Friaul mit der Honda CRF 250 L
Friaul mit der Honda CRF 250 L
Mein erster Reisebericht. In diesem Forum und überhaupt.
Diese Woche war ich mit meiner, vom Karim neu erworbenen CRF 250 L im Friaul, auf Wolf´s Spuren, unterwegs. Das war eigentlich schon die wichtigste Information. Was wesentlich anderes steht auch weiter unten nicht und wer nicht lesen mag, sollte gleich zu den Fotos weiter scrollen.
Einleitung
Die Geschichte begann eigentlich schon im vorigem Jahr. Ungefähr um diese Zeit habe ich mich in diesem Forum angemeldet. Eigentlich im Bewusstsein, dass ich nicht reise. Ich fahre zwar sehr viel Motorrad, 2017 waren es 40.000 Km, aber nach meinem Verständnis von Reisen bin ich bisher nicht gereist. Mit dem Eintritt ins Forum kam plötzlich der Wunsch auf die Pyrenäen zu sehen. Und wenn ich schon in der Gegend bin, dann auch gleich die RdGA. Und zwar mit der Goldwing. Heuer im Spätwinter kamen plötzlich Zweifel auf ob sich das denn in 2-3 Wochen ausgehen würde. Also nur Frankreich. RdGA und Umgebung quasi. Mit der Wing.
Aber wenn ich in schon in der Gegend bin könnte ich doch auch die LGKS und Konsorten machen. Also nix mit Wing sondern mit der Varadero. Man hat ja eine gewisse Auswahl. Also im Juni sollte es losgehen. Leider, leider kam mir da Beruflich was dazwischen. Ok, dann halt im August! Nein August war dann auch unmöglich. September also. September war dann das Wetter eher bescheiden und eigentlich war ich eh unabkömmlich. Jetzt im Oktober war ich schon ziemlich durch den Wind und es waren die 2 Wochen Urlaub wirklich notwendig.
Das Ziel war mittlerweilen von Frankreich und Ligurien nach Osten nämlich Kärnten und Slowenien gewandert. Dann hatte ich in den letzten Tagen die schlau Idee Österreich zu umrunden und zwar so Grenznah wie irgend möglich. Bin ich auch angegangen, war im Regen und Sturm bei 11 Grad an der ungarischen Grenze unterwegs und bin nach einem Tag wieder nach Hause gefahren. Zu Hause hab ich mich so über mich geärgert, dass ich augenblicklich 4 Nächte in Friaul gebucht habe.
Reisefahrzeug sollte meine soeben erworbene und gerade noch rechtzeitig angemeldete CRF 250 L sein. Auf Wolfs Spuren wollte ich die Kleine kennen lernen. Schaun was sie kann und was ich nicht kann. Also von Wolfs Seite alle Friaul-Tracks runter- und gleich aufs Garmin rauf geladen. Tasche gepackt, die 250er auf den Hänger geschnallt und losgefahren. Nach 50 Km drauf gekommen, das ich die Tasche doch nicht ins Auto geladen habe. Also umgedreht und Tasche geholt. In Italien, im Quartier dann auch gemerkt, dass ich Pass und Garmin ebenfalls vergessen haben. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich in letzter Zeit schon ziemlich durch dem Wind war?
Diese Woche war ich mit meiner, vom Karim neu erworbenen CRF 250 L im Friaul, auf Wolf´s Spuren, unterwegs. Das war eigentlich schon die wichtigste Information. Was wesentlich anderes steht auch weiter unten nicht und wer nicht lesen mag, sollte gleich zu den Fotos weiter scrollen.
Einleitung
Die Geschichte begann eigentlich schon im vorigem Jahr. Ungefähr um diese Zeit habe ich mich in diesem Forum angemeldet. Eigentlich im Bewusstsein, dass ich nicht reise. Ich fahre zwar sehr viel Motorrad, 2017 waren es 40.000 Km, aber nach meinem Verständnis von Reisen bin ich bisher nicht gereist. Mit dem Eintritt ins Forum kam plötzlich der Wunsch auf die Pyrenäen zu sehen. Und wenn ich schon in der Gegend bin, dann auch gleich die RdGA. Und zwar mit der Goldwing. Heuer im Spätwinter kamen plötzlich Zweifel auf ob sich das denn in 2-3 Wochen ausgehen würde. Also nur Frankreich. RdGA und Umgebung quasi. Mit der Wing.
Aber wenn ich in schon in der Gegend bin könnte ich doch auch die LGKS und Konsorten machen. Also nix mit Wing sondern mit der Varadero. Man hat ja eine gewisse Auswahl. Also im Juni sollte es losgehen. Leider, leider kam mir da Beruflich was dazwischen. Ok, dann halt im August! Nein August war dann auch unmöglich. September also. September war dann das Wetter eher bescheiden und eigentlich war ich eh unabkömmlich. Jetzt im Oktober war ich schon ziemlich durch den Wind und es waren die 2 Wochen Urlaub wirklich notwendig.
