Tagestour "Mein Bayern Vol1" am 10.07.2011
Verfasst: Dienstag 12. Juli 2011, 08:21
Servus zusammen
Laut Unterforumsbeschreibung gehörte das ja nicht hier rein ("Alpenregion: Reisen in der Alpenregionen Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien usw..."), aber als bekennender "an den Alpen wohnender" schreibe ich mal hier unsere Sonntagstour vom Alpenrand.
Eine Tagestour durch meine Oberbayerische Heimat zusammen mit meiner bEva.
Hundham; Tegernsee, Sylvenstein-Stausee, Rißtal, Isartal Vorderriß/Wallgau, Walchensee, Jachenau, Bad Tölz, Leitzachtal, Hundhamer-Berg
230 KM
Sonntag Morgen, es gießt aus allen Eimern. Ich sehe unsere geplante Tour schon im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen. Eine Stunde später jedoch hat die Musik beim Trachtenfestumzug die Wolken vollkommen "weggeblasen". Ist doch etwas dran am Vertreiben von Unwettern mit Pauken und Trompeten?
Wir satteln die Q und touren entlang unserer Berge Richtung Westen. Blauer Himmel, ein paar weiße Wölkchen, grüne Wiesen auf denen vereinzelt Kühe weiden. Sie hat manchmals was, die weißblaue Brille.
Die Kehren des Hundhamer Berges bringen etwas Gebirgsfeeling, bevor wir in angenehmen Kurven zuerst über die dortige Hochebene und anschließend leicht hinab das Leitzachtal fahren. Nach einigen Kilometern biegen wir Richtung Hausham ab. Auch hier geht es in schön geschwungenen Kurven Hügel-auf und Hügel ab, bis wir von der Kuppe bei Ostin unter uns den Tegernsee liegen sehen. Er liegt schon sehr kitschig im Tal und wir können teilweise nachvollziehen, warum sich hier die Schickeria Domizile gebaut hat. Für uns ist die Uferstraße nur nachrangig schön, denn bis nach Rottach-Egern sind hier Urlaubsgäste, eingekaufte-Einheimische und richtige Einheimische auf der Straße unterwegs. Danach geht es aber wieder hindernislos weiter. Vorbei an Wildbad-Kreuth, das durch Tagungen einer Partei deutschlandweit bekannt ist. Hoch geht es zum Achenpass und nach ein paar Kilometern rechts ab im Walchental zum Sylvenstein-Stausee. Dieses Rückhaltebecken der Isar wurde 1959 als Schutz des nördlichen Isartales und zur Regulierung des Wasserflusses erstellt. Im See untergegangen ist das alte Dorf Fall, das oberhalb des neuen Sees neu errichtet wurde. Die Straße verläuft breit ausgebaut am südlichen Seeufer entlang bis Vorderriß. Hier biegen wir südlich ab und fahren entlang des Rißbaches über Hinterriß nach Eng. Es würde noch eine kurze Mautstraße weiterführen. Wir versagen die uns aber, da bereits die letzten Kilometer sehr viele wild auf der Straße fahrende Mountainbiker keinen Spaß mehr machten.
Wir fahren zurück nach Vorderriß und nehmen die kleine Mautstraße Richtung Wallgau. 3€ sind hier zu bezahlen. Das ist es allemal wert, vor allem wenn man eine gemütliche Rast im großen, frei zugänglichen Kiesbett der Isar macht und die Füße im klaren Bergwasser baumeln lässt. Wir überlassend es heute anderen und erreichen bei Wallgau die größere Bundesstraße Richtung Walchensee. Fährt man auf dieser Straße weiter gen Norden erreicht man die berühmt-berüchtigte Kesselbergstraße. Wir biegen aber bereits am Südrand des Walchensees auf die kleine Uferstraße Richtung Jachenau ab. Dieser Straße ist ebenfalls mit 3€ mautpflichtig. Wer jedoch wie wir bereits die vorhergehende Mautstraße bezahlt hat und das Ticket vorzeigt kann hier kostenlos fahren. Der Walchensee hat bei schönem Wetter fast etwas südseehaftes mit seiner türkisen Wasserfarbe. Viele Badegäste bevölkern das Ufer und es empfiehlt sich hier eine gemäßigtere Fahrweise. Das an den See anschließende Jachenautal mit seinem "Bilderbich-Bayern-Aussehen" wird von einer schön kurvigen Landstraße durchzogen, die das Fahren zum Genuss macht. Weniger Genuss allerdings macht die daran anschließende Verbindungsetappe nach Bad Tölz. Breit ausgebaut, fast wie eine Autobahn verkürzt sie allerdings die Kilometer bis Bad Tölz. Dort biegen wir ab Richtung Miesbach und gelangen anschließend östlich einige Kehren hinab ins Leitzachtal. Dieses durchfahren wir komplett flussaufwärts bis Hundham. Dort kehren wir beim Alten Wirt gemütlich zu einer Brotzeit ein.
Eigentlich wollten wir noch über Landl, Thiersee und Kufstein weiterfahren. Von Westen her zogen jedoch sehr schnell dunkle Gewitterwolken auf, so dass wir über den Hundhamer Berg hinab nach Hause fuhren. Eine gute Entscheidung, da sich kaum eine halbe Stunde nach unserer Rückkehr die Schleusen öffneten uns sintflutartige Regenfälle in Tateinheit mit schweren Gewittern herniedergingen. Wir waren jedoch trocken zuhause.
