Unter Geiern in den Pireneus Aragonés August 2016
- Andreas W.
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Re: Unter Geiern in den Pireneus Aragonés August 2016
Du hast nur € 185,00 für´s Mitfliegen bekommen...?
Nicht für deutlich mehr Geld würde ich mich in so ein Teil setzen
Bitte nicht zu ernst nehmen - aus mir spricht wahrscheinlich nur der Neid des Angsthasen...
Nicht für deutlich mehr Geld würde ich mich in so ein Teil setzen
Bitte nicht zu ernst nehmen - aus mir spricht wahrscheinlich nur der Neid des Angsthasen...
Re: Unter Geiern in den Pireneus Aragonés August 2016
bassd scho andreas .. ich denk mal, jeder hat so seinen persönlichen angsthasen oder schweinehund oder was auch immer .. mal mehr, mal wenigerAndreas Wagner hat geschrieben:Bitte nicht zu ernst nehmen - aus mir spricht wahrscheinlich nur der Neid des Angsthasen...
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Teil 6
Der gestrige Tag hatte doch leichte Spuren der Erschöpfung hinterlassen und so hab ich morgens ne ganze Weile gebraucht, bis ich in die Gänge gekommen bin.
Also stand für nachmittags nur ein kurzer Ausflug zur Stichstrasse zu den Gargantas de Escuaín, sozusagen die andere Seite der Schlucht gegenüber von Tella / Revilla auf dem Plan. Ich fand die Schlucht von dieser Escuain-Seite noch ne ganze Ecke schöner, und v.a. im oberen Bereich ist es eine traumschöne Strecke, fahrerisch und auch landschaftlich ein echter Leckerbissen. In Escuaín gibt es schön renovierte Häuschen, wobei wir aber außer dem Angestellten in dem kleinen Büro des Nationalparks und einigen wenigen Touristen keine Menschenseele dort gesehen haben .. aber es gibt sehr viele Katzen, die überall in kleinen Schüsseln etwas zu fressen vorfinden sowie etliche freilaufende glückliche Kühe.
Wir haben uns von dort auf den halbstündiger Rundweg begeben, an dem man einige tolle Aussichtspunkte vorfindet – dieser kleine Fussmarsch lohnt sich durchaus auch in Moppedstiefeln
och menno .. ich bin (Anmerkung des Übersetzers: auch) zu klein
Auf dem Rückweg sind wir nach ca. 8 km nach rechts zu dem Ort Bestué abgebogen, ein sehr lohnenswerter Abstecher. Es ist nicht nur ein sehr schöner Ort, sondern dort leben offensichtlich noch viele Menschen, es herrschte reges Leben auf den Gassen und gegen Abend als wir nach einer ausgiebigen Pause wieder aufbrachen, trafen sich alle am Dorfplatz bei den Steintischen zum geselligen Beisammensein mit Spielen.
vülleicht is ja jemand des spanischen mächtig
auch ein geselliges beisammensein
das untere wär mein absolutes traumhaus, so zum gelassenheit üben
Am vorletzten Tag beschlossen wir doch nochmal einen Versuch des Besuchs von Torla zu staren, in der Hoffnung, dass es dort oben nicht ganz so heiß sein würde – die Temperaturen waren die letzten Tage durchaus sehr hochsommerlich geworden.
Landschaftlich der Wahnsinn .. keine Frage, aber ich persönlich fand’s dort ziemlich „Michelin“ – kannste knicken
Mir ist es dort viel zu touristisch und nach so einer Bustour zu diesen gigantischen Aussichtspunkten, wo man ansonsten nich wirklich selber hinfahren darf, hatte ich nicht einmal den Schimmer von Verlangen
Wir sind noch bis zur großen Schranke, wo’s nach Ordessa geht – die aber in der Hauptsaison sehr gut bewacht wird – und von dort noch in einem kleinen Abstecher ins Valle de Bujaruelo, da ich dort als Alternative zum Los Vives einen schönen Campingplatz im Internet gefunden hatten. Die Naturstrasse dort hinter war allerdings ziemlich frequentiert und dadurch eine äußerst staubige Angelegenheit und endet am Refugio de Bujaruelo, mit einer Campingwiese und einigen Steinhäusern. Dort ging es ähnlich zu wie bei uns zuhause am Sonntag am Ahornboden im Karwendel .. definitiv nix für Papas Jüngste. Auf dem Rückweg legten wir dann an besagtem Campingplatz Valle de Bujaruelo noch einen Cortado-Stopp ein. Der Platz ist zwar wirklich sehr schön am Hang gelegen und zweifellos gut gepflegt, aber zum einen ist der Einzugsbereich Torla deutlich spürbar und jeden Tag zweimal die Staubpiste zu fahren, das muss man schon mögen – also Schulterklopfen, denn unser Basislager war letztlich perfekt auf uns abgestimmt.
