbronn ist es bereits ziemlich voll und wir beschließen uns außerhalb etwas zu suchen. So können wir schon einmal ein paar Kilometer in Richtung zu unserem Ziel Münstertal fahren, so dass wir diese Kilometer morgen nicht mehr fahren brauchen. Wir finden einen Gasthof noch vor Bad Liebenzell und verbringen den Abend mit einem ausgiebigen Spaziergang.
Am nächsten Morgen starten wir unsere Zielfahrt in den Südschwarzwald. Bevor am Samstag die eigentliche Orientierungsfahrt stattfindet, hat man vorher diese Zielfahrt zu absolvieren. Hier gilt es Orte anzufahren, deren Anfangsbuchstaben in diesem Jahr das Wort „LAVERDA“ ergeben. Diese Orte müssen auf der Karte per Luftlinie auf dem kürzesten Weg verbunden werden. Wer die kürzeste Strecke ausgeknobelt hat, bekommt die wenigsten Strafpunkte und damit eine gute Ausgangsbasis für die morgige Rallye. Als Nachweis, dass man in den Orten gewesen ist, muss man Stempel sammeln. Man geht also in irgendwelche Geschäfte, Gaststätten oder Tankstellen und fragt nach einem Stempel mit dem Ortsnamen. Das ist in manchen kleinen Dörfern nicht so einfach, wenn es dort keine Läden gibt. Aber wir werden überall fündig. Zwischendurch besuchen wir auch noch Kloster Hirsau, eine fotogene Ruine, sowie Kloster Alpirsbach. Bei der Tourenzielfaht müssen wir keine Stempel sammeln, sondern für die Wertung Fotos machen als Nachweis, dass wir dort waren.

Auch ein kurzer Besuch bei Touratech darf natürlich nicht fehlen, zumal es gerade zufällig am Weg liegt. Schweißgebadet kommen wir am Nachmittag im Münstertal an, wo bereits einige Kollegen im Biergarten sitzen. Wir übernachten bei Hans und Anita, den Veranstaltern der Rallye, mit denen wir gut befreundet sind. Wir freuen uns über das Wiedersehen und verbringen einen netten Abend im Biergarten.
Die Rallye startet am Samstagmittag. Aufgabe ist zunächst eine Chinesenrallye (Roadbook-Zeichen) abzufahren, sowie eine vorgegebene Strecke auf der Karte, die wir vorher von einer 200.000er auf eine Topokarte übertragen müssen.
Orifahren nach Topo Karte
Orifahren nach Topo Karte
Orifahren im Südschwarzwald
Orifahren im Südschwarzwald
Gar nicht so einfach, aber das meiste machen wir richtig. Die Strecke ist wunderschön, zum Teil recht anspruchsvoll zu fahren und führt uns sogar über ein paar Schotterwege. Hier merke ich jetzt ganz deutlich, was ich in Hechlingen gelernt habe. Ich habe nicht mehr Panik wie früher, sondern Spaß bei den jetzt für mich leichten Schotterwegen. Von mir aus kann da noch mehr kommen. Alles easy.
Am Abend gibt es die übliche Siegerehrung mit Essen und Klönen.
Es war eine rundum gelungene Woche. Das Wetter war bis auf einen Tag genial und wir haben viel gesehen und viel gelernt. Nur die 600 km lange Heimfahrt am Sonntag macht nicht wirklich Spaß auf der Autobahn. Aber 3 Klöster auf dem Weg geben uns ein wenig Abwechslung und ein paar Landstraßenkilometer. Am Sonntag Abend landen wir gut wieder zu Hause, zwar müde, aber zufrieden.


