Mimoto hat geschrieben:ging ja nochmal alles irgendwie gut.
Ja … so aehnlich ist es mir im Vorfeld auch schon erklaert worden wie diese Truppe funktioniert; manchmal etwas chaotisch, aber am Ende klappt das meiste dann doch …
Nun zu:
Tag 3
Zwei Tage bereits bestes Wetter in Pennsylvania – kaum zu glauben. Heute war es etwas bedeckter mit Schauern in der Vorhersage. Das Regenzeug war griffbereit, aber um es vorwegzunehmen – der graue Schleier verschwand im Laufe des Tages und wurde durch grossflaechige Cummulus-Bewoelkung verdraengt die Gewitter haetten werden koennen, sich aber letztendlich nicht genug formen konnten – 3 Tage Pennsylvania ohne Regen – man kanns kaum fassen …
Die Strecke hatte heute viel Schotter und auch viel Staub … Mann, Mann, Mann, die Klamotten sehen aus … vom Mopped ganz zu schweigen. An einer Stelle stand hinter einer Kurve ein Bagger mitten im Weg und war dabei denselbigen aufzureissen. Nach kurzem Verhandeln durften wir in einer Baggerpause um den Bagger herumfahren … das war kniffeliger als es aussah. Da war nicht viel Platz, es war nass und rutschig mit Abhang. Die Antriebsketten vom Bagger hatten den Boden auch entsprechend aufgeraut.
Die Landschaft war wie an den Tagen zuvor ein auf und ab ueber die vielen Berg-Kaemme der Appalachen. Schotter auf den Bergen – kleine Orts-Durchfahrten in den Taelern.
In einem Ort habe ich aus dem Augenwinkel eine Fahne und Zaeune gesehen die ich von dem MABDR-Video wiedererkannt hatte. Das hatte ich ja in dem anderen Thread schon mal gepostet. Der historische McAlevys Fort Hill Cemetery. War in unserem GPS Track allerdings nicht verzeichnet. Ist dann ja nicht einfach die Teilnehmer als Neuling zu ueberzeugen da trotzdem hoch zu fahren – aber am Ende waren sie dann doch froh. Der anderen Truppe ist das total durch die Lappen gegangen …
Viele der Taeler waren von Amish People bewohnt. Ich haenge noch ein Foto unten an von einem Vierspaenner – allerdings ein Jauche-Wagen. Gut dass es keine Geruchsfotos gibt … . Aber das Ding hatte einen guten Anriss, als er den vier Kaltbluetern die Zuegel gab … haette ich nicht gedacht dass so ein Gespann derart abgehen kann …
Am Nachmittag gabs noch ein weiteres Durcheinander; die Strecke war lang und einige Teilnehmer waren muede und wollten auf dem schnellsten Weg ueber die Strassen zum Hotel. Also wurden dem GPS-losen Kandidaten die Turn-by-Turn Wegbeschreibung vom GPS auf einen Zettel geschrieben … los gings … an der naechten Weggabel trennten sich unsere Wege – er auf Schotter und wir auf Asphalt … war ja schon seltsam … dann nach ein paar Metern mehr Verwirrung weil einige nicht mitbekommen hatten was geplant wurde. Also alle wieder anhalten (die Truppe hat keine vereinbarten Handzeichen und kaum einer Helmkommunikation) und klaeren wieso der gute Rick dort abgebogen war.
Nun meinten einige man solle ihn nicht alleine fahren lassen und es sei besser ihn wieder aufzugablen. Also startete eine Suchaktion – aber wir konnten ihn nicht einholen oder finden. Die Sorge war, dass er sich verfranzt hatte und nicht zum Hotel findet. Man konnte nur hoffen dass das alles gut geht … .
Apropos Fransen - wegen der Suche wussten wir nun selber nicht mehr wo wir waren … GPS ist ja immer nur so gut wie man damit umgehen kann … und wieder auf den originalen Track zurueckzukommen war ein weiteres Abenteuer fuer sich …
Hab dann spaeter noch die 6.666ste Meile gefahren ... musste ich natuerlich anhalten zum fotografieren ... hab das Mopped am 2.7. um die 3.000 Meilen gekauft ... guter Schnitt fuer 2 Monate ...
Mit grosser Verspaetung dann Abends am Hotel angekommen stand Rick’s KLR fest verzurrt auf dem Anhaenger – musste er nach ‘Notruf’ vom Van abgeholt werden … ?
Schalten sie auch morgen wieder ein wenn die Aufloesung … nein – keine weiteren Cliffhanger ... er hatte das Handtuch fuer den naechsten Tag geworfen weil es ihm zu anstrengend war und er wolle den Van fahren am Tag 4.
Tag 4 …?? Das war doch meine Losnummer fuer das Fahren des Vans zum naechsten Hotel! Doppeltes Glueck – einen Tag lang keine KLR aufheben und ich brauche nicht den Van fahren und darf wieder auf die Piste …