Nepal Dezember 2018 - Ghorepani Poon Hill Trek

[Lahmekuh]

Wow, so wie dein Bericht anfängt, macht sich bei mir gleich ein neidvolles Gefühl breit.

Diese majestätischen Anblicke sind wirklich atemraubend

Du Glückspilz darfst solche Momente erleben...ich gönne es dir aufrichtig.

Und ich freue mich auf unsere weitere Teilhabe daran.

[marco1971]

Hallo Steph
Sehr toller Beginn. Schöne Bilder. Freu mich auf den weiteren Bericht.
Grüße Marco

[luckyloser]

Gehts schon weiter?
Isses etz soweit?
Kanns nemmer warten...
Gehts etz weiter?
Oh maaaaannnnn.... ich bin icht geduldig....
Jetzt aber, oder?

Anfixen und dann muss man sich gedulden... ich mach das ja genauso mit meinen Berichten... aber ich selber mag net warten.

Ich bin die Tage mal wieder über ein Zitat gestolpert welches ziemlich genau das was in mir vorgeht auf solchen Reisen ausdrückt. Ich gehe davon aus dass es auch bei dir ähnlich ist.

“When we travel, we are like a film at the moment of exposure; it is memory that will develop it.” ― Max Frisch

Genieße die Entwicklung Deiner Erinnerungen beim schreiben! Wir freuen uns aufjedenfall schon sehr darauf die fertigen Bilder und texte zu sehen und zu lesen.

Gruß Tobi

[maxmoto]

“When we travel, we are like a film at the moment of exposure; it is memory that will develop it.” ― Max Frisch
Hab gar nicht gewusst, dass der Frisch Maxl so gut english konnte.
Na ja, den Schweizern wird ja Mehrsprachigkeit nachgesagt.
Muss mal schau'n ob ich "My name should be Gantenbein" irgendwo auftreiben kann.

[steph]

Samstag 8.12.2018

Heute steht jede Menge Kultur auf dem Programm und nach den gestrigen Erfahrungen 'steph allein auf Kathmandus Strassen' bin ich ganz froh darüber, dass ich von meinem City-Tourguide nebst Fahrer direkt am Hotel eingesammelt werde.

Als erstes geht's in der Millionenmetropole ein kurzes Stück Richtung Westen zum Swayambhunath .. bei Touristen besser bekannt als Affentempel..



..eine der weltältesten buddhistischen Tempelanlagen, erbaut auf einem kleinen Hügel und daher geht's erstmal über eine steile Treppe nach oben..



..zur Stupa, die auch von zwei hinduistischen Türmen flankiert wird .. was allerdings nur von weiter weg gut vor die Linse zu kriegen ist - guggst du https://shamanicdrumm.files.wordpress.c ... hunath.jpg



Beide Religionen existieren hier oft direkt nebeneinander .. so findet sich dort auch ein hinduistischer Tempel, in dem Mütter um Schutz für ihre Kinder bitten .. oder so ähnlich



Da meine Aufnahmeleistung von geschichtlichen Fakten schon immer eher begrenzt ist bin ich froh meine Fotografierleidenschaft hi und da als Anlass zu einer kurzen Auszeit nutzen zu können



Diese schwarze Statue von Dipankara, aus dem 7. Jahrhundert scheint auch etwas ganz besonderes zu sein.. ich konnte es mir aber leider nicht merken



..ich fange an die Affen zu beneiden



..und in meinem Kopf breitet sich zunehmend dichter Smog aus .. ähnlich wie über Kathmandu



Bevor die Überflutung aber doch zu kritisch wird, steigen wir glücklicherweise wieder ins Auto und fahren einmal quer durch Kathmandu nach Osten zum Pashupatinath .. eine der wichtigsten Tempelstätten des Hinduismus



In den Tempel dürfen nur Hindus rein..



..und so bleibt mir nur der Blick von oben auf das Gebäude..



..und den Fluss Bagmati..



..was mich etwas unvorbereitet trifft denn dort finden gerade Leichenverbrennungen statt

Der Bagmati teilt die Anlage in zwei große Bereiche. Auf dem rechten Ufer des Bagmati liegen der Pashupatinath-Tempel und die Verbrennungsstätten, die Arya Ghats (Verbrennungsstätten der höheren Kasten) und die Surya Ghats (Verbrennungsstätten der niederen Kasten). Dieser Ort hat für viele Gläubige als Platz für die „letzten Riten“ besondere Bedeutung: es gilt als erstrebenswert, seine Leiche hier verbrennen zu lassen.

