3 Wochen Österreich/Slowenien
Verfasst: Donnerstag 26. Dezember 2019, 17:36
Hier geht's um eine Woche in wechselnde Hotels in Österreich mit verschiedenen Tageszielen, eine Woche Slowenien sternförmig abgegrast und danach eine Woche Metal-Festival in Slowenien.
Den Reisebericht gab's schon im Versysforum. Wer die Bilder hier zu groß findet, kann ihn auch dort lesen und hier kommentieren, denn dort werden die Bilder ans Fenster passend skaliert:
Teil 1 Österreich https://www.versysforum.de/viewtopic.php?f=17&t=17539" onclick="window.open(this.href);return false;
Teil 2 Slowenien https://www.versysforum.de/viewtopic.php?f=17&t=17532" onclick="window.open(this.href);return false;
Anlass war, dass mein Freund Manuel ist inzwischen Influencer geworden und hat es geschafft, von MOHO, dem Motorradhotel-Verband, zu einer einwöchigen Österreich-Rundreise eingeladen zu werden. Ich war als sein Begleiter dabei, und auch ich war eingeladen. So sei der Bericht über Österreich hiermit als WERBUNG gekennzeichnet. Grundidee dieser Reise war, per Autoreisezug von Düsseldorf über Nacht nach Villach runter zu fahren, eine Woche die schönsten Strecken zu befahren und in 3 bis 4 Hotels zu übernachten, und dann per Autoreisezug zurück. Nur dass ich am Ende nicht zurückfahre, sondern woanders hin, nämlich nach Slowenien, weil in der übernächsten Woche dort ein besonderes Metal-Festival ist, das ich von Anraten eines anderen Freundes besuchen werden. Ich fahre meine Versys 650 dieses Mal mit kleinem Windschild, Manuel fährt Z900.

Wir kennen uns schon, seit wir Motorradfahren, entsprechend sind wir ein eingespieltes Team. Und los geht’s!
So, 7.7. Düsseldorf-Villach
Ab Düsseldorf fahren zwei Autoreisezüge: der ÖBB Night Jet nach Innsbruck, und der Urlaubsexpress nach Villach. Wir treffen uns Sonntagabend am Bahnhof. Bei meiner Ankunft steht Manuel schon da, aber es ist noch kein Zug im Gleis. Die Lok war defekt, eine andere muss beschafft werden. So haben wir noch Zeit, im Bahnhof einzukaufen, was man den Abend und die Fahrt über so braucht. Wir lernen andere Gäste und ihre Fahrzeuge kennen: PKW, auch Oldtimer und Sportwagen, ein paar Motorradfahrer, und als Exoten drei Stück Can-Am-Roadster.

Das Einfahren in den Zug ist immer wieder überraschend eng, obwohl ich sogar die Sitzbank abgebaut habe.


Das Gepäck hätte ich besser zuvor komplett abgeladen, denn so muss ich es nur wieder zurück aus dem Zug tragen, auch an Autos vorbei, was echt eng ist. Wir haben heute ein Abteil im Schlafwagen für uns, also die zweitbeste Kategorie, und ein 3er-Abteil für uns, mit Sitzgelegenheit, Waschbecken und Strom. Da kann man sich gemütlich einen schönen Abend zurecht basteln und das Licht ausmachen. Morgen früh sind wir dann schon in Österreich.
Mo 8.7. Villach-Neukirchen
Der Schlafkomfort war besser als im ÖBB Nightjet 4er Liegewagen, und ich wache recht erholt in Österreich auf. Jede Nacht müsste das nicht sein, aber eine Nacht verträgt man es gut. Der Zug hat die Verspätung durch den Ausfall der Lok leider nicht ganz aufholen können. Nach dem Aussteigen stellen wir außerdem fest, dass der Zug ganz schön lang geworden ist. Klar, da ist ja auch der Teil aus Hamburg mit dran.


