Noch ein Bericht von La Palma
Re: Noch ein Bericht von La Palma
einfach nua schee..
danke fürs mitnehmen lieber linus
danke fürs mitnehmen lieber linus
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*
Re: Noch ein Bericht von La Palma
Das Video macht schon mal richtig Vorfreude!!!
Aber es weckt auch Fernweh....
Gruß
Jochen
Aber es weckt auch Fernweh....
Gruß
Jochen
"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben."
Re: Noch ein Bericht von La Palma
Hier in NRW, 5,3 Stunden Sonne seit anfang Dezember . Die einzige Rettung: La Palma . Alles richtig gemacht Ähnliches haben wir auf Madeira erfahren . Glückwunsch zu Eurer Entscheidung . In freudiger Erwartung auf deinen Reisebericht
Bitzer
Bitzer
Ich bedenk‘, was ein jeder zu sagen hat und schweig fein still,
und setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )
und setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )
Re: Noch ein Bericht von La Palma
Noch ein Bericht von La Palma
Hallo Linus
Das macht gar nichts, der Film ist nicht minder sehenswert, toll gemacht. Ich freue mich schon auf den fertigen
Reisebericht von La Palma.
Hallo Linus
Das macht gar nichts, der Film ist nicht minder sehenswert, toll gemacht. Ich freue mich schon auf den fertigen
Reisebericht von La Palma.
Gruss aus der Schweiz
Bruno
Bruno
- Chris aus Leonding
- Beiträge: 2722
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Noch ein Bericht von La Palma
Servus Linus,
ein sehr gut gemachter Clip von einer wunderschönen Insel. Danke fürs Zeigen
Mit der richtigen Musik dazu, das Beste für einen guten Start in den Tag
See you ...
ein sehr gut gemachter Clip von einer wunderschönen Insel. Danke fürs Zeigen
Mit der richtigen Musik dazu, das Beste für einen guten Start in den Tag
See you ...
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
_______________________________________
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
Re: Noch ein Bericht von La Palma
Servus Linus,
deinen wunderbaren Bildbericht hätte ich fast übersehen!
Ich hätte was versäumt!
Wie immer wirklich schön!
LG
deinen wunderbaren Bildbericht hätte ich fast übersehen!
Ich hätte was versäumt!
Wie immer wirklich schön!
LG
Gigl
Re: Noch ein Bericht von La Palma
Die Finca besteht aus einem Schlaf- und einem Wohnhaus mit mehreren Terrassen mitten in einem Weinberg auf 1.300 Meter Höhe und freiem Blick auf das Wolkenmeer
und/oder den Atlantik. Die Sonne versinkt hier täglich zweimal: erst in den Wolken und eine halbe Stunde später im Meer. Anschließend lässt sich bei absoluter Dunkelheit
und nahezu Null Luftverschmutzung ein Sternenhimmel beobachten, der aufgrund der Höhe sogar den der Sahara toppen kann. Die Stille hier oben brüllt einen förmlich an
und wir benötigen schon ein paar Stunden, bis uns wirklich bewusst wird, was da fehlt: die üblichen Umgebungsgeräusche.
DSC_0867 by Linus C, auf Flickr
DSC_0877 by Linus C, auf Flickr
20171215_184659_001 by Linus C, auf Flickr
Am nächsten Morgen wollen wir zunächst das Dach der Insel erkunden: den 2.426 Meter hohen Roque de los Muchachos. Dort oben bläst ein eisiger Wind, der zumindest für
einige Augenblicke die regenschwangeren Wolken vertreibt und ein erstes Versprechen seiner traumhaften Aussicht abgibt, sodass wir ihm versprechen, es bei besserem
Wetter noch einmal versuchen zu wollen.
DSC_0703 by Linus C, auf Flickr
Raus aus der Kälte und runter ans Meer, wo sich die Aussagen der Einheimischen bewahrheiten, dass sich alle 100 Meter die Temperatur um 1 Grad ändert. In Santa Domingo
de Garafia ist es schön warm und sonnig, sodass wir uns auf dem kleinen Platz vor der Kirche erst einmal durchtrocknen lassen.
DSC_0708 by Linus C, auf Flickr
DSC_0716 by Linus C, auf Flickr
Ein Abstecher zum Puertito, dem kleinen Naturhafen an der Steilküste, bietet tolle Ausblicke auf die Küstenlinie und die vorgelagerten Felsen; teilweise sogar mit Durchblick.
Der Wanderweg hinunter windet sich in engen Serpentinen steil durch das Lavagestein, lohnt aber den zweistündigen Fußmarsch.
20171212_165434 by Linus C, auf Flickr
DSC_0719 by Linus C, auf Flickr
DSC_0739 by Linus C, auf Flickr
Puntagorda ist ein ruhiger Ort, der sich nur am Wochenende durch den sehr empfehlenswerten Mercadillo, den Bauernmarkt, füllt. Wir genießen den Mirador de Miraflores, der
für Sternengucker einen Sessel in Ausrichtung auf den Polarstern bietet. Wir beobachten am hellichten Tag nur die Entwicklung von mehreren aufeinanderfolgenden gigantischen
Regenbögen.
