Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unterwegs
Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
herzlichen dank für diese traumbilder
beim betrachten beamt es mich sofort wieder dorthin
in erinnerungen schwelgenden gruß
steph
die in der sahara auch amel genannt wird .. was soviel wie sehnsucht, hoffnung bedeutet =))
beim betrachten beamt es mich sofort wieder dorthin
in erinnerungen schwelgenden gruß
steph
die in der sahara auch amel genannt wird .. was soviel wie sehnsucht, hoffnung bedeutet =))
Zuletzt geändert von steph am Donnerstag 30. März 2017, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*
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Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Hallo Kirsten
Wunderschöne Bilder mit einem sehr unterhaltsamen Bericht, einfach eine Wucht.
Wunderschöne Bilder mit einem sehr unterhaltsamen Bericht, einfach eine Wucht.
Gruss aus der Schweiz
Bruno
Bruno
Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Ich nichtqtreiber hat geschrieben:Welches Kamel spricht da mit dem anderen?
Ingo aka Bitzer
Ich bedenk‘, was ein jeder zu sagen hat und schweig fein still,
und setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )
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- Buntspecht64
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- Registriert: Mittwoch 31. August 2011, 23:07
- Wohnort: Düsseldorf
Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
....
Die letzte Etappe sollte für uns alle zwar anstrengenste, aber gleichzeitig für mich auch die schönste werden
Wir hatten 2 hohe Dünengürtel zu durchlaufen, und zwar mit einer Höhe von ca. 200m .
Alle gingen es ruhig an, schnell ist da selbst der mit der besten Kondition nicht mehr, auch die Kamele
hatten zu kämpfen und eines hat dann auch ganz allein entschieden "Ich mache jetzt mal Pause " Auf dem Sattel einer Düne
angekommen, hat es einfach die Beine unter den Bauch gezogen und das wars', der Chamelier hat seine ganze Überzeugungskraft
gebraucht, um es zum Weiterlaufen zu animieren
Und auch hier, in diesen Dünen, haben wir die TGKS gefunden , von der ich bereits erzählt habe.
Leider kann ich über diesen Tag nur schreiben, denn alle Photos (bis auf ein paar wenige) sind
meiner Schusseligkeit zum Opfer gefallen
Am Abend zuvor hatte ich die Lagerfeuerphotos geschossen ... mit ISO 1600....und diese waren immer
noch eingestellt als wir bei strahlendem Sonnenschein durch diese Dünen stapften. Mit keiner Faser
hatte ich daran gedacht, die ISO-Zahl wieder zu reduzieren und da ich immer durch den Sucher geschaut habe,
denn auf dem Display war eh nix zu sehen, habe ich es die ganze Zeit nicht gemerkt
Shit happens, aber es ist auch Grund mehr, diese Reise zu wiederholen.
Das war er nun der riesengroße Sandkasten, von dem ich immer geträumt hatte, einmal mitten drin zu stehen ,
die anderen waren auch seeeehr schön, aber diese übertrumpften alles bisher Gesehene
Dank meiner Wanderstöcke gelang es mir auch recht gut, die Dünen rauf zu kommen, manchmal mit Zuhilfenahme
des ein oder anderen Knies, was soeben bereits oben auf dem Sattel war, einmal die Stöcke nochmals zum Einsatz
gebracht, war ich oben, ohne nach unten abzurutschen, kann ich jedem nur empfehlen
Das gemeine ist, dass du dem Sand nicht ansiehst, ob er nun hart oder weich ist, du läufst 20,30,40 Schritte... alles
ist wunderbar hart...du kommst gut voran und mit dem nächsten Schritt gehts' abwärts... mindestens bis über die Wade im Sand
... sehr kräftezehrend. Mir jedoch gab jede erklommene Düne die Energie zurück, um weiter voranzuschreiten und je höher,
desto besser fühlte ich mich
im Gegensatz zu Ingo, mehr konnte ich leider nicht herausholen
DSCN7433.jpg
Zwischen diesen beiden Gürteln des Sandes befand sich auch der 2. Brunnen, dieser hatte, im Gegensatz zum ersten, bestes
Trinkwasser ... Es wurde alles gefüllt, was befüllt werden konnte, Kamele, Chameliers , Kanister, unsere Trinkflaschen...
