2008, mein erstes Mal in Marokko

Reiseberichte auch Afrika und Madagaskar
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barney
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2008, mein erstes Mal in Marokko, Tag 8

#9 Ungelesener Beitrag von barney »

Sonntag, 6. April

Heute wollen wir uns ohne Gepäck ein wenig im Sand tummeln und u.a. die Umfahrung des Erg Chebbi angehen. Ron entschließt sich nach den ersten Verwehungen aus Rücksicht auf seine angeknacksten Rippen einen gemütlichen Tag in und um Merzouga zu verbringen. Steffen, Jürgen und ich machen uns auf den Weg um den Sandberg.

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Lecker Frühstück vor den Dünen

Aber zuerst fühlen wir uns wie mitten drin, denn der heftiger werdende Wind hat sich stark mit Sand vermengt und die Fahrerei gestaltet sich entsprechend mühsam. Dazu kommt die fehlende Praxis nach 3 Jahren Sand-Pause und so legen Jürgen und ich die Mopeds erst mal zur Seite.

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Ernsthafte Abstecher in die Dünen selbst unterlassen wir aus Erinnerung an unsere Tour durch Tunesien (besonders der "Tagesausflug" von Douz nach Ksar Ghilane) und die Tatsache, dass eine XRV eben doch doppelt so schwer wie eine EXC ist und auch entsprechend mühsamer aus dem Sand gebuddelt werden muss wenn sie denn erst einmal drinsteckt.

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Auf der Ostseite des Erg enden die verspurten Sandpassagen und es geht auf fester, eher steiniger Piste flott nach Norden in Richtung Rissani. Dort tanken wir die Motorräder wieder auf und trinken einen Tee zur Entspannung.
Im Café werden wir vom örtlichen fliegenden Schmuckhändler angesprochen und nach langem Selektieren und Feilschen wechseln schließlich 2 hübsche Silberschmuckarbeiten den Besitzer. Anschließend fahren wir am Westrand des Erg zurück nach Merzouga, wo sich mittlerweile ca. 50 Hotels auf 20 Kilometern aneinander reihen.

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Die meisten sehen allerdings leer aus, was uns auch unser Hotelier bestätigt. Obwohl Hauptsaison, sind nur ca. 30% der Betten belegt.

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barney
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2008, mein erstes Mal in Marokko, Tag 9

#10 Ungelesener Beitrag von barney »

Montag, den 7. April

Ursprünglich hatten wir geplant, von Merzouga südwestlich via Taouz und die markierte Piste nach Zagora zu fahren. Der Hotelier hätte uns auch ein Begleitfahrzeug für den Gepäcktransport organisiert, aber angesichts des noch nicht abgeklungenen Sandsturms und Ron’s Rippen entscheiden wir uns für die Asphaltstrasse via Erfoud, Tinejdad und Tinerhir nach Boumalne-Dades. Bereits zu Beginn macht Steffens Benzinpumpe mehrfach Ärger, aber sie lässt sich doch immer wieder zum Arbeiten anregen.

Der Sandsturm verfolgt uns aber auch auf dieser nördlichen Route bis nach Tinejdad, teilweise betragen die Sichtweiten unter 5 Meter. Wenn mal kein Sand in der Luft ist, bleibt der extrem starke böige Seitenwind, der das Fahren sehr anstrengend macht.

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Der Sand hat reichlich den Weg in die Luftfilter gefunden, wie auch unter sämtliche Kleidungsschichten der Fahrer.

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Ich bin froh keinen Crosshelm mit Brille, sondern ein Modell mit geschlossenem Visier zu tragen. 8-)

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Als wir am Nachmittag in Boumalne-Dades einlaufen und Quartier beziehen, können wir beträchtliche Mengen Sand aus den Filtern klopfen. Anschließend laufen die Mopeds auch wieder ohne zu stottern. Steffen tauscht die Benzinpumpe gegen ein Pierburg-Modell aus unserem Ersatzteilvorrat.

Das Hotel Kasbah-Dades (ehem. Hotel Chems) bietet neben einer tollen Aussicht auf den Ort und den Eingang zur bekannten Dades-Schlucht auch leckeres Abendessen zum fairen Preis. Nur die Terrasse bleibt wegen des immer noch starken Windes geschlossen.

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barney
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2008, mein erstes Mal in Marokko, Tag 10, Dades-Todra

#11 Ungelesener Beitrag von barney »

Dienstag, den 8. April

Wir fahren ein in die Dades-Schlucht. Der Anfang ist bestens asphaltiert und dementsprechend gut touristisch erschlossen. Mehrere dicke Reisebusse kreuzen unseren Weg auf den zahllosen Kurven. An den Aussichtspunkten haben sich Souvenirverkäufer platziert.

