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Margeritenroute: 3540 km durch Dänemark für Genießer

Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 08:44
von Moritz1998
Klar, die Ligurische Grenzkammstraße und die Road of Bones sind eine Klasse für sich.
Aber nachdem der „nette Mann“ und „qtreiber“ vehement für den Norden Deutschlands als Motorrad-Eldorado eingetreten sind und die Auswahl an Reiseberichten über Dänemark hier im Forum überschaubar ist, sehe ich mich gezwungen, Euch Südlichtern einen Vorschlag für eine Zwischenstation auf dem Weg nach Norwegen zu machen: die Margeritenroute in Dänemark.
1980 von Königin Margrethe II. offiziell eröffnet erstreckt sie sich über 3540 km kleinste Straßen - von den weiten, mit dem Motorrad befahrbaren Sandstränden an der Nordsee bis zu den Kreidefelsen auf Møn im äußersten Osten.
Ein paar Infos findet Ihr hier ( http://www.joomag.com/magazine/denmark- ... 4121?short , Seite 4 und 5).
Im Herbst 2015 hatte ich die Gelegenheit, einen kleinen Teil der Margeritenroute unter die Räder zu nehmen. Anlass war ein überraschend freies Zeitfenster von 28 Stunden (Familie anderweitig verplant und dann noch arbeitsfrei!).
Nach einigen Segeltouren vor 40 Jahren mit meiner Familie durch die dänische Inselwelt wollte ich ein paar Erinnerungen diesmal von der Landseite aus auffrischen. Ziel waren die Kreidefelsen auf der Insel Møn.
Los ging es Freitag nachmittag von Lübeck aus zur Beltfähre in Puttgarden. Erste Cappuccino-Pause im kleinen Hafen Orth auf Fehmarn.

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Nach der Fährüberfahrt bog ich in Rødby/Lolland auf die Margeritenroute ab und gelangte auf kleinen Wegen zu meinem B&B auf der Insel Falster.
Der nächste Morgen: strahlender Sonnenschein, knapp 20° Lufttemperatur und ein Frühstück am Meer.

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Dass man als Motorradfahrer auf dem richtigen Weg ist, merke ich immer daran, dass die Einheimischen einem freundlich zuwinken ...
Nach einem Zwischenstopp im Hafen von Klintholm zum Auffrischen alter Erinnerungen

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... komme gleich wieder ...

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dann die erste Überraschung: kilometerlange Feinschotterpiste durch den Wald zu den Kreidefelsen. Der mühsame Aufstieg in Moppedklamotten lohnt sich.

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Weiter durch eine herrliche Hügellandschaft und 2 Stunden später der magische Moment der Reise: das Fischerdörfchen Nyord auf der gleichnamigen Insel nordwestlich von Møn: echt „hyggelig“ - dänisch für lieblich, malerisch, einfach nur schön DD .

Hafen:

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Kirche:

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Shopping-Meile:

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Kneipe:

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Die Rückfahrt nach Hause folgte wieder den kleinen Wegen der Margeritenroute.



Die angehängte Zip-Datei enthält 7 gpx-Tracks (Insel Als, Hauptinsel Fünen Süd und Nord, Jütland zentral, Ost und West sowie Seeland)
Margeritenruten.zip
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Re: Margeritenroute: 3540 km durch Dänemark für Genießer

Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 09:13
von Quhpilot
Dankeschön. Das ja mal ein toller Tipp ! Wissenslücke geschlossen. Toll ! DD :App:
.....ich bin da schon hochgefahren Puttgarden - Rodby........allerdings mit meinem Chemietanker.....

......nur Bilder kann ich keine sehen....das Video geht......aber bei Bildern steht immer nur "Bild"..... :No:

....ok.....bissel viel gradaus......und bissel sehr wenig Kurven........aber landschaftlich schön....im Sommer so durch
die Wälder.....bestimmt eine tolle Rundfahrt !