Auf dem Heimweg genoßen wir dann schon etwas wehmütig noch ein letztes Mal die grandiose Aussicht vom Valle de Vío..
..und ich war mächtig zappelig wegen morgen..
continuar con parte 7 HIER
Zuletzt geändert von steph am Dienstag 13. September 2016, 11:42, insgesamt 5-mal geändert.
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*
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- 2wheeler
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Re: Unter Geiern in den Pireneus Aragonés August 2016
3,3 L /100 km
- tornante
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Re: Unter Geiern in den Pireneus Aragonés August 2016
Hi Steph,
ein ganz toller Bericht. Und klasse Fotos. Da tät´s mir auch gefallen.
Liebe Grüße
Michael
ein ganz toller Bericht. Und klasse Fotos. Da tät´s mir auch gefallen.
Liebe Grüße
Michael
es gibt immer etwas zu entdecken
- 2wheeler
- Beiträge: 4605
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Re: Unter Geiern in den Pireneus Aragonés August 2016
Aber zum Abkühlen - da wahrt ihr beinahe am Richtigen Ort. Ihr seit da praktisch vorbeigefahren.
https://flic.kr/p/KDN3cZ
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3,3 L /100 km
Re: Unter Geiern in den Pireneus Aragonés August 2016
Steph, nachdem es für uns diese Woche noch in etwa diese Gegend geht, hast Du uns sowas von langen Zähnen gemacht...
Gaaanz großartige Buidln!
Gracias!
Gaaanz großartige Buidln!
Gracias!
- Chris aus Leonding
- Beiträge: 2722
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Unter Geiern in den Pireneus Aragonés August 2016
Hi Steph,
tolle Gegend, perfekt mit schönen Bildern rüber gebracht. Und dann noch deine Schreibe, gewürzt mit witzigen Emojis
Danke dafür
See you ...
tolle Gegend, perfekt mit schönen Bildern rüber gebracht. Und dann noch deine Schreibe, gewürzt mit witzigen Emojis
Danke dafür
See you ...
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
Re: Unter Geiern in den Pireneus Aragonés August 2016
Teil 7
6.30 Uhr ..raus aus den Federn.. heute ist der große Flugtag
Nach dem unverzichtbaren Kaffee geht's los und es ist noch zapfig kalt, aber pünktlich um 8 Uhr sind wir am Aeródromo und kurz nach uns kommen die beiden auch schon. Flugs wird alles vorbereitet .. Rafael, der seit 23 Jahren Helicopter und seit 7 Jahren auch Girocopter fliegt, macht den Copter startklar. Eva gibt mir letzte Anweisungen auf ihre herzerfrischende Art .. ich freu mich wie ein Schnitzel und schon heißt es einsteigen und mit meinem Fliegengewicht sind wir nach ein paar Metern schon in der Luft..
Es gibt keine Aufnahmen von mir aus der Luft während dem Flug, denn ich wollte mich mit all meiner Aufmerksamkeit auf dieses Erlebnis einlassen und das „Fliegen“ genießen und so haben sich all die Eindrücke tief auf meiner „internen Speicherkarte“ eingebrannt und ich kann sie auch heute noch stets aufs neue abrufen.
Es ist ja wirklich genial Luftaufnahmen mit einem Copter, unterlegt mit der passenden Musik anzuschauen, aber selber in so ner Kiste zu sitzen, den Motor und die Windgeräusche zu hören und zu spüren, diese grandiose Landschaft von oben zu erleben, das toppt das Ganze für mich doch noch um einiges.
