Die elektronische (OSM) - Karte im Tankrucksack

Alles was mit Navigationsgräten und Software zu tun hat.
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CrazyPhilosoph
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Die elektronische (OSM) - Karte im Tankrucksack

#1 Ungelesener Beitrag von CrazyPhilosoph »

Die Idee
Seit langem nutze ich zur Navigation neben dem TomTom Rider auch gerne eine Karte im Kartenfach des Tankrucksacks. Darauf am besten noch die geplante Route markiert. Das bringt einen besseren Überblick und bei z.B. Streckensperrungen kann man besser reagieren.
Schön wäre es nun wenn man auf der Karte noch einen mitlaufenden Punkt hätte, der einem die aktuelle Position anzeigt. Könnte man dann noch beliebig zoomen, natürlich mit Handschuhen wäre das optimal.

Die Umsetzung
Das muss doch mit ein "wenig" Technk machbar sein. Ist es auch! Bis auf die verwendete Hardware auch kostenlos!
Bild
Natürlich soll das ganze offline funktionieren. Die gesamten Kartendaten sollen also auf dem Gerät sein.

Was man braucht
- Android Tablet
- Stromversorgung auf dem Mopped
- Mapfactor Navigator App (kostenlos)
- Motoplaner

Im Detail

Als Tablet habe ich ein Samsung Galaxy Tab S 8,4 Zoll WiFi gewählt.
Speziell dieses Gerät aus mehreren Gründen.
Die Größe ist für mich genau richtig, da 10" schon nicht mehr in jedes Kartenfach passen.
Das Amoled Display dieses Tablets ist extrem Hell und Kontraststartk, so dass es auch im hellen Tageslicht, wenn nicht gerade in direkter Sonneneinstahlung, lesbar ist.
Die Option, die Berührungsempfindlichkeit besonders hoch einzustellen, erkaubt die Bedienung mit Handschuhen im Kartenfach!
Die Stromversorgung im Tankrucksack über Micro USB stellt heute wohl keine Herausforderung mehr da.

Als KartenApp habe ich den Mapfactor Navigator Free gewählt http://navigatorfree.mapfactor.com/de/.
Dieser ist, wie der Name schon sagt kostenlos, wenn man als Kartenmaterial OSM Karten benutzt. Das wollte ich ohnehin, daher ist da keine Einschränkung sondern sogar ein plus.
Mit der Installation kann man netter Wiese wählen wohin die App kommt und welche OSM Karten man denn gerne zur Nutzung installieren möchte. Man kann also das gesamte Kartenmaterial Weltweit auf die Micro SD-Karte des Tablets packen.

Routenplanung mache ich am liebsten mit dem motoplaner http://www.motoplaner.de/, da man hier sehr schnell sein Route zusammenbauen kann und sie in alle möglichen Formate exportieren kann ohne ein weiteres Programm bemühen zu müssen. Einziger Nachteil: den motoplaner gibt es nur online. Planen kann ich also damit ohne Internet nicht.
Die mit Motoplaner geplanten Routen exportiert man im wählbaren Format "xml (MapFactor)".
Auf der SD-Card des Tablets findet sich unter \Card\Android\data\com.mapfactor.navigator\files\navigator eine Routing_points.xml.
Diese einfach editieren und den Inhalt der xml aus dem motoplaner anfügen.
Nun steht die Route im Navigator zur Verfügung.

Der praktische Test steht für Juni in den Cevennen an :D

fmwag
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Re: Die elektronische (OSM) - Karte im Tankrucksack

#2 Ungelesener Beitrag von fmwag »

Unter Android wäre evtl. noch Locus Pro (offline) interessant

Bei Apple ist MapOut und Route Maker nicht schlecht

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Mimoto
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Re: Die elektronische (OSM) - Karte im Tankrucksack