PS: Jetzt sind da links zum klicken.......wenn du die URL bekommst vom hochgeladenen Bild gibts ja mehrere Mög-
lichkeiten......da steht meist auch Direktlink für Foren.....wenn Du den Link nimmst erscheint das Bild direkt im
Original in Deinem Reisebericht.....das macht das Lesen des Berichtes etwas angenehmer.....probier mal aus.....

Re: Margeritenroute: 3540 km durch Dänemark für Genießer

Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 10:38
von MoniK
Moritz1998 hat geschrieben:... Aber nachdem der „nette Mann“ und „qtreiber“ vehement für den Norden Deutschlands als Motorrad-Eldorado eingetreten sind und die Auswahl an Reiseberichten über Dänemark hier im Forum überschaubar ist, sehe ich mich gezwungen, Euch Südlichtern einen Vorschlag für eine Zwischenstation auf dem Weg nach Norwegen zu machen: ...
Sehr schön, zu was Du Dich opferst! :L

Hallo Moritz,

besten Dank für diesen Eintrag! Von der Margeritenroute habe ich auch schon viel gehört. Positives, versteht sich. Dänemark kenne ich nur als Transitland ... und das bislang Bekannte hat mich nie motiviert, mehr zu entdecken, wobei die Autobahn gen Norden oder parallel dazu verlaufende Landstrassen natürlich kein Massstab sein dürfen!

Besten Dank & Grüssle
Moni

Re: Margeritenroute: 3540 km durch Dänemark für Genießer

Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 12:59
von Noggi
Hallo Moritz

Auch in Dänemark ist es wohl schön und würde sich für einen Besuch lohnen, nur liegen erst mal mehr als 1000 km zwischen
hier und Norddeutschland, aber für Euch da oben bietet sich das richtig an. Danke für Zeigen des Films und Berichten über diesen
interessanten Weg. DD DD DD

Die Bilder sehe ich leider auch nicht.

Re: Margeritenroute: 3540 km durch Dänemark für Genießer

Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 14:39
von Monti
Schön!

Da ich vorhabe, irgendwann meiner 1994er-Tour nach Norwegen zu wiederholen, könnte ich mir das gut als Teil der Anreise vorstellen.

Danke! Monti

Re: Margeritenroute: 3540 km durch Dänemark für Genießer

Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 23:24
von netter Mann
Moin Moritz,
da haste `ne schöne Reiseidee aufgegriffen und das knappe Zeitfenster gut genutzt! :D

DK habe ich bisher ebenfalls nur mit dem Auto besucht und fahrerisch für unattraktiv befunden.
Muss aber zugeben, dass ich Schleswig-Holstein auch erst mit dem Mopped so richtig "entdeckt" habe. Mit dem Auto halt von A nach B. Mit dem Mopped von A nach A über alle anderen Buchstaben des Alphabets. ;)

Mittig hast Du ein Navi sitzen. Aber was ist denn das andere? Für`s Telefon? :Mh:
Das wäre nichts für mich. Auch die kleine Uhr würde bei mir umgehend von Bord fliegen.
Aber natürlich jedem das seine!

Re: Margeritenroute: 3540 km durch Dänemark für Genießer

Verfasst: Sonntag 8. Januar 2017, 00:06
von Moritz1998
netter Mann hat geschrieben: Mittig hast Du ein Navi sitzen. Aber was ist denn das andere? Für`s Telefon? :Mh:
Das wäre nichts für mich. Auch die kleine Uhr würde bei mir umgehend von Bord fliegen.
Aber natürlich jedem das seine!
"Damals" vor über einem Jahr lag das gute alte Zumo in den letzten Zügen und stürzte regelmäßig ab. Die OSM-Karten auf dem Handy waren eine Notlösung. Inzwischen habe ich ein Montana als eierlegende Wolfmilchsau auch abseits des Asphaltes.
Das kleine Rundinstrument ist ein analoges Thermometer. Was ein Kontrollfreak so braucht ...

Gruß Moritz