DSC_0010 by Linus C, auf Flickr
Auch hier gibt es eine steile Abfahrt zu einem Wanderparkplatz, wo ein schmaler und steiler Fußweg zu einem in die Steilküste eingelassenen Naturhafen führt. Entlang des Weges
haben sich einige Palmeros Hütten und Aussichtspunkte regelrecht in das Lavagestein gebohrt.
DSC_0763 by Linus C, auf Flickr
DSC_0768 by Linus C, auf Flickr
Tags darauf fahren wir eine große Runde um den Norden der Insel, um uns die Inselhauptstadt Santa Cruz anzusehen. Eine charmante Stadt, deren Kern komplett für Fußgänger
reserviert ist und auf vielen kleinen, schattigen Plazas Gelegenheit zum entspannten Treibenlassen bietet. Auch die Markthalle ist ein lohnenswertes Ziel, wo es interessante
Eissorten wie aus Ziegenmilch mit Honig gibt. Sehr lecker!
DSC_0800 by Linus C, auf Flickr
Dass die Stadt sich urplötzlich füllt und die lässige Stimmung schnell in geschäftige Hektik umschlägt, hat mit der Landung eines Kreuzfahrtschiffes zu tun, sodass wir uns wieder
auf den Weg machen um den Roque de los Muchachos bei bestem Wetter von der Ostseite her in Angriff zu nehmen. Ein kurzer Abstecher über einen Waldweg zum Pico de la Nieve
bietet die ersten schönen Blicke auf das Meer der anströmenden Passatwolken.
DSC_0026 by Linus C, auf Flickr
DSC_0822 by Linus C, auf Flickr
Wo die Sonne nicht hinkommt, bleibt es aufgrund der Höhe überraschend kalt
DSC_0835 by Linus C, auf Flickr
Vom Gipfel zweigt ein Wanderweg ab, der insgesamt drei Aussichtspunkte miteinander verbindet und zu leichter Kurzatmigkeit führt. Aber der Blick in die Caldera und auf die
knapp unterhalb des Gipfels installierten Observatorien lohnen unbedingt.
DSC_0844 by Linus C, auf Flickr
DSC_0847 by Linus C, auf Flickr
DSC_0848 by Linus C, auf Flickr
Auch Los Llanos ist ein hübsches Städtchen, in dem die Menschen so glücklich leben, dass sie auf den Straßen tanzen. Die Stadt hat sich zur heimlichen Inselhauptstadt entwickelt.
Viele kleine, enge Gassen prägen die Altstadt und es gibt neben schönen alten Häusern auch interessante Wandgemälde zu entdecken.
DSC_0862 by Linus C, auf Flickr
DSC_0857 by Linus C, auf Flickr
Am Abend müssen wir uns wieder entscheiden, ob wir nach dem Sonnenuntergang die Sterne anhimmeln oder dem Spiel der Flammen im Kamin zusehen wollen. Die Abende und
Nächte sind jedenfalls ziemlich kühl.
Auf dem Weg an die Südspitze der Insel machen wir einen Abstecher nach Puerto de Tazacorte, wo wir tatsächlich echtes Strandleben finden. Wir genießen nur den Blick über
den schwarzen Lavastrand auf die Ansammlung farbenfroher Häuser vor gewaltiger Bergkulisse
DSC_0885 by Linus C, auf Flickr
Immer in der Nähe der Küstenlinie kommen wir durch Puerto Naos und finden dort das einzige Touristenzentrum der Insel, in dem auch ein paar Hotels als Alternative zur
ansonsten nur individuell verfügbaren Unterbringung zu finden sind. Dafür sind die wilden Strände der Umgebung umso schöner, wo man z.B. in La Bombilla und El Remo
bunte Gartenlauben direkt am Strand findet, in denen tolle Bars mit frischer Meeresküche untergebracht sind.
Poncho schaukelt derweil und freut sich aufgeregt über den Blick aufs Meer
DSC_0888 by Linus C, auf Flickr
und/oder den Atlantik. Die Sonne versinkt hier täglich zweimal: erst in den Wolken und eine halbe Stunde später im Meer. Anschließend lässt sich bei absoluter Dunkelheit
und nahezu Null Luftverschmutzung ein Sternenhimmel beobachten, der aufgrund der Höhe sogar den der Sahara toppen kann. Die Stille hier oben brüllt einen förmlich an
und wir benötigen schon ein paar Stunden, bis uns wirklich bewusst wird, was da fehlt: die üblichen Umgebungsgeräusche.
DSC_0867 by Linus C, auf Flickr
DSC_0877 by Linus C, auf Flickr
20171215_184659_001 by Linus C, auf Flickr
Am nächsten Morgen wollen wir zunächst das Dach der Insel erkunden: den 2.426 Meter hohen Roque de los Muchachos. Dort oben bläst ein eisiger Wind, der zumindest für
einige Augenblicke die regenschwangeren Wolken vertreibt und ein erstes Versprechen seiner traumhaften Aussicht abgibt, sodass wir ihm versprechen, es bei besserem
Wetter noch einmal versuchen zu wollen.
