Diesseits von Afrika
Re: Diesseits von Afrika
Montag bin ich noch in Bizerte geblieben. Ich habe mich um eine Datenkarte gekümmert und habe einen Spaziergang durch die Stadt zurück zum Hotel gemacht. Erste Erfahrungen mit Taxis und ihre Fahrern waren auch dabei. Taxis sind unglaublich billig. In Bizerte habe ich es nicht geschafft den Gegenwert von einem Euro zu verfahren. Dem ersten Taxler habe ich ein vielfaches des geforderten Preises Trinkgeld gegeben weil ich es nicht glauben konnte.
Die Gegend rund um Bizerte ist Agrargebiet. Das Klima relativ kühl und regenreich. In der Stadt selbst das übliche Chaos auf der Straße. Die bei uns gerade modern gewordenen Begegnungszonen sind in tunesischen Städten seit jeher verwirklicht.
Architektonisches Highlights habe ich bis jetzt in keiner tunesischen Stadt gefunden. Vielleicht mit Ausnahme von Tunis und 2-3 weiteren Städte an der Küste. Bizerte gehört leider nicht dazu.
Die Gegend rund um Bizerte ist Agrargebiet. Das Klima relativ kühl und regenreich. In der Stadt selbst das übliche Chaos auf der Straße. Die bei uns gerade modern gewordenen Begegnungszonen sind in tunesischen Städten seit jeher verwirklicht.
Architektonisches Highlights habe ich bis jetzt in keiner tunesischen Stadt gefunden. Vielleicht mit Ausnahme von Tunis und 2-3 weiteren Städte an der Küste. Bizerte gehört leider nicht dazu.
Re: Diesseits von Afrika
Servus Hermann,
dein Bericht liest sich zwar sehr gut, aber schade, dass deine Reise so geendet hat!
Zum Glück bist du wieder zu Hause gelandet.
Ich hoffe die Prellungen sind ausgeheilt und die Schmerzen nicht allzu heftig!
Alles Gute und baldige Genesung
dein Bericht liest sich zwar sehr gut, aber schade, dass deine Reise so geendet hat!
Zum Glück bist du wieder zu Hause gelandet.
Ich hoffe die Prellungen sind ausgeheilt und die Schmerzen nicht allzu heftig!
Alles Gute und baldige Genesung
Gigl
Re: Diesseits von Afrika
Dienstag Weiterreise nach El Kef. Zunächst geht es quer durch Bizerte und weiter die Nordküste von Tunesien entlang. Die Landschaft besteht aus sanften, grüne Hügeln. Kaum bewaldet aber auch kaum Felder. Die bei uns über weite Strecken üblich Weizen, Mais oder sonstige Felder, sehe ich nie. Alles sieht nach Weideland ohne Tiere aus. Unterbrochen von gelegentlichen Olivenplantagen.
Häufig sehe ich kleine Schafherden von 10-20 Tieren die von Schäfern gehütet werden. Auch die eine oder andere Kuh ist dabei und Esel sind an Seilen am Straßenrand angebunden. Die Straße ist über weite Strecken in Ordnung und so erreiche ich bereits zu Mittag Tabarca, die Grenzstadt zu Algerien. In Tabarca herrscht das übliche Chaos auf der Straße. Es gibt ein Touristenressort und viel Militär. Auch sonst hat mich wenig zum bleiben eingeladen und so bin ich gleich nach Süden, die Algerische Grenze entlang, abgebogen.
Eine seltsame Mischung bietet sich mir die nächsten Stunden. Einerseits Schulkinder die nach Hause gehen, Frauen die was- weiß- ich wohin müssen, auch junge Männer die ihren Geschäften nachgehen und gelegentliche Schafherden. Niemals aber ältere Männer, die sitzen in den Kaffeehäusern. Mitten drin Militärkonvois immer mit Hummer auf denen Maschinenkanonen montiert sind. Und alle sind besetzt mit Männern die den Finger am Abzug haben.
