Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unterwegs
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Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
....der nächste Tag, eine neue Etappe - heute einmal eine Doppeletappe - denn auch wir, die nur 1 Woche mit dabei waren, sollten in den Genuss
von 2 verschiedenen Brunnen kommen.
Da hiess es ein wenig früher aufstehen bzw. fertigwerden...
Doch zunächst musste alles, was die Nacht vor dem Zelt verbracht hatte, vom Tau befreit werden... wozu gibt es Ginsterbüsche
DSCN7172.jpg
Das Feuer loderte auch schon, worin Selim wieder sein herrliches Brot - jeden Morgen frisch - zubereitete
DSCN7174.jpg
Kleiner Prinz auf seiner Düne und Gulliver warteten auch bereits darauf, dass es wieder weiter ging
DSCN7177.jpg
DSCN7179.jpg
Wie ihr sehen könnt, war das Gelände heute nicht allzu schwer zu laufen, wir kamen gut voran, das Wetter spielte mit, wir fühlten uns wohl
DSCN7190.jpg
.... dann auf einmal ein Geräusch, noch ziemlich weit weg, es passte nicht so wirklich in die Stille der Wüste und bevor wir den Urheber des Geräusches sahen, rochen wir es -
2-Takt, 2-Takt, 2-Tahahakt, 2-Takt, 2-Takt, 2-Takt - die Beduinen kommen mit diesen kleinen Mopeds richtig flott durch die Wüste
DSCN7184.jpg
und eine kleine Pause für Kekse war dann auch noch drin, die Kamele machten es sich kurzfristig bequem und da liegt doch noch jemand lang ausgestreckt, wer kann
das sein, blauer Chech....
DSCN7196.jpg
ja richtig, der Ingo ist's
Wir blickten nach rechts und wieder einer Highlight diese Tafelberge sind auch etwas Besonderes, später erfuhren wir, dass es in dieser Gegend recht viele
davon gibt, in allen Himmelsrichtungen findet man sie
DSCN7199.jpg
Die grüne Wüste zeigte sich immer wieder aufs Neue, verströmte ihren Duft, Jasminwolken vom immer noch blühenden Ginster mit seinen hellblauen Blüten und die
niedrigen Gewächse, die nicht unbedingt nach Veilchen aussehen, aber einen sehr intensiven Veilchenduft verströmen.
Die Dünengürtel kamen durch dieses Grün noch viel besser zur Geltung - sooo schön
DSCN7203.jpg
Aus dem Nichts tauchten wieder die Reifenspuren auf, hm vielleicht von einer Jeepsafari oder waren wir gar nicht so weit weg von der Zivilisation
Bata Ilic hat uns wieder
DSCN7204.jpg
Ihr werdet es sicherlich an dem ein oder anderen Bild bereits festgestellt haben, dass es ein wenig schwarz in den Ecken ist. Sand kommt halt durch die kleinste Ritze,
selbst mit Fototasche und Plastikbeutel, irgendwann funktionierte der Lamellenverschluss des Objektivs nicht mehr so wie er sollte, ich musste jeweils Hand anlegen
und die Lamellen vorsichtig auseinander schieben.
Aber diese beiden Esel haben es mir so angetan, dass euch schwarz gerahmt dennoch nicht vorenthalten möchte
DSCN7208.jpg
Kurz danach hatten wir Halbzeit, der Lagerplatz in der Nähe des Brunnens war erreicht
Schätzungsweise war es früher Nachmittag, genaue Uhrzeit - keine Ahnung - hatte ich doch am 2. Tag meine Uhr irgendwo verbuddelt, braucht es hier nun wirklich nicht
Wir machten es uns bequem
DSCN7210.jpg
Manche Kamele taten es uns gleich, manche warteten im Stehen..
DSCN7225.jpg
Mechti, unser Koch allerdings hatte keine Pause, denn unsere Mägen knurrten und er sorgte wieder mit einer Suppe dafür, dass wir ein wenig Energie tanken
konnten, der frisch gepresste Zitronensaft mit Zucker und Wasser tat sein Übriges
Nachdem alle Mäuler gestopft waren, wir unsere Teller und Löffel sandgereinigt hatten, ging es nun daran die Kamele zu tränken und nur diese, denn das Wasser
war nur für ihre Mägen geeignet, die Kanister wurden hier nicht neu gefüllt.
