Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte...

Reiseberichte der Iberischen Halbinsel.
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Lahmekuh
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Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte...

#1 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

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Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte oder 'Einmal ist keinmal!'


(Warnung und gleichzeitige Entschuldigung des Verfassers: Langer Text und viele Bilder!)

Irgendwie und irgendwann begann sich bei mir der Drang zu verstärken, unbedingt einmal in die Pyrenäen reisen zu müssen. Interessante und anregende Berichte konnte ich ja hier im Forum lesen und nicht zuletzt die Trans-Pyrenäa-Tour von Michael und André setzte den finalen Countdown für 2015 in Gang.

Nun sollte es aber kein reiner Motorradurlaub werden. Und allein wollte ich in diese tolle Gegend auch nicht fahren, sondern es sollte eine gemeinsame Zeit mit meiner bEvA (=beste Ehefrau von Allen) werden. Da sich allerdings ihre Neigung, auf zwei Rädern unterwegs zu sein, schon vor Jahren verdünnisiert hatte, entschieden wir uns für eine Zwischenlösung: wir suchen uns ein festes Quartier, ich fahre allein ein paar Touren während sie chillt und gemeinsam unternehmen wir dann Besichtigungen und Wanderungen. Jeder sollte auf seine Kosten kommen, lautete die Devise.

Als Quartier kam wegen der Ungezwungenheit nur ein Campingplatz in Betracht. Da wir beide aber keinerlei Ambitionen aufs Zelten hegen, kam widerum nur eine Blockhütte, ein Mobilhome oder vergleichbares in Betracht. Das ganze gepaart mit dem Wunsch nach örtlicher Zentralität im Zielgebiet (der Mopedtouren wegen) in Verbindung mit unserem sprachlichen Unvermögen (die Sprachbarriere eben) wurden wir nach kurzem Suchen fündig und buchten uns hier ein: Isabena

Die Mitnahme des Mopeds an den Urlaubsort gestaltete sich dieses Mal jedoch etwas schwieriger. Wie schon bei unserem Osterurlaub am Gardasee (hier) kam für mich als Transportmittel nur ein absenkbarer Motorradanhänger in Betracht. Alles andere ist für mich als Kurzgewachsener zu gewagt und meine Neigung, bei der Alleinverladung mit einem normalen Motorradanhänger in Handlingprobleme zu geraten, liegt bei Null. Der Vermieter jedoch, bei dem ich im April bedient wurde, war leider schon ausgebucht und hier bei uns in der Gegend konnte ich trotz langer Recherchen keinen Ersatz auftun. Also suchte ich nach einer Alternative, die bereits auf der Anreiseroute liegt. Und ich wurde tatsächlich in Elsdorf im Rhein-Erft-Kreis fündig.


Tag 1 - 3

Wir planten also die Anreise per PKW und Motorrad bis Elsdorf, nach einer Übernachtung die Verladung des Mopeds auf den gemieteten Anhänger und von dort aus dann ab in die Pyrenäen.

Gesagt, geplant, getan!

Zuvor jedoch noch einen Blick in den Tagebau Hambach, der sich unmittelbar westlich an den Ort anschließt.
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Beeindruckende Größe...
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...die aber auch nachdenklich stimmt.

Alles ordentlich verspannt?
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Inklusive einiger Schlafpausen kamen wir dann nach rd. 26 Stunden und 1.450 KM auf dem Campingplatz an und konnten nach kurzer Zeit unser Mobilhome beziehen. Der Rest des Tages war der Erkundung und der Erholung vorbehalten.
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Und um es an dieser Stelle gleich vorneweg zu nehmen: der Campingsplatz genießt seinen guten Ruf in all seinen Facetten durchaus zu Recht. Klar, die eine oder andere Kleinigkeit ist immer zu optimieren, aber das Gesamtpaket aus Angebot und Preis ist absolut stimmig. Wir würden hier wieder buchen!
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Michael

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Re: Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte...

#2 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

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Tag 4

Tag 4 des Urlaubs war für mich der erste Mopedtag, der mich per N260 weit nach Westen über Sabinanigo nach Jaca und dann über die N330 nah an die französische Grenze führte. Dort schaute ich mir den sogenannten Geisterbahnhof von Canfranc-Estacion an.