Das Ziel war mittlerweilen von Frankreich und Ligurien nach Osten nämlich Kärnten und Slowenien gewandert. Dann hatte ich in den letzten Tagen die schlau Idee Österreich zu umrunden und zwar so Grenznah wie irgend möglich. Bin ich auch angegangen, war im Regen und Sturm bei 11 Grad an der ungarischen Grenze unterwegs und bin nach einem Tag wieder nach Hause gefahren. Zu Hause hab ich mich so über mich geärgert, dass ich augenblicklich 4 Nächte in Friaul gebucht habe.
Reisefahrzeug sollte meine soeben erworbene und gerade noch rechtzeitig angemeldete CRF 250 L sein. Auf Wolfs Spuren wollte ich die Kleine kennen lernen. Schaun was sie kann und was ich nicht kann. Also von Wolfs Seite alle Friaul-Tracks runter- und gleich aufs Garmin rauf geladen. Tasche gepackt, die 250er auf den Hänger geschnallt und losgefahren. Nach 50 Km drauf gekommen, das ich die Tasche doch nicht ins Auto geladen habe. Also umgedreht und Tasche geholt. In Italien, im Quartier dann auch gemerkt, dass ich Pass und Garmin ebenfalls vergessen haben. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich in letzter Zeit schon ziemlich durch dem Wind war?
Re: Friaul mit der Honda CRF 250 L
Dienstag
Wurscht, dann halt mit dem Handy navigieren und nach dem Reiseass hat mich sowieso niemand gefragt. Gleich am nächsten Morgen rauf auf die Panoramica delle Vette. Was für eine Freude mit der kleinen 250er. Im Mai war ich schon mit der Varadero hier. Ist bei weitem nicht so lustig wie mit der Kleinen gewesen.
Seit längerem ist mir ein anderer Motorradfahrer voraus aufgefallen. Bin relativ rasch näher gekommen, am Nr. Schild gesehen, ein Bayer mit einer GS. Er hat mich auch gleich vorbei gelassen. Dann Fotostopp und er wieder vorbei. Ging ein paar mal so bis wir ins plaudern gekommen sind. Es hat sich heraus gestellt, dass Peter ein Fan vom Wolf ist und auch Michaels Aktivitäten einiger Maßen verfolgt. Wir haben dann beschlossen die Tour gemeinsam fort zu setzten. Nach der Panoramica sind wir auf den Monte Paularo und dann weiter auf die Straniger Alm. Die ist noch bewirtschaftet und wir haben 3 „goschate“ Kärntner mit 1200er GSn getroffen. Gemeinsam mit ihnen die österreichische Seite runter und auch die hatten gegen die 250er keine Chance. Übers Nassfeld zurück nach Italien und in Comeglians von Peter verabschiedet. Er fuhr am nächstem Tag nach Kroatien weiter.
Wurscht, dann halt mit dem Handy navigieren und nach dem Reiseass hat mich sowieso niemand gefragt. Gleich am nächsten Morgen rauf auf die Panoramica delle Vette. Was für eine Freude mit der kleinen 250er. Im Mai war ich schon mit der Varadero hier. Ist bei weitem nicht so lustig wie mit der Kleinen gewesen.
Seit längerem ist mir ein anderer Motorradfahrer voraus aufgefallen. Bin relativ rasch näher gekommen, am Nr. Schild gesehen, ein Bayer mit einer GS. Er hat mich auch gleich vorbei gelassen. Dann Fotostopp und er wieder vorbei. Ging ein paar mal so bis wir ins plaudern gekommen sind. Es hat sich heraus gestellt, dass Peter ein Fan vom Wolf ist und auch Michaels Aktivitäten einiger Maßen verfolgt. Wir haben dann beschlossen die Tour gemeinsam fort zu setzten. Nach der Panoramica sind wir auf den Monte Paularo und dann weiter auf die Straniger Alm. Die ist noch bewirtschaftet und wir haben 3 „goschate“ Kärntner mit 1200er GSn getroffen. Gemeinsam mit ihnen die österreichische Seite runter und auch die hatten gegen die 250er keine Chance. Übers Nassfeld zurück nach Italien und in Comeglians von Peter verabschiedet. Er fuhr am nächstem Tag nach Kroatien weiter.
- Andreas W.
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Re: Friaul mit der Honda CRF 250 L
Du hast offensichtlich zu viel von Wolfs Geschichten gelesen (ich auch...), den Ausweis Zuhause liegen lassen, ist doch eigentlich seine Spezialität
Wie auch immer, dem Spaß hat's ja nicht geschadet
Wie auch immer, dem Spaß hat's ja nicht geschadet
Re: Friaul mit der Honda CRF 250 L
Wenn man den Pass vergessen hat, muss man einfach mehr Pässe fahren.