Nach und nach ging es zur Tränke
DSCN7224.jpg
Hier musste per Hand der Eimer in die Tiefe gelassen und gefüllt nach oben gezogen werden, dann wurde ein Stück Tränke schräg an den Rand des Brunnens gelehnt
und so konnten 2 Kamele gleichzeitig getränkt werden.
DSCN7220.jpg
Nachdem alle Kamele getränkt und wieder zurück am Lagerplatz waren, ging es weiter die 2. Etappe für den Tag, gut dass wir da noch nicht wussten, dass wir noch
so bis 18:00 / 18:30 laufen sollten
Es gibt außer vom Abendhimmel keine weiteren Photos.. die Venus stand bereits am Himmel, als wir uns dem gemütlichen Teil des Abends widmen konnten.
DSCN7231.jpg
Warum gibt es keine Bilder vom Nachmittag ? Ganz einfach, ich hatte mich entschieden, mal wieder auf's Kamel zu steigen und da oben schaukelt es so, dass
ich erst gar nicht versucht habe, Fotos zu machen - waren ja auch so schon genügend Rollen rückwärts vom Kamel gemacht worden
So schaukelte ich so hin und her, genoss wieder die Aussicht von oben und dann stockte es vorne - aha dachte ich bei mir, wir suchen also nach einem Lagerplatz- OK
Die Karawane blieb stehen, Assis (mein Kamel) war der Meinung, warum lang rumstehen, leg ich mich doch einfach hin, kein Problem für mich, hatte ich mich doch
darauf bereits eingestellt, stieg dann auch ab, dachte ich doch, so weit kann es ja nicht mehr sein
Auf einmal setzte sich die gesamte Karawane wieder in Bewegung, mein erster Gedanke "Ich habe nur Söckchen an " Wir waren in der Steppe unterwegs, nix mit
weichem Sand und auch ein Blick nach vorne, weiter vorne zeigte nichts als Steppe Es half ja nichts, irgendwie hüpfte ich über die Steine, immer versuchend, das
bißchen Sand dazwischen zu treffen. Scheixxe tat das weh, ich wurde immer langsamer - diesmal war ich es, die laut fluchend unterwegs war -
Auf einmal tauchte neben mir ein roter Turban auf, Horst! Wie schön dich zu sehen... Er erbarmte sich und leistete mir Gesellschaft, bis er merkte, dass ich so nicht zum
Ziel gelangen würde. Er sagte die rettenden Worte "Ich lauf schon mal vor ... und bring dir deine Schuhe mit" (den Nachsatz hörte ich allerdings schon nicht mehr.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie froh ich war, als Horst wieder in Sichtweite und ich meine Schuhe entdeckte
Weiter geht es in den nächsten Tagen
Wünsche euch nun eine gute Nacht
Liebe Grüsse
Kirsten
von 2 verschiedenen Brunnen kommen.
Da hiess es ein wenig früher aufstehen bzw. fertigwerden...
Doch zunächst musste alles, was die Nacht vor dem Zelt verbracht hatte, vom Tau befreit werden... wozu gibt es Ginsterbüsche
DSCN7172.jpg
Das Feuer loderte auch schon, worin Selim wieder sein herrliches Brot - jeden Morgen frisch - zubereitete
DSCN7174.jpg
Kleiner Prinz auf seiner Düne und Gulliver warteten auch bereits darauf, dass es wieder weiter ging
DSCN7177.jpg
DSCN7179.jpg
Wie ihr sehen könnt, war das Gelände heute nicht allzu schwer zu laufen, wir kamen gut voran, das Wetter spielte mit, wir fühlten uns wohl
DSCN7190.jpg
.... dann auf einmal ein Geräusch, noch ziemlich weit weg, es passte nicht so wirklich in die Stille der Wüste und bevor wir den Urheber des Geräusches sahen, rochen wir es -
2-Takt, 2-Takt, 2-Tahahakt, 2-Takt, 2-Takt, 2-Takt - die Beduinen kommen mit diesen kleinen Mopeds richtig flott durch die Wüste
DSCN7184.jpg
und eine kleine Pause für Kekse war dann auch noch drin, die Kamele machten es sich kurzfristig bequem und da liegt doch noch jemand lang ausgestreckt, wer kann
das sein, blauer Chech....