Damit sind unsere Motorräder nun leider ganz schön weit hinten, und das heißt Wartezeit, bis wir rausfahren können. Immerhin ist das Wetter gut! Ohne Sitzbank und ohne Tankrucksack komme ich sogar halbwegs fahrend und weniger füßelnd wieder aus dem Zug raus. Wir haben beide einige Stunden geschlafen und sind ausreichend fit zum Motorrad fahren, aber auch wegen der gemischten Wettervorhersage wird unsere Tourplanung eher kurz.
Zunächst tanken wir voll, schnappen uns zwei Autobahnmaut-Pickerl (10 Tage 5,90 Euro) und das nötigste an Getränken für den Weg, und dann geht's westwärts. Der erste Plan war, via Großglockner nach Norden zu fahren, wo in Neukirchen am Großvenediger unser Hotel liegt. Dafür fehlt jetzt aber die Zeit. Der zweite Plan war, via Plöckenpass nach Italien zu fahren, weil dort das Wetter besser ist, dann via Staller Sattel wieder nach Österreich, und durch den dann zu erwartenden Regen zum Hotel nach Neukirchen (am Großvenediger). Am Plöckenpass machen wir eine gemütliche Pause mit Mittagessen.

Dann beschließen wir aber abzukürzen, und es geht direkter zum Hotel und zwar über den Gailbergsattel. Österreich hat schöne Strecken.

Bei Lienz gibt es einen Abstecher zur Hochsteinhütte, wo man eine schöne Aussicht hat.

Danach wird Strecke gemacht über den Felbertauerntunnel. Kurz zuvor holen wir dann auch den Regen ein, der aber bald wieder aufhört. So fahren wir am Ende doch insgesamt nur 20 Minuten im Regen, aber besonders warm war es nicht. Das Landhaus Rohregger ist unser Hotel für die nächsten beiden Nächte. Es liegt 50 Meter von der Bundesstraße entfernt, ist also leicht zu finden und der Verkehrslärm hält sich in Grenzen.

Wir haben ein riesiges Doppelzimmer, das mollig warm ist. Die Motorräder übernachten trocken in der Garage, vor der es auch einen Kärcher gibt. Wenn es so einfach ist, werde selbst ich Putzmuffel zum Putzteufel und kärchere fröhlich umher, auch ein Wenig Manuels Mopped. Danach gibt’s ein leckeres Abendessen und Benzingespräche mit dem Wirt. Insgesamt heute ein angenehmer erster Tag, auch wenn das Wetter nicht optimal war und der Zug etwas verspätet war.
Unsere Route waren heute 246 km:

Den Reisebericht gab's schon im Versysforum. Wer die Bilder hier zu groß findet, kann ihn auch dort lesen und hier kommentieren, denn dort werden die Bilder ans Fenster passend skaliert:
Teil 1 Österreich https://www.versysforum.de/viewtopic.php?f=17&t=17539" onclick="window.open(this.href);return false;
Teil 2 Slowenien https://www.versysforum.de/viewtopic.php?f=17&t=17532" onclick="window.open(this.href);return false;
Anlass war, dass mein Freund Manuel ist inzwischen Influencer geworden und hat es geschafft, von MOHO, dem Motorradhotel-Verband, zu einer einwöchigen Österreich-Rundreise eingeladen zu werden. Ich war als sein Begleiter dabei, und auch ich war eingeladen. So sei der Bericht über Österreich hiermit als WERBUNG gekennzeichnet. Grundidee dieser Reise war, per Autoreisezug von Düsseldorf über Nacht nach Villach runter zu fahren, eine Woche die schönsten Strecken zu befahren und in 3 bis 4 Hotels zu übernachten, und dann per Autoreisezug zurück. Nur dass ich am Ende nicht zurückfahre, sondern woanders hin, nämlich nach Slowenien, weil in der übernächsten Woche dort ein besonderes Metal-Festival ist, das ich von Anraten eines anderen Freundes besuchen werden. Ich fahre meine Versys 650 dieses Mal mit kleinem Windschild, Manuel fährt Z900.