Der Brunnen bestand aus einem hohen Wassertank, mit Rohr und einem montierten Absperrhahn, der nur geöffnet werden musste, um das
frische Nass fliessen zu lassen, die Stärke des Wasserstrahls konnte zusätzlich noch durch Abknicken des Schlauchs reguliert werden,
bei unseren kleinen Wasserflaschen war das schon angesagt
Hier entstand dieses Foto
DSCN7458.jpg
Und bei diesem dachte ich an Bata Ilic (Spuren im Sand) und hier kam mir in den Kopf "Ich hab noch einen Koffer in Berlin" vielleicht fällt unserem Max noch etwas
zu Schuhen in der Wüste ein
DSCN7455.jpg
Nach dieser Erfrischung nahmen wir den 2. Dünengürtel in Angriff, unsere Kräfte waren schon ganz schön angeknabbert, so waren wir sehr froh, dass dieser nicht mehr
ganz so hoch war wie der erste.
Als wir dann in die Steppe kamen war diese herzlich willkommen und jeder "schleppte" sich so gut er konnte weiter.
Auf einmal hörte ich hinter mir einen "schlurfenden Tiger" (Steph - auch sie war heute an ihre Grenze gekommen) mit den Worten, ich sehe Spuren von einem
sehr müden "Puma" (ich war mit Puma-Schuhen unterwegs), Schritt für Schritt gingen wir unseres Weges...
Ich sah als erste von uns beiden, dass die Karawane angehalten hatte, sich die Kamele hinlegten - alle Kamele - das hiess, wir hatten unseren Lagerplatz erreicht,
sogleich wurden meine Schritte schneller und von hinten kam der Ruf, he was ist los? der müde Puma wird ja immer schneller...als der schlurfende Tiger dann auch den
Blick hob, legte auch er einen Zahn zu...
Endlich am Lager angekommen, liessen wir beide uns nur noch völlig erschöpft in den Sand fallen
Kurz nachdem wir angekommen waren, traf auch ein Pritschenwagen ein, voll beladen mit Proviant für die 2.Woche, vor allem Nachschub an Wasser und noch etwas
ganz Feines ... ein Lamm. Die Augen unserer Beduinen strahlten, denn ein Festessen stand bevor, heute Abend gab es keine Suppe und auch kein Couscous mit Gemüse,
heute Abend wurde zum Abschluss gegrillt. Das Lamm wurde vor Ort von unserem Koch zerlegt... zunächst gab es Leber, selten eine so leckere Leber gegessen und
nach und nach wurden uns immer weitere Fleischstücke gereicht - ein Genuss
Viel zu schnell ging auch dieser Abend harmonisch zu Ende, denn morgen früh hiess es Abschied nehmen
DSCN7148.jpg
DSCN7157.jpg
DSCN0020.jpg
Am nächsten Morgen gegen 10 Uhr kam der Jeep, der uns 5, die nur 1 Woche gebucht hatten, zurück nach Djerba fuhr.
Vorher war ich noch ein paar Schritte gelaufen und befand mich auf einem Hügel, von wo aus ich alle Tafelberge in allen Himmelsrichtungen sehen konnten,
dieses Kopfbild wird für immer dort bleiben, so beeindruckend war dieser letzte Blick im Stehen.
Die Fahrt mit dem Jeep zeigte uns auch noch einmal auf, welches Glück wir hatten, die grüne Wüste erleben zu dürfen. Die Piste führte mitten durch den grünen
Teppich. Rechts und links der Piste sahen wir auch zum Ende der Reise wieder viele Kamele mit ihren Kleinen, eine Mutter mit 3 Kleinen - wie Wollknäuele sahen sie aus -
die noch sehr jung waren, ist mir besonders im Gedächtnis geblieben *seufz*. Gerne wäre ich ausgestiegen und hätte versucht, ins Fell zu greifen.