DSCN7196.jpg
ja richtig, der Ingo ist's
Wir blickten nach rechts und wieder einer Highlight diese Tafelberge sind auch etwas Besonderes, später erfuhren wir, dass es in dieser Gegend recht viele
davon gibt, in allen Himmelsrichtungen findet man sie
DSCN7199.jpg
Die grüne Wüste zeigte sich immer wieder aufs Neue, verströmte ihren Duft, Jasminwolken vom immer noch blühenden Ginster mit seinen hellblauen Blüten und die
niedrigen Gewächse, die nicht unbedingt nach Veilchen aussehen, aber einen sehr intensiven Veilchenduft verströmen.
Die Dünengürtel kamen durch dieses Grün noch viel besser zur Geltung - sooo schön
DSCN7203.jpg
Aus dem Nichts tauchten wieder die Reifenspuren auf, hm vielleicht von einer Jeepsafari oder waren wir gar nicht so weit weg von der Zivilisation
Bata Ilic hat uns wieder
DSCN7204.jpg
Ihr werdet es sicherlich an dem ein oder anderen Bild bereits festgestellt haben, dass es ein wenig schwarz in den Ecken ist. Sand kommt halt durch die kleinste Ritze,
selbst mit Fototasche und Plastikbeutel, irgendwann funktionierte der Lamellenverschluss des Objektivs nicht mehr so wie er sollte, ich musste jeweils Hand anlegen
und die Lamellen vorsichtig auseinander schieben.
Aber diese beiden Esel haben es mir so angetan, dass euch schwarz gerahmt dennoch nicht vorenthalten möchte
DSCN7208.jpg
Kurz danach hatten wir Halbzeit, der Lagerplatz in der Nähe des Brunnens war erreicht
Schätzungsweise war es früher Nachmittag, genaue Uhrzeit - keine Ahnung - hatte ich doch am 2. Tag meine Uhr irgendwo verbuddelt, braucht es hier nun wirklich nicht
Wir machten es uns bequem
DSCN7210.jpg
Manche Kamele taten es uns gleich, manche warteten im Stehen..
DSCN7225.jpg
Mechti, unser Koch allerdings hatte keine Pause, denn unsere Mägen knurrten und er sorgte wieder mit einer Suppe dafür, dass wir ein wenig Energie tanken
konnten, der frisch gepresste Zitronensaft mit Zucker und Wasser tat sein Übriges
Nachdem alle Mäuler gestopft waren, wir unsere Teller und Löffel sandgereinigt hatten, ging es nun daran die Kamele zu tränken und nur diese, denn das Wasser
war nur für ihre Mägen geeignet, die Kanister wurden hier nicht neu gefüllt.
Nach und nach ging es zur Tränke
DSCN7224.jpg
Hier musste per Hand der Eimer in die Tiefe gelassen und gefüllt nach oben gezogen werden, dann wurde ein Stück Tränke schräg an den Rand des Brunnens gelehnt
und so konnten 2 Kamele gleichzeitig getränkt werden.
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Nachdem alle Kamele getränkt und wieder zurück am Lagerplatz waren, ging es weiter die 2. Etappe für den Tag, gut dass wir da noch nicht wussten, dass wir noch
so bis 18:00 / 18:30 laufen sollten
Es gibt außer vom Abendhimmel keine weiteren Photos.. die Venus stand bereits am Himmel, als wir uns dem gemütlichen Teil des Abends widmen konnten.