Macht doch richtig Spaß an eigener ErFahrung festzustellen, dass Newtonmeter, KW oder PS oft überschätzt, Gewicht dafür meistens unterschätzt wird.
Sicher sind das Strecken, die kann man mit jedem Moped mit Federweg fahren - aber mehr Spaß machts halt einfach mit einem leichten.
Zu guter Letzt hoffe ich, dass Du Stress abbauen konntest und freu mich, wenn's noch ein wenig weiter geht.
Macht doch richtig Spaß an eigener ErFahrung festzustellen, dass Newtonmeter, KW oder PS oft überschätzt, Gewicht dafür meistens unterschätzt wird.
Sicher sind das Strecken, die kann man mit jedem Moped mit Federweg fahren - aber mehr Spaß machts halt einfach mit einem leichten.
Zu guter Letzt hoffe ich, dass Du Stress abbauen konntest und freu mich, wenn's noch ein wenig weiter geht.
Zuletzt geändert von maxmoto am Montag 15. Oktober 2018, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Friaul mit der Honda CRF 250 L
Klasse, Hermann! Dein Bericht hat mich genauso zum Schmunzeln, wie auch zum Lachen gebracht... "durch den Wind" - ja, das sind wir alle von Zeit zu Zeit Es freut mich zu lesen, dass es aber gut ausgegangen ist und Du eine tolle Tour hattest Jetzt steht die ganze Bandbreite in Deiner Garage - damit wird sich jeder Flecken erkunden lassen
Re: Friaul mit der Honda CRF 250 L
Ja Karim, ich muss die endlich in den Reisefahrzeugen vorstellen. Aber jetzt gehts im Friaul weiter.
Mittwoch
Mittwoch wollte ich an sich auf die Stranigeralm und da oben nach Verbindungen zu den Nachbaralmen suchen. Da ich aber schon am Dienstag oben war, habe ich auf Forcella di Lavardet und Forcella Lelma umdisponiert. Die Lavardet war nach dem grandiosem Vortag ein wenig enttäuschend. Ein paar Kilometer Schotterstraße und das wars dann auch. Ich habe einen Abzweiger zu einer Alm Versucht. War aber auch recht kurz. Hinter der Alm ging es durch ein, mit großen Steinen versetztes Bachbett, einen fast zugewachsenen Weg hinauf. Wäre möglicher weise Interessant gewesen, weil alleine hab ich mich aber nicht getraut. Zu zweit hätte ich das gerne probiert.
Zur Lelma hab ich den Einstieg nicht gefunden. Hab ich schon erwähnt, dass ich mein Navi nicht mit hatte? Also ein wenig ziellos in der Gegend herum gekurvt und zufällig um 12:30 vor meinem Hotel gestanden. Das Ristorante aufgesucht, ordentlich zugelangt, müde geworden, Mittagsschläfchen gemacht. Rechtzeitig zu Kaffee und Kuchen wach geworden.
Mittwoch
Mittwoch wollte ich an sich auf die Stranigeralm und da oben nach Verbindungen zu den Nachbaralmen suchen. Da ich aber schon am Dienstag oben war, habe ich auf Forcella di Lavardet und Forcella Lelma umdisponiert. Die Lavardet war nach dem grandiosem Vortag ein wenig enttäuschend. Ein paar Kilometer Schotterstraße und das wars dann auch. Ich habe einen Abzweiger zu einer Alm Versucht. War aber auch recht kurz. Hinter der Alm ging es durch ein, mit großen Steinen versetztes Bachbett, einen fast zugewachsenen Weg hinauf. Wäre möglicher weise Interessant gewesen, weil alleine hab ich mich aber nicht getraut. Zu zweit hätte ich das gerne probiert.
Zur Lelma hab ich den Einstieg nicht gefunden. Hab ich schon erwähnt, dass ich mein Navi nicht mit hatte? Also ein wenig ziellos in der Gegend herum gekurvt und zufällig um 12:30 vor meinem Hotel gestanden. Das Ristorante aufgesucht, ordentlich zugelangt, müde geworden, Mittagsschläfchen gemacht. Rechtzeitig zu Kaffee und Kuchen wach geworden.
- Andreas W.
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Re: Friaul mit der Honda CRF 250 L
Für den Einstieg der Ielma haben Andere auch mehrere Versuche gebraucht
Morgen kann ich dir nen Waypoint schicken
Morgen kann ich dir nen Waypoint schicken
Re: Friaul mit der Honda CRF 250 L
Hallo,
sehr schön zu lesen...und natürlich auch anzusehen!
Ich frage mich bei jedem Tourstart was ich wohl vergessen habe.
Gruß
Frido
sehr schön zu lesen...und natürlich auch anzusehen!
Ich frage mich bei jedem Tourstart was ich wohl vergessen habe.
Gruß
Frido
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.