Trans Pyrénées ´15 - Vom Mittelmeer zum Altantik und zurück
Verfasst: Samstag 2. Januar 2016, 18:53
Trans Pyrénées 2015 Vom Mittelmeer zum Atlantik und zurück
Winter / Frühjahr 2014/15 - Die Vorbereitung
Lange bevor es soweit war, haben wir uns wie immer des Öfteren getroffen um unsere diesjährige gemeinsame Reise vorzubereiten. Wir, das sind mal wieder meine Arbeitskollegen Peter, Siggi, Karsten und seine Frau Sandra und meine Wenigkeit. Diesmal wollte allerdings noch meine kleine Schwester Christine mitfahren, da ihr Lebenspartner leider beruflich nicht abkömmlich war, nahm ich sie als Sozia mit. Nach den ersten Treffen stand fest, es geht dieses Jahr in die Pyrenäen, nachdem hier soviele Forumisti davon geschwärmt haben, und ich auch die tollen Berichte in mir aufgesaugt hatte, freute ich mich ganz besonders auf diese Tour. Nun ging es also in die Planungsphase. Wobei wir zunächst noch nicht wussten, wie wir überhaupt Anreisen sollten, es gab ja mehrere Möglichkeiten. Die erste Überlegung war der Autozug nach Narbonne. Diese hat sich aber gleich Anfang des Jahres verworfen, da der einfach von der Bahn gestrichen wurde. Also gab es nur noch die Anreise per Motorrad oder Motorradverladung auf Anhänger und mit dem PKW als Zugpferd anzureisen. Da unser Zeitplan eine Motorradanreise leider nur schwer ermöglichte, war eben nur noch das PKW-Gespann die Lösung. Ich fand dieses auch die Beste und vor allem günstigste Lösung. Wir mieteten einen großen Motorradhänger für alle 4 Motorräder und Karsten stellte seinen PKW zur Verfügung. Er wollte auch mit Sandra zusammen dafür sorgen, das die Moto´s sicher nach Spanien kommen und wir dort eine Unterkunft, sowie einen Stellplatz für PKW und Hänger bekommen, damit wir in Ruhe 10 Tage die Pyrenäen bereisen könnten. Siggi schloss sich den beiden an, während der Rest sich bequem in den Flieger setzte und via Luftweg nach Spanien anreiste. Insgesamt muss man sagen, war dies wohl die beste und auch günstigste Anreisemöglichkeit. Wir teilten sämtliche Kosten (Benzin, Maut, Mietkosten für Anhänger, Flugtickets, Mietwagen (Airport-Hotel)) und so ergaben sich pro Person Anreisekosten von 250,- Euro. Ich finde im Vergleich zum Autozug, der ja ohnehin nicht mehr fuhr, war das mehr als okay, allerdings muss sich halt auch jemand opfern, das Gespann da runterzuziehen. Sandra, Karsten und Siggi waren immerhin 14 h unterwegs, der Rest mit dem Flieger, inclusive Check-in usw. vielleicht 5 h. Nachdem die Anreise nun also geklärt war, machten wir uns an die Planung der Touren. Zunächst trafen wir uns alle auf ein Bierchen und nahmen die Wünsche auf, die ja jeder so hat. Bestimmte Pässe befahren, Sehenswürdigkeiten besichtigen und alles was zu einer Reise so dazugehört. Peter, der sehr gerne die Tourenplanung übernimmt und ich setzen uns zusammen, machten ein Brainstorming, wie die Route in etwa aussehen soll, damit möglichst jeder auf seine Kosten kommt. Wir teilten uns dann die Tage auf, jeder sollte 5 Tage der Tourenplanung übernehmen. Das funktionierte auch hervorragend und so stand die Route auch schnell fest. Ich machte mich dann noch daran ein kleines Hand-Out zu erstellen, in dem die Tagestouren, Sehenswürdigkeiten auf der Route und auch Übernachtungsmöglichkeiten mit Adresse sowie sonstige wichtige Daten, wie Notfallnummern beschrieben waren. So waren wir also gewappnet für unsere diesjährige Traumreise.