Zuvor noch ein Blick in Richtung Janovas, ebenfalls etwas ausgestorbenes, in diesem Fall ein Örtchen etwas abseits der Straße. Hier wollte ich ein paar Tage später noch mal ausgiebiger fotografieren.
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Der Bahnhof von Canfranc-Estacion, ein ambitioniertes aber gescheitertes Infrastrukturprojekt aus längst vergangener Zeit, beeindruckte mit seinen Dimensionen und seinem morbiden Charme.
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…an das Durchgangsverbot hielt sich selbstverständlich niemand...
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...Ende im Gelände...
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Knotenpunkte

Der Rückweg führte mich über den Col de Somport, also kurz nach Frankreich und dann wieder zurück auf die spanische Seite.
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Monumentale Bauwerke am Wegesrand: Nutzung unbekannt

Kurz darauf bog ich nach Westen in Richtung Aratores ab und durchfuhr den Ort, als ich die ersten „Vogelschwärme“ in der Ferne am Himmel sah. Zu den „Vögeln“ und der Ferne später noch eine Anekdote.
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Irgendwo zwischen Aisa und Jasa in der Sierra de Luesia stehend genoß ich die beeindruckende Landschaft...
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...und steuerte auf den Alto Aisa zu. Ein Hochpunkt, für mich gleichzeitig auch der Umkehrpunkt, denn die in meinem Tommi hinterlegte weitere Tour sollte mich durch das reizvolle Valle de Borau (grüne Linie in der Michelin-Karte) führen.

Angekommen am Alto Aisa – der Hochpunkt im Wald war nun wirklich keine Reise wert – zeigte mir Tommi, ich solle umkehren. Meist, aber nicht immer, vertraue ich auf mein elektronisches Helferlein. Nicht aber so in diesem Moment, denn die vor Wochen programmierte Tour mit ihrem Umkehrpunkt war längst aus meinem Gedächtnis verschwunden und so glaubte ich an einen wirren Iwan im Navi. Und so fuhr ich wie selbstverständlich weiter in der Annahme, Tommi würde sich sicher gleich wieder eines Besseren besinnen und mich dann korrekt in Richtung Westen weiterdirigieren.

Als ich dann im Valle de Hecho auf der A176 eintrudelte und mich Tommi unverändert zur Umkehr bewegen wollte, war mir klar, dass ich spätestens jetzt von der mitgeführten Karte Gebrauch machen sollte.

Weiter ging es über die N240 nach Jaca, um von dort aus nach Süden über die A1205 nach Bernués und die HUV3003 nach Javierrelatre, Aquilué nach San Vincente und Serué zu gelangen.
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Zuletzt geändert von Lahmekuh am Dienstag 5. Januar 2016, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte...

#3 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

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Östlich von Serué im Bereich der N330 geriet ich in eine Mehrjahresbaustelle mit abenteuerlicher Verkehrsführung, die sich beim Durchfahren ein wenig wie eine Achterbahnreise anfühlte.
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Das schrie nach Wiederholung. Gerne doch! Kurz darauf ein Brückenbauwerk mit kontrastierender Farbgebung:
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Eilig ging es dann in östlicher Richtung über eine traumhafte Strecke nördlich der Sierra de Guara von Molino de Villobas nach Laguarta. Diese ca. 30 KM lange Schlangenlinie lies keinerlei Langeweile aufkommen und wurde weder durch andere Fahrzeuge noch durch Ortschaften gestört. Fahrgenuß pur! Erst am nächsten Tag bei einer erneuten Befahrung ließ ich mir Zeit für ein paar Fotos.

Am übernächsten Abzweig folgte ich dem schmalen Aspaltband nach Süden und durchquerte damit einen kleinen Teil des Naturalparks der Sierra über Las Bellostas bis hin zur A2205 südlich von Arcusa.
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Von da aus ging es aufgrund der schon recht fortgeschrittenen Stunde – wir essen zeitig ;-) - zügig und schnörkellos in Richtung Campingplatz, den ich dann gegen 19.30 Uhr nach rd. 470 KM erreichte.

Motoplaner: Tag 4


Tag 5

Am Tag 5 folgte ich den Spuren von Michael und André in den Nationalpark Ordesa und Monte Perdido. Die Tour diente auch der Informationsbeschaffung in Torla. Angefixt durch die beeindruckenden Film- und Fotoaufnahmen der beiden Routenpioniere im Nationalpark wollte ich mir die Location auf gar keinen Fall entgehen lassen. Eine Befahrung schied jedoch aus verschiedenen Gründen aus und Michael hatte mir zuvor einen Tipp gegeben, wonach man in Torla bei einem Taxiunternehmen eine entsprechende Besichtigungstour buchen könne. Da sich über den E-Mail-Kontakt von zu Hause aus nicht alle Fragen zweifelsfrei beantworten ließen, sollte ein Besuch im Büro der Firma letzte Klarheit verschaffen.

