Danke, Danke!
@Marco: Nur Mut mit dem Wetter. Man kann ja auch Pech haben oder Glück wie ich.
Wird schon!
Wie viel Zeit die Filmproduktion gebraucht hat, lässt sich eigentlich nur für die Dreharbeiten der Reise beantworten: ziemlich genau 23 Kalendertage!
Die Postproduktion, einschließlcih nachgedrehter Szenen, dauerte rund 7,5 Monate - allerdings nicht pausenlos, sonden an einigen Feierabenden, an manchen Wochenenden und die Tage "zwischen den jahren" habe ich auch am Stück mal länger genutzt, z.B. um den
Drunken Sailor einzuspielen.
Gezählt habe ich die Stunden nicht. Da geht es mir wie Dir, Marco, dass ich es gar nicht wissen will.
Das liegt daran, dass ich ein von Arbeitseffizienz geprägtes Denken in meiner Freizeit ablehne. Je länger die Dinge dauern, die ich gern mache, umso besser. Es geht mir dabei um Freizeitgestaltung, nicht um Produktivität. Dass am Ende so ein Film bei herauskommt, nehme ich gerne in Kauf.
@Linus: häppchen- bzw. kapitelweise anschauen ist auch ne gute Möglichkeit! Da es doch einige Kapitel gibt, hat man ja die Wahl, an welcher Stelle man eine Pause einlegen will.
Für den Film hätte das Wetter nicht besser mitspielen können. So kamen Stimmungen und Bilder zustande, die sonst keiner zeigt.
Eine andere Jahreszeit, die weniger touristisch frequentiert ist, wäre mir im nachhinein auch lieber gewesen. Aber dank der Termine und Fristen, von denen meine Arbeitswelt geprägt ist, kann ich's mir eh nicht aussuchen...
@On Any Sunday: och, wie man's nimmt. Als es aktuell die letzten Tage wieder so heiß war und ich den Film bei der Premiere sah, bekam ich ehrlich gesagt wieder große Lust auf das britische Klima.
@Rainisbistro: britische Kochkünste treffen zum Glück voll meinen Geschmack. Aber ja, das ist halt Geschmacksache... die Bewohner habe ich durchweg als freundlich, zuvorkommend, hilfsbereit und rücksichtsvoll erlebt. Auch im Straßenverkehr, wo ich als Motorradfahrer immer zuvorkommend behandelt wurde. Nur ein mal wurde ich angehupt, zu recht, als ich ein mal eine Fahrt durch einen Kreisverkehr quasi im französischen Stil ausprobiert habe.
Gut, französisch liegt den Briten wohl eher weniger. Im britischen Stil, schön der Reihe nach und gut sortiert, einordnen im Reißverschlussverfahren, hat alles prima funktioniert, auch beim Vorbeischlängeln an Autoschlangen lief alles prima. Ans Falschfahren gewöhnt man sich schnell. Pfeile auf der Fahrbahn und an Vekehrsinseln innerorts helfen dabei, sich an's Linksfahren zu gewöhnen. Die paar Situationen, als ich es vergaß, liefen zum Glück gefahrenlos ab.
Hunde scheinen durchweg besser erzogen und Hundehalter rücksichtsvoller zu sein im Vergleich zu Deutschland. Meistens hat ein deutliches "NO!" von mir gereicht, dass neugierige Hunde das Weite suchten und der Hundehalter sich entschudligt hat. In Deutschland wird man in der Regel vom Hund angekläfft und vom Halter angemault.
Was aus Marvin geworden ist? Schau mer mal. ob der nächste Film die Auflösung liefert.
@Sushi: Es war meist ein Wechsel aus kurzen Schauern und dann wieder Sonne, sodass auch Kleidung gleich wieder trocknen konnte. Ein paar Sonnentage waren auch dabei (sieht man auch im Film, geht in der Stimmung vielleicht unter). Nur ganz vereinzelte Tage gab es, an denen die Regenschauer überwiegend den Tag bestimmten und anfingen zu nerven. Aber diese Tage gingen auch vorbei. Dadurch, dass es nie mehrere Tage am Stück regnete und dass die Temperaturen halbwegs konstant mild blieben, ob Regen oder trrocken, fand ich das Wetter insgesamt eigentlich recht angenehm. Mir war es tausend mal lieber als die Hitze in der Heimat, mit der ich nicht hätte tauschen wollen.
Und ja, letztlich ist es eh immer Glücksache mit dem Wetter. Bei Abfahrt und Rückreise in Deutschland war das Wetter exakt das gleiche. Der Campingplatzbetreiber an der Mosel hat sich bei mir beschwert, dass ich das britische Wetter mitgebracht habe.
Der Schnee bei der Ankunft daheim ist eine Frage, die der Film offen lässt: hat mich Marvin monatelang fehlnavigiert, sodass ich erst beim ersten Wintereinbruch zuhause ankam, oder war das der krönende Wetterabschluss, dass Anfang September schon der erste Schnee fiel? Der Film liefert keine Antwort. Doch so viel sei verraten: gedreht habe ich diese Szene im November 2017 an einem Sonntag, an dem ab Nachmittag Schneefall vorhergesagt war. Also Mopped aufgerödelt und auf die Straße gestellt, gewartet bis der Schnee kam, Moped einschneien lassen und dann die Kameras aufgebaut und die Aufnahmen gemacht, bevor es dunkel wurde.
Willkommen in der Welt der Lügen und Wahrheiten.