DSC_0703 by Linus C, auf Flickr
Raus aus der Kälte und runter ans Meer, wo sich die Aussagen der Einheimischen bewahrheiten, dass sich alle 100 Meter die Temperatur um 1 Grad ändert. In Santa Domingo
de Garafia ist es schön warm und sonnig, sodass wir uns auf dem kleinen Platz vor der Kirche erst einmal durchtrocknen lassen.
DSC_0708 by Linus C, auf Flickr
DSC_0716 by Linus C, auf Flickr
Ein Abstecher zum Puertito, dem kleinen Naturhafen an der Steilküste, bietet tolle Ausblicke auf die Küstenlinie und die vorgelagerten Felsen; teilweise sogar mit Durchblick.
Der Wanderweg hinunter windet sich in engen Serpentinen steil durch das Lavagestein, lohnt aber den zweistündigen Fußmarsch.
20171212_165434 by Linus C, auf Flickr
DSC_0719 by Linus C, auf Flickr
DSC_0739 by Linus C, auf Flickr
Puntagorda ist ein ruhiger Ort, der sich nur am Wochenende durch den sehr empfehlenswerten Mercadillo, den Bauernmarkt, füllt. Wir genießen den Mirador de Miraflores, der
für Sternengucker einen Sessel in Ausrichtung auf den Polarstern bietet. Wir beobachten am hellichten Tag nur die Entwicklung von mehreren aufeinanderfolgenden gigantischen
Regenbögen.
DSC_0010 by Linus C, auf Flickr
Auch hier gibt es eine steile Abfahrt zu einem Wanderparkplatz, wo ein schmaler und steiler Fußweg zu einem in die Steilküste eingelassenen Naturhafen führt. Entlang des Weges
haben sich einige Palmeros Hütten und Aussichtspunkte regelrecht in das Lavagestein gebohrt.
DSC_0763 by Linus C, auf Flickr
DSC_0768 by Linus C, auf Flickr
Tags darauf fahren wir eine große Runde um den Norden der Insel, um uns die Inselhauptstadt Santa Cruz anzusehen. Eine charmante Stadt, deren Kern komplett für Fußgänger
reserviert ist und auf vielen kleinen, schattigen Plazas Gelegenheit zum entspannten Treibenlassen bietet. Auch die Markthalle ist ein lohnenswertes Ziel, wo es interessante
Eissorten wie aus Ziegenmilch mit Honig gibt. Sehr lecker!
DSC_0800 by Linus C, auf Flickr
Dass die Stadt sich urplötzlich füllt und die lässige Stimmung schnell in geschäftige Hektik umschlägt, hat mit der Landung eines Kreuzfahrtschiffes zu tun, sodass wir uns wieder
auf den Weg machen um den Roque de los Muchachos bei bestem Wetter von der Ostseite her in Angriff zu nehmen. Ein kurzer Abstecher über einen Waldweg zum Pico de la Nieve
bietet die ersten schönen Blicke auf das Meer der anströmenden Passatwolken.
DSC_0026 by Linus C, auf Flickr
DSC_0822 by Linus C, auf Flickr
Wo die Sonne nicht hinkommt, bleibt es aufgrund der Höhe überraschend kalt
DSC_0835 by Linus C, auf Flickr
Vom Gipfel zweigt ein Wanderweg ab, der insgesamt drei Aussichtspunkte miteinander verbindet und zu leichter Kurzatmigkeit führt. Aber der Blick in die Caldera und auf die
knapp unterhalb des Gipfels installierten Observatorien lohnen unbedingt.
DSC_0844 by Linus C, auf Flickr
DSC_0847 by Linus C, auf Flickr
DSC_0848 by Linus C, auf Flickr
Auch Los Llanos ist ein hübsches Städtchen, in dem die Menschen so glücklich leben, dass sie auf den Straßen tanzen. Die Stadt hat sich zur heimlichen Inselhauptstadt entwickelt.
Viele kleine, enge Gassen prägen die Altstadt und es gibt neben schönen alten Häusern auch interessante Wandgemälde zu entdecken.
DSC_0862 by Linus C, auf Flickr
DSC_0857 by Linus C, auf Flickr
Am Abend müssen wir uns wieder entscheiden, ob wir nach dem Sonnenuntergang die Sterne anhimmeln oder dem Spiel der Flammen im Kamin zusehen wollen. Die Abende und
Nächte sind jedenfalls ziemlich kühl.
Auf dem Weg an die Südspitze der Insel machen wir einen Abstecher nach Puerto de Tazacorte, wo wir tatsächlich echtes Strandleben finden. Wir genießen nur den Blick über
den schwarzen Lavastrand auf die Ansammlung farbenfroher Häuser vor gewaltiger Bergkulisse
DSC_0885 by Linus C, auf Flickr
Immer in der Nähe der Küstenlinie kommen wir durch Puerto Naos und finden dort das einzige Touristenzentrum der Insel, in dem auch ein paar Hotels als Alternative zur
ansonsten nur individuell verfügbaren Unterbringung zu finden sind. Dafür sind die wilden Strände der Umgebung umso schöner, wo man z.B. in La Bombilla und El Remo
bunte Gartenlauben direkt am Strand findet, in denen tolle Bars mit frischer Meeresküche untergebracht sind.
