Neuneinhalb Wochen – so der Plan 2017

Reiseberichte aus Europa
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Kitebiker
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Re: Neuneinhalb Wochen – so der Plan

#561 Ungelesener Beitrag von Kitebiker »

Liebe Liane, lieber Max,

herzlichen Dank für diesen außergewöhnlichen Bericht :Sl: und die tollen Bilder :L :L :L . Es sind viele neue Ideen für eigene Reisen dabei und es wird mir deutlich, wo ich überall noch nicht gewesen bin. :Sab: :Sab: und noch hin möchte!

Einen schönen Sonntag und
beste Grüße

Kitebiker / Jörg
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KTMUmsteiger
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Re: Neuneinhalb Wochen – so der Plan

#562 Ungelesener Beitrag von KTMUmsteiger »

Hallo Liane, Hallo Max

Schön Euch gesund zu Hause zu wissen

Waren amüsante 9,5 Wochen Deinen Bericht und die tollen Bilder von Liane in mich aufzusaugen.

Wird mir die nächste Zeit fehlen.

LG Klaus
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steph
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Re: Neuneinhalb Wochen – so der Plan

#563 Ungelesener Beitrag von steph »

herzlich Bild zuhause

..und danke für die schönen bilder :Oh: und lustigen berichte :lol:
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..

..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf


*Träume wollen gelebt werden .. Bild .. meine Reisegeschichten* Bild

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maxmoto
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Re: Neuneinhalb Wochen – so der Plan

#564 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

So, schon über nen ganzen Tag zu Hause.
Zeit für ein kleines Fazit, solange die Erinnerungen noch frisch sind.
Gefahrene km mit dem WoMo: 6.180
Gefahrene (Lust-) km mit dem Moped: 7.125
Gefahrene km gesamt: 13.303
Unterwegs gewesen: 64 Tage (also nur gut 9 Wochen, neuneinhalb haben wir also nicht ganz geschafft).
Für die Statistiker.
Statistisch gefahrene Tageskilometer: 208
Statistisch gefahrene Tageskilometer mit dem WoMo: 97
Statistisch gefahrene Tageskilometer mit dem Moped: 111
So eine Statistik ist natürlich Blödsinn - aber bevor einer nachfragt. :mrgreen:

Trotz ca. € 500,-- (Reifen für Moped + Reparatur des Crafter) sind wir ca. 10% unter dem von uns vorab budgetierten "Urlaubspreis" geblieben.
Das liegt möglicherweise an den relativ günstigen Restaurantpreisen in Spanien.

Bauchfazit:
Die unterwegs stattgefundenen Mimoto-Treffen haben die lange Zeit wesentlich kürzer erscheinen lassen.
Trotzdem war es eine Bestätigung für uns (Bestätigung, weil wir es ja schon geahnt haben), dass wir nicht nur ohne Probleme sondern sogar gern und genussvoll wochenlang auf engstem Raum 24 Stunden täglich (na ja, gut 23 Stunden, denn die Körperpflege wird solo betrieben) zusammensein können.

Wir waren die letzten Jahrzehnte so richtige Frankreich-Fans und sind es noch immer, obwohl wir bestimmt schon über 100 Mal in Frankreich waren.
In Frankreich ist es in erster Linie die Landschaft, die uns fesselt.

In Italien sind wir genauso gerne (wobei uns die italienische Art mehr liegt als die französische) waren aber nicht halb so oft.
In Italien ist es sowohl die Landschaft, als auch die Menschen und (ich kanns nicht anders ausdrücken) das Flair.
Die Lebensfreude, Offenheit das Reden mit Händen, das auf die Menschen Zugehen, das italienische halt.