#3 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

CrazyPhilosoph hat geschrieben:...und bei z.B. Streckensperrungen kann man besser reagieren.
Schön wäre es nun wenn man auf der Karte noch einen mitlaufenden Punkt hätte, der einem die aktuelle Position anzeigt. Könnte man dann noch beliebig zoomen, natürlich mit Handschuhen wäre das optimal....
Das von fmwag (MapOut incl. mitlaufendem Positionspunkt) hab ich auf dem kleinen iPad, echt klasse, kann man sich die Papierkarten tatsächlich sparen, Massstab von 1:1.000.000 bis 1:25 :!: (kein Schreibfehler) :L


Auf Deinen Punkt Streckensperrungen besser reagieren,
ich hab das für mich mit dem Montana so gelöst das ich die Routenneuberechnung ausgeschaltet habe, wenn ich also an eine Sperrung komme oder einfach mal der Laune und Naselang mal anders abbiege bleibt die Route so wie sie war, ich zoome dann, auch mit dicken Handschuhen, einfach raus und fahre dann Pi mal Daumen wieder langsam zur Route bis ich sie kreuze und schwups ist das Problem kein Problem mehr. Also Karte oder Pad braucht es so definitiv nicht, aber für den Old School Kartenfahrer ist die Padlösung natürlich genial, ne Karte wo der virtuelle Finger immer am aktuellen Standpunkt mitläuft, kein Plastilin mehr zur Markierung der letzten Position usw. echt genial. :L

Grüße
Michael /mimoto

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ryna
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Re: Die elektronische (OSM) - Karte im Tankrucksack

#4 Ungelesener Beitrag von ryna »

Als nächsten Schritt noch das Tablet im Cockpit integriert, das wärs.

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CrazyPhilosoph
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Re: Die elektronische (OSM) - Karte im Tankrucksack

#5 Ungelesener Beitrag von CrazyPhilosoph »

Mimoto hat geschrieben: Auf Deinen Punkt Streckensperrungen besser reagieren,
ich hab das für mich mit dem Montana so gelöst das ich die Routenneuberechnung ausgeschaltet habe, wenn ich also an eine Sperrung komme oder einfach mal der Laune und Naselang mal anders abbiege bleibt die Route so wie sie war, ich zoome dann, auch mit dicken Handschuhen, einfach raus und fahre dann Pi mal Daumen wieder langsam zur Route bis ich sie kreuze und schwups ist das Problem kein Problem mehr. Also Karte oder Pad braucht es so definitiv nicht, aber für den Old School Kartenfahrer ist die Padlösung natürlich genial, ne Karte wo der virtuelle Finger immer am aktuellen Standpunkt mitläuft, kein Plastilin mehr zur Markierung der letzten Position usw. echt genial. :L
Hab schon mehrfach gelesen, dass es mit dem Montana einige mögliche Variationen dazu gibt. Ich vermute das liegt daran, dass es sich nicht um spezielle Starßennavis handelt.
Mit dem TomTom Rider geht das so wie von Dir beschrieben definitiv nicht.
Ich mag eben auch die akustischen Hinweise im Helm zum nächsten abbiegen, die gibt das Montana wohl eher nicht, oder?

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Schippy
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Re: Die elektronische (OSM) - Karte im Tankrucksack

#6 Ungelesener Beitrag von Schippy »

CrazyPhilosoph hat geschrieben:
Mimoto hat geschrieben: Auf Deinen Punkt Streckensperrungen besser reagieren,
ich hab das für mich mit dem Montana so gelöst das ich die Routenneuberechnung ausgeschaltet habe, wenn ich also an eine Sperrung komme oder einfach mal der Laune und Naselang mal anders abbiege bleibt die Route so wie sie war, ich zoome dann, auch mit dicken Handschuhen, einfach raus und fahre dann Pi mal Daumen wieder langsam zur Route bis ich sie kreuze und schwups ist das Problem kein Problem mehr. Also Karte oder Pad braucht es so definitiv nicht, aber für den Old School Kartenfahrer ist die Padlösung natürlich genial, ne Karte wo der virtuelle Finger immer am aktuellen Standpunkt mitläuft, kein Plastilin mehr zur Markierung der letzten Position usw. echt genial. :L
Hab schon mehrfach gelesen, dass es mit dem Montana einige mögliche Variationen dazu gibt. Ich vermute das liegt daran, dass es sich nicht um spezielle Starßennavis handelt.
Mit dem TomTom Rider geht das so wie von Dir beschrieben definitiv nicht.
Ich mag eben auch die akustischen Hinweise im Helm zum nächsten abbiegen, die gibt das Montana wohl eher nicht, oder?
Das von Micha beschriebene geht auch mit allen Garmin Zumos.
Grüßle
Herbert aka Schippy