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Über eine alpine – und vermutlich in jedem Marokko-Bericht gezeigte - Serpentinengruppe steigt man aus der unteren Schlucht auf ein Hochplateau, ein Café mit Hotel macht sich die herausragende Lage zu Nutze und wir nutzen die Gelegenheit für eine Erfrischung.

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Im Msemrir essen wir sehr leckeres Berber-Omelett, Kurz nach dem Ort enden der Teerbelag und somit auch die Tour der Touristenbusse. Ab sofort begegnen wir nur noch Allrad-Touristen und einheimischen Fahrzeugen.

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Nach wenigen Kilometern biegt die Verbindungspiste zur Todra-Schlucht ab. Wir haben etwas Mühe den richtigen Einstieg auf der sonst sehr guten GPS-Karte von Island-Olaf zu finden, und Ron entschließt sich auch hier wieder umzudrehen.

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Die nun folgende Strecke windet sich durch tief eingeschnittene Canyons, teilweise auf geschobener Piste, aber immer öfter einfach mitten im breiten Kiesbett des absolut trockenen Tales. Die Spuren der weggewaschenen Piste lassen nur vermuten, welche Gewalten bei heftigen Regenfällen oder bei der Schneeschmelze herrschen können.

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Vereinzelt sehen wir Nomaden, die uns Fossilien und sonstige Kleinigkeiten zum Kauf anbieten. Insgesamt eine Strecke fern der üblichen Zivilisation, wir begegnen auch kaum anderen Fahrzeugen.
Die Piste ist insgesamt sehr anspruchsvoll, wie auch im Reiseführer beschrieben. Mit vielen Foto- und Filmstopps erreichen wir schließlich nahe Ait-Hani die Piste hinunter in die Todra-Schlucht. Manchmal freut man sich über Teerstrassen.

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An die engste Stelle der Todra-Schlucht hat man einen Hotelkomplex gesetzt, wir nutzen die Gelegenheit zum Teetrinken und sehen den Bussen zu, wie sie unentwegt Pauschaltouristen ausladen und den vielen Souvenirhändlern aussetzen.

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Die restlichen 50 km Hauptstrasse von Tinerhir zurück nach Boumalne-Dades spulen wir routiniert wie gelangweilt ab.
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barney
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2008, mein erstes Mal in Marokko, Tag 11, Todra-Dades

#12 Ungelesener Beitrag von barney »

Mittwoch, 9. April

Heute trennen sich unsere Wege für den Tag. Jürgen und Ron wollen entspannen, den örtlichen Wochenmarkt besuchen und kleinere Pisten im Süden zu Silberminen erkunden. Steffen und ich nehmen die große Runde gegen den Uhrzeigersinn durch Todra und Dades unter die Räder, diesmal via Agoudal.

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Blick vom Hotel auf Boulmane

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Tinerhir, vor der Einfahrt in die Todra

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In der Todra-Schlucht

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Aufstieg aus dem Tal

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Sehr gepflegte Piste

Ein sehr schöner Tag mit abflauendem Wind, wir fahren ca. 200 km auf guten Pisten durch das kahle Gebirge, unterbrochen nur durch Ausblicke in die Schluchten mit grünen Feldern am Rand des Flusses.

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Beschilderung

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In der Nähe von Agoudal

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Pistenimpressionen

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Von Agoudal zurück zur Dades-Schlucht

In Agoudal essen wir zu Mittag. Dort treffen wir 2 Spanier auf BMW R1200GS und Africa Twin. Die beiden machen eine Wochentour und wir beneiden ihre kurze Anreise nach Marokko. Später werden wir sie in unserem Hotel wieder treffen.

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Der höchste Punkt, fast 3000m

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Ausblick

Auf dem Rückweg stoppe ich die altehrwürdige Twin um ein paar Fotos an wildromantischer Stelle zu schießen. Leider war der Parkplatz schlecht gewählt, denn ein Windstoß wirft die Twin vom Seitenständer und fast fällt sie noch in den Fluss.

Beim Aufheben bemerke ich dass die komplette Frontverkleidung locker ist. Am Geweih hatten sich wohl schon seit längerer Zeit mehrere Schweißnähte aufgelöst und die Einheit wurde nur durch die Instrumente und die Seitenspoiler zusammen gehalten. Diese Verbindungen sind nun endgültig gebrochen und wir fixieren die Scheinwerfer mittels einer Menge Kabelbinder am verbliebenen stabilen Rahmen. Einige Allradler kommen vorbei und bieten Hilfe an, aber wir sind gut gerüstet und nach einer knappen Stunde geht es weiter zurück nach Boumalne.