Freitag, 19.06.2015 - Die Verladung
Heute sollte es starten, das große Abenteuer. Wir trafen uns mit vollem Gepäck zuhause bei Sandra und Karsten um die Motorräder auf den Anhänger zu verladen. Die Helme und auch die Motorradklamotten kamen in den PKW-Kofferraum und im Anschluss gab es noch ein kleines Grillfest um uns auf den Urlaub einzustimmen. Jeder war voller Vorfreude auf das, was uns die nächsten Tage erwarten sollte. Ich teilte die Hand-Outs als kleine Überraschung aus, denn davon hab ich zuvor keinem erzählt und alle waren begeistert. Die Tourendaten hatte zwar jeder schon auf dem Navi, aber so ein kleines Heftlein mit allen Infos, ist halt schon nochmal was anderes. So konnte man jeden Morgen beim Frühstück kurz nachlesen, was der Tag so bringt, was einen heute den so erwartet, wie lange die Tour wird, was man alles zu sehen bekommt und wo das nächste Tagesziel liegt, wenn man´s denn erreicht. Ein geselliger Abend ging zu Ende und alle freuten sich, das es nun endlich losgeht.
Samstag, 20.06.2015 - Die Anreise
Christine, Peter und ich verabschiedeten unsere Motorräder, die von Sandra, Karsten und Siggi, unsrer Transportgruppe, nach La Jonquera, dem Startpunkt der Tour, verbracht werden sollten. Das eigentliche Abenteuer begann für uns Alle ja eigentlich erst am Montag. Denn da startet die Tour, 10 aufregende Tage durch die Pyrenäen. Einmal Mittelmeer - Atlantik und wieder zurück. Die Vorfreude war groß, jetzt gingˋ s endlich los!
Sonntag, 21.06.2015 - Der Anflug
Der Tag der Anreise war nun auch für Christine, Peter und mich gekommen. Beim Mittagessen erhielt ich eine freudige What´s App-Nachricht von Sandra, das die Motorräder und auch das Transportteam heil in La Jonquera angekommen sind und die Temperaturen bei angenehmen 28 Grad auf der Celsiusskala liegen. Die Vorfreude stieg nun schon ins fast unermessliche. Um 14:00 Uhr wurden wir von Petra, Peter´s Frau, die sich bereit erklärt hatte uns zum Flughafen zu chauffieren, abgeholt. Am Flughafen in Stuttgart haben wir dann in aller Ruhe eingecheckt. Das war mal richtig entspannt, weil wir hatten alle nur ein kleines Handgepäckstück dabei. Das große Reisegepäck war ja mitsamt den Mopets schon in Spanien angekommen. Als ich durch die Gepäck- und Personenkontrolle ging, würde ich alsgleich von einer freundlichen aber sehr bestimmten Dame gefragt, ob das mein Gepäckstück wäre. Ich bejahte und wurde gleich von zwei Mitarbeitern der Bundespolizei in Geleitschutz genommen und abgeführt. Die nette Dame trug meinen Tankrucksack hinter mir her, ich dachte erst, das ist ja ein Service, hätte ich das vorher gewusst, ja dann hätte ich wohl mehr Gepäck mitgenommen. Aber die Angelegenheit war wohl doch kein Service, wie ich mir das vorgestellt hatte, sondern ein Service für alle restlichen Fluggäste im Namen der Sicherheit. Ich wurde in abgeschotteten Raum geführt, wo der Inhalt meines Tankrucksackes untersucht wurde. Nach Sprengstoff, wie ich nachher erfuhr. Es wurden sogenannte Staubspuren von Kamera, Navi und sonstigem Inhalt genommen und in einem so komischen neumodischen Apparat ausgewertet. Ja, was soll ich sagen, ich hatte natürlich keinen Sprengstoff dabei und wurde wieder freigelassen. Musste zwar fortan meinen Tankrucksack selber tragen, war aber irgendwie schon erleichtert. Noch kurz ein kleines Bierchen mit Peter und Christine geschlürft und schon gings zum Flieger. Auf nach Barcelona. In Barcelona gelandet, den vorher gebuchten One-Way-Mietwagen abgeholt und ab nach La Jonquera. Dort wartete schon unser Transportgruppe mit Karstens Cousin Heinz, der für uns Hotel und Verpflegung organisiert hatte. Es gab gleich mal leckere Paella und ein kühles Bier dazu. So ließen wir den Tag schön ausklingen und vielen munter ins Bett. Morgen früh sollte es losgehen. Die Stahlrösser standen bereits aufgetankt und gepackt im Stall, bzw. in der Tiefgarage des Hotels.
Montag, 22.06.2015 - Die 1. Etappe
La Jonquera - Prades 254 km
Wir starten ab La Jonquera in südlicher Richtung nach Figueres. Dort sollte die Tour am Salvador-Dali-Museum starten. Weiter ging die Fahrt auf der N260 in Richtung Mittelmeerküste. Bei Vilajuiga verlassen wir die N260 und fahren weiter auf kleineren Straßen bis nach El Port de La Selva. Ein landschaftlich schönes Asphaltband, das sich da durch Hinterland der Küste zieht. Zarte Hügel lassen immer wieder den Blick auf´s Meer erhaschen. Ab El Port de La Selva Cruiser wir dann ein gutes Stück an der Küste entlang bis El Port de Llanca, wo wir wieder auf die N260 treffen. Dieser folgen wir immer weiter der Küste entlang durch die Städtchen Colera, Portbou und Cerbére (ab hier D914) bis nach Banyuls-sur-Mer. Dort verlassen wir die Küstenstraße und folgen der Route de Cretes (D86) in schöner, geschwungener Straßenführung bis zum höchsten Punkt der Gegend, dem Tour de Madeloc (652m). Hier genießen wir für ein paar Momente den atemraubenden Ausblick auf das Mittelmeer und die Küste und riskieren einen ersten Blick in Richtung dem, was die nächsten Tage uns erwarten sollte, die Pyrenäen. Wir satteln unsere Pferde und fahren weiter auf der D86 in Richtung Argeles-sur-Mer, ohne den Blick auf´s Mittelmeer zu verlieren. Von dort geht es auf der D914 bis nach Elne und weiter auf der D612 bis Thuir. Wir folgen der D612 bis Estragel, wo wir dann auf die D117 treffen, der wir dann bis Pasteur folgen, um dann rechts auf die D19/D123 abzubiegen. Wir fahren hoch zur Katharerburg Château de Queribus. Dort machen wir eine wohlverdiente Trink- und Zigarettenpause. Zur Burg steigen wir jedoch nicht hoch, es ist uns viel zu heiß. Schade, beim nächstenmal dann! Wir fahren wieder runter zur D14, der wir in Richtung Cubieres-sur-Cinoble folgen und dort auf die D10 abbiegen. Die D10 führt uns durch die wundervolle Schlucht Gorges de Galamus, ein weiteres Highlight an diesem schönen ersten Tourtag. Ein kurzer Fotostop an der Eremitage de Saint-Antoine und weiter geht's im Kurvenschwung durch die atemraubende Schlucht. Anschließend cruisen wir mal wieder auf kleinsten Sträßchen via Ansignan, Pezilla de Conflent und Tarerach bis nach Vinca. Von dort folgen wir der N116 weiter bis zu unserem Tagesziel Prades. Eine Unterkunft aus dem Hand-Out gewählt, eingecheckt und noch schön das Städtchen besichtigt. Genüsslich im Biergarten ein Bierchen geschlürft ein gutes Abendessen eingenommen und den ersten Tag ausklingen lassen. Alle waren zufrieden, ein ereignis- und erlebnisreicher Tag ging zu Ende.
>Motoplaner<
Fortsetzung folgt ...
Winter / Frühjahr 2014/15 - Die Vorbereitung
Lange bevor es soweit war, haben wir uns wie immer des Öfteren getroffen um unsere diesjährige gemeinsame Reise vorzubereiten. Wir, das sind mal wieder meine Arbeitskollegen Peter, Siggi, Karsten und seine Frau Sandra und meine Wenigkeit. Diesmal wollte allerdings noch meine kleine Schwester Christine mitfahren, da ihr Lebenspartner leider beruflich nicht abkömmlich war, nahm ich sie als Sozia mit. Nach den ersten Treffen stand fest, es geht dieses Jahr in die Pyrenäen, nachdem hier soviele Forumisti davon geschwärmt haben, und ich auch die tollen Berichte in mir aufgesaugt hatte, freute ich mich ganz besonders auf diese Tour. Nun ging es also in die Planungsphase. Wobei wir zunächst noch nicht wussten, wie wir überhaupt Anreisen sollten, es gab ja mehrere Möglichkeiten. Die erste Überlegung war der Autozug nach Narbonne. Diese hat sich aber gleich Anfang des Jahres verworfen, da der einfach von der Bahn gestrichen wurde. Also gab es nur noch die Anreise per Motorrad oder Motorradverladung auf Anhänger und mit dem PKW als Zugpferd anzureisen. Da unser Zeitplan eine Motorradanreise leider nur schwer ermöglichte, war eben nur noch das PKW-Gespann die Lösung. Ich fand dieses auch die Beste und vor allem günstigste Lösung. Wir mieteten einen großen Motorradhänger für alle 4 Motorräder und Karsten stellte seinen PKW zur Verfügung. Er wollte auch mit Sandra zusammen dafür sorgen, das die Moto´s sicher nach Spanien kommen und wir dort eine Unterkunft, sowie einen Stellplatz für PKW und Hänger bekommen, damit wir in Ruhe 10 Tage die Pyrenäen bereisen könnten. Siggi schloss sich den beiden an, während der Rest sich bequem in den Flieger setzte und via Luftweg nach Spanien anreiste. Insgesamt muss man sagen, war dies wohl die beste und auch günstigste Anreisemöglichkeit. Wir teilten sämtliche Kosten (Benzin, Maut, Mietkosten für Anhänger, Flugtickets, Mietwagen (Airport-Hotel)) und so ergaben sich pro Person Anreisekosten von 250,- Euro. Ich finde im Vergleich zum Autozug, der ja ohnehin nicht mehr fuhr, war das mehr als okay, allerdings muss sich halt auch jemand opfern, das Gespann da runterzuziehen. Sandra, Karsten und Siggi waren immerhin 14 h unterwegs, der Rest mit dem Flieger, inclusive Check-in usw. vielleicht 5 h. Nachdem die Anreise nun also geklärt war, machten wir uns an die Planung der Touren. Zunächst trafen wir uns alle auf ein Bierchen und nahmen die Wünsche auf, die ja jeder so hat. Bestimmte Pässe befahren, Sehenswürdigkeiten besichtigen und alles was zu einer Reise so dazugehört. Peter, der sehr gerne die Tourenplanung übernimmt und ich setzen uns zusammen, machten ein Brainstorming, wie die Route in etwa aussehen soll, damit möglichst jeder auf seine Kosten kommt. Wir teilten uns dann die Tage auf, jeder sollte 5 Tage der Tourenplanung übernehmen. Das funktionierte auch hervorragend und so stand die Route auch schnell fest. Ich machte mich dann noch daran ein kleines Hand-Out zu erstellen, in dem die Tagestouren, Sehenswürdigkeiten auf der Route und auch Übernachtungsmöglichkeiten mit Adresse sowie sonstige wichtige Daten, wie Notfallnummern beschrieben waren. So waren wir also gewappnet für unsere diesjährige Traumreise.
Freitag, 19.06.2015 - Die Verladung
Heute sollte es starten, das große Abenteuer. Wir trafen uns mit vollem Gepäck zuhause bei Sandra und Karsten um die Motorräder auf den Anhänger zu verladen. Die Helme und auch die Motorradklamotten kamen in den PKW-Kofferraum und im Anschluss gab es noch ein kleines Grillfest um uns auf den Urlaub einzustimmen. Jeder war voller Vorfreude auf das, was uns die nächsten Tage erwarten sollte. Ich teilte die Hand-Outs als kleine Überraschung aus, denn davon hab ich zuvor keinem erzählt und alle waren begeistert. Die Tourendaten hatte zwar jeder schon auf dem Navi, aber so ein kleines Heftlein mit allen Infos, ist halt schon nochmal was anderes. So konnte man jeden Morgen beim Frühstück kurz nachlesen, was der Tag so bringt, was einen heute den so erwartet, wie lange die Tour wird, was man alles zu sehen bekommt und wo das nächste Tagesziel liegt, wenn man´s denn erreicht. Ein geselliger Abend ging zu Ende und alle freuten sich, das es nun endlich losgeht.
Samstag, 20.06.2015 - Die Anreise
Christine, Peter und ich verabschiedeten unsere Motorräder, die von Sandra, Karsten und Siggi, unsrer Transportgruppe, nach La Jonquera, dem Startpunkt der Tour, verbracht werden sollten. Das eigentliche Abenteuer begann für uns Alle ja eigentlich erst am Montag. Denn da startet die Tour, 10 aufregende Tage durch die Pyrenäen. Einmal Mittelmeer - Atlantik und wieder zurück. Die Vorfreude war groß, jetzt gingˋ s endlich los!
Sonntag, 21.06.2015 - Der Anflug
Der Tag der Anreise war nun auch für Christine, Peter und mich gekommen. Beim Mittagessen erhielt ich eine freudige What´s App-Nachricht von Sandra, das die Motorräder und auch das Transportteam heil in La Jonquera angekommen sind und die Temperaturen bei angenehmen 28 Grad auf der Celsiusskala liegen. Die Vorfreude stieg nun schon ins fast unermessliche. Um 14:00 Uhr wurden wir von Petra, Peter´s Frau, die sich bereit erklärt hatte uns zum Flughafen zu chauffieren, abgeholt. Am Flughafen in Stuttgart haben wir dann in aller Ruhe eingecheckt. Das war mal richtig entspannt, weil wir hatten alle nur ein kleines Handgepäckstück dabei. Das große Reisegepäck war ja mitsamt den Mopets schon in Spanien angekommen. Als ich durch die Gepäck- und Personenkontrolle ging, würde ich alsgleich von einer freundlichen aber sehr bestimmten Dame gefragt, ob das mein Gepäckstück wäre. Ich bejahte und wurde gleich von zwei Mitarbeitern der Bundespolizei in Geleitschutz genommen und abgeführt. Die nette Dame trug meinen Tankrucksack hinter mir her, ich dachte erst, das ist ja ein Service, hätte ich das vorher gewusst, ja dann hätte ich wohl mehr Gepäck mitgenommen. Aber die Angelegenheit war wohl doch kein Service, wie ich mir das vorgestellt hatte, sondern ein Service für alle restlichen Fluggäste im Namen der Sicherheit. Ich wurde in abgeschotteten Raum geführt, wo der Inhalt meines Tankrucksackes untersucht wurde. Nach Sprengstoff, wie ich nachher erfuhr. Es wurden sogenannte Staubspuren von Kamera, Navi und sonstigem Inhalt genommen und in einem so komischen neumodischen Apparat ausgewertet. Ja, was soll ich sagen, ich hatte natürlich keinen Sprengstoff dabei und wurde wieder freigelassen. Musste zwar fortan meinen Tankrucksack selber tragen, war aber irgendwie schon erleichtert. Noch kurz ein kleines Bierchen mit Peter und Christine geschlürft und schon gings zum Flieger. Auf nach Barcelona. In Barcelona gelandet, den vorher gebuchten One-Way-Mietwagen abgeholt und ab nach La Jonquera. Dort wartete schon unser Transportgruppe mit Karstens Cousin Heinz, der für uns Hotel und Verpflegung organisiert hatte. Es gab gleich mal leckere Paella und ein kühles Bier dazu. So ließen wir den Tag schön ausklingen und vielen munter ins Bett. Morgen früh sollte es losgehen. Die Stahlrösser standen bereits aufgetankt und gepackt im Stall, bzw. in der Tiefgarage des Hotels.