Poncho schaukelt derweil und freut sich aufgeregt über den Blick aufs Meer
DSC_0888 by Linus C, auf Flickr
Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften
Re: Noch ein Bericht von La Palma
Sackgasse: also zurück und einen Weg zurück auf die ursprüngliche Route finden. Dabei finden wir eher zufällig in La Mancha die Piazola de Glorieta; ein Platz, den Luis
Morera als Schüler von Cesar Manrique mit Mosaiken in Anlehnung an Gaudi erschaffen hat.
DSC_0891 by Linus C, auf Flickr
DSC_0895 by Linus C, auf Flickr
Südlich von Fuencaliente ändert sich die bisher grüne Landschaft und besteht ausschließlich aus kilometerlangen schwarzen Schlackefeldern, die sich jedoch auffällig
unterscheiden zwischen den weichen Sandfeldern des alten Vulkans San Antonio und dem harten Gestein des erst 1971 ausgebrochenen Teneguia. An der südlichsten
Spitze erheben sich zwei Leuchttürme in der Nähe der Salinen, in denen in traditioneller Weise hochwertiges Salz gewonnen wird.
DSC_0909 by Linus C, auf Flickr
DSC_0913 by Linus C, auf Flickr
Sonntag ist Markttag in Puntagorda. Der Bauernmarkt ist auf der ganzen Insel bekannt und zieht so kurz vor Weihnachten viele Menschen an. Tolles Ambiente und
interessantes Angebot. Aber für mich ist es noch schöner, einfach in der Sonne zu sitzen und dem Treiben zuzuschauen.
Anschließend besuchen wir die Cueva Candelaria bei Tijarafe, eine tiefe Höhle direkt am Wasser, die einst ein Schmugglernest gewesen sein soll. Eine steile Straße
führt einspurig in vielen Spitzkehren zu einem kleinen Parkplatz, von dem aus man sich die Höhle erwandern darf. In die Felsvorsprünge hinein sind Wohnungen gehauen
worden, die heute scheinbar nur noch zum Wochenende genutzt werden.
DSC_0929 by Linus C, auf Flickr
DSC_0927 by Linus C, auf Flickr
DSC_0936 by Linus C, auf Flickr
20171217_171221 by Linus C, auf Flickr
Heute wollen wir die kleinen alten Routen des Nordens erkunden. Vorbei am Kloster San Antonio del Monte nutzen wir die knapp anderthalbspurige 109, die bis vor wenigen
Jahren die einzige Möglichkeit zur Erkundung des Nordens war.
DSC_0947 by Linus C, auf Flickr
Sie führt durch die Berge mit stetigem Auf und Ab durch dichte Wälder und enge Schluchten, in die kaum
Tageslicht eindringt. Seit der Eröffnung der neuen Straße LP-1 wird sie kaum noch genutzt und hat im wahrsten Sinne des Wortes Moos angesetzt. Kurz vor Barlovento führt
sie durch drei abenteuerliche Naturtunnel, deren letzter durch einen Vorhang aus Wasser führt. An der Steilküste bei La Fajana und Charco Azul laden kurze Sackgassen zu in
die Felsen geschlagenen Badebecken ein, oder zu dem schwarzen Strand von Puerto Espindola. Leider sind alle wegen heftigen Seegangs gesperrt. Allerdings entschädigt der
Anblick der Brandung für das entgangene Badevergnügen.
San Andres lockt dann wieder zu einer eingehenderen Besichtigung. Ein wirklich schöner Ort mit einer tollen Plaza und steilen, scheinbar direkt in den Atlantik führenden
Natursteingassen. Der Reiseführer beschreibt den Ort als "eine seit hundert Jahren wartende träge, verlassene Geliebte. Immer noch schön, auch wenn sie ihre Falten nicht
mehr verbergen kann." Schöner kann man die Atmosphäre dieses Ortes nicht treffen.
DSC_0971 by Linus C, auf Flickr
Heute wollen wir wieder ein Stück der Caldera de Taburiente erwandern. Das Motorrad bietet den Vorteil, dass wir immer etwas weiter fahren können, als es PKW's möglich
ist. So können wir vom Parkplatz in der Barranco de Las Angustias noch 14 wunderbare Kilometer auf einer anspruchsvollen einspurigen Bergstraße voller Spitzkehren ohne
jede Absicherung bei traumhaften Ausblicken zum Mirodor Los Brecitos fahren, wo ein schöner Wanderweg zur Cascada de Los Colores führt.
DSC_0013 by Linus C, auf Flickr
Hinter Los Llanos führt eine kleine Straße in den Nationalpark, die nur mit einer Reservierung befahren werden darf. Das gilt nicht für Motorräder und Fahrräder, die freie
Fahrt zur La Cumbrecita haben. Von dort kann man auf einer knapp einstündigen Rundwanderung die beiden Aussichtspunkte Mirador de las Chozas und de los Roques erreichen.
Anstrengend dank steiler Auf- und Abstiege, aber mit wunderschönen Blicken in die steil aufragenden Kraterwände.