In Spanien waren wir noch keine 10 Mal - und das Land ist riesig.
Die Menschen (logo bei dem großen Land sind ziemlich unterschiedlich) aber grundsätzlich erscheinen sie sehr korrekt, höflich, hilfsbereit, wenn sie gefragt werden, aber viel weniger herzlich als z.B. die Italiener.
Sie wirken eher reserviert, zurückhaltend mehr introvertiert.
Trotzdem haben wir uns irgendwie in Spanien verliebt, weil es sooo viel interessante und unterschiedliche Gegenden gibt.
Es ist unglaublich vielseitig - allein schon durch die ganz unterschiedlichen Küsten.
Wobei die Mittelmeerküsten im Großen und Ganzen perfekt für Pauschaltouristen hergerichtet sind und touristisch voll erschlossen und auch genützt werden.
Gut, das ist nicht so ganz unsere Welt, aber gerade deshalb ist es im Landesinneren teilweise herrlich einsam. Klingt blöd, aber auf vielen Strecken hatten wir eher weniger Verkehr als in Albanien oder Montenegro.
Da wir keine Gourmets sind, sind wir auch unglaublich angetan von der spanischen Küche und der Möglichkeit in fast jeder Dorfkneipe für schmales Geld ein, zwei, drei Tapas zu bekommen.
Der Kaffee schmeckt uns besser als in Frankreich - an italienischen kommt eh keiner hin.
Kulturell, also Sehenswürdigkeitenmäßig ist Spanien ganz sicher eine Reise wert, wobei die highlights schon unglaublich stark besucht werden und es nicht wirklich so toll ist in Besucherströmen durchgeschleust zu werden.
Die Straßen sind belagmäßig nicht mit z.B. Süditalien zu vergleichen. Fast alles feinster Belag - trotzdem fände man, suchte man danach, noch viele Schotterwegerln.

Kurz, wir werden auch in den nächsten Jahren immer wieder nach Spanien fahren um Bekanntes mit Neuem zu verbinden, denn klimatisch hat man fast das ganze Jahr Möglichkeiten eine mopedfahrertemperaturfreundliche Gegend zu bereisen. - Wenn man bedenkt, dass ne Sierra sowas wie ein Gebirge ist und da liegt halt im Winter ab ner gewissen Höhe Schnee, und in der Sierra Nevade das ganze Jahr über.

Und mit der Zeit wird es sicher die ganze iberische Halbinsel sein, die wir bereisen - wir waren ja erst ein Mal in Portugal und waren nicht soo begeistert, aber zu iberischen Halbinsel gehört es dazu und hat sicher - auch von uns ne zweite und/oder dritte Chance verdient.

Vielen Dank, dass ihr so lange durchgehalten habt und wenn jemand noch was wissen will - einfach fragen.
Zuletzt geändert von maxmoto am Montag 30. Oktober 2017, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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tornante
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Re: Neuneinhalb Wochen – so der Plan

#565 Ungelesener Beitrag von tornante »

[quote="maxmoto"
Vielen Dank, dass ihr so lange durchgehalten habt und wenn jemand noch was wissen will - einfach fragen.[/quote]

... also von Durchhalten kann ja wohl nicht die Rede sein. Wir / ich hab´s genossen und Eure Berichte haben meinen Tag aufgelockert. So gesehen wäre es logisch zu sagen :" schaut zu, daß ihr bald wieder weggkommt " - tatsächlich bin ich aber froh, daß ihr wieder da seid. Widerspruch ? Sehe ich nicht so. Freue mich darauf, den bevorstehenden Winter zur Planung verwenden zu können. Denn die Vorfreude auf eine Reise ist ja schließlich schon die halbe Miete ( oder so... ).

Ganz liebe Grüße

Michael
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Karim
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Re: Neuneinhalb Wochen – so der Plan

#566 Ungelesener Beitrag von Karim »

Sehr schönes und auch informatives Fazit, Max! :Ni: :idea: In so einem Wohnmobil hat man natürlich einen begrenzteren Freiraum und nahezu keine Rückzugsmöglichkeit, wie das in einer Wohnung/Haus der Fall wäre. Da ist es spannend, wie man das empfindet, wenn es einmal mehr als 2-3 Wochen des gewöhnlichen Urlaubs werden. - Jetzt, da es bei euch so gut funktioniert hat... denkt, ihr darüber nach, einmal noch länger wegzugehen oder sind drei Monate (was schon eine lange Zeit ist) genau richtig für euch?
Allzeit gute und sichere Fahrt, Karim

