2643 Km in sieben Tagen, mein erster Reisebericht.

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Kaffeepause
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Registriert: Montag 2. Mai 2016, 14:41
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2643 Km in sieben Tagen, mein erster Reisebericht.

#1 Ungelesener Beitrag von Kaffeepause »

Hallo Mimotos,inspiriert durch die vielen schönen Reiseberichte, habe ich auf meiner jetzigen Reise mit
einem Reisetagebuch angefangen. Das erlebte mich ich euch nicht vorenthalten.

Hier mein erster Reisebericht:


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Vogesen – Süddeutschland 2016

Samstag, 27.08.2016

Alles war gepackt, aber irgendwas fehlt noch, fällt mir jetzt nicht ein, vielleicht hab ich ja doch alles eingepackt. Schnell noch mit meiner Frau gefrühstückt, aufgerödelt und los geht es um 9:30 Uhr.

Die ersten Kilometer, irgendwas stimmt nicht,....das Motorrad fährt stur geradeaus....
liegt wohl an der Autobahn, können für Motorradfahrer nicht sämtliche Verbindungswege aus Bundesstraßen, kleinen Straßen – mit vielen Kurven bestehen.

Also Augen gerade aus und schnell die 300km abgespult. Aber ganz so langweilig war es nicht. Ungefähr nach 20 Km am Anfang der A61 überholte mich doch ein alte Cagiva Elephant in vollem
Enduro-Ornat. Also beschleunigte ich und überholten den Cagivafahrer. Geht ja gar nicht, sich als Tenerèfahrer überholen zulassen. Das ganze Spiel ging lustig so weiter, so kann Autobahn fahren auch Spass machen. Kurz vor Euskirchen musste ich oben Flüssigkeit tanken und unten wieder ablassen, also Raststätte anfahren. Ich den Blinker gesetzt und in den Rückspiegel geschaut, der Cagivafahrer folgte.

Nach tanken und ablassen hatten wir noch einen netten Smalltalk. Detlev war auf dem Weg zum Cagiva-Treffen an der Mosel, kurz noch Handynummer ausgetauscht für eine eventuelle gemeinsame Tour und weiter geht es. Habe ich schon erwähnt das Autobahnfahren langweilig ist? Man was war das heiß, so alle 70 Kilometer kam tanken und ablassen. Es müssen so um die 35 Grad gewesen sein.

Es ließ mir keine Ruhe. Bei bestimmten Drehzahlen hatte ich an der Tenerè heftige Vibrationen, nach 250 Km kurz Parkplatz angefahren, tanken – ablassen und nach den Vibrationen geschaut. Da habe ich doch die Kette falsch gespannt. Das Werkzeug um die Kette erneut zu spannen liegt in der heimischen Garage, Mist!!! . Es hatte mich mein Gefühl vom Anfange der Reise doch eingeholt, ich hatte was vergessen! Also erst mal weiterfahren.

Habe ich schon erwähnt das ich Autobahnfahren zum K..... finde. In Zweibrücken sah ich im vorbeifahren einen ATU-Shop, schnell die nächste Abfahrt und den freundlichen ATU-Meister nach Werkzeug gefragt. Nach 15 Minuten war das Problem behoben und der ATU-Shop bekommt einen Obolus für die Kaffeekasse und ich eine Apfelschorle und Langnese Eis aus dem Kühlfach.

Deutschland, doch keine Servicewüste . Endlich, noch 4 Kilometer, dann hat auch die Autobahn ihr Ende gefunden. Nach 330 KM wurde der Tank der Tenerè gefüllt.
Was können Landstraßen schön sein. Bis zum Hotel ging es nur noch von einer, in die andere Kurve. Um 17:00 Uhr hatte ich mein Hotel „de la Poste“ erreicht. Was kann Duschen schön sein, die Hitze hat mich so richtig ausgelaugt.

Schnell noch eine Kleinigkeit in Form von Cordon-Bleu für 19,50 Euro
munden lassen, mit zwei großen Hopfenschalen runter gespült und ab ins Zimmer / Bett.

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Merke:
• Kette vor Reisebeginn prüfen.
• Passendes Werkzeug dabei haben.
• Wer viel trinkt muss auch viel.
• Es gibt viele hilfsbereite Menschen.
• Man braucht kein Friendsscout um neue nette Menschen kennenzulernen.