Meine Route nach Torla war landschaftlich interressant und reizvoll und führte mich über eine Querverbindung östlich von Ainsa durch die Wallachei von Arro an der N260 über Los Molinos nach Laspuna an der A138.
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Anschließend kurz nach Süden um sodann nach rechts abzubiegen und mich dem Cañón de Añisclo zu nähern. Ein tatsächlich sehr schmuckes Stückchen Straße in bizarrer Landschaft machte sich vor mir auf, welches den Verkehr hier in den Sommermonaten nur in einer Richtung zulässt.
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Beim Blick in die abgehende Schlucht entdeckte ich fußläufige Wege und schon war der Plan für den nächsten Tag gefasst, nämlich hier mit meiner bEvA zu wandern und endlich mal etwas für die maßvolle Steigerung der eigenen körperlichen Fitness zu tun.

Ein kurzer Abstecher nach Nerin, nur um an der Schranke in den Nationalpark wieder umzudrehen (ich wollte ja nur mal schauen, ob es gegangen wäre....es wäre!) und den Weg weiter in Richtung Torla über Fanlo und Sarvise zu wählen.

Angekommen in Torla, einem im übrigen durch den Nationalparktourismus wirtschaftlich offensichtlich erstarkten und gepflegten Örtchen, war mir schnell klar, dass ich zu Fuß in den Ort hineingehen müsste, um meine Mission erfüllen zu können. Angesichts der Temperaturen fand ich den Gedanken allerdings nur suboptimal und so kurvte ich, schon leicht bis mittelschwer genervt, in der Gegend herum, um einen vertretbaren Parkplatz für mein Moped zu finden. Aus mir im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbaren Gründen ließ ich mich dazu verleiten, einen recht schmalen Weg mit 'gefühlten' 30-35 Grad Gefälle hinabzufahren, der sich bald als quasi Sackgasse entpuppte, zumindest für Fahrzeuge.

Mein Versuch, das Moped auf dem Weg zu drehen, scheiterte mehr als kläglich, so dass ich mich in Ansehung meiner drohenden Notlage entschloss, weiter hinunter zum Ende des betonierten Weges zu rollen. Dort schien auf dem unbefestigten Flecken so etwas wie eine Wendemöglichkeit für Einspurer zu bestehen, zumindest mit mehrfachem Reversieren des Fahrzeuges.

Ich kürze mal ab: es kam, wie es kommen musste, beim Versuch, die steile Auffahrt mit ordentlich Gas in Angriff zu nehmen, geriet ich auf ein schmutziges Randstück des Weges und meine BMW machte sogleich mit mir, was sie wollte, und nicht andersherum. Das Vorderrad schon an der Kante der Böschung, gelang es mir, die Fuhre zu stoppen, nicht jedoch ohne mir meiner zu kurzen Beine mal wieder auf leidvolle Art und Weise bewusst zu werden. Es gab kein Halten mehr und schon lag die Fuhre auf ihrer rechten Seite und ich rollte Gott sei Dank rechtzeitig weg.

Mit dem Wissen aus Hechlingen versuchte ich die Maschine soweit zu richten, dass ein Aufstellen möglich erschien, aber die Steigung des Weges war, wie man bei uns sagt, nicht von schlechten Eltern. Und so blieb es für kurze Zeit bei meinen kümmerlichen Versuchen. Bis ein nahender, männlicher, stabil gebauter und zum kräftigen Anpacken bereiter Hilfeengel (nein, nicht in Gelb...) die Hauptarbeit des Aufrichtens übernahm – keine Ahnung, woher er die Kraft hatte??? - und mir das Moped quasi abfahrbereit hinstellte.

Muchas gracias Señor!!!

Der Rest des Erkundungstages ist schnell erzählt. Nach meiner Besichtigung der neuerlichen Kampfspuren an meinem Moped und ohne jede weitere Neigung, hier in Torla noch irgendetwas klären zu wollen, verließ ich den Ort und machte mich auf den Heimweg, der mich erneut über die wundervolle Straße nördlich der Sierra de Guara von Molino de Villobas nach Laguarta führte. An einer Stelle hielt ich dann auch tatsächlich an, nicht jedoch um die Straße bildlich festzuhalten, sondern die beeindruckende Felsenformationen im Flussbett.
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Am übernächsten Abzweig östlich von Laguarta nahm ich diesmal jedoch den Weg nach Norden nach Boltana, um von dort auf dem schnellsten Weg zum Mobilhome zu gelangen. Nicht ohne allerdings noch kurz vom Weg abzukommen und im Nirgendwo ein Bild zu schießen.
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Motoplaner: Tag 5
Zuletzt geändert von Lahmekuh am Dienstag 5. Januar 2016, 19:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte...