Gegen 14:00 bin ich in El Kef. Ich probiere die schon bewehrte Methode und frage TomTom nach einem Hotel. Keine Antwort. Also frage Booking.com, keine Antwort. Also frage ich Google Maps. 5 Treffer! Zu dem Haus mit den besten Kritiken lasse ich mich führen. Google leitet mich in die Medina von El Kef. Ich zirkle die Vara durch engste Gässchen. Als es dann ein paar Stufen runter geht, gebe ich auf. Ich hopple die Stufen wieder hinauf und schaue, dass ich aus dem Labyrinth wieder hinaus komme. Etwas ratlos stehe ich am Rand der Medina und kämpfe mit Google Maps, als ein Typ stehen bleibt und erklärt er sei von der Touristenpolizei und was mein Problem wäre. Ich suche ein Hotel. Kein Problem, ich solle ihm folgen. Tatsächlich bringt er mich zu einem der 5 Häuser von Google. Also brav bedankt und rein ins Hotel. Leider ausgebucht, aber die Straße runter ist noch ein Haus. Ok, zweites Hotel, leider ausgebucht. Weiter zu einem 3. Haus von Google, leider voll. Das vierte Haus finde ich nicht. Mittlerweile wird es 17:00 Uhr und ich muss mir Alternativen überlegen. Ich entscheide mich auf meiner weiter geplanten Strecke Richtung Süden zu fahren. Kurz nach der Stadtgrenze bleibe ich nochmals stehen und disponiere um. Auch im Süden ist die Hoteldichte eher dünn. Deshalb sage ich Frau Tom Tom ich will nach Sousse an der Küste. Da reiht sich ein Hotel an das andere. Also wenden und vorerst Richtung Tunis.
Häufig sehe ich kleine Schafherden von 10-20 Tieren die von Schäfern gehütet werden. Auch die eine oder andere Kuh ist dabei und Esel sind an Seilen am Straßenrand angebunden. Die Straße ist über weite Strecken in Ordnung und so erreiche ich bereits zu Mittag Tabarca, die Grenzstadt zu Algerien. In Tabarca herrscht das übliche Chaos auf der Straße. Es gibt ein Touristenressort und viel Militär. Auch sonst hat mich wenig zum bleiben eingeladen und so bin ich gleich nach Süden, die Algerische Grenze entlang, abgebogen.
Eine seltsame Mischung bietet sich mir die nächsten Stunden. Einerseits Schulkinder die nach Hause gehen, Frauen die was- weiß- ich wohin müssen, auch junge Männer die ihren Geschäften nachgehen und gelegentliche Schafherden. Niemals aber ältere Männer, die sitzen in den Kaffeehäusern. Mitten drin Militärkonvois immer mit Hummer auf denen Maschinenkanonen montiert sind. Und alle sind besetzt mit Männern die den Finger am Abzug haben.
Gegen 14:00 bin ich in El Kef. Ich probiere die schon bewehrte Methode und frage TomTom nach einem Hotel. Keine Antwort. Also frage Booking.com, keine Antwort. Also frage ich Google Maps. 5 Treffer! Zu dem Haus mit den besten Kritiken lasse ich mich führen. Google leitet mich in die Medina von El Kef. Ich zirkle die Vara durch engste Gässchen. Als es dann ein paar Stufen runter geht, gebe ich auf. Ich hopple die Stufen wieder hinauf und schaue, dass ich aus dem Labyrinth wieder hinaus komme. Etwas ratlos stehe ich am Rand der Medina und kämpfe mit Google Maps, als ein Typ stehen bleibt und erklärt er sei von der Touristenpolizei und was mein Problem wäre. Ich suche ein Hotel. Kein Problem, ich solle ihm folgen. Tatsächlich bringt er mich zu einem der 5 Häuser von Google. Also brav bedankt und rein ins Hotel. Leider ausgebucht, aber die Straße runter ist noch ein Haus. Ok, zweites Hotel, leider ausgebucht. Weiter zu einem 3. Haus von Google, leider voll. Das vierte Haus finde ich nicht. Mittlerweile wird es 17:00 Uhr und ich muss mir Alternativen überlegen. Ich entscheide mich auf meiner weiter geplanten Strecke Richtung Süden zu fahren. Kurz nach der Stadtgrenze bleibe ich nochmals stehen und disponiere um. Auch im Süden ist die Hoteldichte eher dünn. Deshalb sage ich Frau Tom Tom ich will nach Sousse an der Küste. Da reiht sich ein Hotel an das andere. Also wenden und vorerst Richtung Tunis.