Daten:

Temperatur : 35 Grad
Strecke : 471 KM
Fahrzeit : 8 Stunden
Getankt bei: 76291 km
Reichweite: 330km
Menge: 1,26€ 23,58 liter 29,69€




Sonntag, 28.08.2016

Früh bin ich wach geworden, konnte bei der Hitze kaum schlafen. Schnell um 08:30 Uhr aufgesattelt, dass Zimmer bezahlt und beim Bäcker gegenüber zwei leckere Schokocrossaints gekauft. Dann ging es auch schon los, Richtung Natzweiler. Um 9:15Uhr parkte ich auf dem Parkplatz Struthof, um das Konzentrationslager zu besuchen. Es hat mich schlichtweg umgehauen, ich kann es gar nicht ausdrücken, mir fehlen die Worte.

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Die vielen Bilder und Filme die dort gezeigt werden, drückten meine Stimmung. Das ganze war sehr bedrückend und unbegreiflich was damals passiert ist. Auch die viel gezeigten Exponate und einzelne Schriftstücke, sind für mich unverständlich, dass Menschen zu so etwas fähig sind. Gute zwei Stunden habe ich mir alles angeschaut, danach brauchte ich erst einmal frische Luft und machte eine Pause, um das gesehene zu verdauen. Als ich so da saß, hielt ich noch die Broschüren in der Hand und fing an diese durchzublättern. Am meisten fielen mir folgenden Wörter auf, die auf einem Seitenstreifen in folgender Reihenfolge standen. Zu diesen Wörtern ist auch nichts hin zuzufügen.

Wachsamkeit
Europa
sich erinnern
sich engagieren
widerstehen
kämpfen
Geschichte
Zukunft
Erinnerung
Brüderlichkeit
Gedenken
weiter geben
Respekt
Freiheit
Menschenrechte
Bürger



Meine Laune besserte sich von Kilometer zu Kilometer, ich war auf der Route des Crètes. Wenn es einen Gott gibt, dann hat er in einer ruhigen Minute, wo er in sieben Tagen die Erde erschuf, an die Motorradfahrer gedacht und dieses wunderschöne Gebirgsmassiv erschaffen. Eine Kurve reiht sich wie eine Perlenkette an die andere. Mir war es zu warm um irgendwo anzuhalten und in den überfüllten Restaurants oder Cafés etwas zu speisen.

Also gab es in einer 180 Grad Kurve was vom französischen Marktwagen. Ich wählte zwei geräucherte Würste. Ab in die Seitentaschen und ein schönes Fleckchen gesucht.

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Nach dem sparsamen, jedoch leckeren Mal, ging es weiter. Lange musste der Grand de Ballon nicht auf sich warten, auch der war hoffnungslos überfüllt.

Was mich immer wieder wundert, was treibt diese Rennradfahrer dazu, bei 37 Grad einen Berg hochzufahren. Da nehme ich lieber mein Moped. Kurz vor der Deutschen Grenze machte ich auf einem Parkplatz noch einmal kurz Rast, ihr wisst schon „ Tanken und Ablassen“. Als ich wieder losfuhr, merkte ich nach ca. 2 Km, da fehlt etwas....aarrggg, meine Brille ist nicht auf der Nase mitgefahren, sondern auf dem Gepäckträger . Mit Sicherheit habe ich gut eine Stunde meine Brille bei 35 Grad in der prallen Sonne gesucht, jedoch ohne Erfolg.
Gut das ich noch eine Ersatzbrille mit alten Werten dabei hatte. Um 17:00 Uhr noch an der Tanke, Benzin nachgefüllt und bei Booking.Com noch ein Hotel gesucht.
In Dottingen , in der Nähe von Staufen im Breisgau, fand ich mein heutiges Bettenlager,

der Gasthof zum Engel. Na, wenn da der Name nicht Programm ist. Erstes Bier mit aufs Zimmer genommen,

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geduscht und ab ins Restaurant. Es gab Tannenzäpfle, hausgemachter Kartoffelsalat mit Schweinemedaillons.

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Um 20:00 Uhr aufs Zimmer und den Abend mit einem weiteren Tannenzäpfle auf dem Balkon ausklingen lassen.