#4 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

ENDLICH :!:
Lang erwartet - aber, schon der Anfang übertrifft die Erwartungen. :L
Schon der Bahnhof von Canfranc-Estation macht mich so an, dass ich da unbedingt hin muss.
Ich war ja schon öfter in den Pyrenäen, aber den Bahnhof hab ich mir nie angschaut - weiß der Teufel warum.
Beeindruckend.
Anders, aber genauso beeindruckend ist ein Großteil der Landschaft dort, wie Du uns wieder mal beweist.
Es ist wirklich so, egal wo man in / um die Pyrenäen fährt - man will wieder kommen, denn sie ziehen einen einfach in ihren Bann.

Dieser Tagebau Hambach schaut ja auch gewaltig aus.
Wahrscheinlich für Offroader verboten?
Schade!
Und damit sind wir bei Deinem Auto.
Schade!
Jetzt muss ich mit meinen tschechisch-Sprachkenntnisen angeben:
Der Erfinder des Skoda war der Herr Skoda.
Und Skoda heißt auf deutsch: Schade.

Aber, obwohl du mit Deinem Skoda dort warst, war's gar nicht schade, denn, so wie sich der Anfang liest, hat es Dir gefallen und wir werden - sicher bald - mit der Fortsetzung verwöhnt.
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Re: Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte...

#5 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

Tag 6

Zu diesem Tag lässt sich nicht viel sagen, außer dass er uns beiden viel Spaß bereitete, unter einigen Anstrengungen ein tolle Landschaft für uns bereithielt und mir am Ende noch einen nachdenklichen Akzent setzte.

Viel Spaß, gewisse Anstrengungen und tolle Landschaft gab es hier im eigentlichen Cañón de Añisclo:
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Den nachdenklichen Akzent setzte dann am späten Nachmittag der Besuch der Geisterstadt Janovas:
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Re: Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte...

#6 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Hab den ersten Kommentar natürlich wieder mal viel zu schnell weggeschickt.
Macht aber nichts, denn das was ich erwartet hatte, hast Du ja schon voll bestätigt. :L

Östlich von Serué im Bereich der N330 geriet ich in eine Mehrjahresbaustelle mit abenteuerlicher Verkehrsführung
... kommt mir irgendwie bekannt vor - Flughafen - Philharmonie - Bahnhof - da werden doch nicht etwa deutsch Ingenieure / Baufirmen am Arbeiten sein? :mrgreen:
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Re: Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte...

#7 Ungelesener Beitrag von Lahmekuh »

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An einer Stelle waren deutliche Zeichen der Reanimation des Ortes zu erkennen, nach Jahrzehnten des Verfalls.
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Nachdenklich zum einen wegen der zwangsläufig einsetzenden melancholischen Stimmung beim Erkunden des Orts und zum anderen in dem Moment, in dem man sich mit der leidvollen Geschichte des Ortes auseinandersetzt, die ihn in Zeiten einer diktatorischen Staatsregierung zum Opfer von Planungen eines infrastrukturellen Großprojektes machten, die jedoch bis heute nicht umgesetzt wurden.

Ach ja, und zwischendurch erledigten wir gemeinsam die am Vortag gescheiterten Erkundungen in Torla, um schon am nächsten Tag die Taxitour in den Nationalpark Ordesa und Monte Perdido zu erleben.

Motoplaner: Tag 6


Tag 7

Die Taxitour in den Nationalpark dauert 4 Stunden und wird in der Saison täglich um 10.00 Uhr und um 16.00 Uhr durchgeführt.

Wir entschieden uns für 16.00 Uhr, da ich gegenüber dem Vormittagstermin von besseren Lichtverhältnissen ausging.

Die Zeit bis dahin nutzten wir vor allem für einen Besuch der Altstadt von Ainsa, einer Kleinstadt im Schnittpunkt der A138 und der N260 am nördlichen Ende des Embalse de Mediano.

Ich war schon zwei oder dreimal in der Ebene durch den schmucklosen Ort gefahren und konnte mir deshalb nur schwer vorstellen, dass es hier eine lohnenswerte Altstadt geben sollte, obwohl der Blick nach oben schon auch auf etwas Altes hindeutete. Aber der Reiseführer behielt Recht.
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Zuletzt geändert von Lahmekuh am Dienstag 5. Januar 2016, 20:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pyrenäen – Die Erste! ...aber gewiss nicht die Letzte...

#8 Ungelesener Beitrag von Nagge »

Hallo Michael,

Hui, das lässt sich schon mal gut an! Ein packender Bericht, schön beschrieben! Und wie ich sagte, Du machst richtig tolle Fotos! Super finde ich Deine Abstecher, das ist ein echter Vorteil, wenn man alleine unterwegs ist! Weiter machen! Ich find´s klasse!!! :L :L :L
Grüße aus dem Schönbuch

Marc / Nagge

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