Wir hatten ja eine Stunde Zeit und Rafael ist zunächst schnurstracks zum Los Vives geflogen, ich konnte den Bulli gut von oben sehen .. die Stühle standen brav im Vorzelt .. es war sehr spannend die ganzen Wege und Strassen, die wir gefahren sind, jetzt auch noch von oben zu erkunden .. es waren sogar auch schon die ersten vereinzelten (Frühaufsteher)Geier unterwegs .. aus der Nähe wirken sie gleich noch ne ganze Ecke majestätischer als vom Boden aus.
Es ging noch weiter hoch bis in das Seitental nach Senes und Sin und dann drehte er ab Richtung Peña Montañesa. Dort blieb mir fast das Herz stehen .. nein nicht aus Angst, sondern vor Ehrfurcht vor dieser Schönheit.. und als wir ganz nah an den Felswänden entlangflogen und über die Felskanten in die nächste Schlucht abtauchten, hatte ich für ein paar Momente tatsächlich das Gefühl ein Vogel zu sein und hierher zu gehören.
Irgendwann mussten wir uns aber leider doch auf den Rückweg vom Peña Montañesa machen, aber es wurde keineswegs weniger eindrucksvoll. Es ging also weiter Richtung Süden und ich sah „Muro de Roda“ aus der Luft .. wir umflogen es ein paarmal und ich konnte es mir jetzt ganz entspannt und in Ruhe ansehen und sogar Schweinehund fand die Steilkehren von oben gesehen auch gar nicht mehr sooooo steil
Noch weiter südlich flogen wir in engen Schleifen über die „kleinen Pyrenäen“, wie Rafael es nannte, ein toller Felsgrat auf dem eine Ruine steht .. guggst du
Und als letztes Highlight vor der Landung zeigte er mir noch den Kirchturm von Mediano aus allen Blickwinkeln.. einfach der Wahnsinn aus der Luft. Wir sind später noch mit den Moppeds hin, um ihn wenigstens vom Boden aus zu fotografieren.
Die alte Zufahrtsstrasse nach Mediano - nach der Schneeschmelze ist sie meist komplett unter Wasser
Der Kirchturm
Mediano ist einer der Orte, die dem Stausee zum Opfer gefallen sind, ebenso wie Plampalacios beim Aeródromo. Markus bekam in der Zeit während ich in der Luft war, als special service eine Führung zu dem alten Kirchturm und den noch vorhandenen Überresten. Eva macht diese Führungen voller Begeisterung und weiß jede Menge zu erzählen, da ihre Mutter noch dort in Plampalacios aufgewachsen ist. Der Ort zählte damals 95 Einwohner in 25 Häusern und die Bewohner waren chancenlos und mussten 1969 ihre Häuser verlassen und dem Stausee weichen..
Die Kirche von Plampalacios
Die Türe der Kirche wurde gestohlen, aber ein Baum tut's auch
Post
Die Stunde im Girocopter war wie im Flug vergangen .. und viel zu früh nahte die Landung..
Ich weiß nicht, ob es mein glückliches, völlig abgehobenes Grinsen war, was Markus letztlich überzeugte, aber er gab sich, trotz seiner Höhenangst, einen Ruck und buchte gleich im Anschluss einen halbstündigen Flug über die „kleinen Pyrenäen“, so dass auch ich noch in den Genuß einer "kleinen" Führung von Eva durch die Ruinen von Plampalacios kam.
letzte Anweisungen vor dem Start
Check
..und Start =))
..und hier kommt, auch viel zu schnell, wieder die Gangway zum Aussteigen
Dieser Flug mit einem Girocopter ist ein Erlebnis, dass ich sicher niemals vergessen und sicher wiederholen werde .. solltet ihr also mal in der Nähe von Ainsa sein, lasst diesen Traum vom Fliegen wahr werden .. es lohnt sich .. guggst du Homepage http://girolibre.es/ .. dort findet ihr auch noch reichlich Fotos und ein paar geniale Videos
Obwohl wir hungrig wie die Wölfe waren .. wir hatten ja noch nix gefrühstückt .. konnte ich Markus überreden noch nach Mediano zu fahren um Fotos zu machen (siehe oben) und dann ging’s aber flott zum Abschlußessen nach Ainsa in die wunderschöne Altstadt, die sich bei einer der späten Heimfahrten mit voller Festbeleuchtung auf meine Da-will-ich-mal-hin-Liste geschlichen hatte.
