Kurztrip durch die Sierra Nevada
Verfasst: Sonntag 14. Januar 2018, 10:05
So – ich probiere es mal und lege einfach mal los und mache meinen ersten Reisebericht. Dies war schon mal an anderer Stelle als Kurz-Reisebericht erschienen – aber für ein Publikum was sich nicht besonders fürs Moppedfahren interessiert. Daher übernehme ich es nicht 1:1 sondern stricke es nochmal kurz für die Mimotos moppedmässig um. Kann dann immer ein paar Tage zwischen den Teilen dauern ...
Dies war alles halb-kurzfristig. Hatte erst 3 Tage vor Abflug eine Chance erkannt mal eine schnelle Woche aus dem Büro rauszukommen. Wo soll es hingehen? September ist eigentlich fast überall gut. Mir juckte aber die Sierra Nevada (kalifornischer Hochgebirgszug) in der Nase. Der ein oder andere erinnert sich vielleicht dass ich dort passend eine alte 1150er im Speicher stehen habe. Das ist aber schon für Motorräder gemacht ... dort stehen zumeist Harleys von Überseekunden aber auch noch verschiedene andere Kurositäten.
Mike, der Betreiber ist selbst Motorradfahrer und kümmert sich um den Betrieb vorbildlich. Er bietet bei Bedarf auch Transfer zum/vom Flugplatz an. Wenn das Bike mal ein Problem hat oder zur Inspektion muss kümmert er sich darum auch. Die Moppeds werden auch reihum an Batterie-Tender gehängt.
Ein paar essentielle Sachen bleiben auch immer in den Hardbags des Moppeds; ein warmer Pulli, Nagelknipser, REI in der Tube, eine angebrochene Dose Motoröl – einfach was man so braucht. Ein extra Helm hab ich auch dort beim Mike im Regal stehen.
Zur Freude der TSA reise ich im Flugzeug in Motorrad-Klamotten an. Hinter jedem Knie-Schützer wird unlautere Absicht vermutet ... .Alles andere passt dann in einen 20 Liter Dry Bag und ist schnell gepackt. Süd-Kalifornien im September ist trocken und warm, stellenweise heiss – aber kann in den Höhenlagen schon mal frisch werden. Dazu packe ich meine bewährte Rev’It Regenjacke ein, die sich auf echt kleines Mass falten lässt um im Zweifelsfall einen Windschutz zu bieten. Als Regenschutz allerdings absolut unnötig im September - ich kenne das Wetter in SoCal einfach zu gut. Die Regenbuxe bleibt deshalb gleich schon mal in Texas ... und wenn ich das hier schon extra erwähne ahnt man dass dies möglicherweise später nochmal angesprochen wird ...
Der Flug ging diesmal nach LAX – normalerweise fliege ich lieber nach SNA (Orange County) aber da war so kurzfristig preismässig nichts vernünftiges mehr zu kriegen. Sehr zum Verdruss des Abholers … weil der Hauptflughafen von Los Angeles stets in einem Verkehrs-Chaos steckt.
Wobei das Chaos nicht nur für den Abholer draussen auf den Strassen war sondern auch für mich hier auf dem Vorfeld begann:
Pünktlich gelandet um dann noch eine ganze Weile auf dem Vorfeld zu stehen bis man dann endlich angelegt hat. Na ja – der Drybag ist schnell genommen und ich muss nicht mehr am Gepäckband warten.
Mike vom Speicher brachte Bike und Helm gleich auf dem Anhänger und lud es im Frachtbereich des Flughafens ab. Ready to go ... Moment, wo ist mein Schlüssel ...? Immer wieder dasselbe – der Moppedschlüssel bleibt ganzjährig in meinem Drybag und ist dann tendenziell irgendwo unten am Boden zu suchen ... jedes Mal ...
Auf gehts ... die Idee war diesmal die Sierra Nevada hoch und runter zu fahren, … in beiden Sinnen des Wortes … . Die Pässe sollten noch alle offen sein – also von Süden kommend Richtung Norden von West nach Ost hin-und her und wieder zurück.
Erstmal durch die Downtown Los Angeles bis hinter Pasadena auf die CA State Route 2 – auch bekannt als der Angeles Crest Highway oder auch ACH:
auf dem Bild kann man ungefähr erkennen wie es zu der Namensgebung kam.
Alle lokalen Motorradfahrern bekannt – eine gute Strecke; über 60 Meilen über den Kamm der San Gabriel Mountains, nur Kurven und Gefälle und fast keine Kreuzungen.
Irgendwo auf der vorderen Hälfte ist Newcombs Ranch wo sich Moppedfahrer zum Schwätzchen treffen. Grund genug auch hier schnell mal auf einen Kaffee einzukehren.
Päuschen ...
Genug pausiert – von hier gehts dann endlich Richtung Sierra Nevada und den ersten Pass, dem Tehapchapi, welcher die Südgrenze der Sierra Nevada zieht.
Der September ist eigentlich wirklich trocken in Kalifornien und an sich regensicher... . Allerdings zog in jenen Tagen der pazifische Tropensturm ‚Lidia‘ die Baja hoch und brachte hier und dort schon mal ein paar bedrohlich ausschauende Regenwolken. Vom ACH runter nach Palmdale stand dann auch schon die erste dort etwas links von der Route. Dennoch keine Gefahr – es sah so aus als ob ich juste rechts dran vorbei schrammte. Meine Meterologie-Kenntnisse bestimmten auch dass die Wolke noch lange nicht reif für Niederschlag war. Ich hatte ja eh ausser der Jacke keine Regensachen mit. Meine Streckenführung war auch so dass ich sie geschickt umfahre ...
Etwa eine Minute später hatte ich einen nassen Hintern - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Regen drehte voll auf und es war nicht mal mehr Zeit anzuhalten und zumindest die Regenjacke rauszuholen … .
Aber wozu ist die Wüste da … ab Palmdale gingen die Temperaturen wieder gegen 40 C und wie ein Haartrockner blies der Fahrtwind alles wieder einigermassen trocken … bis auf die Unterhose ... die leider nicht ... .
Auf der Fahrt bis Bakersfield über den Tehapchapi hätte ich gerne noch fotografiert – war aber zu faul zum Anhalten ... der Regen, die Wolken, einige Waldbrände südwestlich und ein aufkommender Sandsturm haben fuer ein gespenstig seltsames Licht und Wahnsinns Kontraste gesorgt. Wäre bestimmt das Foto geworden, aber Helmkamera war noch nicht einsatzbereit und das iPhone war leider in der Hosentasche geblieben. Wollte auch vorm Sturm im Hotel sein, welches noch gesucht werden musste ...
Dies war alles halb-kurzfristig. Hatte erst 3 Tage vor Abflug eine Chance erkannt mal eine schnelle Woche aus dem Büro rauszukommen. Wo soll es hingehen? September ist eigentlich fast überall gut. Mir juckte aber die Sierra Nevada (kalifornischer Hochgebirgszug) in der Nase. Der ein oder andere erinnert sich vielleicht dass ich dort passend eine alte 1150er im Speicher stehen habe. Das ist aber schon für Motorräder gemacht ... dort stehen zumeist Harleys von Überseekunden aber auch noch verschiedene andere Kurositäten.
Mike, der Betreiber ist selbst Motorradfahrer und kümmert sich um den Betrieb vorbildlich. Er bietet bei Bedarf auch Transfer zum/vom Flugplatz an. Wenn das Bike mal ein Problem hat oder zur Inspektion muss kümmert er sich darum auch. Die Moppeds werden auch reihum an Batterie-Tender gehängt.
Ein paar essentielle Sachen bleiben auch immer in den Hardbags des Moppeds; ein warmer Pulli, Nagelknipser, REI in der Tube, eine angebrochene Dose Motoröl – einfach was man so braucht. Ein extra Helm hab ich auch dort beim Mike im Regal stehen.
Zur Freude der TSA reise ich im Flugzeug in Motorrad-Klamotten an. Hinter jedem Knie-Schützer wird unlautere Absicht vermutet ... .Alles andere passt dann in einen 20 Liter Dry Bag und ist schnell gepackt. Süd-Kalifornien im September ist trocken und warm, stellenweise heiss – aber kann in den Höhenlagen schon mal frisch werden. Dazu packe ich meine bewährte Rev’It Regenjacke ein, die sich auf echt kleines Mass falten lässt um im Zweifelsfall einen Windschutz zu bieten. Als Regenschutz allerdings absolut unnötig im September - ich kenne das Wetter in SoCal einfach zu gut. Die Regenbuxe bleibt deshalb gleich schon mal in Texas ... und wenn ich das hier schon extra erwähne ahnt man dass dies möglicherweise später nochmal angesprochen wird ...
Der Flug ging diesmal nach LAX – normalerweise fliege ich lieber nach SNA (Orange County) aber da war so kurzfristig preismässig nichts vernünftiges mehr zu kriegen. Sehr zum Verdruss des Abholers … weil der Hauptflughafen von Los Angeles stets in einem Verkehrs-Chaos steckt.
Wobei das Chaos nicht nur für den Abholer draussen auf den Strassen war sondern auch für mich hier auf dem Vorfeld begann:
Pünktlich gelandet um dann noch eine ganze Weile auf dem Vorfeld zu stehen bis man dann endlich angelegt hat. Na ja – der Drybag ist schnell genommen und ich muss nicht mehr am Gepäckband warten.
Mike vom Speicher brachte Bike und Helm gleich auf dem Anhänger und lud es im Frachtbereich des Flughafens ab. Ready to go ... Moment, wo ist mein Schlüssel ...? Immer wieder dasselbe – der Moppedschlüssel bleibt ganzjährig in meinem Drybag und ist dann tendenziell irgendwo unten am Boden zu suchen ... jedes Mal ...
Auf gehts ... die Idee war diesmal die Sierra Nevada hoch und runter zu fahren, … in beiden Sinnen des Wortes … . Die Pässe sollten noch alle offen sein – also von Süden kommend Richtung Norden von West nach Ost hin-und her und wieder zurück.
Erstmal durch die Downtown Los Angeles bis hinter Pasadena auf die CA State Route 2 – auch bekannt als der Angeles Crest Highway oder auch ACH:
auf dem Bild kann man ungefähr erkennen wie es zu der Namensgebung kam.
Alle lokalen Motorradfahrern bekannt – eine gute Strecke; über 60 Meilen über den Kamm der San Gabriel Mountains, nur Kurven und Gefälle und fast keine Kreuzungen.
Irgendwo auf der vorderen Hälfte ist Newcombs Ranch wo sich Moppedfahrer zum Schwätzchen treffen. Grund genug auch hier schnell mal auf einen Kaffee einzukehren.
Päuschen ...
Genug pausiert – von hier gehts dann endlich Richtung Sierra Nevada und den ersten Pass, dem Tehapchapi, welcher die Südgrenze der Sierra Nevada zieht.
Der September ist eigentlich wirklich trocken in Kalifornien und an sich regensicher... . Allerdings zog in jenen Tagen der pazifische Tropensturm ‚Lidia‘ die Baja hoch und brachte hier und dort schon mal ein paar bedrohlich ausschauende Regenwolken. Vom ACH runter nach Palmdale stand dann auch schon die erste dort etwas links von der Route. Dennoch keine Gefahr – es sah so aus als ob ich juste rechts dran vorbei schrammte. Meine Meterologie-Kenntnisse bestimmten auch dass die Wolke noch lange nicht reif für Niederschlag war. Ich hatte ja eh ausser der Jacke keine Regensachen mit. Meine Streckenführung war auch so dass ich sie geschickt umfahre ...
Etwa eine Minute später hatte ich einen nassen Hintern - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Regen drehte voll auf und es war nicht mal mehr Zeit anzuhalten und zumindest die Regenjacke rauszuholen … .
Aber wozu ist die Wüste da … ab Palmdale gingen die Temperaturen wieder gegen 40 C und wie ein Haartrockner blies der Fahrtwind alles wieder einigermassen trocken … bis auf die Unterhose ... die leider nicht ... .
Auf der Fahrt bis Bakersfield über den Tehapchapi hätte ich gerne noch fotografiert – war aber zu faul zum Anhalten ... der Regen, die Wolken, einige Waldbrände südwestlich und ein aufkommender Sandsturm haben fuer ein gespenstig seltsames Licht und Wahnsinns Kontraste gesorgt. Wäre bestimmt das Foto geworden, aber Helmkamera war noch nicht einsatzbereit und das iPhone war leider in der Hosentasche geblieben. Wollte auch vorm Sturm im Hotel sein, welches noch gesucht werden musste ...