Am nächsten Tag sehen wir zum ersten Mal die Cascada, den Wolkenwasserfall der Cumbre Nueva. Wenn es die Passatwolken über den Rand der Cumbre schaffen, fallen sie auf
der Sonnenseite förmlich herunter, bis sie sich ein paar hundert Meter tiefer in der warmen Luft der Westseite auflösen. Ein berauschender Anblick, dem wir uns eine ganze
Weile hingeben.
DSC_0994 by Linus C, auf Flickr
IMG_0264 by Linus C, auf Flickr
Bei Las Manchas erwandern wir uns den erkalteten Lavafluss des San Juan, der sich in Küstennähe meterhoch und einen Kilometer breit den Hang herab zieht. Die vielen
verschiedenen Formen des Gesteins sind faszinierend und lassen die Wucht erkennen, mit der die Natur sich ihr Recht erkämpft. Auch hier drängt aus jeder Ritze neues,
frisches Grün und bildet einen reizvollen Kontrast zu dem nahezu schwarzen Gestein.
DSC_0034 by Linus C, auf Flickr
Auf der Weiterfahrt nehmen wir unmittelbar vor dem neuen Tunnel zwischen El Paso und Santa Cruz die winzige LP-301 in Richtung El Pilar und toben uns auf den Lava- und
Aschefeldern der Llanos de Jable aus, durch die kilometerlange Singletrails führen.
DSC_0046 by Linus C, auf Flickr
DSC_0051 by Linus C, auf Flickr
Hoch über Santa Cruz genießen wir den Ausblick über die Hauptstadt vom Mirador de la Concepcion, bevor wir uns auf den Weg "nach Hause" machen.
DSC_0054 by Linus C, auf Flickr
Der letzte Tag mit der Transalp. Zum Abschluss noch einmal den Muchacho, der ein echter Freund geworden ist. Herrlicher Sonnenschein, ein klarer blauer Himmel und
schneidend kalte Luft haben tatsächlich zu Glatteis in die schattigen Abschnitte der steilen Auffahrt geführt. Dafür werden wir mit einer fantastischen Weitsicht belohnt,
die sogar den Teide auf Teneriffa greifbar erscheinen lässt. Die Ostseite hingegen hüllt sich in Wattewolken. Wir nehmen die kleine einspurige Schotterpiste, die sich
zwischen den Miradores Los Andenes und De Roberto in unzähligen Spitzkehren den Hang in Richtung Barlovento hinunterzieht.
20171221_142633 by Linus C, auf Flickr
DSC_0070 by Linus C, auf Flickr
Zum Abschluss danken wir in der Kirche des Wallfahrtortes Las Nieves der Heiligen Jungfrau vom Schnee für zwei wunderbare Wochen voller toller Erlebnisse und Eindrücke,
bevor wir am nächsten Morgen das Motorrad zurückgeben müssen. Den Rest des Tages bummeln wir noch ein wenig durch Tazacorte, besuchen noch die Keramikwerkstatt der
Molino in Hoyo de Mazo, in der Reproduktionen der alten palmerischen Töpferkunst mit kunstvollen Verzierungen hergestellt werden und genießen den letzten Sonnenuntergang
bei Tirajafe.
DSC_0092 by Linus C, auf Flickr
DSC_0112 by Linus C, auf Flickr
DSC_0121 by Linus C, auf Flickr
DSC_0123 by Linus C, auf Flickr
Der nächste Tag bringt uns wieder in die regnerische, kalte Heimat.
Infobox Motorrad:
Mit Blick auf die Karte glaubt man, dass sich die Insel motorradtechnisch in zwei Tagen "abarbeiten" lässt. Bitte nicht täuschen lassen! Natürlich fährt man die ein oder andere
Strecke mehrfach. Aber es gibt so viele Möglichkeiten, sich auch links und rechts der wenigen Verbindungsstraßen zu verlieren, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufgekommen
ist.
Die Straßen selber sind bestens asphaltiert und bieten hervorragenden Grip. Bis auf den Nationalpark dürfen alle Wald- und Schotterwege befahren werden, soweit man das
einem gemieteten Motorrad zumuten möchte. Wir hatten die ausdrückliche Erlaubnis des Vermieters und diese auch ausgenutzt.
Auf La Palma gibt es nur zwei Richtungen: bergauf oder bergab; mitunter auch extrem steil. Dass diese Steilheit durch die Verwendung teils abenteuerlicher Straßenführung mit
erheblichem Aufkommen abwechselnder Links- und Rechtsschwünge erkauft werden muss, hält viele Mietwagenfahrer davon ab, die Nebenstraßen zu befahren. Angenehmer
Nebeneffekt: man ist meistens alleine unterwegs und die Verkehrsdichte ist (zumindest im Dezember) sehr niedrig.