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Merke:
• Immer eine Zweitbrille dabei haben
• Hoffen das die Rechte Bewegung sich nicht weiter ausbreitet.

Daten:

Temperatur: 37 Grad
Strecke: 245 Km
Fahrzeit: 8,5 Stunden
Getankt bei: 76668 Km
Reichweite: 377 Km
Menge: 1,36 € 25 liter 34,00 €


Montag, 29.08.2016

Wieder eine heiße Nacht hinter mir, also ich meine die Temperaturen...
Heute geht es durch den Schwarzwald, vorbei an den Bodensee nach Ravensburg.

Doch kam es anders – dazu später.

Erst noch einmal nach der Kette geschaut, die Vibrationen sind nach dem ich die Kette eingestellt habe, weniger geworden, jedoch nicht verschwunden. Nach einer ausgiebigen Sichtprüfung stellte ich fest, dass ich bei der Restauration den oberen Bolzen für die Gleitrolle wieder rein geschraubt habe und auf die Ersatzrolle gewartet habe. Jedoch kam es nie zu dieser Ersatzrolle, da für den oberen Kettenlauf auf eine Gleitrolle verzichtet werden kann. Ich hatte den eingeschraubten Bolzen vergessen.
Ich schraubte den Bolzen vor dem Gasthof raus und sah schon, dass die Kette ihre Spuren auf dem Bolzen hinterlassen hat. Was soll ich sagen, na gut einem Jahr nerviger Vibrationen, waren diese verschwunden. Hocherfreut ging es los. Tja, der Gasthof zum Engel, wenn da der Name nicht Programm ist.......

Das Wetter war bewölkt, aber regenfrei und hat sich auf 17 Grad abgekühlt, in der Nacht hatte es geregnet. Auch hier hat der liebe Gott bestimmt sein Finger im Spiel gehabt, wunderschöne Landschaften fliegen an mir vorbei, ich surfe mit den Kurven, Gott ist Motorradfahrer......

In St.Blasien schnell noch ein Foto vom Dom gemacht

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und weiter geht es. Um 13:00 Uhr kurz Rast gemacht und die selbstgemachten, stibitzen Frühstücksbrötchen munden lassen.

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So langsam fing es an zu fieseln, macht aber nichts, durch den Fahrtwind und der angenehmen Wärme, trocknet es auch wieder. In Tuttlingen waren die Straßen schon gut durchnässt, da muss wohl richtig Wasser runtergekommen sein. Hat es auch, gegen 14:00 Uhr habe ich das Regenwetter eingeholt. Regenkombi angezogen und ab durch den Regen. Pustekuchen, was da runter kam waren Wolkenbrüche, hätte ich ein Auto gehabt, würde ich jetzt die schnellste Wählstufe des Scheibenwischers einschalten und mich trotzdem Ärgern, dass die Scheibenwischer nicht schnell genug sind.

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Da lobt man den Herrgott und dann so was. Das war nicht der Schwarzwald, dass war der Tiefschwarze Wald.

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Gegen 15:00 Uhr klarte es auf, ich kürzte die Strecke aufgrund des Wetters ein und habe den Bodensee ausgelassen und lieber mehr Strecke am Ende gemacht. Gegen 18:00 Uhr schnell getankt und in Oberstaufen Rast gemacht , mit dem Handy per Booking.Com eine Bleibe für die Nacht gesucht. In Fischen im Allgäu wurde ich fündig. Als Einzelzimmer habe ich die komplette Ferienwohnung bekommen. Es war schon 19:30 Uhr bis ich geduscht und ein leckeres Kaltgetränk in der Hand hielt.

Merke:
• Stibitze Pausenbrote vom Hotel schmecken am besten.
• Beim Restaurieren besser aufpassen.
• Schön das der Regenkombi dicht ist.
• Schlecht, wenn es die Stiefel nicht sind
• Gott ist doch kein Motorradfahrer
• Das nach zwei Hitzetagen, Nässe und Frösteln auch angenehm sein könne.