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Warum gibt es keine Bilder vom Nachmittag ? Ganz einfach, ich hatte mich entschieden, mal wieder auf's Kamel zu steigen und da oben schaukelt es so, dass
ich erst gar nicht versucht habe, Fotos zu machen - waren ja auch so schon genügend Rollen rückwärts vom Kamel gemacht worden
So schaukelte ich so hin und her, genoss wieder die Aussicht von oben und dann stockte es vorne - aha dachte ich bei mir, wir suchen also nach einem Lagerplatz- OK
Die Karawane blieb stehen, Assis (mein Kamel) war der Meinung, warum lang rumstehen, leg ich mich doch einfach hin, kein Problem für mich, hatte ich mich doch
darauf bereits eingestellt, stieg dann auch ab, dachte ich doch, so weit kann es ja nicht mehr sein
Auf einmal setzte sich die gesamte Karawane wieder in Bewegung, mein erster Gedanke "Ich habe nur Söckchen an " Wir waren in der Steppe unterwegs, nix mit
weichem Sand und auch ein Blick nach vorne, weiter vorne zeigte nichts als Steppe Es half ja nichts, irgendwie hüpfte ich über die Steine, immer versuchend, das
bißchen Sand dazwischen zu treffen. Scheixxe tat das weh, ich wurde immer langsamer - diesmal war ich es, die laut fluchend unterwegs war -
Auf einmal tauchte neben mir ein roter Turban auf, Horst! Wie schön dich zu sehen... Er erbarmte sich und leistete mir Gesellschaft, bis er merkte, dass ich so nicht zum
Ziel gelangen würde. Er sagte die rettenden Worte "Ich lauf schon mal vor ... und bring dir deine Schuhe mit" (den Nachsatz hörte ich allerdings schon nicht mehr.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie froh ich war, als Horst wieder in Sichtweite und ich meine Schuhe entdeckte
Weiter geht es in den nächsten Tagen
Wünsche euch nun eine gute Nacht
Liebe Grüsse
Kirsten
Die Gedanken von heute sind das Leben von Morgen
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
- Mimoto
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Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Moin Kirsten,
wiederhole mich, traumhaft schöne Fotos , hatte bei ein paar Fotos gedacht Du hättest die Sonnenschutzblende verdreht
gehabt, das mit den Verschlusslamellen ist schon übel, hätte auch einen Totalausfall bedeuten können.
Würde die Kamera vor der nächsten Tour vom Service mal reinigen lassen.
Ich weiss von erfahrene Wüsten Fotografen die auf Foto Safaris unterwegs sind das die 2 oder mehr Bodys mitnehmen
und so den Objektivwechsel möglichst reduzieren möchten, um so einfach dem Sand den Weg in die Mechanik zu erschweren.
@Ingo, hast Du vor der Reise eigentlich gewusst das man auch in Bayern Trampeltiere reiten kann?
Viele Grüße
wiederhole mich, traumhaft schöne Fotos , hatte bei ein paar Fotos gedacht Du hättest die Sonnenschutzblende verdreht
gehabt, das mit den Verschlusslamellen ist schon übel, hätte auch einen Totalausfall bedeuten können.
Würde die Kamera vor der nächsten Tour vom Service mal reinigen lassen.
Ich weiss von erfahrene Wüsten Fotografen die auf Foto Safaris unterwegs sind das die 2 oder mehr Bodys mitnehmen
und so den Objektivwechsel möglichst reduzieren möchten, um so einfach dem Sand den Weg in die Mechanik zu erschweren.
@Ingo, hast Du vor der Reise eigentlich gewusst das man auch in Bayern Trampeltiere reiten kann?
Viele Grüße
Michael /mimoto
Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.
|| >>Meine Reiseberichte<< || >>YouTube Kanal<< || >>Vimeo Kanal<< || >>Flickr<< ||
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- Chris aus Leonding
- Beiträge: 2722
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Hallo Kirsten und Ingo,
auch wenn die Wüste nicht unbedingt meins ist, so gefallen mir doch eure Berichte sehr. Ebenso die schönen Bilder dazu.
Dafür ein dickes Dankeschön
Und meinen Respekt an Ingo, dem diese Art von Gegend anfänglich nicht seins war, dennoch mitfuhr und schließlich an positiver Erfahrung reicher wurde.
See you ...
auch wenn die Wüste nicht unbedingt meins ist, so gefallen mir doch eure Berichte sehr. Ebenso die schönen Bilder dazu.
Dafür ein dickes Dankeschön
Und meinen Respekt an Ingo, dem diese Art von Gegend anfänglich nicht seins war, dennoch mitfuhr und schließlich an positiver Erfahrung reicher wurde.
See you ...
