Bestandteil der Nik Collection ist das Plugin Dfine2, ein Werkzeug zur Rauschreduzierung, das im automat. Modus das Rauschen im Bild messen kann, selbständig Kontrollpunkte an den verrauschten Partien setzt und diese dann korrigiert.
Die Rauschreduzierung kann aber auch manuell erfolgen, in dem man selbst Kontrollpunkte setzt und deren Einstellungen individuell festlegt. Zudem kann man im manuellen Mode auch gezielt bestimmte Farben bearbeiten.
Um mal zu sehen, was Dfine2 in puncto Rauschreduktion kann, braucht man nur noch ein Bild, das mit hohen ISO gemacht wurde, wie z.B. das folgende bei ISO 12.800. Das RAW wurde in LR geladen, gerade gerichtet aber ohne jegliche sonstige Bearbeitung als JPEG in 95% Qualität und in O-Größe exportiert. Da die kamerainterne Rauschunterdrückung der Sony A7 bei RAW nicht aktiv ist, sieht der 100% Ausschnitt in 900x900px wie folgt aus:
Das gleiche RAW sieht nach der automat. Bearbeitung mit Dfine2 als 100% Ausschnitt schon besser aus:
Vermutlich wird das Ergebnis noch besser, wenn man im manuellen Modus arbeitet und wesentlich gezielter vorgehen kann, aber dafür wird man sich wohl etwas intensiver mit Dfine2 beschäftigen müssen.
Nun wollte ich natürlich wissen, wie sich LR in puncto Rauschreduzierung schlägt, also wurde das RAW nur gerade gerichtet und mit folgenden Einstellungen bearbeitet: Luminanz 88 / Details 20 / Kontrast 5 / Farbe 50 / Details 50 / Glättung 50
Hier der 100% Ausschnitt:
Hoppla, das Werkzeug Rauschreduzierung in LR kann sich sehen lassen! Nun ist diese Bearbeitung natürlich noch nicht perfekt, denn eine Schärfung des JPEGs hat noch nicht stattgefunden.
Da ich in RAW + JPEG fotografiere, wollte ich natürlich auch sehen, wie gut die kamerainterne Rauschreduzierung der Sony A7 arbeitet, die ab ISO 1.600 bei JPEGs wirksam ist. Hier also ein 100% Ausschnitt des JPEGs out of cam:
Schon erstaunlich, was die JPEG-Engine der Cam leistet, denn das Bild ist praktisch auf dem Niveau des mit Dfine2 entrauschten Bildes ...