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Da fiel sie um …

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Ermüdungsbruch nach gerade erst 215 Mm

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Kabelbinder sollten immer in ausreichender Menge dabei sein.

Der Kilometerstand der Twin beträgt zu diesem Zeitpunkt gerade mal 215860 km. :AlSw:
Eigentlich wollte ich im Hotel per E-Mail einen Garantieantrag bei Honda stellen aber :No:

Die Notreparatur hält so gut, dass ich auf sofortige Schweißarbeiten verzichte und nur weitere Stabilisierungsmaßnahmen mit Kabelbindern und Tape vornehme. Auch die Spanier berichten am Abend von einem Ausrutscher, dem ein Seitenkoffer der GS inklusive Halterung zum Opfer fiel.

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Mopedstellplatz am Hotel

Zurück im Hotel hat Ron im Ort ein Lokal aufgetrieben das – im sonst alkoholfreien Boumalne - auch Bier servieren soll. Also gehen wir zu Fuß den Hügel herunter und betreten die herunter gekommen wirkende Kaschemme. Wir werden durch den eigentlichen Gastraum in ein Hinterzimmer geführt, wo wir neben einer kleinen Ansammlung französischer Gäste mit Rasta-Locken in weichen Kissen Platz nehmen.

Das Essen wird serviert, wie (fast) immer frischen gemischten Salat, Tajine mit Hühnchen und jeder Menge Obst als Nachspeise. Das marokkanische Bier kommt in homöopathischen Dosen à 0,25l, zum stolzen Preis von 3 Euro das Stück, wie wir später erfahren. Außerdem rächt sich, dass wir nicht vorher nach dem Preis für das Essen gefragt haben, denn wir zahlen mit 150 DH mindestens das Doppelte des ortsüblichen Preises. Aber es hat wie immer gut geschmeckt.
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barney
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2008, mein erstes Mal in Marokko, Tag 12

#13 Ungelesener Beitrag von barney »

Donnerstag, 10. April

Über die "Strasse der Kasbahs" fahren wir durch das untere Dades-Tal westwärts nach Quarzazate. Am frühen Nachmittag treffen wir ein und überlegen beim Essen, ob wir noch weiter nach Zagora fahren wollen. Das empfohlene Hotel del Vallee liegt gleich gegenüber, und nach einer kurzen Besichtigung entschließen wir uns hier zu bleiben.

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Stausee vor Quarzazate

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Ein britischer Alleinreisender (70 Jahre) auf Westafrica-Tour

Den Nachmittag verbringen wir dann wieder getrennt, Ron und Jürgen gammeln am Pool während ich und Steffen den vergleichsweise kurzen Ausflug zum Weltkulturerbe von Ait-Benhaddou unternehmen. Die alte Anlage präsentiert sich im schönsten Nachmittagslicht und wir nehmen sie auch ausgiebig unter die Füße.

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Den Abend beschließt eine Folklore-Vorführung des hoteleigenen Percussion-Ensembles.

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2008, mein erstes Mal in Marokko, Tag 13

#14 Ungelesener Beitrag von barney »

Freitag, 11. April

Tagesausflug nach Zagora. Entlang der Hauptstrasse präsentiert sich das Tal als einzige, zusammenhängende Palmenoase mit vielen Gemüse- und Getreidefeldern darunter.

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Alles klar?

In Zagora angekommen machen wir das obligatorische Foto am Schild mit den 52 Tagen nach Timbuktou. Das Fremdenverkehrsamt hat extra eine Ladung Sand vor das Schild auf den Teer geschüttet, um das Wüstenerlebnis auch für Pauschaltouristen möglich zu machen.

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Ein paar aufdringliche Jungs versuchen uns in die örtliche Werkstatt zu schleppen, um unsere Ketten zu schmieren und sonstige, ihrer Meinung nach dringende notwendige Wartungsarbeiten vorzunehmen. Wir erwehren uns ihres nicht enden wollenden Angebotes durch Flucht in ein Restaurant zum Essen. Dort sind wir einigermaßen ungestört, im Bedarfsfall sorgen die Restaurantbesitzer für Ruhe.