IMG_E0353[1] by Linus C, auf Flickr
Infobox Wandern:
es gibt unzählige Möglichkeiten für kurze, lange oder auch mehrtägige Wanderungen. Immer in grandioser Naturkulisse, aber auch immer mit extremen Auf- und Abstiegen auf
teils schwierigem Untergrund. Überall gibt es idyllische Pausenplätze und Picknickplätze. Unsere längste Wanderung betrug ca. sechs Stunden auf der Route der Vulkane, die an
120 Vulkankratern der Cumbre Vieja vorbeiführt. Wanderstiefel eignen sich hervorragend zur Zweitnutzung als Motorradstiefel
Infobox Unterkunft:
wir haben uns auf der Hacienda La Palma extrem wohlgefühlt. Auch wenn wir nur einen Bruchteil der Möglichkeiten genutzt haben, erscheint sie uns wie ein kleines Paradies
abseits jeglichen Trubels. Zudem müssen wir zugeben, dass wir unser Zelt niemals vermisst haben....
Infobox Fahrzeugverleih:
Wir haben unsere Honda Transalp bei Auto Soyka gemietet. Auf den ertsen Blick etwas abgerockt und mit über 70.000 km kein junges Mädel mehr. Aber vor dem Hintergrund
unserer gewünschten Offroadnutzung und der Tatsache, dass nagelneue Reifen und Bremsen verbaut waren, genau die richtige Wahl.
Andere Reisende haben uns auch von guten Erfahrungen mit folgenden Anbietern berichtet:
LaPalma24
Infobox Wetter, Preise, Allgemeines:
Im Dezember haben wir beinahe täglich die 20° - Marke überschritten. Aufgrund der Höhenunterschiede (auf 60 km Wegstrecke über 2.400 Meter rauf und wieder runter)
haben wir aber auch Frost erlebt und sind in den Wolken auch klatschnass geworden. Wer sich nur im Süden und Westen aufhält, hat eine Schönwettergarantie, ansonsten
sollte man sich bekleidungstechnisch auf alles einrichten.
Die Preise sind deutlich günstiger als bei uns. Lebensmittel im Markt superfrisch und auf etwa 70% unseres Preisniveaus. Essengehen sehr günstig und qualitativ top, der
Cafe an der Bar 80 Cent.
Tanken wird hier zum Vergnügen: der Liter lag bei € 1,05
Man muss nicht zwingend Spanisch sprechen können, wenn man nach La Palma reist. Englisch geht fast überall und im Nordwesten gibt es eine recht starke Szene deutscher
Auswanderer, die sich aber sehr gut angepasst hat und sich als dankbare Gäste der Insel präsentiert.
Wiederholungsfaktor:
UNBEDINGT!!! Es gibt noch so viel zu entdecken und wir haben uns extrem wohl gefühlt. Beim nächsten Mal werden zusätzlich Schlafsäcke eingepackt, damit wir die unglaublich
dunklen und klaren Nächte mit der Beobachtung des Sternenhimmels trotz der nächtlichen Kühle genießen können.
Ein letztes Wort: wir haben uns dem Himmel so nah gefühlt, dass der Weg hierhin schon bergab ging
IMG_0255 by Linus C, auf Flickr
Morera als Schüler von Cesar Manrique mit Mosaiken in Anlehnung an Gaudi erschaffen hat.
DSC_0891 by Linus C, auf Flickr
DSC_0895 by Linus C, auf Flickr
Südlich von Fuencaliente ändert sich die bisher grüne Landschaft und besteht ausschließlich aus kilometerlangen schwarzen Schlackefeldern, die sich jedoch auffällig
unterscheiden zwischen den weichen Sandfeldern des alten Vulkans San Antonio und dem harten Gestein des erst 1971 ausgebrochenen Teneguia. An der südlichsten
Spitze erheben sich zwei Leuchttürme in der Nähe der Salinen, in denen in traditioneller Weise hochwertiges Salz gewonnen wird.
DSC_0909 by Linus C, auf Flickr
DSC_0913 by Linus C, auf Flickr
Sonntag ist Markttag in Puntagorda. Der Bauernmarkt ist auf der ganzen Insel bekannt und zieht so kurz vor Weihnachten viele Menschen an. Tolles Ambiente und
interessantes Angebot. Aber für mich ist es noch schöner, einfach in der Sonne zu sitzen und dem Treiben zuzuschauen.
Anschließend besuchen wir die Cueva Candelaria bei Tijarafe, eine tiefe Höhle direkt am Wasser, die einst ein Schmugglernest gewesen sein soll. Eine steile Straße
führt einspurig in vielen Spitzkehren zu einem kleinen Parkplatz, von dem aus man sich die Höhle erwandern darf. In die Felsvorsprünge hinein sind Wohnungen gehauen
worden, die heute scheinbar nur noch zum Wochenende genutzt werden.
DSC_0929 by Linus C, auf Flickr
DSC_0927 by Linus C, auf Flickr
DSC_0936 by Linus C, auf Flickr
20171217_171221 by Linus C, auf Flickr
Heute wollen wir die kleinen alten Routen des Nordens erkunden. Vorbei am Kloster San Antonio del Monte nutzen wir die knapp anderthalbspurige 109, die bis vor wenigen
Jahren die einzige Möglichkeit zur Erkundung des Nordens war.