Daten:

Start: 10:00 Uhr
Temperatur: 22 Grad
Fahrzeit: 10 Stunden
Getankt bei: 76992 Km
Reichweite: 315 Km
Menge: 1,27€ 21,57 liter 27,37€

Dienstag, 30.08.2016

Heute ging es um 9:30 Uhr los, mein Ziel war Reit im Winkel. Das Wetter für Motorradfahrer einwandfrei, 23 Grad. Es gibt heute nicht viel zu erzählen. Außer, die Zugspitze wollte ich mir heute anschauen. Als ich angekommen war lag die Zugspitze unter dichten Wolken verborgen, das hätte ich mir sparen können. Schnell noch ein Foto als Beweis von der Wolkenwand gemacht und weiter geht es.

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Bis „Reit im Winkel“ wurde der Verkehr immer mehr, noch ist Urlaubssaison und jede Stadt überfüllt mit Touristen, gerade am Tegernsee, reiht sich ein Auto an das andere. Um 16:00 Uhr bin ich am Hotel angekommen. Vorher noch in Österreich für 1,12€ ,Super Bleifrei getankt.

Dann ging die Tür zu meinem Zimmer auf. Kennt ihr das, mit den Hotelzimmern ist es wie bei Forrest Gump. Hotelzimmer buchen ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie welches Zimmer man bekommt. Gestern noch hatte ich eine komplette Ferienwohnung für eine Nacht bekommen und heute ein Zimmer, das besser für die 7 Zwerge geeignet ist. Klein ist noch untertrieben, ich habe hochkant geschlafen ;-) . Aber es war sauber, kühl und ruhig, was will man mehr. Schnell geduscht einen Happen gegessen, zwei Helle getrunken und mit der benötigen Bettschwere, schlafen gelegt.

Merke:
• Da beste Wetter kann einem immer noch die „Aussicht“ vermiesen.
• Platz ist in der kleinsten Hütte.

Daten:

Start: 09:30 Uhr
Temperatur: 23 Grad
Unterwegs: 6,5 Stunden
Strecke: 310Km
Getankt bei: 77338 Km
Reichweite: 295Km
Menge: 1,14€ 22,09liter 25,16€
Zeit in Bewegung: 05:03 Stunden
Geschwindigkeit: 61,7 km/h

Mittwoch, 31.08.2016

Heute geht es nach Freyung , über Waging am See, Burgenhausen und Passau. Start war um 09:00 Uhr. Erst wollte ich den Chiemsee mitnehmen, aber ich wollte eher im Hotel sein. In Zukunft werde ich die Touren kürzer planen, denn dann habe ich noch mehr Zeit, für Rast und Sehenswürdigkeiten.

Man merkt das ich wieder auf dem Rückweg bin, aus Höhen werden Tiefen und die Täler werden flacher und breiter. Was dem Motorradfahren in keinster Weise hinderlich ist. Da wir schon beim Fahren sind, heute merke ich, dass ich viel relaxter bin als am Anfang der Reise. Habe ich zu Beginn noch jeden LKW überholt um wieder eine freie Strecke zu haben, reicht es heute, auch einmal hinterher zu fahren.

Konfuzius sagt: „Egal wie viele LKW´s und Traktoren Du überholst, einen hast Du immer vor Dir.

In Burgenhausen angekommen, musste ich ein Foto von der längsten Burganlage der Welt machen.

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Dann ging es nach Passau , schön an der Donau entlang. Um 15:00 Uhr habe ich mein Zimmer im Gasthof Schreiner bezogen.

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Hier war ich schon einmal in 2014, vom Rückweg aus Slowenien. Schnell Frisch gemacht und noch eine Runde durch den Ort gewandert. Motorrad-Tagebuch mit Schrift gefüllt, lecker gespeist

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und den Abend auf dem Balkon ausklingen lassen.

Merke:

• Motorradfahren sollte es auf Rezept geben.

Daten:

Start: 9:00 Uhr
Temperatur: 22 Grad
Unterwegs: 6,5 Stunden
Getankt bei: 77613Km
Reichweite: 256Km
Menge: 1,24€ 17,57liter 21,76€
Zeit in Bewegung: 4:32 Stunden
Geschwindigkeit: 67,1 Km/h

Donnerstag, 01.09.2016

Start 9:15, es geht von Freyung und Philipsreuth in die Tschechoslowakei. Dort ging es durch einen wunderschönen Naturpark. Nur mein TomTom Rider I wollte nicht starten und mir den Weg anzeigen, so wurde aus TomTom Rider I, TomTom Rider 0. Gut das ich immer mein CSX60 dabei habe. Gut das ich alle Tracks auf meinem Garmin hatte, so konnte es weiter gehen.