(Bilder leider Fehlanzeige, da der Akku inzwischen leer und die mitgenommene Powerbank sich selbst entladen hatte.)
Nachdem es noch einen Abstecher nach Matmata gab, wo wir uns die Höhlenbehausung einer Berberfamilie anschauen durften, die dort auch tatsächlich lebten, also
nicht die "Touri-Vorführung" ging es mit der Fähre zurück auf die Halbinsel, wo am nächsten Morgen der Flieger uns wieder nach Hause brachte.
Auflösen möchte ich zum Schluss noch den Threadnamen, der einen kleinen Fehler enthält , denn es muss heissen, 60 Schwielenfüsser, so die genaue Bezeichnung der
Kamelfüsse, +4, 8 Pfoten und 32 Füsse unterwegs
Wir 11 Teilnehmer + 5 Chameliers = 32 Füsse, hatten 2 Hunde = 8 Pfoten dabei und insgesamt 16 Kamele, wovon eins frei mitlief, also nicht geführt wurde, also 15 Kamele = 60
+4 = Puschl
Dies ist unser Puschl, ganz links auf diesem Bild zu sehen
DSCN7104.jpg
Puschl hatte es als einziges Kamel verstanden, dass man am besten nicht abhaut, wenn man nicht am Strick geführt wird. So konnte er sich die besten Sträucher und Pflanzen aussuchen,
hier und dort einen Happen nehmen, mal nach den Damen Ausschau halten und dann weiter knabbern, so wie es ihm beliebte .
Er blieb die meiste Zeit ziemlich nah an der Karawane, manchmal aber bemerkte er, dass der Abstand ganz schön groß geworden war und dann
hieß es haste was kannste zurück zur Karawane, da kannte er auch keine Verwandten mehr, alles, was im in die Quere kam, wurde gnadenlos umgemäht.
Einmal ging ich in seiner Spur, zumindest die er beabsichtigte zu benutzen, ich konnte mich gerade noch so nach rechts retten, damit er mich nicht vollends in den Sand be-
förderte, so streifte sein Kanister lediglich meinen linken Arm.
Herzlich lachen musste ich ein paar Minuten später, denn auf einmal lag Puschl mit eingeklappten Vorderläufen im Sand - kleine Sünden werden wohl auch hier sofort
bestraft - denn so schwungvoll wie er unterwegs war, war die nächste Düne einfach zu hoch. Er hat ganz schön verdattert geschaut, dann geprüft, ob alle Beine OK sind
und dann ging es ein wenig gemächlicher weiter.
Da immer weniger Touristen nach Tunesien kommen, sind leider viele Cafés, Hotels, die in den besseren Zeit auch mitten in der Wüste betrieben wurden, geschlossen
und dem Verfall preisgegeben. Früher wurde Djerba von mehreren Maschinen täglich angeflogen, heute sind die Tunesier glücklich, wenn der 1 Flieger /Tag von Tunisair
ausgebucht ist, wenn er landet.
Es mag auch am Plastikmüll, der überall "zu wachsen" scheint, liegen, aber das Land hat so viele Reize, dass wir ihm weiterhin eine Chance geben sollten.
Das soll es nun gewesen sein aus der Wüste, ich danke euch allen für eure tollen Kommentare, die mich immer wieder angespornt haben, weiter zu schreiben, es hat
mir großen Spass gemacht und es ist mir eine Freude, dass ich euch unterhalten durfte.
Ich wünsche allen einen schönen Abend und mit lieben Grüssen
sage ich DANKESCHÖN für euer Interesse
Kirsten
Die letzte Etappe sollte für uns alle zwar anstrengenste, aber gleichzeitig für mich auch die schönste werden
Wir hatten 2 hohe Dünengürtel zu durchlaufen, und zwar mit einer Höhe von ca. 200m .
