Moin Moin!
Oha - gleich so viele Rückmeldungen, da muss ich ja quasi gleich weitermachen
GS-Tom hat geschrieben:Ich darf mal raten: bike-on-board und mit Ryanair nach Porto
Gruss
Da liegst du gar nicht so verkehrt ;-)
dikki hat geschrieben:Klingt sehr interessant und im Moment kann ich auch aus Flughafen und Spedition am gleichen Tag noch keinen Faden spinnen.
Nur das alte "Weltende" bei Finistere, kann ich dem Reiseberichtsgebiet zuordnen.
Schaun mer mal

Ne der gleiche Tag wars nicht ganz - war eine Woche ca. unterschied.
maxmoto hat geschrieben:Fängt Superspannend an.
Ich ahne was und bis gespannt wie ein Flitzebogen und unglaublich neugierig auf die Fortsetzung.
Weil: Deine Reisen sind immer was Besonderes.
Danke
Du wirst auch in diesem Bericht "lobend" erwähnt ;-)
So jetzt aber - los gehts!
Aber fangen wir doch etwas weiter vorne an.
Es begann quasi damit, dass ich mir 2017 eine Reiseenduro geholt hatte – die Africa Twin und ich mich dabei immer wieder erwischt hatte, auch mal abseits der asphaltierten Wege zu fahren.
Dann habe ich im Touratech Magazin von dieser „ACT“ gelesen – „Adventure Country Track“ (
https://www.adventurecountrytracks.com" onclick="window.open(this.href);return false;)
Das fand ich dann so interessant das sich meine Pläne immer mehr zu Portugal verdichteten.
Nur ein Problem – das Land ist doch ein paar Kilometer von meiner Haustüre entfernt und bis ich da unten bin ist die Hälfte meines Urlaubs ja schon rum (wenn ich gemütlich anreisen will).
Dazu kommt noch das meine Reifen dann wahrscheinlich auch schon gut eingefahren sind, dann jeden Tag noch Verpflegung, Übernachtung, Sprit usw. und vor allem halt die Tage.
Bis ich unten bin darf ich ja schon wieder an die Heimfahrt denken…
Also, mal im Internet ein bisschen geforscht und siehe da, es gibt fast für jedes Problem eine Lösung.
https://www.bike-on-board.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
499€ das klingt fair.
Dann habe ich noch über verschiedene Flugportale einen günstigen Flug (25€) von Frankfurt nach Porto ergattert und ab geht die Lutzi!
Am 28. Mai 2018 gings dann los – früh um 4 aufgestanden, Zähne geputzt und die Motoren geflutet.
Im Schweinsgalopp gings nach Düsseldorf.
Beim Bike-on-Board abgegeben, mit dem FlixBus wieder nach Hause und ca. eine Woche später erst mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen und dann mit dem Flugzeug nach Porto.
Der Zug kam Abends um 23 Uhr an und mein Flug ging aber erst um 06 Uhr – also vertrieb ich mir die Nacht am Flughafen.
Ein paar Wochen vorher habe ich mir noch eine Versteifung für mein Cockpit auf der Africa Twin besorgt.
Wenn das Navi montiert war und ich etwas abseits unterwegs war, hatte man echt Angst das gleich die Halterung abbricht – so gewackelt hat das.
Allerdings kam das Teil nicht wie geplant bevor ich nach Düsseldorf gefahren bin, sondern zwei Tage später. Super.
Also hab ich es in den Rucksack gepackt und mit an den Flughafen genommen.
Während ich mir dann dort so die Zeit vertrieb, kam mir der Gedanke auf – darf man das überhaupt mitnehmen?
Also noch mal beim Zoll vorbeigeschaut – ich hatte ja alle Zeit der Welt – und die fragten mich dann: „Sie planen ja keinen Anschlag, oder?“
Ne – das hatte ich eigentlich nicht vor und siehe da, null Problemo ;-)
Früh ging dann der Flieger - da habe ich nicht viel von mit bekommen. Eigentlich ab Start eingeschlafen, zwischendurch kurz aufgewacht und sofort wieder weg gewesen.
In Null komma nix war ich in Portugal - schneller als gedacht ;-)
Entspannter an sein Ziel zu kommen geht fast gar nicht und man spart sich echt verdammt viel Zeit und Nerven.
Am Flughafen hat mich gleich meine nette AirBnB Vermieterin abgeholt und wir sind zusammen zum Haus gefahren.
Später hat Sie dann für mich ein Taxi organisiert das mich dann zur Spedition gebracht hat.
Da habe ich dann mein Moped wieder in Empfang genommen und ich konnte starten.
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Ich kann mir heute noch in den Arsch beißen, das ich mir für Porto nicht mehr Zeit genommen habe.
Aber wer sagt den das ich da nie wieder hinkommen werden ;-)
Das Wetter war leider nicht das beste, es nieselte die ganze Zeit und die Temperaturen waren auch ganz schön frisch… irgendwie hatte ich mir das in Portugal anders vorgestellt – Somme, Sonne usw…
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Am Abend bin dann noch mal in die Stadt gefahren und schlenderte etwas durch die Gassen – viel zu kurz, aber ich hatte ja auch einen langen Rückweg vor mir für den ich mir gute drei Wochen zeit lassen kann
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Dort habe ich mir auch ein nettes Restaurant gesucht – nur wie bestellt man auf Portugiesisch? Zum Glück war die gesamte Karte auch in Deutsch übersetzt ;-)
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Am Abend bin ich fix und fertig ins Bett gefallen – die Nacht vorher hatte ich quasi am Frankfurter Flughafen durchgemacht, das spürte ich doch noch etwas in den Knochen…
Am nächsten morgen bin ich dann gestartet – aber erst mal Richtung Spanien!
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Auf der Landkarte suchte ich mir einen schönen Weg aus – leider war das Wetter wieder nicht so toll…
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Dazu kam dann auch noch, das der Weg dann auf einmal nach einigen Kilometer zu Ende war, obwohl mein Navi davon überzeugt war das es da weiter geht.
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Das Wetter wurde nicht besser und die Kamera blieb erst mal im Plastiksack, über kleine Sträßchen ging es immer weiter hoch in den Norden – es war noch alles neu und ein kleiner Kulturschock.
Sonst bin ich ja immer in das Land gereist und habe Änderungen an der Landschaft/Leben/Menschen langsam „erfahren“, nun bin ich quasi aus dem Flugzeug raus und war in Portugal, da musste ich mich erst noch dran gewöhnen
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Oben am Berg wollte ich eigentlich diese schöne Kirche etwas näher inspizieren:
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Heiligtum der Santa Luzia
https://goo.gl/maps/6r7KKwsH9APbumCx8" onclick="window.open(this.href);return false;
Leider war da aber zurzeit Hochzeit und die Kirche war nicht frei zugänglich.
Von außen trotzdem ein super Anblick!
Dann ging es weiter an der Küstenstraße und zwar nicht an irgendeinem Meer sondern am Atlantik.
Irgendwie hat das was mystisches – obwohl er so ruhig da liegt versprühte er irgendwas mächtiges / kräftiges, ich denke der kann auch anders!
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Wo wir auch wieder beim Titel des Berichtes wären:
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Das Ende der Welt – danach kommt einfach nix mehr! (Stand vor Kolumbus)
Ein komisches Gefühl…
Der Küste bin ich dann immer weiter gefolgt und es dauerte nicht lange dann war ich schon wieder in Spanien.
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Für die Reise habe ich mich für den Heidenau K60 Scout entschieden, da er eine gute Laufleistung hat (muss ja auch irgendwie wieder heim kommen ;-) ) und auch für Abenteuer abseits der Piste sich ganz gut schlägt.