Das Video zur Tour:
Viele Grüße aus Südostoberbayern
Peter
Laut Unterforumsbeschreibung gehörte das ja nicht hier rein ("Alpenregion: Reisen in der Alpenregionen Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien usw..."), aber als bekennender "an den Alpen wohnender" schreibe ich mal hier unsere Sonntagstour vom Alpenrand.
Eine Tagestour durch meine Oberbayerische Heimat zusammen mit meiner bEva.
Hundham; Tegernsee, Sylvenstein-Stausee, Rißtal, Isartal Vorderriß/Wallgau, Walchensee, Jachenau, Bad Tölz, Leitzachtal, Hundhamer-Berg
230 KM
Sonntag Morgen, es gießt aus allen Eimern. Ich sehe unsere geplante Tour schon im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen. Eine Stunde später jedoch hat die Musik beim Trachtenfestumzug die Wolken vollkommen "weggeblasen". Ist doch etwas dran am Vertreiben von Unwettern mit Pauken und Trompeten?
Wir satteln die Q und touren entlang unserer Berge Richtung Westen. Blauer Himmel, ein paar weiße Wölkchen, grüne Wiesen auf denen vereinzelt Kühe weiden. Sie hat manchmals was, die weißblaue Brille.
Die Kehren des Hundhamer Berges bringen etwas Gebirgsfeeling, bevor wir in angenehmen Kurven zuerst über die dortige Hochebene und anschließend leicht hinab das Leitzachtal fahren. Nach einigen Kilometern biegen wir Richtung Hausham ab. Auch hier geht es in schön geschwungenen Kurven Hügel-auf und Hügel ab, bis wir von der Kuppe bei Ostin unter uns den Tegernsee liegen sehen. Er liegt schon sehr kitschig im Tal und wir können teilweise nachvollziehen, warum sich hier die Schickeria Domizile gebaut hat. Für uns ist die Uferstraße nur nachrangig schön, denn bis nach Rottach-Egern sind hier Urlaubsgäste, eingekaufte-Einheimische und richtige Einheimische auf der Straße unterwegs. Danach geht es aber wieder hindernislos weiter. Vorbei an Wildbad-Kreuth, das durch Tagungen einer Partei deutschlandweit bekannt ist. Hoch geht es zum Achenpass und nach ein paar Kilometern rechts ab im Walchental zum Sylvenstein-Stausee. Dieses Rückhaltebecken der Isar wurde 1959 als Schutz des nördlichen Isartales und zur Regulierung des Wasserflusses erstellt. Im See untergegangen ist das alte Dorf Fall, das oberhalb des neuen Sees neu errichtet wurde. Die Straße verläuft breit ausgebaut am südlichen Seeufer entlang bis Vorderriß. Hier biegen wir südlich ab und fahren entlang des Rißbaches über Hinterriß nach Eng. Es würde noch eine kurze Mautstraße weiterführen. Wir versagen die uns aber, da bereits die letzten Kilometer sehr viele wild auf der Straße fahrende Mountainbiker keinen Spaß mehr machten.
Wir fahren zurück nach Vorderriß und nehmen die kleine Mautstraße Richtung Wallgau. 3€ sind hier zu bezahlen. Das ist es allemal wert, vor allem wenn man eine gemütliche Rast im großen, frei zugänglichen Kiesbett der Isar macht und die Füße im klaren Bergwasser baumeln lässt. Wir überlassend es heute anderen und erreichen bei Wallgau die größere Bundesstraße Richtung Walchensee. Fährt man auf dieser Straße weiter gen Norden erreicht man die berühmt-berüchtigte Kesselbergstraße. Wir biegen aber bereits am Südrand des Walchensees auf die kleine Uferstraße Richtung Jachenau ab. Dieser Straße ist ebenfalls mit 3€ mautpflichtig. Wer jedoch wie wir bereits die vorhergehende Mautstraße bezahlt hat und das Ticket vorzeigt kann hier kostenlos fahren. Der Walchensee hat bei schönem Wetter fast etwas südseehaftes mit seiner türkisen Wasserfarbe. Viele Badegäste bevölkern das Ufer und es empfiehlt sich hier eine gemäßigtere Fahrweise. Das an den See anschließende Jachenautal mit seinem "Bilderbich-Bayern-Aussehen" wird von einer schön kurvigen Landstraße durchzogen, die das Fahren zum Genuss macht. Weniger Genuss allerdings macht die daran anschließende Verbindungsetappe nach Bad Tölz. Breit ausgebaut, fast wie eine Autobahn verkürzt sie allerdings die Kilometer bis Bad Tölz. Dort biegen wir ab Richtung Miesbach und gelangen anschließend östlich einige Kehren hinab ins Leitzachtal. Dieses durchfahren wir komplett flussaufwärts bis Hundham. Dort kehren wir beim Alten Wirt gemütlich zu einer Brotzeit ein.
Eigentlich wollten wir noch über Landl, Thiersee und Kufstein weiterfahren. Von Westen her zogen jedoch sehr schnell dunkle Gewitterwolken auf, so dass wir über den Hundhamer Berg hinab nach Hause fuhren. Eine gute Entscheidung, da sich kaum eine halbe Stunde nach unserer Rückkehr die Schleusen öffneten uns sintflutartige Regenfälle in Tateinheit mit schweren Gewittern herniedergingen. Wir waren jedoch trocken zuhause.
Das Video zur Tour:
Viele Grüße aus Südostoberbayern
Peter