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Auf dem Rückweg folgen Steffen und ich einem Wegweiser auf die touristische Nebenstrecke durch die Oase. Mit Folgen, wie sich zeigen wird, denn bald bemerke ich einen platten Hinterreifen. Wir suchen uns einen möglichst einsamen Platz außerhalb des sichtbar bewohnten Bereiches und ich entdecke einen 3 cm langen Nagel als Quelle des Übels. Ich entnehme den Schlauch und marschiere zum Fluss um nach den Löchern zu fahnden. Sofort bin ich von mehreren Kindern umringt die mich auch zurück zum Pannenplatz begleiten. Ein paar Fragen nach Kugelschreibern und Bonbons geben wir nicht nach, und schließlich betrachten sie unsere Aktionen unaufdringlich aus kurzer Distanz.

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Leider hat die Fahrt mit dem Nagel im Reifen den Schlauch nachhaltig perforiert. Wir verbrauchen alle Flicken um erst mal vom Fleck und zurück zur Hauptstrasse zu kommen. An jeder Tankstelle kontrolliere ich den Druck, der leider nicht halten will. Also fährt Steffen zurück zum Hotel um einen Ersatzschlauch zu holen. Ich rufe Jürgen an der ihm vom Hotel ein Stück entgegen fährt. An einer großen Tankstelle warte ich auf Steffens Rückkehr und bereite schon mal alles für den Einbau des neuen Schlauches vor.

Die Tankstelle verfügt über ein Café-Restaurant, ist scheinbar der Treffpunkt der ganzen Umgebung und so wird die Wartezeit nicht langweilig. Die Einheimischen bieten Hilfe an und ich erhalte mehrere Einladungen zum Tee oder Kaffee. Schließlich kommt Steffen zurück, ich montiere fix Schlauch und Rad und wir fahren in der Dunkelheit zurück nach Quarzazate, wo wir gegen 22 Uhr eintreffen. Wir bekommen noch eine warme Suppe und eine Flasche Wein bevor wir müde in die Betten sinken.
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2008, mein erstes Mal in Marokko, Tag 14, Traumpiste

#15 Ungelesener Beitrag von barney »

Samstag, 12. April

Eigentlich wollten wir heute weiter nach Marrakech, aber die telefonische Anfrage in diversen Hotels ergibt leider nur Absagen, die Stadt ist am Wochenende sehr gut besucht. Somit buchen wir ab Sonntag und nehmen uns für den Nachmittag die Piste via Ait-Benhaddou nach Telouet zum Tizi-n-Tichka und zurück nach Quarzazate vor.

Der Reiseführer bezeichnet die Route bis zum Tichka als eine der, wenn nicht gar die schönste Piste in Marokko, und wir haben dieser Beschreibung nichts hinzuzufügen. Abgesehen davon, dass Begegnungen mit dicken Allradlern oder klapprigen Peugeots auf der einspurigen ungesicherten Piste spannend werden können.

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Mit der untergehenden Sonne erreichen wir wieder unser Hotel in Quarzazate und lassen den Tag bei einer weiteren Flasche guten marokkanischen Rotweines ausklingen.
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2008, mein erstes Mal in Marokko, Tag 15, Marrakech

#16 Ungelesener Beitrag von barney »

Sonntag, 13. April

Wir verlassen Q. auf der Hauptstrasse nach Marrakech. Am Tizi-n-Tichka herrscht der aus den Alpen bekannte Rummel auf der Passhöhe, abgesehen von der Art der Souvenirs und der etwas aktivieren Händler nicht Neues für uns.

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Wir erstehen ein paar hübsche Mineralien bevor wir unterhalb des Passes eine ausgiebige Mittagspause in einem Restaurant mit Teegarten einlegen.

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Gegen 15 Uhr sind wir in Marrakech. Der Verkehr ist chaotisch und wir folgen dem GPS durch viele enge Gassen bis zum zentralen Platz. Eigentlich eine Fußgängerzone, aber der Gendarm schickt uns ohne Anstalten direkt durch die Menschen, Esel und Pferdefuhrwerke zum CTM-Hotel am Südende des Platzes.

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Die reservierten Zimmer werden bezogen, die Mopeds in der Hotelgarage sicher verstaut und wir genießen zuerst einen entspannten Blick auf den Platz von der Terrasse des Cafés.

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Quizfrage: Wer ist hier Tourist und wer folkloristischer Darsteller?

Dann stürzen wir uns ins Getümmel, dessen weitere Beschreibung ich mir verkneife. Kein Reisebericht kommt an diesem Platz vorbei, und wir bekommen von Schlangenbeschwörern, den engen Gassen des Souks und den abendlichen Garküchen alles hautnah mit.

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