Alle gingen es ruhig an, schnell ist da selbst der mit der besten Kondition nicht mehr, auch die Kamele
hatten zu kämpfen und eines hat dann auch ganz allein entschieden "Ich mache jetzt mal Pause " Auf dem Sattel einer Düne
angekommen, hat es einfach die Beine unter den Bauch gezogen und das wars', der Chamelier hat seine ganze Überzeugungskraft
gebraucht, um es zum Weiterlaufen zu animieren
Und auch hier, in diesen Dünen, haben wir die TGKS gefunden , von der ich bereits erzählt habe.
Leider kann ich über diesen Tag nur schreiben, denn alle Photos (bis auf ein paar wenige) sind
meiner Schusseligkeit zum Opfer gefallen
Am Abend zuvor hatte ich die Lagerfeuerphotos geschossen ... mit ISO 1600....und diese waren immer
noch eingestellt als wir bei strahlendem Sonnenschein durch diese Dünen stapften. Mit keiner Faser
hatte ich daran gedacht, die ISO-Zahl wieder zu reduzieren und da ich immer durch den Sucher geschaut habe,
denn auf dem Display war eh nix zu sehen, habe ich es die ganze Zeit nicht gemerkt
Shit happens, aber es ist auch Grund mehr, diese Reise zu wiederholen.
Das war er nun der riesengroße Sandkasten, von dem ich immer geträumt hatte, einmal mitten drin zu stehen ,
die anderen waren auch seeeehr schön, aber diese übertrumpften alles bisher Gesehene
Dank meiner Wanderstöcke gelang es mir auch recht gut, die Dünen rauf zu kommen, manchmal mit Zuhilfenahme
des ein oder anderen Knies, was soeben bereits oben auf dem Sattel war, einmal die Stöcke nochmals zum Einsatz
gebracht, war ich oben, ohne nach unten abzurutschen, kann ich jedem nur empfehlen
Das gemeine ist, dass du dem Sand nicht ansiehst, ob er nun hart oder weich ist, du läufst 20,30,40 Schritte... alles
ist wunderbar hart...du kommst gut voran und mit dem nächsten Schritt gehts' abwärts... mindestens bis über die Wade im Sand
... sehr kräftezehrend. Mir jedoch gab jede erklommene Düne die Energie zurück, um weiter voranzuschreiten und je höher,
desto besser fühlte ich mich
im Gegensatz zu Ingo, mehr konnte ich leider nicht herausholen
DSCN7433.jpg
Zwischen diesen beiden Gürteln des Sandes befand sich auch der 2. Brunnen, dieser hatte, im Gegensatz zum ersten, bestes
Trinkwasser ... Es wurde alles gefüllt, was befüllt werden konnte, Kamele, Chameliers , Kanister, unsere Trinkflaschen...
Der Brunnen bestand aus einem hohen Wassertank, mit Rohr und einem montierten Absperrhahn, der nur geöffnet werden musste, um das
frische Nass fliessen zu lassen, die Stärke des Wasserstrahls konnte zusätzlich noch durch Abknicken des Schlauchs reguliert werden,
bei unseren kleinen Wasserflaschen war das schon angesagt
Hier entstand dieses Foto
DSCN7458.jpg
Und bei diesem dachte ich an Bata Ilic (Spuren im Sand) und hier kam mir in den Kopf "Ich hab noch einen Koffer in Berlin" vielleicht fällt unserem Max noch etwas
zu Schuhen in der Wüste ein
DSCN7455.jpg
Nach dieser Erfrischung nahmen wir den 2. Dünengürtel in Angriff, unsere Kräfte waren schon ganz schön angeknabbert, so waren wir sehr froh, dass dieser nicht mehr
ganz so hoch war wie der erste.
Als wir dann in die Steppe kamen war diese herzlich willkommen und jeder "schleppte" sich so gut er konnte weiter.
Auf einmal hörte ich hinter mir einen "schlurfenden Tiger" (Steph - auch sie war heute an ihre Grenze gekommen) mit den Worten, ich sehe Spuren von einem
sehr müden "Puma" (ich war mit Puma-Schuhen unterwegs), Schritt für Schritt gingen wir unseres Weges...
