Honda XRV 750 Africa Twin (RD04) vs. BMW F800GS
Verfasst: Sonntag 18. Juni 2017, 21:13
Ich lese hier viel Gutes über die Honda Africa Twin und fast ausschließlich Negatives über die BMW F800GS.
Dazu möchte ich etwas anmerken.
Ich fahre nun seit 42 Jahren Motorrad, genauso lange schraube ich an diesen Fahrzeugen, viele davon waren Vollrestaurationen.
Ich besitze eine eigene kleine (private) Werkstatt und mache alles selbst.
Hier findet ihr ein paar ausgesuchte Beispiele (aus mehr als 100):
http://www.moppedsammler.de/restaurationen/" onclick="window.open(this.href);return false;
Diese war ein Härtefall:
http://moppedsammler.de/data/documents/Dornroeschen.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Ein Wort zur Motorrad-Legende Africa Twin und den miserablen Rotax - Motorrädern von BMW.
Die Legende:
Ich besitze auch eine RD04 von 1992. Hat jetzt 70.000 km runter, einen neuen Regler, eine von mir umgestaltete Sitzbank (Das Original taugt einfach nix), eine andere Kraftstoffpumpe und neue Vergaseransaugstutzen (und patscht noch immer). Ich habe einiges verändert (GIVI-Gepäcksystem, Hauptständer, Schutzbügel, tripmaster - Umbau) und manches repariert. Diverse Vergaserrevisionen (Ultraschall, Membran erneuert), Kraftstoffleitungen erneuert, Bremssättel zerlegt und revidiert usw.
Die RD04 leidet stark unter Rostbefall, wenn man auch nur einmal bei Restsalz gefahren ist und hat durchaus ihre Marotten. Der Kraftstoffverbrauch liegt meist oberhalb 6 Litern. Die schönen, goldenen Alugussfelgen korrodieren von innen, auch die Vordergabel hat eine verschleißbedingte Revision erfahren.
Letztes Jahr habe ich die Africa Twin noch 3000 km, vieles davon über Stock und Stein geprügelt. (Pso Brocon, Dosso del Somme, LGKS, Parpaillon, Assietta)
Ölverbrauch dabei: 0.6 Liter. Mit Sorge betrachtet: Die GAW.
Die Vielbescholtene:
...steht derzeit total verdreckt neben der Affentwin. Es ist eine BMW F 800GS. Läuft seit 2008 und hat jetzt eine Laufleistung von 163.000 km. (kein Schreibfehler. Hundertdreiundsechzigtausend), steht sonst picobello da und hat zwei Lima-Statoren (je 200 Euro) verschlissen (halten etwa 70-80.000 km), einen defekten Heizgriff links (70 Euro), sonst nur den normalen Verschleiß an Reifen, Kette, Bremse. Im Winter 2016/17 habe ich sie einer Totalrevision unterzogen, eher ohne Not, einfach, weil ich Zeit und Lust hatte, das Motorrad nochmal in einen nahezu neuwertigen Zustand zu versetzen.
Die F 800 hat jetzt 3000 km Istrien unter verschärften Bedingungen (s. Reisereportage moppedsammler: http://moppedsammler.de/data/documents/Istrien-quer.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;) hinter sich. Gestern noch ein recht hartes Endurotraining. Ölverbrauch: 0,0, Spritverbrauch 4,5-4,8 Liter
Ich habe sie schon viermal abgelegt, keine Schäden. Ausstattung: Wunderlich - Scheibe, TT-Ständerplatte, BMW Variokoffersystem, Schutzbügel, Zusatzleuchten, GIVI-TRS. Für diese F 800 GS habe ich (schon mit stattlicher Laufleistung und in sehr ungepflegtem Zustand) 1750 Euro bezahlt. Für die AT 1900. In beide habe ich viel Zeit und je etwa 400 Euro (Zubehör, sinnvolle Extras, Ersatzteile) investiert.
In der Garage steht noch eine Yamaha XT 600 Z von 1989 in Top-Originalzustand mit gutem Zubehör, auf der Hebebühne eine Husqvarna TE 410 (hatte einen Motorschaden) (auch noch eine BMW K 1300 GT und eine Kawasaki ZX9R, aber das sind ja keine Enduros)
Zurück blicken kann ich auf folgende Bikes (nur Endurosektor):
Yamaha: XTZ 750 Superténéré, XT 350, DT 175, DT 125 (Kraftrad) XT 550, XT 600, XT 600Z
Honda: NX 650 Dominator (4x) XL 600V Transalp (2x), XL 500 S, XL 600R
Kawasaki: KLR 600, KLR 650, KLE 500
Suzuki: DR 650, DR 800 BIG
KTM: 420 GS (Zweitakt) 640 LC4
BMW: F 650 GS Dakar
Die BMW F 800 GS ist meine Nummer eins und die Beste aller Enduros, die ich bislang hatte.
Man muss es realistisch sehen. Auch ich hänge an den alten Motorrädern wie meiner Affentwin und der wirklich bildschönen XT.
Spätestens wenn man drauf sitzt und fährt, merkt man jedoch, wie sehr die Technik fortgeschritten ist.
Der einzige, bisher erkennbare Nachteil der F 800GS: Ich musste mir das Diagnosegerät GS-911 kaufen. Ohne das geht keine Wartung mehr. Da ich das aber auch für meine K 1300 GT verwenden kann, hat sich diese Investition bereits nach einer Inspektion amortisiert.
