Wie an anderer Stelle (Kurzfilm der Woche) schon häufiger angemerkt, ist das Ausgangsmaterial für die Qualität im Ergebnis auf der Plattform stark mitentscheidend. Da das komprimierte Endformat auf eine bestimmte streamfähige Bitrate begrenzt ist, ist die Qualität entsprechend eingeschränkt. Wenn Material mit zu hohem Informationsgehalt hochgeladen wird, d.h. schnell bewegte Bilder mit hohem Detailreichtum und starken Veränderungen von Bild zu Bild (z.B. Fahrten durch Wälder), führt die Begrenzung zu Überkomprimierung und daher zu starken Qualitätseinbußen durch Komprimierungsartefakte. YouTube und Vimeo unterscheiden sich da so gut wie kaum.
Bilder mit wenig Veränderungen, z.B. viel blauer Himmel, weite grüne Grasflächen in Kombination mit langsamen Kamerabewegungen haben wesentlich weniger Informationsgehalt, sodass die Bandbreite ausreicht, um hohe Qualität im Ergebnis zu bieten.
Die größe der Rohdatei hat, wie schon richtig bemerkt, nicht nur Auswirkungen auf die Hochladedauer, sondern auch das bei Vimeo wöchentlich verfügbare Hochladevolumen. Daher würde ich mich an die (Mindest-) Empfehlungen der jeweiligen Plattform halten und einen guten Kompromiss wählen, anstatt eine eigene Wissenschaft daraus zu machen, die nix bringt. Stattdessen würde ich mir mehr Gedanken beim Filmen machen, wie man Aufnahmen macht, die auch bei hoher Komprimierung gut aussieht. Grundwissen über die Funktionsweise von Videokompression kann dabei sehr hilfreich sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Videokompression" onclick="window.open(this.href);return false;
Eigener Webserver ist eine Option, der kostet aber auch Miete bei ensprechendem Platzbedarf. Und die Software (HTML5 Videoplayer) braucht man dazu ebenso wie die entsprechenden Kenntnisse, das einzubinden und eine streamfähige Datei mit geeigneter Bandbreite und Codec bereitzustellen. Diese Arbeit nehmen einem Plattformen wie YT und Vimeo halt komplett ab.
Und ne Videodatei nur zum Herunterladen anzubieten ist meines Erachtens nur für einen kleinen Benutzerkreis praktikabel.