Im Naturpark hatte ich bei einer Rast noch einen netten Smalltalk mit einem Tschechen.
Mit wenig Vokabular, oder besser gesagt mit Gestik, machten wir uns verständlich.

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Mir geht beim Fahren immer wieder das Herz auf, wie schön unsere Erde ist, der Naturpark gehört auf jeden Fall dazu. Danach ging es durch den Bayrischen Wald, Richtung Regensburg. Doch gerade hinter der Grenze fing es an zu tröpfeln, da mein Weg Richtung Regensburg ging, sah der Himmel dort heller aus, also erst einmal weiterfahren. Nach 3 km habe ich es bereut die Regenpelle nicht sofort anzuziehen. Erst nach einer Weile fand ich eine geeignete Stelle um den Regenkombi anzulegen.
Doch nach einer guten Stunde, konnte ich die Pelle in den Koffern verschwinden lassen und der Rest der Kleidung konnte bis Regensburg trocknen.

Hier besuchte ich einen Arbeitskollegen und durfte im Gästezimmer nächtigen. Schön so eine Vollverpflegung, ich habe seine Gastfreundschaft sehr genossen. Seinen Freund Pepe durfte ich auch kennenlernen, nur zu nahe kommen darf man ihm nicht.
Am Abend versuchte ich noch mal den Rider zu laden, aber es bleibt beim Rider 0.

Merke:

• Den Regenkombi anziehen sobald die ersten Tropfen runter prasseln, denn unter dem
Kombi trocknen die Klamotten nicht.
• Schön, wenn man Freunde hat die in der Ferne wohnen.

Daten:

Start: 9:15 Uhr
Temperatur: 26 Grad
Unterwegs: 6 Stunden
Strecke: 336Km
Getankt bei: 77955
Reichweite: 330Km
Menge: 1,34 20,28 liter 27,15€
Zeit in Bewegung: 4:29 Stunden
Geschwindigkeit: 64,9 Km/h

Freitag, 02.09.2016

Nach einem leckeren Frühstück bei Tobias ging es um 10:00 Uhr los. Es sollte heute bis nach Gießen gehen. Leider kam es aber ganz anderes, mich erreichte eine Nachricht das mein Hundesitter meinen Hund, nicht bis Sonntag beherbergen kann, sondern nur bis Samstag. So hatte ich nur noch eine Übernachtung. Ich beschloss so lange wie möglich zu fahren und mir gegen 19:00 Uhr ein Hotel zu suchen. Es sollte zwischen Siegen und Gießen liegen.

Es ging über viele schöne kleine Straßen und
ich machte ordentlich Strecke. So beschloss ich, dass die Tour heute schon endet und machte mich auf dem Heimweg. Ab Siegen nahm ich die Autobahn und war gegen 21:00 Uhr in der heimischen Garage zu Hause angekommen.

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Merke:

• Manchmal kommt es anders als man denkt.
• Das Licht der Tenerè könnte besser sein.
• Mein Sitzfleisch ist gar nicht so schlecht.

Daten:

Start: 10:00Uhr
Temperatur: 29 Grad
Unterwegs: 11 Stunden
Strecke: 655 Km
Zeit in Bewegung: 7:48 Stunden
Geschwindigkeit: 84,4 Km/h



Fazit:

Hotelkosten gesamt: 188,20 €
Tanken gesamt: 243,93 €
Speisen: 103,60 €
Sonstiges: 17,99€
Strecke gesamt: 2643Km

Dies war meine zweite Reise die ich alleine durchführte und so langsam bekomme ich Spass daran.
Egal was man an Klamotten dabei hat, es ist immer zu viel.
Die Tenerè und ich wachsen immer mehr zusammen.
Deutschland ist immer eine Reise wert.
Reisen verändert den eigenen geistigen Horizont.

Ach ja, eines habe ich noch vergessen.

