Welches Navigationsgerät

[H.Kowalski]

Frage....
Seit wann kann man Routen fuers TomTom nicht mehr offline planen? Das verwendete Tool muss doch einfach nur .itn Files speichern koennen.

Das verwendete Tool muss vor allem über offline gespeichertes Kartenmaterial verfügen.

Die TomTom Navigationsgeräte der Rider-Serie können offline Routen planen, da die Karten auf dem Gerät gespeichert sind.

Um mit der Routenplanungssoftware "Tyre", die mit den TomTom Rider Geräten mitgeliefert wird, eine Route zu planen, benötigt der PC eine Internetverbindung, da die Software Google Maps Karten und die Google Maps API zur Routenberechnung nutzt.

In beiden Fällen - ob am Navigationsgerät oder am PC geplant - werden die Koordinaten der Wegpunkte der Route in einer einfachen Textdatei gespeichert, die die Dateiendung .itn trägt.

Wenn man eine Software zur Routenplanung benutzt, die mithilfe von Offline-Kartenmaterial, das auf dem PC gespeichert sein muss, eine Route planen und dessen Wegpunkte in eine Textdatei im .itn-Format speichern kann, lässt sich natürlich auch diese .itn-Datei auf den Rider übertragen.

Nur ist mir außer Garmin Basecamp keine Software bekannt, die mit Offline-Kartenmaterial arbeitet. Garmin-Karten bekommt man jedoch nur, wenn man eine Lizenz für ein Garmin-Gerät besitzt.

Daher ist es in der Praxis kaum möglich, ohne Internetverbindung (= Offline) eine Route am PC für den Rider zu planen. Am Rider selbst hingegen geht das natürlich schon.

[Mimoto]

...
Stimmt, das Montana ist schon ein prima Navi....wenn mann sich eingearbeitet hat.

..ich denke das gilt für alle Garmin Geräte.

Grüße

[ThomasD]

...
Stimmt, das Montana ist schon ein prima Navi....wenn mann sich eingearbeitet hat.

..ich denke das gilt für alle Garmin Geräte.

Grüße

Das Problem bei Garmin ist die quasi nicht vorhandene Dokumentation sowohl software- (Basecamp) als auch hardwareseitig. Desweiteren ist die Firmwareentwicklung der einzelnen Geräteserien nicht stringent. Jedes Nachfolgemodell kann sich in der Bedienung erheblich vom Vorgängermodell unterscheiden - ohne das dies kommuniziert oder dokumentiert wird. Das dürfen dann die User selbst herausfinden.

Zum Glück gibt es engagierte User, die teilweise die Aufgabe von Garmin übernehmen. Zum Bleistift das Basecamp Handbuch von Zellhöfer oder die Eigenheiten der neuen Zumos von Volker Koch.


Ich selbst habe mich nach vielen vielen Jahren Garmin (am Anfang gab es auch nix anderes) von diesem Hersteller verabschiedet. Mein Ding ist seit letztem Jahr Android samt Kurviger Pro und Osmand+.
Bei der Handy-Hardware muß man halt schauen, ob das eigene Anforderungsprofil es erlaubt, mit dem Handy-Akku auszukommen. Oder ob man, falls Bordstromversorgung erwünscht, zum Lötkolben greift. Fertige Lösungen gibt es hier bislang leider nicht.

Offline-Planung am PC geht problemlos, wenn man sich den Android Emulator Memu unter Windows installiert. Planung unter Osmand geht damit komplett offline. Auch bietet z.B. Osmand derart viele Einstellmöglichkeiten und Profile, dass es vom Wander-Navi bis zum Motorrad-Navi alles abdeckt. Bei Garmin muß ich hierfür zwei Geräte kaufen, um mit der Funktionalität gleichzuziehen. Garmin trennt hier seine Produktlinien sehr sauber um Hardware zu verkaufen.
Natürlich geht auch Basecamp mit einer OSM-Karte nach Wahl zur Planung am PC.

Zudem: Jedes 4 Jahre alte Smartphone ist schneller im Zoomen und Scrollen und bietet mehr Konnektivität und Flexibilität.

Trotz allem Vorgenanntem empfehle ich für alle, die nicht basteln wollen immer noch Garmin als die rundeste Lösung.

[marco1971]

Ich fahre seit 2011 mit einem zumo210 durch die Gegend.
Zwar nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik und nicht mit irgendwelchen SchickiMicki Funktionen, aber es macht was es soll.....Routen.
Planung mache ich entweder zu Hause mit Motoplaner oder Tyre und spiele die GPX aufs navi. Auf Mehrtagestouren habe ich ein Tablet mit, in dem ich sowieso eine SIM Karte mit Europaweitem Datenverkehr habe. Also nutze ich das oder WLAN der Unterkünfte. Das klappt gut , da wir nicht so fern ab der Zivilisation unterwegs sind.
Die Dinger kriegt man mittlerweile für einen guten Preis im Auktionshaus.
Nachteil ist etwas, dass die Routenberechnung länger dauert wenn man weite Strecken 300km + x ohne Autobahn fahren will. Mit Autobahn kein Problem. Bei Importierten Routen gibt es auch kein Problem, da die ja grundsätzlich schon mal berechnet wurden. Es gibt keine kurvenreiche Strecke und Track geht glaube ich auch nicht. Habe ich aber auch nie versucht.
Das Navi hat einen Kartensteckplatz, so das ich mir z.B. für Norwegen einfach die Garmin SD Karte Skandinavien bestellt habe, da nur Zentraleuropa drauf ist. Klappt bestens. Nach dem Urlaub dann mit Abschlag weiterverkauft.
Für MEINE Ansprüche ein völlig ausreichendes einfaches Gerät. Habe schon ein zweites billig bei Ebay erstanden falls das eine irgendwann den Freitod wählt.
Grüße Marco

Edit: kurvenreiche Strecke ist sicher eine nette Funktion, habe ich aber noch nicht vermisst, da bei Tagestouren von zu Hause aus eher der Nase nach gefahren wird. Der Navi hat dann Urlaub

[Karim]

Daher ist es in der Praxis kaum möglich, ohne Internetverbindung (= Offline) eine Route am PC für den Rider zu planen. Am Rider selbst hingegen geht das natürlich schon.

Da fällt mir ein, dass man das kostenlose BaseCamp laden könnte und sich zu diesem die gewünschten OSM-Karten lädt. Jetzt ließen sich auch offline Routen planen und auf das TomTom übertragen.

[TomK]

Daher ist es in der Praxis kaum möglich, ohne Internetverbindung (= Offline) eine Route am PC für den Rider zu planen. Am Rider selbst hingegen geht das natürlich schon.

Da fällt mir ein, dass man das kostenlose BaseCamp laden könnte und sich zu diesem die gewünschten OSM-Karten lädt. Jetzt ließen sich auch offline Routen planen und auf das TomTom übertragen.

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund

[fmwag]

Für das ungeplante und spontane Motorradfahren finde ich noch immer mit Abstand den Kurvenmodus von TomTom 400 (und aufwärts) am besten
Das mit einem Smartphone und Google Maps kombiniert und man kommt schon ganz gut auf dem Asphalt sontan klar.

Der Kurvenmodus für das spontane einstellen von Touren beim Garmin ist nach meiner Einschätzung immer noch nicht besonders
Bei Planung vorab der Touren kann ich aber auch den Garmin Montana und Basecamp empfehlen

[nairolF]

Darf ich dann mal fragen, von welchem Anbieter ihr die OSM Karten bezieht?
Manche sind ja fürchterlich überladen und man erkennt die Strassen dadurch erst, wenn man auf einen Maßstab von 2-5km herunter zoomt.
Dabei geht dann halt - gerade bei kleineren Bildschirmen - die Übersicht komplett verloren.

Gruß, Florian