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
_______________________________________
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
_______________________________________
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(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Danke, hätt ich so auch nicht gedachtChris aus Hofkirchen hat geschrieben:Und meinen Respekt an Ingo, dem diese Art von Gegend anfänglich nicht seins war, dennoch mitfuhr und schließlich an positiver Erfahrung reicher wurde.
Nö, echte Kamele kannte ich nur aus`m Zoo und die falschen laufen einem hin und wieder überraschend über den WegMimoto hat geschrieben: @Ingo, hast Du vor der Reise eigentlich gewusst das man auch in Bayern Trampeltiere reiten kann?
Ingo aka Bitzer
Ich bedenk‘, was ein jeder zu sagen hat und schweig fein still,
und setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )
und setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )
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Re: Tunesien: 60 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Hallo Michael,Mimoto hat geschrieben:Moin Kirsten,
wiederhole mich, traumhaft schöne Fotos , hatte bei ein paar Fotos gedacht Du hättest die Sonnenschutzblende verdreht
gehabt, das mit den Verschlusslamellen ist schon übel, hätte auch einen Totalausfall bedeuten können.
ich war tatsächlich heilfroh, dass wenigstens der Zoom noch funktionierte, musste zwar das eine oder andere Mal
die Kamera noch einmal aus- und wieder einschalten, aber dann funzte es wieder.
Die meisten Fotos sind mit der Nikon P7000 (von Sir Ryna ) gemacht worden, Ingo hatte meine erste kompakte von Nikon
mit 3,2 Mio Pixeln dabei, da diese auch noch einen Sucher hat, der Notnagel war eine 6.0 Mio Pixel ebenfalls von Nikon.
Nachdem Steph geschrieben hatte, dass sie die Kamera entsorgen musste, die sie bei der ersten Reise dabei hatte, war
ich vorgewarnt, hätte mich schon schwer geärgert, wenn die 60D oder gar die X-T1 von Fujifilm anschließend gut für die
Tonne gewesen wären.
Den Tipp, die Kamera reinigen zu lassen, werden wir umsetzen, vllt. kann Ingo sogar als Feinmechaniker hierbei helfen
Es freut mich ungemein, dass dir die Bilder so gut gefallen - DANKESCHÖN -
Es geht ja noch ein wenig weiter
Liebe Grüsse
Kirsten
Die Gedanken von heute sind das Leben von Morgen
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
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Re: Tunesien: 60 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
... nichts ahnend begann der nächste Tag, alles wie gewohnt
vielleicht jedoch spürten die Kamele schon etwas, auf jeden Fall
zeigte dieses Kamel ganz deutlich, was es davon hielt, schon wieder
beladen zu werden
DSCN7250.jpg
und auch solche Wolken hatte ich zuvor noch nicht gesehen
DSCN7236.jpg
Die Menschen - meistens die Füsse - sollten auch vor Abmarsch verarztet sein
DSCN7252.jpg
Rischa wartete ebenfalls geduldig, dass es los ging
DSCN7254.jpg
Wir stiefelten los und dann ging es los, es wurde immer windiger, der Sand blies uns waagerecht ins Gesicht, gut dass wir unsere Chechs hatten, die nun auch Mund
und Nase verdeckten. Gefühlte 3 - 4 Stunden sind wir noch gelaufen und ich kann euch sagen, dieser Wind zehrt ganz schön - puh
Eigentlich hätten wir ja die Nacht in einem schönen hohen Dünengürtel verbringen sollen, aber nun wurde DER Lagerplatz genommen, der als geeignet erschien.
Nämlich dieser hier
DSCN7280.jpg
Hier wurde nun erstmalig das große Zelt aufgebaut, dicht an einen großen Ginsterbusch, damit von der Seite der Wind schon mal keine Angriffsfläche hatte und
so sah es dann aus - aus dem Zelt heraus
DSCN7257.jpg
Wir hatten wirklich Glück, denn der Sturm war für 2 Tage angesagt (wie wir später erfuhren ), denn, nachdem wir unsere Suppe im Zelt gegessen hatten - unbedingt notwendig,
so schnell hätten wir die Suppe gar nicht löffeln können, die wäre glatt aus dem Teller rausgeweht worden, von der Sandzulage gar nicht zu sprechen.
Wahrhaftig flaute sehr bald der Sturm langsam aber sicher ab, der Himmel hellte sich auf und wir hatten wieder prima Wetter.