- Savethefreaks
- Beiträge: 3614
- Registriert: Donnerstag 12. April 2012, 12:27
- Wohnort: Balingen
Re: Diesseits von Afrika
Also, wenn man die Bilder so sieht, glaubt man echt nicht, dass das (auch) Afrika ist!
Re: Diesseits von Afrika
Ich folge gespannt... und frage mich, wo Du am Ende übernachten wirst. - Danke für's Erzählen!
- Tigertrail
- Beiträge: 4649
- Registriert: Sonntag 28. Juli 2013, 11:52
- Wohnort: Biberist, Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Diesseits von Afrika
Vieles aus deinem Bericht, speziell auf den Bildern, erinnert mich an Marokko... eine Reise welche uns in bester Erinnerung geblieben ist und an die wir oft und gerne zurück denken.
Bin jetzt allerdings nicht ganz sicher ob ich alles richtig verstanden habe. Die letzten Posts mit den Bildern sind vor dem Unfall entstanden oder konntest du dann doch weiterfahren?
Bin jetzt allerdings nicht ganz sicher ob ich alles richtig verstanden habe. Die letzten Posts mit den Bildern sind vor dem Unfall entstanden oder konntest du dann doch weiterfahren?
Hör nicht auf die Vernunft, wenn du einen Traum verwirklichen willst.
(Henry Ford)
Tiger on Air Flugschule
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- H.Kowalski
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Re: Diesseits von Afrika
mir geht's ähnlich. Ich dachte zunächst, die Fahrten hätten nach dem Unfall dann mit dem Taxi oder ähnlichem stattgefunden... aber jetzt, als Du fragst, hab ich geschaut, und es scheint sich um einen Zeitsprung zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu handeln, den ich übersehen hatte:Tigertrail hat geschrieben:Bin jetzt allerdings nicht ganz sicher ob ich alles richtig verstanden habe. Die letzten Posts mit den Bildern sind vor dem Unfall entstanden oder konntest du dann doch weiterfahren?
An dieser Stelle, also vor dem Unfall, scheint die Erzählung weiter zu gehen.Fat Lady hat geschrieben:I...es ist Freitag der 19.04. und ich sitze wieder an der selben Bar der M/S Fantastic, die sich dieses mal aber Richtung Norden bewegt. Ich habe auch diese mal richtig viel Zeit um zu schreiben. Seit dem letzten mal an dieser Bar ist doch einiges passiert worüber ich berichten möchte.
Der letzte Bericht vor meinem Unfall endete in Mandello de Lario. Mandello habe ich Samstag früh um 9 Uhr verlassen ...
Verstehe ich das richtig, Fat Lady? Danke für eine kurze Aufklärung.
Es grüßt der Hein (alias Heiner Kowalski)
http://www.kowalskifilm.de | Dem Hein seine Reiseberichte hier im Forum
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Re: Diesseits von Afrika
Ja, die Bilder sind vor dem Unfall entstanden und so ist es weiter gegangen. Also, Frau Tom Tom empfahl das wenden um nach Tunis zu fahren.
