Schottland - Tour 2015

[Swissflyer]

Hallo zusammen,

endlich habe ich es geschafft, den Bericht über unsere Tour nach Schottland im Juli 2015 zusammenzustellen.

Tag 1 – Schweiz – Holland (760 km)

Damit wir bei Bekannten in Holland einen Tag etwas ruhiger angehen wollten, haben wir uns entschieden, die Strecke aus der Schweiz nach Holland in einem Rutsch zurückzulegen.
Von Zürich ging es via Basel-(A5)-Hockenheim-(A61)-Koblenz-(A61)-Venlo nach Holland.
Dadurch, dass wir glücklicherweise keinen Stau hatten (bzw. in Karlsruhe noch rechtzeitig von der Autobahn runter sind), haben wir inklusive Pausen gerade mal 11 Stunden gebraucht.

Tag 2 – Ausflug Utrecht (100 km)

An dem Tag haben wir einen Kurzausflug auf ein Kaffetje nach Utrecht gemacht:



Eine echt schöne Stadt



Die Rückfahrt über diverse Deichwege haben wir trotz des kräftigen Windes genossen.

Tag 3 – Fahrt zur Fähre nach Ijmuiden und SCHIFF AHOI (100 km)

Eine kurze Tagesetappe nach Ijmuiden sollte eigentlich stressfrei zurückgelegt werden.
Leider haben uns die niederländischen Strassenbauer immer wieder grössere Steine in den Weg gelegt. Ursprünglich war eine reine Fahrzeit von ca. 1.30-2.00 Stunden geplant. Da wir aber immer wieder umgeleitet wurden, zog sich diese dann auf 3.30 Stunden hin. Zum Glück sind wir rechtzeitig losgefahren.

Kabine bezogen – mit Blick in Fahrtrichtung:



Und dann an Deck und die Aussicht geniessen…



Mit einem Blick zurück:


und nach vorne – wo ist wohl dieses Schottland?




Tag 4 – Von Newcastle nach Dumfries (Galloway) (260 km)

…da ist es ja!!!!!



…Alles einpacken und nebenbei noch ein paar Benzingespräche führen…



… nach dem Runterfahren noch ein letztes Mal alle Gedanken sammeln und sich umstellen denn:

Ab hier gilt – LINKSVERKEHR - !!!!

Nach gut 1.30 Stunden auf englischen/schottschen Strassen, die erste Pause mit Sehenswürdigkeiten in Hexham am Hadrians Wall und Besichtigung einen Römischen Kastells.



Mit einer kleinen Stärkung im angegliederten Bistro machten wir uns anschliessend auf den Weg durch die Hügellandschaft von Cumbria:



Erreichten wir (nach etwas längerer Suche) die Steinformationen von Long Meg and her daughters:





Und später dann unser Tagesziel Dumfries im schottischen Südwesten:





…. Teil 2 folgt ….

[Swissflyer]

Hier Teil 2 ….

Tag 5 – Tagestour Galloway&Dumfriesshire (320 km)

Unsere Tagestour sollte uns nicht nur über Hauptstrassen durch die Region führen sondern auch zwischendurch ein weiteres Training für die weiter Nördlich sehr verbreiteten Single-Tracks, welche uns die nächste Zeit erwarten, sein. Von Dumfries fuhren wir zuerst südwärts und besuchten die Sweatheart Abbey, ein Kleinod in der Gemeinde New Abbey:



Von dort aus weiter an der Küste entlang via Castle Point Rockcliff, wo wir den Blick am Strand entlang in Richtung Nordwestengland genossen haben:



Kaffeepause in Kirkcudbright mit der Ruine von MacLellans Castle:



Und dann in die Region Whithorn mit Besuch der unter Denkmalschutz stehenden Whithorn Priory:



Was mich irritierte, war der Union Jack auf dem Dach des Kirchturmes !!

Tagesziel erreicht:



Mull of Galloway – der südlichste Punkt Schottlands – Dank bestem Wetter Weitsicht nach Nordirland, zur Isle of Man und natürlich nach Nordwestengland.



Über die A712 ging es dann wieder zurück nach Dumfries.

Tag 6 – Dumfries nach Glasgow (200 km)

Diese sehr kurze Etappe nach Glasgow haben wir eingeplant, um nachmittags noch einen Rundgang durch die Wirtschaftsmetropole zu unternehmen.

Das Rathaus:



Von dort zum Museum of Modern Art:


unterwegs eine typische:



…Polizeistation 

Am Messegelände die Millenium Bridge:



Tag 7 – Glasgow zur Isle of Skye (440 km)

Die längste Tagesetappe stand an – Quer durch die Highlands nach Kyleakin, gegenüber von Kyle of Lochalsh im Südosten dieser wunderschönen Insel.
Leider wollte das Wetter nicht so – daher haben wir immer wieder nur kurze Photo-Stopps eingelegt.

z.Bsp. in Killin – an den Falls of Dochart



oder dann mitten im Nirgendwo – nur die Weite geniessen



Ein kurzer Stopp in Glenfinnan – am Viadukt der allen Harry Potter Fans bekannt sein sollte 



Ankunft in Kyleakin – bei bestem schottischen Wetter – unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte mit Blick auf die Skye-Bridge



Tag 8 – Tagestour Isle of Skye (200 km)

Ja, da sollten jetzt eigentlich diverse Bilder von der Isle of Skye kommen – dem ist aber nicht so, weil uns Petrus mit seinem schottischen Cousin – Name ist mir gerade entfallen – einen sehr nassen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Hier zumindest zwei, drei Stück:

Die alte Brücke von Sligachan



….und Kilt Rock



…sowie die Ruine von Castle Moil, in der Nähe von Kyleakin




….Teil 3 dann später ….