Ich sah als erste von uns beiden, dass die Karawane angehalten hatte, sich die Kamele hinlegten - alle Kamele - das hiess, wir hatten unseren Lagerplatz erreicht,
sogleich wurden meine Schritte schneller und von hinten kam der Ruf, he was ist los? der müde Puma wird ja immer schneller...als der schlurfende Tiger dann auch den
Blick hob, legte auch er einen Zahn zu...
Endlich am Lager angekommen, liessen wir beide uns nur noch völlig erschöpft in den Sand fallen
Kurz nachdem wir angekommen waren, traf auch ein Pritschenwagen ein, voll beladen mit Proviant für die 2.Woche, vor allem Nachschub an Wasser und noch etwas
ganz Feines ... ein Lamm. Die Augen unserer Beduinen strahlten, denn ein Festessen stand bevor, heute Abend gab es keine Suppe und auch kein Couscous mit Gemüse,
heute Abend wurde zum Abschluss gegrillt. Das Lamm wurde vor Ort von unserem Koch zerlegt... zunächst gab es Leber, selten eine so leckere Leber gegessen und
nach und nach wurden uns immer weitere Fleischstücke gereicht - ein Genuss
Viel zu schnell ging auch dieser Abend harmonisch zu Ende, denn morgen früh hiess es Abschied nehmen
DSCN7148.jpg
DSCN7157.jpg
DSCN0020.jpg
Am nächsten Morgen gegen 10 Uhr kam der Jeep, der uns 5, die nur 1 Woche gebucht hatten, zurück nach Djerba fuhr.
Vorher war ich noch ein paar Schritte gelaufen und befand mich auf einem Hügel, von wo aus ich alle Tafelberge in allen Himmelsrichtungen sehen konnten,
dieses Kopfbild wird für immer dort bleiben, so beeindruckend war dieser letzte Blick im Stehen.
Die Fahrt mit dem Jeep zeigte uns auch noch einmal auf, welches Glück wir hatten, die grüne Wüste erleben zu dürfen. Die Piste führte mitten durch den grünen
Teppich. Rechts und links der Piste sahen wir auch zum Ende der Reise wieder viele Kamele mit ihren Kleinen, eine Mutter mit 3 Kleinen - wie Wollknäuele sahen sie aus -
die noch sehr jung waren, ist mir besonders im Gedächtnis geblieben *seufz*. Gerne wäre ich ausgestiegen und hätte versucht, ins Fell zu greifen.
(Bilder leider Fehlanzeige, da der Akku inzwischen leer und die mitgenommene Powerbank sich selbst entladen hatte.)
Nachdem es noch einen Abstecher nach Matmata gab, wo wir uns die Höhlenbehausung einer Berberfamilie anschauen durften, die dort auch tatsächlich lebten, also
nicht die "Touri-Vorführung" ging es mit der Fähre zurück auf die Halbinsel, wo am nächsten Morgen der Flieger uns wieder nach Hause brachte.
Auflösen möchte ich zum Schluss noch den Threadnamen, der einen kleinen Fehler enthält , denn es muss heissen, 60 Schwielenfüsser, so die genaue Bezeichnung der
Kamelfüsse, +4, 8 Pfoten und 32 Füsse unterwegs
Wir 11 Teilnehmer + 5 Chameliers = 32 Füsse, hatten 2 Hunde = 8 Pfoten dabei und insgesamt 16 Kamele, wovon eins frei mitlief, also nicht geführt wurde, also 15 Kamele = 60
+4 = Puschl
Dies ist unser Puschl, ganz links auf diesem Bild zu sehen
DSCN7104.jpg
Puschl hatte es als einziges Kamel verstanden, dass man am besten nicht abhaut, wenn man nicht am Strick geführt wird. So konnte er sich die besten Sträucher und Pflanzen aussuchen,
hier und dort einen Happen nehmen, mal nach den Damen Ausschau halten und dann weiter knabbern, so wie es ihm beliebte .