Dazu möchte ich etwas anmerken.
Ich fahre nun seit 42 Jahren Motorrad, genauso lange schraube ich an diesen Fahrzeugen, viele davon waren Vollrestaurationen.
Ich besitze eine eigene kleine (private) Werkstatt und mache alles selbst.
Hier findet ihr ein paar ausgesuchte Beispiele (aus mehr als 100):
http://www.moppedsammler.de/restaurationen/" onclick="window.open(this.href);return false;
Diese war ein Härtefall:
http://moppedsammler.de/data/documents/Dornroeschen.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Ein Wort zur Motorrad-Legende Africa Twin und den miserablen Rotax - Motorrädern von BMW.
Die Legende:
Ich besitze auch eine RD04 von 1992. Hat jetzt 70.000 km runter, einen neuen Regler, eine von mir umgestaltete Sitzbank (Das Original taugt einfach nix), eine andere Kraftstoffpumpe und neue Vergaseransaugstutzen (und patscht noch immer). Ich habe einiges verändert (GIVI-Gepäcksystem, Hauptständer, Schutzbügel, tripmaster - Umbau) und manches repariert. Diverse Vergaserrevisionen (Ultraschall, Membran erneuert), Kraftstoffleitungen erneuert, Bremssättel zerlegt und revidiert usw.
Die RD04 leidet stark unter Rostbefall, wenn man auch nur einmal bei Restsalz gefahren ist und hat durchaus ihre Marotten. Der Kraftstoffverbrauch liegt meist oberhalb 6 Litern. Die schönen, goldenen Alugussfelgen korrodieren von innen, auch die Vordergabel hat eine verschleißbedingte Revision erfahren.
Letztes Jahr habe ich die Africa Twin noch 3000 km, vieles davon über Stock und Stein geprügelt. (Pso Brocon, Dosso del Somme, LGKS, Parpaillon, Assietta)
Ölverbrauch dabei: 0.6 Liter. Mit Sorge betrachtet: Die GAW.
Die Vielbescholtene:
...steht derzeit total verdreckt neben der Affentwin. Es ist eine BMW F 800GS. Läuft seit 2008 und hat jetzt eine Laufleistung von 163.000 km. (kein Schreibfehler. Hundertdreiundsechzigtausend), steht sonst picobello da und hat zwei Lima-Statoren (je 200 Euro) verschlissen (halten etwa 70-80.000 km), einen defekten Heizgriff links (70 Euro), sonst nur den normalen Verschleiß an Reifen, Kette, Bremse. Im Winter 2016/17 habe ich sie einer Totalrevision unterzogen, eher ohne Not, einfach, weil ich Zeit und Lust hatte, das Motorrad nochmal in einen nahezu neuwertigen Zustand zu versetzen.
Die F 800 hat jetzt 3000 km Istrien unter verschärften Bedingungen (s. Reisereportage moppedsammler: http://moppedsammler.de/data/documents/Istrien-quer.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;) hinter sich. Gestern noch ein recht hartes Endurotraining. Ölverbrauch: 0,0, Spritverbrauch 4,5-4,8 Liter
Ich habe sie schon viermal abgelegt, keine Schäden. Ausstattung: Wunderlich - Scheibe, TT-Ständerplatte, BMW Variokoffersystem, Schutzbügel, Zusatzleuchten, GIVI-TRS. Für diese F 800 GS habe ich (schon mit stattlicher Laufleistung und in sehr ungepflegtem Zustand) 1750 Euro bezahlt. Für die AT 1900. In beide habe ich viel Zeit und je etwa 400 Euro (Zubehör, sinnvolle Extras, Ersatzteile) investiert.
In der Garage steht noch eine Yamaha XT 600 Z von 1989 in Top-Originalzustand mit gutem Zubehör, auf der Hebebühne eine Husqvarna TE 410 (hatte einen Motorschaden) (auch noch eine BMW K 1300 GT und eine Kawasaki ZX9R, aber das sind ja keine Enduros)
Zurück blicken kann ich auf folgende Bikes (nur Endurosektor):
Yamaha: XTZ 750 Superténéré, XT 350, DT 175, DT 125 (Kraftrad) XT 550, XT 600, XT 600Z
Honda: NX 650 Dominator (4x) XL 600V Transalp (2x), XL 500 S, XL 600R
Kawasaki: KLR 600, KLR 650, KLE 500
Suzuki: DR 650, DR 800 BIG
KTM: 420 GS (Zweitakt) 640 LC4
BMW: F 650 GS Dakar
Die BMW F 800 GS ist meine Nummer eins und die Beste aller Enduros, die ich bislang hatte.
Man muss es realistisch sehen. Auch ich hänge an den alten Motorrädern wie meiner Affentwin und der wirklich bildschönen XT.
Spätestens wenn man drauf sitzt und fährt, merkt man jedoch, wie sehr die Technik fortgeschritten ist.
Der einzige, bisher erkennbare Nachteil der F 800GS: Ich musste mir das Diagnosegerät GS-911 kaufen. Ohne das geht keine Wartung mehr. Da ich das aber auch für meine K 1300 GT verwenden kann, hat sich diese Investition bereits nach einer Inspektion amortisiert.