[Mimoto]

..schaue ich mir am WE an, sieht aber schon verdammt gut aus.


Viele Grüße

[Swissflyer]

und Teil 3 ….

Tag 9 – Isle of Skye nach Lochinver (310 km)

Diese Tagesetappe sollte gleich zwei Highlights beinhalten – eines aus kultureller Sicht (Sehenswürdigkeit) und das zweit ein Motorradtechnisches – wobei bei zweitem das Thema Wetter eine doch recht wichtige Rolle innehatte. Zuerst überquerten wir wieder die Skye-Bridge und fuhren am Loch Alsh entlang nach Dornie um Eilean Donan Castle zu besichtigen – eine der schönsten Burganlagen ganz Schottlands:





Von dort aus führte uns die Reise über die A890/A896 zum motorradfahrerischen Highlight – dem Applecross Pass – ich hatte vor Abreise allen gesagt, dass das für mich eines der Haupthighlights auf der gesamten Tour sein sollte.

Panoramablick von unterwegs auf dem Weg nach oben:



Da soll’s drüber gehen:



Das berühmte Entfernungsschild auf der Passhöhe:



(wir waren wirklich da…. *Juhui****)

und dann die wohlverdiente Mittagspause im bei Motorradreisenden äusserst beliebten Applecross Inn:



Von dort aus folgten wir dann gestärkt der Küste der Region Wester Ross – überwiegend auf Single Tracks welche sich mit immer wieder neuen, schönen und interessanten Ausblicken dem Meer entlang zieht:



Unser Tagesziel war Lochinver, ca. 50 km nordöstlich von Ullapool.

Leider haben wir keine anständigen Fotos vom letzten Abschnitt Drumrunie-Lochinver.
Eine sehr schöne, aber enge Singletrack-Strecke auf gut 35 km, wo wir von der A835 nach Westen abgebogen sind.

Tag 10 – Lochinver nach Nordost (320 km)
Nach einer erholsamen Nacht und einer Stärkung bei einem typisch schottischen Frühstück fuhren wir zuerst mal von Lochinver wieder Landeinwärts um Ardvreck Castle, an der A837 gelegen, zu besichtigen:



Von dort war es dann ein kurzer Ritt über die Hügel zu einem Parkplatz direkt an der A837 wo es, laut Aussage unseres Gastwirtes in Lochinver nur gerade mal 200 m Fussweg zu einem versteckten Wasserfall wäre….



Diesen Anblick – der wunderschön war – haben wir nach gefühlten 500 m Kraxelei über Geröll und Morast (von wegen Fussweg ) erreicht – und das bei feuchten 12 Grad und leichtem Nieselregen in Motorradklamotten…

Weiter ging es der Küste entlang – in Durness war ein kurzer Stopp an einem der längsten Strände N-Schottlands angesagt – Balnakeil Beach – mit der Ruine der Balnakeil Church – natürlich am Strand fast keine Leute….:





Von Balnakeil ist es gerade mal 5 km bis zur Smoo Cave, eine Höhle auf Meereshöhe:









Von dort aus ging es immer weiter Nordostwärts:

Unterwegs schöne Ausblicke:



Dunnet–Head – der nördlichste Punkt des schottischen „Festlandes“ ist erreicht:



Und kurz darauf dann auch unser B&B in Lybster, südwestlich von Wick.

…. Teil 4 demnächst ….

[Linus]

Hallo Fredy,

da könnte ich sofort wieder los. Ich kann Deine Begeisterung noch richtig gut nachvollziehen, da auch wir von Applecross und Western Ross
regelrecht überwältigt waren. Schön, dass ihr wenigstens an ein paar Stellen Glück mit dem Wetter hattet. Und Skye ohne Regen geht gar nicht

Bin gespannt, wohin es euch noch so treiben wird auf dieser Reise

[Pascal]

hammer reise doku.

dass ist das wo ich noch davon träume. mit dem motorrad auf schottland.
jetzt habe ich schon mal ein super eindruck bekommen und meine träume habe bilder

[jojo]

Hi Fredy,

sehr beeindruckende Bilder hast du von der Reise mitgebracht
Sieht sehr interessant aus, aber als ein Wärme liebender Mensch werde ich wohl nicht in die Ecke kommen

Eigentlich Schade ....

Mach weiter so, da freut man sich auf den nexten Bericht

Grüssle
Jojo

[Karim]

Diesen Anblick – der wunderschön war – haben wir nach gefühlten 500 m Kraxelei über Geröll und Morast (von wegen Fussweg ) erreicht – und das bei feuchten 12 Grad und leichtem Nieselregen in Motorradklamotten…

Das hat sich mehr als gelohnt! Mit eines der schönsten Bilder ist dieser "kleine" Wasserfall!

Aber auch schon euer Start "Utrecht" gefällt mir... Schottland dann noch mehr, mit seinen stets kräftigen, und saftig grünen Wiesenlandschaften. Diese steinernen Bauwerke sind einfach

Einzig das Wetter schreckt mich ein wenig ab... 12 Grad im Juli?! Wenn ich das Stadium der Mimose überstanden habe, muss ich dort aber auch einmal hin