Im Rückspiegel ist in einiger Entfernung ein Auto zu erkennen aber doch noch einiges entfernt. Also Blinker gesetzt und losgefahren und beschleunigt. Auf der linken Straßenseite mündet eine Schotterstraße die sich ausgezeichnet zum Wenden eignet. Der Blinker ist noch an, also rüber auf die Gegenfahrbahn und in die Schotterstraße eingebogen. Plötzlich hupen, ich denk mir „was ist fahr doch deine Spur ist doch frei“ dann bremsen und dann der Einschlag. Wehrend des eleganten Salto rückwärts kann ich es nicht fassen, dass mich der wirklich abgeschossen hat. Ich denk mir „ich hab doch geblinkt, war doch eindeutig was ich wollte“. Die Landung hab ich nicht mitbekommen, muss aber am linken Knie gewesen sein. Dann dann liege ich am Rücken auf der Straße und denke mir nochmals „warum ich hab doch geblinkt?“. Dann beginne ich in mich rein zuhören. Der Atem geht schnell. Warum nur ich habe mich doch nicht angestrengt? Aber sonst scheint alles in Ordnung zu sein. Alles lässt sich bewegen keine Schmerzen. Eine angenehme Ruhe kommt über mich. Eine Frau beginnt hysterisch zu kreischen. Mir wurscht, ich mach die Augen nicht auf. Langsam kommen auch andere Stimmen, jemand berührt mich, also Zeit für mich mich hoch zu rappeln.
Jetzt beginnt etwas was sich in den nächsten Tagen noch so oft wiederholen sollte. Wildfremde Menschen, die mich nicht verstehen, die ich nicht verstehe, beginnen sich den Arsch für mich auf zu reißen. Einige beginnen meinen äußerst stabilen Kofferträger gerade zu biegen, andere versuchen den Koffern eine gewisse Form zu geben. Binnen Minuten trifft die Ambulance ein. Sehr gerne hätten mich die Burschen in ihr Auto eingeladen, ich aber fühle mich absolut ok. Kurze Zeit später ist auch die Polizei zur Stelle und beginnt mit ihrer Arbeit. Zu erst kassieren sie mal meine Papiere. Dann laden sie meine Unfallgegnerin in ihr Polizeiauto. Ihr Dacia ist nicht mehr fahrbereit und wird abgeschleppt. Mittlerweile haben meine Helfer mit gefundenen Drähten meine Koffer am Motorrad festgebunden. Ich solle dem Polizeiwagen folge, was aber schwierig ist weil die Vara wohl auch eine am Lenkkopf abbekommen hat und sich nur sehr schwer lenken lässt.
Auf der Polizeistation sind alle froh, dass ich nicht verletzt bin weil das das Verfahren doch stark vereinfacht. Immer wieder die Nachfrage ob eh alles in Ordnung mit mir ist? Was ich immer bejahe. Mein zunehmend stärker werdendes Humpeln ignorieren wir alle. So bleibt es eine Sache zwischen mir und meiner Unfallgegnerin, eine Lehrerin der lokalen Grundschule wie sich heraus stellt. Sie hat vom Ablauf des Unfalls eine gänzlich andere Erinnerung als ich. Was aber ziemlich wurscht ist. Wir füllen unter Mithilfe zahlreicher Polizisten den Unfallbericht aus, ich bekomme eine Kopie, damit ist der Kas gessn. Die Vara kann im Polizeihof nächtigen, wo ich hin soll bleibt weitgehend unklar. Die Polizisten begeben sich auf die Suche nach einem Hotelzimmer. Weil sich das in die Länge zieht, bekomme ich Wasserflaschen geschenkt, einer holt vom Café nebenan ein Nachtmahl und es folgen Erkundigungen was mich die Vara denn gekostet hat. 2000.-, Ok 2000 € in Dinar wäre einer bereit dafür zu zahlen. Ich bin wirklich versucht, muss aber ablehnen weil das Motorrad doch im Pass eingetragen ist. Schließlich, kurz vor Mitternacht finden sie ein Zimmer in einem Hotel das ich freiwillig, ohne Polizeibegleitung, nie betreten hätte. Aber das Zimmer ist sauber und mit unter 10 € sehr günstig.