DSC_0947 by Linus C, auf Flickr
Sie führt durch die Berge mit stetigem Auf und Ab durch dichte Wälder und enge Schluchten, in die kaum
Tageslicht eindringt. Seit der Eröffnung der neuen Straße LP-1 wird sie kaum noch genutzt und hat im wahrsten Sinne des Wortes Moos angesetzt. Kurz vor Barlovento führt
sie durch drei abenteuerliche Naturtunnel, deren letzter durch einen Vorhang aus Wasser führt. An der Steilküste bei La Fajana und Charco Azul laden kurze Sackgassen zu in
die Felsen geschlagenen Badebecken ein, oder zu dem schwarzen Strand von Puerto Espindola. Leider sind alle wegen heftigen Seegangs gesperrt. Allerdings entschädigt der
Anblick der Brandung für das entgangene Badevergnügen.
San Andres lockt dann wieder zu einer eingehenderen Besichtigung. Ein wirklich schöner Ort mit einer tollen Plaza und steilen, scheinbar direkt in den Atlantik führenden
Natursteingassen. Der Reiseführer beschreibt den Ort als "eine seit hundert Jahren wartende träge, verlassene Geliebte. Immer noch schön, auch wenn sie ihre Falten nicht
mehr verbergen kann." Schöner kann man die Atmosphäre dieses Ortes nicht treffen.
DSC_0971 by Linus C, auf Flickr
Heute wollen wir wieder ein Stück der Caldera de Taburiente erwandern. Das Motorrad bietet den Vorteil, dass wir immer etwas weiter fahren können, als es PKW's möglich
ist. So können wir vom Parkplatz in der Barranco de Las Angustias noch 14 wunderbare Kilometer auf einer anspruchsvollen einspurigen Bergstraße voller Spitzkehren ohne
jede Absicherung bei traumhaften Ausblicken zum Mirodor Los Brecitos fahren, wo ein schöner Wanderweg zur Cascada de Los Colores führt.
DSC_0013 by Linus C, auf Flickr
Hinter Los Llanos führt eine kleine Straße in den Nationalpark, die nur mit einer Reservierung befahren werden darf. Das gilt nicht für Motorräder und Fahrräder, die freie
Fahrt zur La Cumbrecita haben. Von dort kann man auf einer knapp einstündigen Rundwanderung die beiden Aussichtspunkte Mirador de las Chozas und de los Roques erreichen.
Anstrengend dank steiler Auf- und Abstiege, aber mit wunderschönen Blicken in die steil aufragenden Kraterwände.
Am nächsten Tag sehen wir zum ersten Mal die Cascada, den Wolkenwasserfall der Cumbre Nueva. Wenn es die Passatwolken über den Rand der Cumbre schaffen, fallen sie auf
der Sonnenseite förmlich herunter, bis sie sich ein paar hundert Meter tiefer in der warmen Luft der Westseite auflösen. Ein berauschender Anblick, dem wir uns eine ganze
Weile hingeben.
DSC_0994 by Linus C, auf Flickr
IMG_0264 by Linus C, auf Flickr
Bei Las Manchas erwandern wir uns den erkalteten Lavafluss des San Juan, der sich in Küstennähe meterhoch und einen Kilometer breit den Hang herab zieht. Die vielen
verschiedenen Formen des Gesteins sind faszinierend und lassen die Wucht erkennen, mit der die Natur sich ihr Recht erkämpft. Auch hier drängt aus jeder Ritze neues,
frisches Grün und bildet einen reizvollen Kontrast zu dem nahezu schwarzen Gestein.
DSC_0034 by Linus C, auf Flickr
Auf der Weiterfahrt nehmen wir unmittelbar vor dem neuen Tunnel zwischen El Paso und Santa Cruz die winzige LP-301 in Richtung El Pilar und toben uns auf den Lava- und
Aschefeldern der Llanos de Jable aus, durch die kilometerlange Singletrails führen.
DSC_0046 by Linus C, auf Flickr
DSC_0051 by Linus C, auf Flickr
Hoch über Santa Cruz genießen wir den Ausblick über die Hauptstadt vom Mirador de la Concepcion, bevor wir uns auf den Weg "nach Hause" machen.
DSC_0054 by Linus C, auf Flickr
Der letzte Tag mit der Transalp. Zum Abschluss noch einmal den Muchacho, der ein echter Freund geworden ist. Herrlicher Sonnenschein, ein klarer blauer Himmel und
schneidend kalte Luft haben tatsächlich zu Glatteis in die schattigen Abschnitte der steilen Auffahrt geführt. Dafür werden wir mit einer fantastischen Weitsicht belohnt,
die sogar den Teide auf Teneriffa greifbar erscheinen lässt. Die Ostseite hingegen hüllt sich in Wattewolken. Wir nehmen die kleine einspurige Schotterpiste, die sich
zwischen den Miradores Los Andenes und De Roberto in unzähligen Spitzkehren den Hang in Richtung Barlovento hinunterzieht.