Gefühlt habe ich die Geschwindigkeit so um die 60 - 80 kmh empfunden.
Es war sehr entspannend ,den Nachmittag nun zur freien Verfügung zu haben, erst ein wenig gedöst, dann zog ich los, ein wenig die Gegend zu erkunden, immer
Richtung hohe Dünen
... jeder fand so seine Beschäftigung
ohne Worte
DSCN7260.jpg
Orangenschale ist übrigens eine Delikatesse für die Kamele, die sich jedesmal freuten, wenn wir unsere Nachmittagsorangen aufgegessen hatten
DSCN7269.jpg
Hier wurde die Kamel-Mensch-Sprache geübt
DSCN7270.jpg
Ein paar Detailaufnahmen vom großen Sandkasten entstanden an diesem Nachmittag auch noch, seht selbst
DSCN7284.jpg
DSCN7285.jpg
Jedes Gestrüpp, jede Pflanze hatte nach dem Sturm seine eigene Düne
DSCN7287.jpg
DSCN7288.jpg
DSCN7274.jpg
DSCN7275.jpg
DSCN7290.jpg
DSCN7300.jpg
DSCN7301.jpg
DSCN7321.jpg
Nachdem es am Nachmittag bereits eine Überraschung gegeben hatte, denn als wir alle von unseren Beschäftigungen wieder ins Lager kamen, riefen uns unsere Chameliers
ans Lagerfeuer. Ihr glaubt nicht, was sie aus Ihrem Topf zauberten ...POPCORN - die salzige Variante - Hätte ich nie nich mit gerechnet!
Am Abend dann noch eine Überraschung, Mabrouk ,ein Meister bei der Zubereitung von Brik, einer tunesischen Spezialität, liess uns in den Genuss seiner Kochkünste
kommen, hmmmm war das lecker
Brik besteht aus hauchdünnem Teig (kann auch bei uns beim Türken gekauft werden), daraus wird eine Teigtaschen geformt und dann gefüllt mit einer Mischung aus
feingehackter Petersilie, gekochten, gekneteten Kartoffeln, Salz, Knoblauch und Thunfisch. Dann wird das Ganze in Fett in der Pfanne gebraten - Bon Appetit!!!
DSCN7350.jpg
Am späteren Abend gab es wieder ein zunächst deutsches, dann arabisches Konzert. Die Tanzeinlage von Mosbar, der uns alle zum Mittanzen animierte, konnte aufgrund
anderer Beschäftigung nicht dokumentiert werden
DSCN7359.jpg
Der Spass steht ihm ins Gesicht geschrieben
DSCN7393.jpg
Zum Abschluss mussten/durften die Chameliers noch Schnupftabak probieren, eine gewisse Skepsis bei demjenigen, der probierte, war zu spüren, die anderen hatten ihren
Spass beim Zuschauen
DSCN7398.jpg
So ging auch dieser Mittwoch in harmonischer und sehr spassiger Atmosphäre zu Ende und wir freuten uns auf morgen, für uns die letzte Laufetappe
Fortsetzung folgt....
Liebe Grüße
Kirsten
vielleicht jedoch spürten die Kamele schon etwas, auf jeden Fall
zeigte dieses Kamel ganz deutlich, was es davon hielt, schon wieder
beladen zu werden
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und auch solche Wolken hatte ich zuvor noch nicht gesehen
DSCN7236.jpg
Die Menschen - meistens die Füsse - sollten auch vor Abmarsch verarztet sein
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Rischa wartete ebenfalls geduldig, dass es los ging
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Wir stiefelten los und dann ging es los, es wurde immer windiger, der Sand blies uns waagerecht ins Gesicht, gut dass wir unsere Chechs hatten, die nun auch Mund
und Nase verdeckten. Gefühlte 3 - 4 Stunden sind wir noch gelaufen und ich kann euch sagen, dieser Wind zehrt ganz schön - puh
Eigentlich hätten wir ja die Nacht in einem schönen hohen Dünengürtel verbringen sollen, aber nun wurde DER Lagerplatz genommen, der als geeignet erschien.