Die meist in gelbe Tücher gehüllte Leiche wird zu den Verbrennungsstätten getragen, wo ein Scheiterhaufen errichtet wird. Vor der Verbrennung bespritzt man die Leiche mit dem Wasser des heiligen Flusses oder wäscht die Füße im Wasser. Die Leiche wird dann von oben mit feuchtem Stroh bedeckt. Wenn die Familie es sich leisten kann, verwendet man zur Verbrennung neben normalem Holz zusätzlich das kostbare, duftende Sandelholz. Der älteste Sohn umschreitet dann den Scheiterhaufen fünfmal im Uhrzeigersinn (pradakshina), entsprechend der heiligen Zahl fünf, die im Hinduismus die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Akasha, den Äther, repräsentiert. Danach zündet er (ersatzweise die älteste Tochter oder ein Priester) mit einem in flüssiger Butter (ghee) getränkten Strohbüschel den Scheiterhaufen in der Nähe des Kopfes an. Aber auch andere Stellen des Scheiterhaufens werden angezündet. Die Familie und Freunde des Toten bleiben während der Verbrennung der Leiche in der Nähe, während ein Mann in weißem Gewand mit einem Stock den Scheiterhaufen immer wieder so richtet, dass alles verbrennt. Die Füße des Toten stehen zunächst etwas über den Scheiterhaufen hinaus und werden dann bei fortschreitender Verbrennung in das Feuer geschoben. Nach etwa vier Stunden ist die Leiche zu Asche verbrannt. Die Asche und unvollständig verbrannte Scheite werden in den Fluss geschoben. Nicht verbrannter Schmuck etc. wird zuvor aus der Asche entfernt.

Ich persönlich möchte zwar nach meinem Tod auch verbrannt werden, aber dieser Ort und besonders all der Dreck hier machen mir doch ziemlich zu schaffen..



..da helfen auch all die Farben drumherum nicht wirklich





Für mich ist nach diesen Eindrücken ziemlich klar, dass ich persönlich mich mit dem Hinduismus eher nicht anfreunden kann und so bin ich nicht abgeneigt, dass als nächstes Ziel wieder etwas buddhistisches auf dem Programm steht, nämlich der Stupa von Bodnath UNESCO-Weltkulturerbe, mit einer Höhe von 36 Metern einer der größten seiner Art und seit Jahrhunderten eines der bedeutendsten Ziele buddhistischer Pilger aus Nepal und den umliegenden Regionen des Himalaya. Das Bauwerk wurde beim Erdbeben 2015 teilweise zerstört und innerhalb von 18 Monaten restauriert .. ein bisschen was kann ich mir manchmal doch merken



Wir haben den Stupa, wie es sich gehört, auch dreimal umrundet und ich empfand die Atmosphäre hier doch als deutlich angenehmer











ZUletzt haben wir noch den Tempel dort gegenüber im 1.Stock angeschaut und ich habe den Segen von einem Mönch erhalten .. gegen 100 Rupies versteht sich



..und den krönenden Abschluss der Sightseeingtour bildet ein köstliches Mittagessen in einem der umliegenden Restaurants mit Blick auf den Stupa



Zurück im Hotel war ich ziemlich platt und hab ein kleines Nickerchen eingelegt, um für das abendliche Begrüßungsessen fit zu sein .. mit Rajendra, dem Inhaber von friendsadventure .. ein Team, das ich nur wärmstens empfehlen kann .. und Milan, meinem Trekking-Guide .. wir haben die letzten Details des Ghorepani Poon Hill Treks nochmal besprochen und meine Vorfreude kletterte ins Unendliche..

HIER geht es weiter..

[Marock]

Super rüber gebracht deine Eindrücke ... Danke fürs mitnehmen Steph!

[Karim]

Immer wieder auffallend für mich auf den Bildern sind die gedeckten Farbtöne der Umgebung und dazu die relativ farbenfrohe Kleidung der Menschen oder auch die Farbgestaltung der Fahnen/Stoffwimpel.

... und dann noch so ein kleiner Aha-Effekt: Es gibt in Kathmandu also auch Tauben Für mich war das ein Vogel, den gibt es (überspitzt gesagt) nur auf dem Münsterplatz in Freiburg oder in Venedig auf dem Alexanderplatz. Tja, da kann man mal sehen. Ein echter Exportschlager die Taube

Vielen Dank für's Zeigen!

[Andreas W.]

..eine der weltältesten buddhistischen Tempelanlagen, erbaut auf einem kleinen Hügel und daher geht's erstmal über eine steile Treppe nach oben..

… wenn ich mich recht an Deine Worte erinnere, kommen in den Folgetagen aber noch ein paar vereinzelte Stufen, und die hier waren höchstens ein klitzekleines Aufwärmtraining...
… die Verbrennungen hätten mich wohl auch "überrumpelt"... "nach 4 Stunden werden so langsam die Füße in die Glut geschoben"... uiuiui… klingt gruselig...

Jetzt bin ich aber sehr gespannt, wie es auf dem Poon Hill Trek weiter geht