20171221_142633 by Linus C, auf Flickr
DSC_0070 by Linus C, auf Flickr
Zum Abschluss danken wir in der Kirche des Wallfahrtortes Las Nieves der Heiligen Jungfrau vom Schnee für zwei wunderbare Wochen voller toller Erlebnisse und Eindrücke,
bevor wir am nächsten Morgen das Motorrad zurückgeben müssen. Den Rest des Tages bummeln wir noch ein wenig durch Tazacorte, besuchen noch die Keramikwerkstatt der
Molino in Hoyo de Mazo, in der Reproduktionen der alten palmerischen Töpferkunst mit kunstvollen Verzierungen hergestellt werden und genießen den letzten Sonnenuntergang
bei Tirajafe.
DSC_0092 by Linus C, auf Flickr
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Der nächste Tag bringt uns wieder in die regnerische, kalte Heimat.
Infobox Motorrad:
Mit Blick auf die Karte glaubt man, dass sich die Insel motorradtechnisch in zwei Tagen "abarbeiten" lässt. Bitte nicht täuschen lassen! Natürlich fährt man die ein oder andere
Strecke mehrfach. Aber es gibt so viele Möglichkeiten, sich auch links und rechts der wenigen Verbindungsstraßen zu verlieren, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufgekommen
ist.
Die Straßen selber sind bestens asphaltiert und bieten hervorragenden Grip. Bis auf den Nationalpark dürfen alle Wald- und Schotterwege befahren werden, soweit man das
einem gemieteten Motorrad zumuten möchte. Wir hatten die ausdrückliche Erlaubnis des Vermieters und diese auch ausgenutzt.
Auf La Palma gibt es nur zwei Richtungen: bergauf oder bergab; mitunter auch extrem steil. Dass diese Steilheit durch die Verwendung teils abenteuerlicher Straßenführung mit
erheblichem Aufkommen abwechselnder Links- und Rechtsschwünge erkauft werden muss, hält viele Mietwagenfahrer davon ab, die Nebenstraßen zu befahren. Angenehmer
Nebeneffekt: man ist meistens alleine unterwegs und die Verkehrsdichte ist (zumindest im Dezember) sehr niedrig.
IMG_E0353[1] by Linus C, auf Flickr
Infobox Wandern:
es gibt unzählige Möglichkeiten für kurze, lange oder auch mehrtägige Wanderungen. Immer in grandioser Naturkulisse, aber auch immer mit extremen Auf- und Abstiegen auf
teils schwierigem Untergrund. Überall gibt es idyllische Pausenplätze und Picknickplätze. Unsere längste Wanderung betrug ca. sechs Stunden auf der Route der Vulkane, die an
120 Vulkankratern der Cumbre Vieja vorbeiführt. Wanderstiefel eignen sich hervorragend zur Zweitnutzung als Motorradstiefel
Infobox Unterkunft:
wir haben uns auf der Hacienda La Palma extrem wohlgefühlt. Auch wenn wir nur einen Bruchteil der Möglichkeiten genutzt haben, erscheint sie uns wie ein kleines Paradies
abseits jeglichen Trubels. Zudem müssen wir zugeben, dass wir unser Zelt niemals vermisst haben....
Infobox Fahrzeugverleih:
Wir haben unsere Honda Transalp bei Auto Soyka gemietet. Auf den ertsen Blick etwas abgerockt und mit über 70.000 km kein junges Mädel mehr. Aber vor dem Hintergrund
unserer gewünschten Offroadnutzung und der Tatsache, dass nagelneue Reifen und Bremsen verbaut waren, genau die richtige Wahl.
Andere Reisende haben uns auch von guten Erfahrungen mit folgenden Anbietern berichtet:
LaPalma24
Infobox Wetter, Preise, Allgemeines:
Im Dezember haben wir beinahe täglich die 20° - Marke überschritten. Aufgrund der Höhenunterschiede (auf 60 km Wegstrecke über 2.400 Meter rauf und wieder runter)
haben wir aber auch Frost erlebt und sind in den Wolken auch klatschnass geworden. Wer sich nur im Süden und Westen aufhält, hat eine Schönwettergarantie, ansonsten
sollte man sich bekleidungstechnisch auf alles einrichten.
Die Preise sind deutlich günstiger als bei uns. Lebensmittel im Markt superfrisch und auf etwa 70% unseres Preisniveaus. Essengehen sehr günstig und qualitativ top, der
Cafe an der Bar 80 Cent.
Tanken wird hier zum Vergnügen: der Liter lag bei € 1,05
Man muss nicht zwingend Spanisch sprechen können, wenn man nach La Palma reist. Englisch geht fast überall und im Nordwesten gibt es eine recht starke Szene deutscher
Auswanderer, die sich aber sehr gut angepasst hat und sich als dankbare Gäste der Insel präsentiert.
Wiederholungsfaktor:
UNBEDINGT!!! Es gibt noch so viel zu entdecken und wir haben uns extrem wohl gefühlt. Beim nächsten Mal werden zusätzlich Schlafsäcke eingepackt, damit wir die unglaublich
dunklen und klaren Nächte mit der Beobachtung des Sternenhimmels trotz der nächtlichen Kühle genießen können.
Ein letztes Wort: wir haben uns dem Himmel so nah gefühlt, dass der Weg hierhin schon bergab ging
IMG_0255 by Linus C, auf Flickr
Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften