Frage nach Negativscanner

Welche Fotoausrüstung für wenn, wer benutzt was, Hilfen und Tipps
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klauston
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Frage nach Negativscanner

#1 Ungelesener Beitrag von klauston »

Ich suche mich gerade durch die Angebote nach negativ und Diascannern und muß gestehen, nach der Suche bin ich ganz verwirrt.

Kann da jemand was empfehlen oder hat Ahnung auf was ich schauen muß?

ich habe Unmengen an Negativen aus den 60ern bis 90ern.

Die würde ich gerne scannen, da sind verschiedene Negativgrößen dabei.
Was man halt damals so hatte, Kleinformatkameras sowie normale Filmrollen für den Fotoapparat.

Im Idealfall etwas, wo man nicht jedes Negativ in einen extra Schlitten spannen muß.

Ich hab mir schon um 60 Euro sowas zum Probieren geholt, das geht jetzt ansatzlos in den Müll, weil Dreck.
Und die Farben stimmen vom Negativ auch so gar nicht.
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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Andreas W.
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Re: Frage nach Negativscanner

#2 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

Hallo Klaus,

ich habe mich mit diesem Thema vor ca. 10 Jahren relativ umfangreich beschäftigt und habe bis vor wenigen Monaten einen Nikon Coolscan V ED benutzt.

Bei mir ist das gut 10 Jahre her. Den Coolscan V (römisch 5) ED gibt es mittlerweile nicht mehr neu zum Kaufen.
Die Tatsache, dass er gebraucht sehr selten ist und fast immer über damaligem Neupreis gehandelt wird, sagt evtl. auch ein bisschen was über dessen Güte aus. Offensichtlich hat die Industrie die letzten Jahr nicht mehr in die Richtung entwickelt...

Mit dem entsprechenden Vor-/Aufsatz kann man z.B. 6er-Streifen einziehen. Nach einer kurzen Vorschau kannst Du entscheiden, welches der 6 Negative final gescannt werden soll.

Bei alten Farbnegativen ist eine Stauberkennung wichtig. Dies bietet der Nikon auch.
Bei s/w funktioniert das nicht.

Hier noch eine Informationsseite:
http://filmscanner.info/Filmscanner.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Viele Grüße
Andreas

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Andreas W.
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Re: Frage nach Negativscanner

#3 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

klauston hat geschrieben: Was man halt damals so hatte, Kleinformatkameras sowie normale Filmrollen für den Fotoapparat.
Ach ja, der Nikon kann nur Kleinbild (also 24x36mm).

Solltest Du noch Mittelformat-Negative haben, wird es schwierig...
Zu menschenwürdigem Preis kann das wohl nur ein Flachbettscanner. Das Ergebnis ist aber sicher nur mittelmäßig.
Mittelformat-Negative scannen wird also entweder sehr teuer, oder qualitativ nicht dem großen Format entsprechend besser als Kleinbild.

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AlterHeizer
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Re: Frage nach Negativscanner

#4 Ungelesener Beitrag von AlterHeizer »

klauston hat geschrieben: ... ich habe Unmengen an Negativen aus den 60ern bis 90ern. Die würde ich gerne scannen, da sind verschiedene Negativgrößen dabei. Was man halt damals so hatte, Kleinformatkameras sowie normale Filmrollen für den Fotoapparat. ...
Da hast Du aber richtig Arbeit vor Dir, Klaus ... mit Dias wär`s etwas einfacher. Das Thema hatten wir ja schon mal:
viewtopic.php?f=20&t=3352" onclick="window.open(this.href);return false;

Die bereits von Andreas genannte Seite liefert Dir fundierte Infos über das Scannen, letztlich mußt Du aber selbst entscheiden, in welcher Qualität und Größe (Auflösung) Du die Bilddateien haben möchtest. Möchtest Du die Bilder nur auf dem PC-Display oder TV betrachten bzw. ins Web stellen, dann reicht bereits eine Auflösung von 1920 x 1080 px (Full HD) oder wenn`s besser werden soll, halt "4k" in 3840 x 2160 px.