Orifahrer:
Hechlingen war schon seit Jahren ein Traum von mir. Leider hatte es nicht eher geklappt, da das einzige für Inge mögliche Moped (G650GS) nur in sehr geringer Stückzahl vorhanden ist und meist schnell ausgebucht. Aber dieses Mal hatte es endlich geklappt und wir waren dabei.
Inge hatte sich im Vorfeld echt verrückt gemacht. Klar wussten wir nicht, was uns genau erwartet – aber: lassen wir es doch einfach mal auf uns zukommen...
Ich hatte mich zunächst für die mittlere Gruppe gemeldet, bin aber nach der ersten Pause in die Fortgeschrittenen-Gruppe gewechselt. Das war genau die richtige Gruppe für mich. Wir waren zu acht Leuten plus Trainer Bernd. Es ging gleich los ins Gelände, durch die Röhre und zwischen den Bäumen durch. Der Wasserboxer läuft dabei besser als ich dachte. Sehr spannend fand ich auch, dass die Fahrmodi (Rain, Road, Dynamic und Enduro) nicht nur auf die Motorsteuerung wirken, sondern auch auf die Traktionskontrolle und auf das ABS. Im Rain Modus (mit dem wir angefangen hatten) regelt die Traktionskontrolle sehr früh und man kommt lose Abschnitte kaum herauf. Besonders beim ABS konnte ich die Unterschiede der Modi sehr gut studieren. Aus ca. 40 km/h auf Schotter hat man im Rain Modus einen recht langen Bremsweg, die Fuhre bleibt aber sehr gut in der Spur. Im Enduromodus ist der Bremsweg deutlich kürzer, die Fuhre wird unruhiger aber bleibt immer noch sehr gut beherrschbar und es blockiert nix.
Wir haben dann auch mal geübt, wie viel Bremskraft man ohne ABS übertragen kann. Dazu sind wir langsam mit leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl (ohne Kupplung ziehen) gefahren und haben die Handbremse vorsichtig bis zur Blockiergrenze betätigt. Blockiert das Rad, sofort die Bremse auf und die Fuhre rollt normal weiter. Das hatte ich so nicht erwartet und es schafft Vertrauen in die Handbremse auch auf losem Untergrund.
Wie Inge schon geschrieben hat, waren die Steilauf- und abfahrten die größte Herausforderung für mich. Runter geht nach einer Weile. Einfach möglichst grade an die Abfahrt ran, Gewicht nach hinten und mit Motorbremse runter. Rauf kostet insofern Überwindung, als dass man den Gasstoß beim Beginn der Schräge richtig dosieren sollte. Ich war da meist zu zaghaft, da ich oben nicht übers Ziel hinausschießen wollte.
Der Wasserboxer selber hat dabei im Enduromodus eine beeindruckende Leistungsentfaltung. Sehr reaktiv, wenn’s drauf ankommt aber auch Trialpassagen mit wenig Gas meistert er sehr gut. Ich finde die Maschine zwar immer noch nicht hübsch (so wie meine GS), aber fahrtechnisch ist sie faszinierend.
Auch mir hat das Training sehr viel gebracht. Besonders die Bremsübungen und die Steilauffahrten haben eine Menge neuer Erkenntnisse vermittelt.

Hat es mir ‚Spaß’ gemacht? Nicht immer (Steilauffahrten), aber immer öfter. Zu sehen, was man selber mit so einem Moped hinkriegt, macht am Ende Spaß. Und Inges Grinsen nach den Schotterwegen auf der Ori im Schwarzwald war einfach nur Klasse!
Orifahrer am Brad Pitt Memorial Point ;-)
Orifahrer am Brad Pitt Memorial Point ;-)
Es gibt keine Wunder - nur Training

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ryna
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Re: G-li und die starken Männer oder: Eine Woche um Hechling

#2 Ungelesener Beitrag von ryna »

Für eine Woche Urlaub war die aber packevoll gefüllt. :L
Zu Hechlingen; da war ich auch erstaunt, wie hoch der Lernfaktor in den zwei Tagen ist. Die Steilrampen waren bei der Platzbesichtigung/erster Tag ein NoGo... Nachmittags sind wir dort schon runtergerollt. Das hätte ich ein paar Stunden vorher nie für möglich gehalten.