[url=https://flic.kr/p/23zywyM]
Unterwegs noch einen tollen Souvenir Shop gefunden:
[url=https://flic.kr/p/2htxFQw]
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Gegen späten Nachmittag suchte ich dann nach einem Schlafplatz, aber das Regenradar sagte nichts gutes voraus und da es schon den ganzen Tag immer wieder mal geregnet hatte war ich schon relativ feucht unterwegs…
http://www.booking.com/Share-KSpVPy" onclick="window.open(this.href);return false; - für 22 öken bau ich kein Zelt auf ;-)
https://goo.gl/maps/3UyfdocyfRP5rnEUA" onclick="window.open(this.href);return false;
Am Abend bin ich dann schnell eins zwei Häuser weiter ins örtliche Restaurant, es hat gegossen wie aus Eimern…
Ich war heilfroh das ich das mit dem Camping gelassen hab, denn als ich am nächsten morgen aufgewacht bin, war draußen gerade ein kleines Unwetter zugange.
Das Frühstück kann ich hier lobend erwähnen, das war sehr lecker aber fettig ;-)
Ich beeilte mich überhaupt nicht mit meiner Abreise in der Hoffnung das es draußen besser wird – aber denkste…
Also gleich im Zimmer noch die Regenkombi rausgeholt und dann mal los… Mein zweiter Tag im Urlaub
Geplant war weiter an der Küste entlang zu fahren aber ich hatte echt mühe bei dem Wind die Kiste zu halten (gut das is etwas übertrieben) aber es war tierisch nervig.
Also bin ich ins Hinterland und steuerte meinen nächsten Tagespunkt direkt an:
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Und auch hier das gleiche Problem – du kommst nicht rein in das Gotteshaus.
Überall Bauarbeiten und die Türen waren komplett versiegelt.
In ganzer Regenmontur bin ich dann wieder zurück ans Moped, jetzt war ich nicht nur von außen sondern auch von innen nass geschwitzt