Hier ist Pepe

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Ich hoffe mein Bericht hat Euch gefallen...... :D

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Ende


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Die Übernachtungsmöglichkeiten sowie die gefahrene Route
könnt ihr hier nachlesen, bzw. die GPX Daten runter laden.

Route / Teilstrecken

Landhotel Schreiner

Hotel Kaserer

Gasthof zum Engel
Zuletzt geändert von Kaffeepause am Donnerstag 15. September 2016, 10:21, insgesamt 3-mal geändert.

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Savethefreaks
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Wohnort: Balingen

Re: 2643 Km in sieben Tagen, mein erster Reisebericht.

#2 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Schönes Erstlingswerk :L

Und da hab ich mich doch bei vielen Beobachtungen wiedergefunden ;)
It's hard to be a Rock 'n Roller!

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thund3rbird
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Re: 2643 Km in sieben Tagen, mein erster Reisebericht.

#3 Ungelesener Beitrag von thund3rbird »

Schön! Konnte grade ordentlich schmunzeln, weil ich solche Gedanken auch immer wieder habe.

Grüße von einem Auch -Alleinreisenden.
Viele Grüße aus dem Allgäu
Peter

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jojo
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Re: 2643 Km in sieben Tagen, mein erster Reisebericht.

#4 Ungelesener Beitrag von jojo »

Sehr guter Einstand !
Hat Spass gemacht zu lesen, schmunzeln und nach zu denken

Weiter so :L

Grüssle
Jojo

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golem
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Re: 2643 Km in sieben Tagen, mein erster Reisebericht.

#5 Ungelesener Beitrag von golem »

Sehr schöner und anschaulicher Bericht, vielen Dank fürs Mitnehmen!
Pepe hat da was an der Nase!

Gigl
Beiträge: 5797
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Re: 2643 Km in sieben Tagen, mein erster Reisebericht.

#6 Ungelesener Beitrag von Gigl »

Schön zu lesen und dass D eine oder mehrere Reisen wert ist, hab ich heuer erfahren! :L
Mir haben meine heurigen Ausflüge ins Weserbergland und ins Altmühltal sehr gut gefallen, D gerne wieder mal! ;)

Bei der Brillengeschichte musste ich schmunzeln, erinnerte mich an meine erste größere Moppedtour in 2003,
da habe ich meine Brille beim Tanken auf den Sattel gelegt und anschließend gesucht, erst wie es unter meinem Fuß geknirscht hat,
wusste ich wo meine Brille ist! :D ;)

Dank fürs Schildern und Zeigen
Gigl

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Karim
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Re: 2643 Km in sieben Tagen, mein erster Reisebericht.

#7 Ungelesener Beitrag von Karim »

:D Also Dein subtiler Humor hat was, Kaffeepause! (Mich jedenfalls immer wieder zum inneren Lächeln gebracht) Saubere und klare Struktur in Deinem Reisebericht - da hat mich der Aufbau und der Stil schon bald mehr interessiert, wo Du überhaupt warst :D :L

Danke! ... und Deine Tenere ist ein solides Reisemobil.
Allzeit gute und sichere Fahrt, Karim

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maxmoto
Beiträge: 12182
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Wohnort: 80993 München

Re: 2643 Km in sieben Tagen, mein erster Reisebericht.

#8 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Deine Schreibe birgt Lesesuchtpotential. :L
Konfuzius hat Recht - aber wenn man im Flow ist, kann mann nicht hinterm LKW herfahren - gottseidank ist mann nicht immer im Flow. :D
Deutschland kann schon ganz schön schön sein. Ich habe in den 70ern - allerdings mit 4 Rädern = Auto - Süddeutschland "auswendig gelernt" :o und im Norden war ich in den 80er / 90ern öfter.
Seitdem ziehts mich halt mehr nach Frankreich / Italien / Spanien.

Trotz intensiven Suchens habe ich nur einen Kritikpunkt gefunden: Cordon bleu mit Soße - das geht ja gar nicht.

Ach ja, Pepe - der kann was. Hab jetzt öfter versucht, mein rechtes Nasenloch mit der Zunge zu reinigen - keine Chance.
Aber dafür kann ich mit dem rechten kleinen Finger im rechten Ohr puhlen - das soll er mir erst mal nachmachen. :D
maxmoto
was ist was wert


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