Bereits ein Scanner der Mittelklasse - ich nutze z.B. einen Epson Perfection 4490 Photo - liefert Dir für die o.g. Auflösungen Scans in zufriedenstellender Qualität in JPG oder TIFF und hat zudem Einlegerahmen für verschiedene Formate. Scans in JPG verkürzen die Arbeitszeit des Scanners und begrenzen die Dateigröße, Scans in TIFF dagegen liefern zwar eine höhere BQ, brauchen aber viel Zeit und die Bilddateien werden mit 20-40 MB / Bild riesengroß.
Letztlich entscheidet die vorhandene Qualität des Filmmaterials, ob ein größerer Aufwand beim Scannen wirklich lohnenswert ist.

Angesichts der Zahl der Negative - was meinst Du mit "Unmengen"? - wirst Du auch um eine Selektion der Bilder nicht herumkommen, denn das Sortieren, ggffs. Reinigen und Einlegen in den Scanner dauert länger, als das Scannen an sich.

Übrigens, Negativfilme altern schneller als Diafilme, sodaß gerade die älteren Negative aus den 60er Jahren wohl nicht mehr so toll aussehen werden und nach dem Scannen umfassend bearbeitet werden müssen.

Eine Alternative zum eigenen Scannen bieten natürlich die zahlreichen professionellen Digitalisierer, die es sicher auch in Deiner Nähe geben wird. Vielleicht mal einen Test machen?
Freundliche Grüße
AlterHeizer aka Armin

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klauston
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Re: Frage nach Negativscanner

#5 Ungelesener Beitrag von klauston »

Ich habe mich in der Zwischenzeit erkundigt, das digitalisieren eines Diastreifens kostet 25 Cent.

Ich hab einen Sack voller Papierumschläge mit Negativen, und da ist das vermutlich trotzdem günstiger als wenn ich einen guten Scanner kaufe.

Ich werde aber weitersuchen.
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Zims
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Re: Frage nach Negativscanner

#6 Ungelesener Beitrag von Zims »

Ein Arbeitskollege von mir hatte auch alle seine Dias digitalisiert.
* Im Sommer einen guten automatischen Dia-Digitalisierer bei Ebay geschossen
* Seine Dias im Sommer/Herbst durchgejagt
* Im Winter November / Dezember zur Vorweihnachtszeit den Digitalisierer sogar wieder mit Profit über E-Bay weiterverkauft.

Ob so ein Scanner auch mit "Negativ-Streifen" klar kommt kann ich nicht sagen.
Die Zuführung dürfte das Problem sein, die Umwandlung des Negativs eher nicht.

In der Regel brauchst du das Gerät ja nur 1x um dein Bestand zu Digitalisieren.
Gruß Stefan Bild
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Grenzgänger
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Re: Frage nach Negativscanner

#7 Ungelesener Beitrag von Grenzgänger »

Hallo Klaus,

ich scanne meine S/W Filme und Dias mit einem SilverScan 7200 Pro.
Ist das selbe Gerät wie der Crystal Scan 7200 von Reflecta. Funktioniert S/W, Farbe, Dia, Negativ wie Positiv.
Wenn ich masse hätte, wie Du, würde ich das weggeben. Es dauert doch schon einige Zeit wenn man das richtig machen will.
Du kannst mal bei Reflecta gucken, die haben in den Nachfolgemodellen Automatisierten Filmstreifen Scan.
Macht Sinn wenn man viele Filme kopmlett auf Rolle hat.
Dann geht das schon zügig und eben von alleine. Die Geräte sind dann aber auch nicht günstig, gehen aber auch gut bei ebay wieder weg.

http://www.filmscanner.info/ReflectaProScan7200.html" onclick="window.open(this.href);return false;
-Grüße Cornell-


https://www.flickr.com/gp/elbsachse/14kuWs" onclick="window.open(this.href);return false;

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klauston
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Re: Frage nach Negativscanner

#8 Ungelesener Beitrag von klauston »

Sicher gut, aber da muß ich gestehen, da rechnet sich der Kauf nicht.

Also werde ich das doch ausarbeiten lassen und nutze die Zeit lieber zum Motorradfahren. :mrgreen:
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