Montag 02.10.2017:
Bei strahlendem Sonnenschein enterten wir über Oulx den Colle Basset und cruisten über die Assietta.
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Michael Harag, auf Flickr
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Im Val Chisone hingen dicke Wolken in die wir dann kurz vor dem Col Finestre eintauchten. Die Abfahrt Richtung Susa durch die mit feuchten Blättern und Kuhmist garnierten „Maronikehren“ machte trotz einsetzendem Regen einen Mords Spaß.
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Weiter ging es auf der gegenüberliegenden Talseite, hoch nach Bar Cenisio. Kaum waren wir ein paar Höhenmeter über Susa, hörte es auch schon wieder auf zu Regnen und wir rollten weiter durch den Wald zum Lago d´Arpon.
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Durch die letzten nebelartigen Wolkenfetzen überquerten wir die grüne Grenze und trafen kurz nach dem Lac de Roterel auf eine verschlossene Schranke. Diese Barriere steht strategisch geschickt, eine Umfahrung war bei diesen Sichtverhältnissen nicht Ratsam.
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So fuhren wir halt auf der regulären Straße rauf und brachen kurz vor der imposanten Staumauer durch die Wolkendecke, der Planet strahlte und es wurde auch gleich wieder 10Grad wärmer.
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Nach der Brotzeit fuhren wir über die Staumauer, vorbei am Fort Variselle und über die Naturstraße am Westufer des Lac du Mont Cenis zur „Käserei“. Die erste Schranke in Richtung Fort Turra stand offen, die zweite öffnete uns ein entgegenkommender Bauer der mit seiner GasGas vom Schwammerlsuchen kam.
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Die weitere Auffahrt zum Fort war unspektakulär, die Aussicht von oben aber einfach nur Gigantisch.
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Nach einem Kaffe an der Pyramide du Mont Cenis wieder runter nach Susa zum Tanken. Da hier im Tal noch immer die Wolkensuppe köchelt, fuhren wir wieder hoch über den Finestre auf die Assietta und ritten der untergehenden Sonne entgegen.
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Im euphorischen Flow hatte ich eine „super“ Idee“ und wir trafen eine dämliche Entscheidung…….kurz vor der Testa Assietta geht´s ja rechts zum Gran Serin…..und da waren wir noch nie……und um diese Uhrzeit, es war inzwischen nach 18Uhr, ist doch außer uns keine Menschenseele mehr hier oben……..nur kurz für ein Bild in der Abendsonne.
Elegant umrundeten wir die Schranke und rollten im Stealthmodus um den Berg zu der alten Kaserne. Knips…..Knips und flugs zurück. Es war weit und breit niemand zu sehen und das „schlechte Gefühl“ verpuffte beim Erreichen der regulären Piste…….kurz.
Denn in der darauffolgenden uneinsehbaren Rechtskehre wurden wir durch einen quer auf der Strecke stehenden Mahindra Pickup mit dazugehörigem Naturparkmitarbeiter auf den Boden der Realität zurückgeholt.
Wie üblich im Susatal steht die Bußgeldhöhe in direkter Abhängigkeit zur Höhe über dem Meer des Tatortes. D.h., unterhalb von 1000HM €52.-, zwischen 1000 und 2000HM €102.-, ab 2000HM sind €208.- fällig.
Im Naturpark Gran Bosco gelten allerdings etwas verschärfte Tarife. Unterhalb von 2000HM sind es hier €250.- und oberhalb 2000HM sind pro Fahrzeug €750.- fällig.
Und da wir uns ziemlich exakt auf 2500HM befanden, verflog die euphorische Stimmung die wir noch vor ein paar Minuten genossen. Der sehr freundliche Beamte war der Meinung dass wir bereits ab dem Finestre über die verbotene Variante gekommen sein müssen, da er uns „nur“ bei der Ausfahrt beobachtet hat. Anhand der kurz vorher gemachten Bilder konnte ich ihm Gottseidank den Ablauf des Vergehens darlegen und er hat uns geglaubt. Da wir uns reumütig gezeigt und in seinem Sichtbereich bis auf das Umfahren der Schranke anständig benommen haben, hat er uns sämtliche ihm möglichen Rabatte gewährt und wir sind mit €83.- pro Nase, also insgesamt €250.- Bußgeld nochmal glimpflich davon gekommen.
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Die heutige Tour:
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