Im Rückspiegel ist in einiger Entfernung ein Auto zu erkennen aber doch noch einiges entfernt. Also Blinker gesetzt und losgefahren und beschleunigt. Auf der linken Straßenseite mündet eine Schotterstraße die sich ausgezeichnet zum Wenden eignet. Der Blinker ist noch an, also rüber auf die Gegenfahrbahn und in die Schotterstraße eingebogen. Plötzlich hupen, ich denk mir „was ist fahr doch deine Spur ist doch frei“ dann bremsen und dann der Einschlag. Wehrend des eleganten Salto rückwärts kann ich es nicht fassen, dass mich der wirklich abgeschossen hat. Ich denk mir „ich hab doch geblinkt, war doch eindeutig was ich wollte“. Die Landung hab ich nicht mitbekommen, muss aber am linken Knie gewesen sein. Dann dann liege ich am Rücken auf der Straße und denke mir nochmals „warum ich hab doch geblinkt?“. Dann beginne ich in mich rein zuhören. Der Atem geht schnell. Warum nur ich habe mich doch nicht angestrengt? Aber sonst scheint alles in Ordnung zu sein. Alles lässt sich bewegen keine Schmerzen. Eine angenehme Ruhe kommt über mich. Eine Frau beginnt hysterisch zu kreischen. Mir wurscht, ich mach die Augen nicht auf. Langsam kommen auch andere Stimmen, jemand berührt mich, also Zeit für mich mich hoch zu rappeln.
Jetzt beginnt etwas was sich in den nächsten Tagen noch so oft wiederholen sollte. Wildfremde Menschen, die mich nicht verstehen, die ich nicht verstehe, beginnen sich den Arsch für mich auf zu reißen. Einige beginnen meinen äußerst stabilen Kofferträger gerade zu biegen, andere versuchen den Koffern eine gewisse Form zu geben. Binnen Minuten trifft die Ambulance ein. Sehr gerne hätten mich die Burschen in ihr Auto eingeladen, ich aber fühle mich absolut ok. Kurze Zeit später ist auch die Polizei zur Stelle und beginnt mit ihrer Arbeit. Zu erst kassieren sie mal meine Papiere. Dann laden sie meine Unfallgegnerin in ihr Polizeiauto. Ihr Dacia ist nicht mehr fahrbereit und wird abgeschleppt. Mittlerweile haben meine Helfer mit gefundenen Drähten meine Koffer am Motorrad festgebunden. Ich solle dem Polizeiwagen folge, was aber schwierig ist weil die Vara wohl auch eine am Lenkkopf abbekommen hat und sich nur sehr schwer lenken lässt.
Auf der Polizeistation sind alle froh, dass ich nicht verletzt bin weil das das Verfahren doch stark vereinfacht. Immer wieder die Nachfrage ob eh alles in Ordnung mit mir ist? Was ich immer bejahe. Mein zunehmend stärker werdendes Humpeln ignorieren wir alle. So bleibt es eine Sache zwischen mir und meiner Unfallgegnerin, eine Lehrerin der lokalen Grundschule wie sich heraus stellt. Sie hat vom Ablauf des Unfalls eine gänzlich andere Erinnerung als ich. Was aber ziemlich wurscht ist. Wir füllen unter Mithilfe zahlreicher Polizisten den Unfallbericht aus, ich bekomme eine Kopie, damit ist der Kas gessn. Die Vara kann im Polizeihof nächtigen, wo ich hin soll bleibt weitgehend unklar. Die Polizisten begeben sich auf die Suche nach einem Hotelzimmer. Weil sich das in die Länge zieht, bekomme ich Wasserflaschen geschenkt, einer holt vom Café nebenan ein Nachtmahl und es folgen Erkundigungen was mich die Vara denn gekostet hat. 2000.-, Ok 2000 € in Dinar wäre einer bereit dafür zu zahlen. Ich bin wirklich versucht, muss aber ablehnen weil das Motorrad doch im Pass eingetragen ist. Schließlich, kurz vor Mitternacht finden sie ein Zimmer in einem Hotel das ich freiwillig, ohne Polizeibegleitung, nie betreten hätte. Aber das Zimmer ist sauber und mit unter 10 € sehr günstig.