Nämlich dieser hier
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Hier wurde nun erstmalig das große Zelt aufgebaut, dicht an einen großen Ginsterbusch, damit von der Seite der Wind schon mal keine Angriffsfläche hatte und
so sah es dann aus - aus dem Zelt heraus
DSCN7257.jpg
Wir hatten wirklich Glück, denn der Sturm war für 2 Tage angesagt (wie wir später erfuhren ), denn, nachdem wir unsere Suppe im Zelt gegessen hatten - unbedingt notwendig,
so schnell hätten wir die Suppe gar nicht löffeln können, die wäre glatt aus dem Teller rausgeweht worden, von der Sandzulage gar nicht zu sprechen.
Wahrhaftig flaute sehr bald der Sturm langsam aber sicher ab, der Himmel hellte sich auf und wir hatten wieder prima Wetter.
Gefühlt habe ich die Geschwindigkeit so um die 60 - 80 kmh empfunden.
Es war sehr entspannend ,den Nachmittag nun zur freien Verfügung zu haben, erst ein wenig gedöst, dann zog ich los, ein wenig die Gegend zu erkunden, immer
Richtung hohe Dünen
... jeder fand so seine Beschäftigung
ohne Worte
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Orangenschale ist übrigens eine Delikatesse für die Kamele, die sich jedesmal freuten, wenn wir unsere Nachmittagsorangen aufgegessen hatten
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Hier wurde die Kamel-Mensch-Sprache geübt
DSCN7270.jpg
Ein paar Detailaufnahmen vom großen Sandkasten entstanden an diesem Nachmittag auch noch, seht selbst
DSCN7284.jpg
DSCN7285.jpg
Jedes Gestrüpp, jede Pflanze hatte nach dem Sturm seine eigene Düne
DSCN7287.jpg
DSCN7288.jpg
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DSCN7275.jpg
DSCN7290.jpg
DSCN7300.jpg
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DSCN7321.jpg
Nachdem es am Nachmittag bereits eine Überraschung gegeben hatte, denn als wir alle von unseren Beschäftigungen wieder ins Lager kamen, riefen uns unsere Chameliers
ans Lagerfeuer. Ihr glaubt nicht, was sie aus Ihrem Topf zauberten ...POPCORN - die salzige Variante - Hätte ich nie nich mit gerechnet!
Am Abend dann noch eine Überraschung, Mabrouk ,ein Meister bei der Zubereitung von Brik, einer tunesischen Spezialität, liess uns in den Genuss seiner Kochkünste
kommen, hmmmm war das lecker
Brik besteht aus hauchdünnem Teig (kann auch bei uns beim Türken gekauft werden), daraus wird eine Teigtaschen geformt und dann gefüllt mit einer Mischung aus
feingehackter Petersilie, gekochten, gekneteten Kartoffeln, Salz, Knoblauch und Thunfisch. Dann wird das Ganze in Fett in der Pfanne gebraten - Bon Appetit!!!
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Am späteren Abend gab es wieder ein zunächst deutsches, dann arabisches Konzert. Die Tanzeinlage von Mosbar, der uns alle zum Mittanzen animierte, konnte aufgrund
anderer Beschäftigung nicht dokumentiert werden
DSCN7359.jpg
Der Spass steht ihm ins Gesicht geschrieben
DSCN7393.jpg
Zum Abschluss mussten/durften die Chameliers noch Schnupftabak probieren, eine gewisse Skepsis bei demjenigen, der probierte, war zu spüren, die anderen hatten ihren
Spass beim Zuschauen
DSCN7398.jpg
So ging auch dieser Mittwoch in harmonischer und sehr spassiger Atmosphäre zu Ende und wir freuten uns auf morgen, für uns die letzte Laufetappe
Fortsetzung folgt....
Liebe Grüße
Kirsten
Die Gedanken von heute sind das Leben von Morgen
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
ich werde Michael bitten hier im Forum eine Ignore-Funktion zu installieren. DAS ist ja nicht mehr auszuhalten.
Welches Kamel spricht da mit dem anderen?
Großes "Danke", Kirsten!
... und Ingo natürlich auch; nur ein etwas kleineres.
Welches Kamel spricht da mit dem anderen?
Großes "Danke", Kirsten!
... und Ingo natürlich auch; nur ein etwas kleineres.
Gruß
Bernd (AUR)
Bernd (AUR)