Hier noch ein letztes Bild von der Heimfahrt .. Carcassone von der Autobahn aus fotografiert .. die kleine Sony ist echt genial
FAZIT:
Für mich war es ein traumschöner und deutlich entschleunigter Urlaub und ich habe wieder einmal festgestellt, wie klasse es eigentlich auch sein kann, ein Gebiet intensiver zu erkunden und erleben. Das Aragon ist für mich definitiv ein Landstrich, der es wert ist tiefer einzutauchen und es gibt dort auch nach den 18 Tagen immer noch jede Menge, die es zu entdecken lohnt. Ich will wieder hin, aber dann mit zumindest rudimentären Spanischkenntnissen – der nächste Winter wird dazu genutzt – um besser in Kontakt mit den Einheimischen zu kommen.
So eine Reise in die Gelassenheit die hat schon echt was .. .. mit Pausentagen zum abhängen, auch mal zu Fuss oder in der Luft unterwegs zu sein, um die Gegend intensiv zu erkunden und auch gerne schöne Strecken mehrfach fahren (man erlebt sie eh jedesmal neu und mehr oder weniger anders) .. es ist kein Navi nötig und man kann ganz entspannt die geknickte Michelinkarte zu Rate ziehen oder doch einfach der Nase nach losziehen und schauen, wo’s einen hintreibt =))
6.30 Uhr ..raus aus den Federn.. heute ist der große Flugtag
Nach dem unverzichtbaren Kaffee geht's los und es ist noch zapfig kalt, aber pünktlich um 8 Uhr sind wir am Aeródromo und kurz nach uns kommen die beiden auch schon. Flugs wird alles vorbereitet .. Rafael, der seit 23 Jahren Helicopter und seit 7 Jahren auch Girocopter fliegt, macht den Copter startklar. Eva gibt mir letzte Anweisungen auf ihre herzerfrischende Art .. ich freu mich wie ein Schnitzel und schon heißt es einsteigen und mit meinem Fliegengewicht sind wir nach ein paar Metern schon in der Luft..
Es gibt keine Aufnahmen von mir aus der Luft während dem Flug, denn ich wollte mich mit all meiner Aufmerksamkeit auf dieses Erlebnis einlassen und das „Fliegen“ genießen und so haben sich all die Eindrücke tief auf meiner „internen Speicherkarte“ eingebrannt und ich kann sie auch heute noch stets aufs neue abrufen.
Es ist ja wirklich genial Luftaufnahmen mit einem Copter, unterlegt mit der passenden Musik anzuschauen, aber selber in so ner Kiste zu sitzen, den Motor und die Windgeräusche zu hören und zu spüren, diese grandiose Landschaft von oben zu erleben, das toppt das Ganze für mich doch noch um einiges.
Wir hatten ja eine Stunde Zeit und Rafael ist zunächst schnurstracks zum Los Vives geflogen, ich konnte den Bulli gut von oben sehen .. die Stühle standen brav im Vorzelt .. es war sehr spannend die ganzen Wege und Strassen, die wir gefahren sind, jetzt auch noch von oben zu erkunden .. es waren sogar auch schon die ersten vereinzelten (Frühaufsteher)Geier unterwegs .. aus der Nähe wirken sie gleich noch ne ganze Ecke majestätischer als vom Boden aus.
Es ging noch weiter hoch bis in das Seitental nach Senes und Sin und dann drehte er ab Richtung Peña Montañesa. Dort blieb mir fast das Herz stehen .. nein nicht aus Angst, sondern vor Ehrfurcht vor dieser Schönheit.. und als wir ganz nah an den Felswänden entlangflogen und über die Felskanten in die nächste Schlucht abtauchten, hatte ich für ein paar Momente tatsächlich das Gefühl ein Vogel zu sein und hierher zu gehören.
Irgendwann mussten wir uns aber leider doch auf den Rückweg vom Peña Montañesa machen, aber es wurde keineswegs weniger eindrucksvoll. Es ging also weiter Richtung Süden und ich sah „Muro de Roda“ aus der Luft .. wir umflogen es ein paarmal und ich konnte es mir jetzt ganz entspannt und in Ruhe ansehen und sogar Schweinehund fand die Steilkehren von oben gesehen auch gar nicht mehr sooooo steil
Noch weiter südlich flogen wir in engen Schleifen über die „kleinen Pyrenäen“, wie Rafael es nannte, ein toller Felsgrat auf dem eine Ruine steht .. guggst du
Und als letztes Highlight vor der Landung zeigte er mir noch den Kirchturm von Mediano aus allen Blickwinkeln.. einfach der Wahnsinn aus der Luft. Wir sind später noch mit den Moppeds hin, um ihn wenigstens vom Boden aus zu fotografieren.