Montag, 22.06.2015 - Die 1. Etappe
La Jonquera - Prades 254 km
Wir starten ab La Jonquera in südlicher Richtung nach Figueres. Dort sollte die Tour am Salvador-Dali-Museum starten. Weiter ging die Fahrt auf der N260 in Richtung Mittelmeerküste. Bei Vilajuiga verlassen wir die N260 und fahren weiter auf kleineren Straßen bis nach El Port de La Selva. Ein landschaftlich schönes Asphaltband, das sich da durch Hinterland der Küste zieht. Zarte Hügel lassen immer wieder den Blick auf´s Meer erhaschen. Ab El Port de La Selva Cruiser wir dann ein gutes Stück an der Küste entlang bis El Port de Llanca, wo wir wieder auf die N260 treffen. Dieser folgen wir immer weiter der Küste entlang durch die Städtchen Colera, Portbou und Cerbére (ab hier D914) bis nach Banyuls-sur-Mer. Dort verlassen wir die Küstenstraße und folgen der Route de Cretes (D86) in schöner, geschwungener Straßenführung bis zum höchsten Punkt der Gegend, dem Tour de Madeloc (652m). Hier genießen wir für ein paar Momente den atemraubenden Ausblick auf das Mittelmeer und die Küste und riskieren einen ersten Blick in Richtung dem, was die nächsten Tage uns erwarten sollte, die Pyrenäen. Wir satteln unsere Pferde und fahren weiter auf der D86 in Richtung Argeles-sur-Mer, ohne den Blick auf´s Mittelmeer zu verlieren. Von dort geht es auf der D914 bis nach Elne und weiter auf der D612 bis Thuir. Wir folgen der D612 bis Estragel, wo wir dann auf die D117 treffen, der wir dann bis Pasteur folgen, um dann rechts auf die D19/D123 abzubiegen. Wir fahren hoch zur Katharerburg Château de Queribus. Dort machen wir eine wohlverdiente Trink- und Zigarettenpause. Zur Burg steigen wir jedoch nicht hoch, es ist uns viel zu heiß. Schade, beim nächstenmal dann! Wir fahren wieder runter zur D14, der wir in Richtung Cubieres-sur-Cinoble folgen und dort auf die D10 abbiegen. Die D10 führt uns durch die wundervolle Schlucht Gorges de Galamus, ein weiteres Highlight an diesem schönen ersten Tourtag. Ein kurzer Fotostop an der Eremitage de Saint-Antoine und weiter geht's im Kurvenschwung durch die atemraubende Schlucht. Anschließend cruisen wir mal wieder auf kleinsten Sträßchen via Ansignan, Pezilla de Conflent und Tarerach bis nach Vinca. Von dort folgen wir der N116 weiter bis zu unserem Tagesziel Prades. Eine Unterkunft aus dem Hand-Out gewählt, eingecheckt und noch schön das Städtchen besichtigt. Genüsslich im Biergarten ein Bierchen geschlürft ein gutes Abendessen eingenommen und den ersten Tag ausklingen lassen. Alle waren zufrieden, ein ereignis- und erlebnisreicher Tag ging zu Ende.
>Motoplaner<
Fortsetzung folgt ...