Kamera in den Plastiksack und nur weg hier.
Scharren von Wanderern sind mir entgegengekommen, die werden sich schön bedanken wenn sie dann nicht mal in die Kirche dürfen.
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Haufen Kilometer gelaufen und dann hat das Teil nicht mal offen – spitze
Ich als fauler Hund habe es mir auf meinem Moped gemütlich gemacht und bin auf die Autobahn/Schnellstraße und nur weg aus dem Shit-Wetter.
Eigentlich wollte ich oben an der Küste noch mal eine Nacht nächtigen (
https://goo.gl/maps/GU1aTVtPAe4TFk22A" onclick="window.open(this.href);return false;) aber das nahm überhaupt kein Ende.
Also ab zu einem Punkt an dem ich vor ein paar Jahren gestoppt hatte.
Und es war zumindest eine bessere Idee als die an der Küste – das Regenradar hatte doch recht:
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und ich konnte meine Kluft endlich mal wieder durchlüften lassen…

Es ging immer weiter Ostwärts…
[url=https://flic.kr/p/2cN8u2K]
… und es wurde immer hügeliger…
[url=https://flic.kr/p/QqGXo4]
[url=https://flic.kr/p/2d61oLA]
[url=https://flic.kr/p/2d61ybY]
Und dann lag es wieder da – aber diesmal wieder in einer ganz anderen Kulisse, viel freundlicher, nicht mehr so mystisch ;-)
[url=https://flic.kr/p/23zzTsD]
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Das Meer
Unten im kleinen Dorf
https://goo.gl/maps/SkdUyYiQuHurWax88" onclick="window.open(this.href);return false; (Puerto de Vega) habe ich ein paar nette Rentner getroffen die ein bisschen deutsch konnten und total hin und weg von meiner Twin waren:

[url=https://flic.kr/p/2ec3LU2]
Wunderschön dort unten, leider hatte ich schon wieder das Wetter im Rücken und wollte mein Tagesziel noch erreichen ohne noch mal nass zu werden…
Aber es half alles nix – das legte auf einmal los das ich mir was zum unterstellen suchte und das ist eher selten.
[url=https://flic.kr/p/2cN9waa]
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Als es nach ca. 10 min wieder besser wurde, hab ich mich dann wieder raus getraut aus meinem Unterschlupf und bin auf einer Schnellstraße weiter Richtung Oviedo.
Ich wunderte mich noch das auf der Gegenspur gar keiner kommt, da stand ich auf einmal im Stau.
Ein Baum ist umgeknickt und hat die Fahrbahn versperrt, an den Seiten in den Gräben stand „ungelogen“ einen halber Meter das Wasser, so viel Regen in so kurzer Zeit hatte ich bis jetzt auch selten erlebt ;-)
Nach kurzer Pause ging es dann weiter und ich habe mein Ziel erreicht. (Hier habe ich zwei Nächte gebucht waren insgesammt 76€ und alles war top in Ordnung)
HOTEL RURAL CASA CUETO -
https://goo.gl/maps/kxhweqhJRQmuCgbSA" onclick="window.open(this.href);return false;
Das ist nicht weit entfernt von, wo ich „damals“ aufgehört hatte:
Wenn es jemanden interessiert (Schleichwerbung!!

):
viewtopic.php?f=34&t=6781" onclick="window.open(this.href);return false; da kann man das noch mal verfolgen ;-)
Also wo war ich?!