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KTMUmsteiger
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Re: Neuneinhalb Wochen – so der Plan

#567 Ungelesener Beitrag von KTMUmsteiger »

Danke für das Fazit, ich kann die Zeit nachempfinden
War mit dem WoMo für 8 Wochen auf der Insel Naxos zum Windsurfen, Bike natürlich mit,
und die Zeit ist so schnell vergangen, dass ich sogar noch bleiben wollte
Sorry Max, auch ein paar Bilder dazu

Das war vor 20 Jahren, daher die schlechte Qualität, und waren mal Dias
1997  024.jpg
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LG Klaus
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maxmoto
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Re: Neuneinhalb Wochen – so der Plan

#568 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

@Kurare
denkt, ihr darüber nach, einmal noch länger wegzugehen oder sind drei Monate (was schon eine lange Zeit ist) genau richtig für euch?

Ich bin mal in mich gegangen, habe diese Frage sacken lassen und beantworte sie mal so nach dem momentanen Bauchgefühl.
So richtig lange Reisen in ferne Länder mit WoMo und Moped (und anders will ich nicht) kann ich mir nicht vorstellen.
Ich glaube, da bin ich zu unruhig.
Wenn wir z.B. mal ein halbes Jahr oder länger gen Osten führen, würden mich die verschiedensten Vorschriften, die Grenzkontrollen mit Visa und jeder Menge Papierkram schon mal verrückt machen.
Dann hätte ich dauernd das Gefühl, irgend etwas zu verpassen und würde mir sicher viel zu viel anschauen.
Zum Schluss ist täglich der Speicher voll und nach einer Zeit brächte ich wahrscheinlich alles durcheinander.
So Reisen, wie sie Klauston macht (nicht falsch verstehen, ich bewundere das) wären für mich eine Strafe, schon allein deshalb, weil ich bei jeder Grenze / Polizeikontrolle das machtlose Gefühl hätte, ausgeliefert zu sein. Wie ich mich kenne, verlöre ich da schnell die Beherrschung und reagierte ziemlich aggressiv, also genau verkehrt.
Diese Ängste (vor mir selbst) lassen es für mich nicht zu an sowas nur zu denken.

In (West) Europa waren wir schon viel unterwegs und verbinden jetzt immer wieder Neues mit Bekanntem.
Das kann eine Strecke sein, die wir als großartig in Erinnerung haben, ein Campingplatz an dem wir uns schon mal wohlgefühlt haben, eine Bar / Restaurant in dem es uns gefallen hat.
Das ist dann so ein Stück weit so ein ganz kleines bisschen "Heimkommen".
Eine Jahrestour, die im März in Sizilien beginnt und bis August über Österreich, Slowakei, Tschechien, Deutschland, Dänemark, Schweden führt um von September bis Februar über Frankreich, Spanien endet, das könnte ich mir irgendwie, zumindest eher vorstellen.

Bis auf so kleine Abstecher in die Balkanstaaten (da ist für 2018 schon was in der Pipeline) hab ich's nicht so mit dem Osten - wobei mich jedoch die entsprechenden Reiseberichte faszinieren.

Karim, das hat sicher auch ganz viel mit dem Alter zu tun.
Einerseits setzt der Körper gewisse Grenzen - andererseits hat sich für ein Großteil der Lebenszeit die politische Situation ganz anders als heute dargestellt.
Es kann am Alter liegen oder auch daran, dass sich die politischen Situationen heute viel schneller ändern, aber in meinem Kopf ist halt ne andere Zeit verwurzelt - die ich aus ihm nicht rausbekomme.

Das mag unverständlich klingen, aber wenn ich mich so Umschau, werden wir, bei aller Zukunftseuphorie immer wieder von der ungeklärten oder gewaltgeklärten Vergangenheit eingeholt.

Ach ist das schwer zu schreiben - drüber reden wär viel einfacher - vielleicht schaffen wir's für ein paar Minuten am 19.01.2018 ;)
maxmoto
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