Er blieb die meiste Zeit ziemlich nah an der Karawane, manchmal aber bemerkte er, dass der Abstand ganz schön groß geworden war und dann
hieß es haste was kannste zurück zur Karawane, da kannte er auch keine Verwandten mehr, alles, was im in die Quere kam, wurde gnadenlos umgemäht.
Einmal ging ich in seiner Spur, zumindest die er beabsichtigte zu benutzen, ich konnte mich gerade noch so nach rechts retten, damit er mich nicht vollends in den Sand be-
förderte, so streifte sein Kanister lediglich meinen linken Arm.
Herzlich lachen musste ich ein paar Minuten später, denn auf einmal lag Puschl mit eingeklappten Vorderläufen im Sand - kleine Sünden werden wohl auch hier sofort
bestraft - denn so schwungvoll wie er unterwegs war, war die nächste Düne einfach zu hoch. Er hat ganz schön verdattert geschaut, dann geprüft, ob alle Beine OK sind
und dann ging es ein wenig gemächlicher weiter.
Da immer weniger Touristen nach Tunesien kommen, sind leider viele Cafés, Hotels, die in den besseren Zeit auch mitten in der Wüste betrieben wurden, geschlossen
und dem Verfall preisgegeben. Früher wurde Djerba von mehreren Maschinen täglich angeflogen, heute sind die Tunesier glücklich, wenn der 1 Flieger /Tag von Tunisair
ausgebucht ist, wenn er landet.
Es mag auch am Plastikmüll, der überall "zu wachsen" scheint, liegen, aber das Land hat so viele Reize, dass wir ihm weiterhin eine Chance geben sollten.
Das soll es nun gewesen sein aus der Wüste, ich danke euch allen für eure tollen Kommentare, die mich immer wieder angespornt haben, weiter zu schreiben, es hat
mir großen Spass gemacht und es ist mir eine Freude, dass ich euch unterhalten durfte.
Ich wünsche allen einen schönen Abend und mit lieben Grüssen
sage ich DANKESCHÖN für euer Interesse
Kirsten
Die Gedanken von heute sind das Leben von Morgen
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Kirsten - ich versuch's mal
Willste durch die Wüste laufen
musst Dir g'scheite Schuhe kaufen
Schneeschuhe, die wär'n schon Sachen
und ich seh den Mabrouk Lachen
An der Knipse stellt frau ISO
und ich frag mich, wirklich wieso
geht sie nicht auf Automatik?
Macht Frau nur mit Foto-Klick
und nicht mir einer Kamera
den Einstellungen sind zum Einstell'n da
da bleib ich lieber Amateur
Auto-Knipsen ist nicht schwer.
Willste durch die Wüste laufen
musst Dir g'scheite Schuhe kaufen
Schneeschuhe, die wär'n schon Sachen
und ich seh den Mabrouk Lachen
An der Knipse stellt frau ISO
und ich frag mich, wirklich wieso
geht sie nicht auf Automatik?
Macht Frau nur mit Foto-Klick
und nicht mir einer Kamera
den Einstellungen sind zum Einstell'n da
da bleib ich lieber Amateur
Auto-Knipsen ist nicht schwer.
- Buntspecht64
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- Registriert: Mittwoch 31. August 2011, 23:07
- Wohnort: Düsseldorf
Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Max,
Du bist einfach unschlagbar
Einen riesen Applaus dem Künstler
Ein Servus nach München, auch an Liane
Pfiat euch
Kirsten
Du bist einfach unschlagbar
Einen riesen Applaus dem Künstler
Ein Servus nach München, auch an Liane
Pfiat euch
Kirsten
Die Gedanken von heute sind das Leben von Morgen
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
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Re: Tunesien: 64 Schwielenfüsser+4, 8 Pfoten, 32 Füsse unter
Was für Bilder! Zum Träumen schön!
Vielen Dank für Euren Bericht!
So anschaulich erzählt, dass man meint,
man ist dabei!
Vielen Dank für Euren Bericht!
So anschaulich erzählt, dass man meint,
man ist dabei!
Liebe Grüße
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
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Doris
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