Der 100km Kurventanz von Queenstown nach Norden laeuft in Zeitlupe….Wetterfrosch grinst von ganz oben auf seiner Leiter, recht hat ‘er gehabt!
Da kuebelt’s nur so!!
Auch an der Fatman’s Barge sieht’s truebe aus, wir sind jetzt schon bis auf die Knochen nass und weiss-zittrig.
Der “Western Explorer” ist damit vom Tisch… in
der Suppe 140km feinsten Quartzschotter und Silica-Sand nach Norden, das gibt garantierten Bruch.
Also ab nach Osten, nach Waratah…aus “kuebeln” wird Wasser-Solide…. und die Schotterpiste wird zur Eisbahn, die 3cm tiefe Lehmbruehe macht schon’s Stehen fast unmoeglich und mit kaum 10m Sichtweite sind die wenigen, steinigen Streifen und Stuecke mit Grip fast nicht zu erkennen.
Unfassbar, dass alle irgendwie durchkommen ohne zu schrottern....30km spaeter faengt der Teer an, dafuer faengt’s an zu schneien… beim Bischoff Hotel Pub in Waratah ist Schluss, wenn’s auch erst frueher Nachmittag ist.
Die Bruehe laeuft oben in den Kragen und oben aus den Stiefeln wieder raus, Goretex tut eben seinen Job und laesst kein Wasser durch !! Von innen nach aussem, in diesem Falle.
Der Wirt ist ganz Herz "Haettet gestern hier sein sollen, habt’ euch ja’n Scheisstag ausgesucht!"
“Ach nee, wirklich??”
Zimmer sind flott organisiert, Bikes unter Dach… der Trockenraum laesst kaum noch Luft zum Atmen, und der grosse 8kg Trockner eiert fuer Stunden. Mit den letzten trockenen Fetzen am Hintern zaubert die Kueche heissen Kakao und Monster-Hamburger im einsamen Speisesaal….schon fliegen wieder dumme Sprueche und Pruster.
Wasserfall im Ortskern.
Der Nachmittag versumpft in Bloedeleien, Waesche trocknen, halb-angekohkelte Handschuhe vor der Muelltonne retten, mehr Gerstensaft und endlosem Gelaechter und Gegacker…
Irgendwann rutscht noch ‘n kleiner Bummel durch den Ort dazwischen,
die Lammkeule zum Abendessen muss von ‘nem Dinosaurier stammen, noch’n Bier, noch’n dummen Spruch,... irgendwann ist dann die Lampe aus.
Und irgendwann muessen wir das Stueck von der Savage River Mine nach Waratah nochmal machen
Trotzdem wir auf Zehenspitzen durchgeeiert sind und nix sehen konnten, fuehlte sich das ganz nach “Gold” an, ohhh yeah!
Der naechste Morgen ist neblig…aber von oben ist’s trocken, wenn auch die Wolkenbaeuche tief haengen. Gerade aus’m Ort hoert der Niesel auf…kurz drauf sind wir auf der A10 fuer den Kurvenwalzer durch die Hellyer-Schlucht und weiter nach Norden zur Kueste.
Weiter nach Westen zum Rocky Cape National Park
Was Deftiges zwischen die Zaehne (und Sonnenschein von oben) gibt’s an der Abzweige, im
EXZELLENTEN Rocky Cape Café .
Weiter nach Westen… in die Tarkine-Wildniss des Nordwestens.
Die 80 Schotterkilometer des “Tarkine- Entdeckers” locken…. und die 60km Teer-Einspurer-"Zubringer" zur Arthur River Bruecke sind zwar Erste-Sahne, nur existiert die Bruecke nicht mehr. VERDAMMICH!!!