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BITZER
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Re: G-li und die starken Männer oder: Eine Woche um Hechling

#3 Ungelesener Beitrag von BITZER »

Hallo Ihr Beiden,

trotz fortgeschrittener Stunde konnte ich nicht aufhören zu lesen. Sehr Humorvoll und Informativ geschrieben. :L :L :L
Vielen Dank fürs mitnehmen.

Bitzer
Ich bedenk‘, was ein jeder zu sagen hat und schweig fein still,
Ich setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )

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NordCap1200
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Re: G-li und die starken Männer oder: Eine Woche um Hechling

#4 Ungelesener Beitrag von NordCap1200 »

Hi Inge, Peter,

Inge, das sah ja schon ganz schön Pro aus und Spass hattest Du auch :L
Nun muss Du Peter Ori so lange in den Ohren liegen bis Du deine langersehnte Bergtour bekommst :lol:
LG
Patrick/NordCap1200

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maxmoto
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Re: G-li und die starken Männer oder: Eine Woche um Hechling

#5 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Hi G-li
Natürlich alles zweisprachig - bayrisch und englisch.
Bei der Erklärung habe ich wohl nicht so richtig zugehört oder das Englische nicht so ganz verstanden. Als es den Hang hinunter geht, ist mir schon etwas mulmig.

Ich habe Deinen Bericht genossen und diese zwei Sätze - obwohl an ganz verschiedenen Stellen Deines Berichtes - haben mich (weil mir beim zweiten Satz der erste eingefallen ist) - erstmal stutzen, dann lächeln und dann verstehen lassen.
Mir ist dann klar geworden, dass es mir wahrscheinlich genauso ergangen wäre, hätte ich den Hechlichngen-Kurs bei Köln, Hamburg, Trier oder sonstwo gemacht, wo mir der Dialekt nicht geläufig ist.
Ich hatte halt Glück, dass ich aus Bayern komme - andernfalls hätte ich versucht mein eingerostetes Schul-Englisch auszukramen.
Aber, wie Du schreibst. Würde einem am Kursanfang einer sagen, was man nach diesen zwei Tagen alles gelernt hat, sich fahren traut, man (frau) tät's nicht glauben.
Ich finde es trefflich beschrieben, wie bei einigen Übungen die Angst, die einen nicht locker lässt und einen dadurch verkrampft beim ersten Mal mitfährt, und wenn man das Gleiche dann zum zweiten, dritten, vierten Mal macht, ist die Angst weg, die Lockerheit kommt und man wundert sich fast ob der anfänglichen Unsicherheit.
Und wieder passt er Satz vom Orifahrer:
Es gibt keine Wunder - nur Training!
Es schaut - vor allem bei den Instruktoren - so leicht und locker aus, aber spätestens am Abend merkt man, welche Muskeln man (frau) in der Vergangenheit anscheinend zu wenig gebraucht oder trainiert hat.
So 'n bisschen Schotter fahren, um es mal flapsig auszudrücken, strengt ganz schön an.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich's nochmal mache - dann nehm ich die Beta, denn wenn ich den Wasserboxer nehme, werde ich hinterher vielleicht schwach und das tät mir mein Luftboxer nicht verzeihen. :oops:

Jetzt könnt ihr Euch auf die Bergtour freuen - wo soll's denn hingehen?
maxmoto
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Schippy
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Re: G-li und die starken Männer oder: Eine Woche um Hechling

#6 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Danke für den klasse Bericht :L :L :L
Gruß
Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy

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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)

Nordmann

Re: G-li und die starken Männer oder: Eine Woche um Hechling

#7 Ungelesener Beitrag von Nordmann »

Sehr kurzweilig geschrieben, am besten gefällt mir der ehrliche Einblick in dein Seelenleben, den du uns gewährt hast. Habe immer mal wieder verglichen, ob meine Gedanken als Mann in etwa gleich wären, als die der "alten Frau". Nicht ganz, aber dann wiederum doch, wenn es an die Hemmschwelle geht, die vor einem im Steilhang liegt. Zur alten Frau, schau dir dein Strahlefoto an und wenn du kein jugendlich und frech grinsendes Gesicht siehst, dann musst du zum Optiker oder läßt dir einen neuen Spiegel schenken, aber nicht den alten kaputt machen, das gibt sieben Jahre schlechten .......... :mrgreen:

Was mir noch aufgefallen ist, mehr Freizeit kann man/frau glaube nicht in so kurze Zeit verpacken, mir wäre es fast zu intensiv. Ach und Mönch bin ich auch keiner, ich hätte die Klöster weggelassen. :lol: Aber du musstest ja Flagge zeigen.

Schöner Bericht, danke.

Gruß

Nik

@Peter
Bei der Wahl deiner Frau hast du einen deutlich besseren Geschmack bewießen, als bei deiner Maschine, einen Schönheitspreis gewinnst du damit nicht. Aber gut ist sie trotzdem. ;)

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MoniK
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Re: G-li und die starken Männer oder: Eine Woche um Hechling

#8 Ungelesener Beitrag von MoniK »

Liebe Inge,

was für ein schöner Bericht und Einblick in Dein Schotter-Seelenleben! :L Mittendrin statt nur dabei - diesen Eindruck hat man selbst als Mitleserin. Da kann frau sehr viel nachempfinden.
Freut mich riesig, dass Du am Ende diese positive Resonanz gezogen hast, allen Zweifeln vorab zum Trotz! Hut ab vor Deiner Leistung! :L

Und mich freut mindestens genauso sehr, dass auch Peter noch so manche Herausforderung gefunden, angenommen und bewältigt hat! :D

Um Euren Besuch des Klosters Maulbronn beneide ich Euch gerade. Als ich auf dem Rückweg vom Forumstreffen nach Stuttgart gefahren bin, hatte ich die Wahl zwischen Kloster Maulbronn und Kloster Lorch - und habe mich für letzteres entschieden. Ich war ein wenig enttäuscht darüber, dass man bereits ab dem ersten Meter/Torbogen Eintritt zahlen musste. Da ich nicht viel Zeit hatte, habe ich mir diesen verwehrt und mich somit auf Aufnahmen ausserhalb der Mauern beschränkt.

Schöne Impressionen!

maxmoto hat geschrieben:Hi G-li
Natürlich alles zweisprachig - bayrisch und englisch.
Bei der Erklärung habe ich wohl nicht so richtig zugehört oder das Englische nicht so ganz verstanden. Als es den Hang hinunter geht, ist mir schon etwas mulmig.

Ich habe Deinen Bericht genossen und diese zwei Sätze - obwohl an ganz verschiedenen Stellen Deines Berichtes - haben mich (weil mir beim zweiten Satz der erste eingefallen ist) - erstmal stutzen, dann lächeln und dann verstehen lassen.
Mir ist dann klar geworden, dass es mir wahrscheinlich genauso ergangen wäre, hätte ich den Hechlichngen-Kurs bei Köln, Hamburg, Trier oder sonstwo gemacht, wo mir der Dialekt nicht geläufig ist.
Sorry für OT, aber als gebürtiges Trierer Mädschie kann ich nicht anders, als Max (und allen anderen Interessierten auch) den Trierisch-Sprachkurs mit der lokalen/regionalen Mundart-Ikone Helmut Leiendecker ans Herz zu legen! :D :L
Übst Du >> HIER <<. "Und jetzt Sie!" *rrrrringggg* :mrgreen:
Und wenn der Anfängerstatus im Trierer Dialekt überwunden wurde, kann es ja mit Patrick im Luxemburgischen Dialekt weitergehen. ;)


Liebe Grüsse
Moni
MoniK on tour

"Wollen Sie in ein Land eintauchen oder nur drauf rumlaufen?" (gelesen in einem Schaufenster in HH)

"Es ist der Reiz des Lebens, dass man nicht alles für selbstverständlich hält, sondern noch bereit ist sich zu wundern." (Loriot)

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