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(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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Mimoto
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Re: Die elektronische (OSM) - Karte im Tankrucksack

#7 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

CrazyPhilosoph hat geschrieben:...
Mit dem TomTom Rider geht das so wie von Dir beschrieben definitiv nicht.
Ich mag eben auch die akustischen Hinweise im Helm zum nächsten abbiegen, die gibt das Montana wohl eher nicht, oder?
..die Funktion nutze ich nicht aber Sprache kann das Teil definitiv, Männlich, Weiblich, Stefie, Stefan....usw. ;) ..ich vermute mal
das ne Verbindung zu einem Headset ....ich google mal... :lol:

Sodelle...

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Garmin Montana 650t: Einsatz als Autonavi
Das Garmin Montana 650t läßt sich wie seine beiden Geschwister als richtiges Autonavigationssystem einsetzen, inklusive Sprachansagen. Da das Gerät keinen internen Lautsprecher besitzt, muß die Ausgabe extern erfolgen. Garmin bietet zu diesem Zweck diverse Fahrzeughalterungen mit integrierten Lautsprechern an (siehe unten, Zubehör). Es gibt aber noch andere Möglichkeiten. An den Audioausgang des Montanas (3,5 mm Klinkenbuchse) wird ein Kopfhörer oder ein Autoradio, das über einen 3,5 mm Aux Eingang verfügt, angeschlossen. Zum Verbinden mit dem Radio wird nur noch ein Kabel mit beidseitigen 3,5 mm-Klinkensteckern benötigt, und schon erfolgt eine Ausgabe der Routinganweisungen von Marie, Steffi oder Yannick über die Audioanlage.
Um auf Straßen unterwegs zu sein, ist aber noch eine weitere Investition notwendig. Außer einer Halterung werden Garmin City Navigator Karten benötigt, die es in unterschiedlichen Ausgaben (z.B. für DACH/Alpen oder Europa) und auf unterschiedlichen Medien gibt (Download/microSD-Karte/DVD), die Preise beginnen bei ca. 40.- Euro. Als Alternative bieten sich routingfähige OpenStreetMap-Karten an.
Im Autonavi-Modus wird nüvi Feeling geboten. Überzeugende Sprachansagen, das Garmin typische Kartenbild, Tempolimit-Hinweise, Text-to-Speech (Ansage von Straßennamen) und diverse Kriterien zur Routenberechnung („Wenig Zeit“, „Geringe Distanz“, „Bestätigen“) und mehrere Ausschlußkriterien. Motorradfahrer, 4x4- oder Oldtimer-Piloten können für gemütliche Touren wirkungsvoll das Ausschlußkriterium „Autobahnen“ einsetzen.
Wer auf einige Funktionen moderner PNAs verzichten kann (Verkehrsmeldungen, …), erhält mit dem Montana ein Allround-Navigationssystem, das auch auf der Straße eine überzeugende Leistung abliefert.
Ob diese Ansagen bei OSM Karten die ich verwende auch kommen weiss ich allerdings nicht. :)

Grüße
Michael /mimoto

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jojo
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Re: Die elektronische (OSM) - Karte im Tankrucksack

#8 Ungelesener Beitrag von jojo »

ryna hat geschrieben:Als nächsten Schritt noch das Tablet im Cockpit integriert, das wärs.
Halterung gibt es bei Amazon ---> KLICK

Offline Navigation gibt es auch bei HERE, kostenlose App für Android.
Die Karten können downgeloadet werden und das ganze arbeitet offline.

Grüssle
Jojo

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