Die alte Zufahrtsstrasse nach Mediano - nach der Schneeschmelze ist sie meist komplett unter Wasser
Der Kirchturm
Mediano ist einer der Orte, die dem Stausee zum Opfer gefallen sind, ebenso wie Plampalacios beim Aeródromo. Markus bekam in der Zeit während ich in der Luft war, als special service eine Führung zu dem alten Kirchturm und den noch vorhandenen Überresten. Eva macht diese Führungen voller Begeisterung und weiß jede Menge zu erzählen, da ihre Mutter noch dort in Plampalacios aufgewachsen ist. Der Ort zählte damals 95 Einwohner in 25 Häusern und die Bewohner waren chancenlos und mussten 1969 ihre Häuser verlassen und dem Stausee weichen..
Die Kirche von Plampalacios
Die Türe der Kirche wurde gestohlen, aber ein Baum tut's auch
Post
Die Stunde im Girocopter war wie im Flug vergangen .. und viel zu früh nahte die Landung..
Ich weiß nicht, ob es mein glückliches, völlig abgehobenes Grinsen war, was Markus letztlich überzeugte, aber er gab sich, trotz seiner Höhenangst, einen Ruck und buchte gleich im Anschluss einen halbstündigen Flug über die „kleinen Pyrenäen“, so dass auch ich noch in den Genuß einer "kleinen" Führung von Eva durch die Ruinen von Plampalacios kam.
letzte Anweisungen vor dem Start
Check
..und Start =))
..und hier kommt, auch viel zu schnell, wieder die Gangway zum Aussteigen
Dieser Flug mit einem Girocopter ist ein Erlebnis, dass ich sicher niemals vergessen und sicher wiederholen werde .. solltet ihr also mal in der Nähe von Ainsa sein, lasst diesen Traum vom Fliegen wahr werden .. es lohnt sich .. guggst du Homepage http://girolibre.es/ .. dort findet ihr auch noch reichlich Fotos und ein paar geniale Videos
Obwohl wir hungrig wie die Wölfe waren .. wir hatten ja noch nix gefrühstückt .. konnte ich Markus überreden noch nach Mediano zu fahren um Fotos zu machen (siehe oben) und dann ging’s aber flott zum Abschlußessen nach Ainsa in die wunderschöne Altstadt, die sich bei einer der späten Heimfahrten mit voller Festbeleuchtung auf meine Da-will-ich-mal-hin-Liste geschlichen hatte.
Hier noch ein letztes Bild von der Heimfahrt .. Carcassone von der Autobahn aus fotografiert .. die kleine Sony ist echt genial
FAZIT:
Für mich war es ein traumschöner und deutlich entschleunigter Urlaub und ich habe wieder einmal festgestellt, wie klasse es eigentlich auch sein kann, ein Gebiet intensiver zu erkunden und erleben. Das Aragon ist für mich definitiv ein Landstrich, der es wert ist tiefer einzutauchen und es gibt dort auch nach den 18 Tagen immer noch jede Menge, die es zu entdecken lohnt. Ich will wieder hin, aber dann mit zumindest rudimentären Spanischkenntnissen – der nächste Winter wird dazu genutzt – um besser in Kontakt mit den Einheimischen zu kommen.
So eine Reise in die Gelassenheit die hat schon echt was .. .. mit Pausentagen zum abhängen, auch mal zu Fuss oder in der Luft unterwegs zu sein, um die Gegend intensiv zu erkunden und auch gerne schöne Strecken mehrfach fahren (man erlebt sie eh jedesmal neu und mehr oder weniger anders) .. es ist kein Navi nötig und man kann ganz entspannt die geknickte Michelinkarte zu Rate ziehen oder doch einfach der Nase nach losziehen und schauen, wo’s einen hintreibt =))
Zuletzt geändert von steph am Mittwoch 14. September 2016, 21:35, insgesamt 10-mal geändert.
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
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