Wir kennen uns schon, seit wir Motorradfahren, entsprechend sind wir ein eingespieltes Team. Und los geht’s!
So, 7.7. Düsseldorf-Villach
Ab Düsseldorf fahren zwei Autoreisezüge: der ÖBB Night Jet nach Innsbruck, und der Urlaubsexpress nach Villach. Wir treffen uns Sonntagabend am Bahnhof. Bei meiner Ankunft steht Manuel schon da, aber es ist noch kein Zug im Gleis. Die Lok war defekt, eine andere muss beschafft werden. So haben wir noch Zeit, im Bahnhof einzukaufen, was man den Abend und die Fahrt über so braucht. Wir lernen andere Gäste und ihre Fahrzeuge kennen: PKW, auch Oldtimer und Sportwagen, ein paar Motorradfahrer, und als Exoten drei Stück Can-Am-Roadster.

Das Einfahren in den Zug ist immer wieder überraschend eng, obwohl ich sogar die Sitzbank abgebaut habe.


Das Gepäck hätte ich besser zuvor komplett abgeladen, denn so muss ich es nur wieder zurück aus dem Zug tragen, auch an Autos vorbei, was echt eng ist. Wir haben heute ein Abteil im Schlafwagen für uns, also die zweitbeste Kategorie, und ein 3er-Abteil für uns, mit Sitzgelegenheit, Waschbecken und Strom. Da kann man sich gemütlich einen schönen Abend zurecht basteln und das Licht ausmachen. Morgen früh sind wir dann schon in Österreich.
Mo 8.7. Villach-Neukirchen
Der Schlafkomfort war besser als im ÖBB Nightjet 4er Liegewagen, und ich wache recht erholt in Österreich auf. Jede Nacht müsste das nicht sein, aber eine Nacht verträgt man es gut. Der Zug hat die Verspätung durch den Ausfall der Lok leider nicht ganz aufholen können. Nach dem Aussteigen stellen wir außerdem fest, dass der Zug ganz schön lang geworden ist. Klar, da ist ja auch der Teil aus Hamburg mit dran.


Damit sind unsere Motorräder nun leider ganz schön weit hinten, und das heißt Wartezeit, bis wir rausfahren können. Immerhin ist das Wetter gut! Ohne Sitzbank und ohne Tankrucksack komme ich sogar halbwegs fahrend und weniger füßelnd wieder aus dem Zug raus. Wir haben beide einige Stunden geschlafen und sind ausreichend fit zum Motorrad fahren, aber auch wegen der gemischten Wettervorhersage wird unsere Tourplanung eher kurz.
Zunächst tanken wir voll, schnappen uns zwei Autobahnmaut-Pickerl (10 Tage 5,90 Euro) und das nötigste an Getränken für den Weg, und dann geht's westwärts. Der erste Plan war, via Großglockner nach Norden zu fahren, wo in Neukirchen am Großvenediger unser Hotel liegt. Dafür fehlt jetzt aber die Zeit. Der zweite Plan war, via Plöckenpass nach Italien zu fahren, weil dort das Wetter besser ist, dann via Staller Sattel wieder nach Österreich, und durch den dann zu erwartenden Regen zum Hotel nach Neukirchen (am Großvenediger). Am Plöckenpass machen wir eine gemütliche Pause mit Mittagessen.

Dann beschließen wir aber abzukürzen, und es geht direkter zum Hotel und zwar über den Gailbergsattel. Österreich hat schöne Strecken.

Bei Lienz gibt es einen Abstecher zur Hochsteinhütte, wo man eine schöne Aussicht hat.

Danach wird Strecke gemacht über den Felbertauerntunnel. Kurz zuvor holen wir dann auch den Regen ein, der aber bald wieder aufhört. So fahren wir am Ende doch insgesamt nur 20 Minuten im Regen, aber besonders warm war es nicht. Das Landhaus Rohregger ist unser Hotel für die nächsten beiden Nächte. Es liegt 50 Meter von der Bundesstraße entfernt, ist also leicht zu finden und der Verkehrslärm hält sich in Grenzen.

Wir haben ein riesiges Doppelzimmer, das mollig warm ist. Die Motorräder übernachten trocken in der Garage, vor der es auch einen Kärcher gibt. Wenn es so einfach ist, werde selbst ich Putzmuffel zum Putzteufel und kärchere fröhlich umher, auch ein Wenig Manuels Mopped. Danach gibt’s ein leckeres Abendessen und Benzingespräche mit dem Wirt. Insgesamt heute ein angenehmer erster Tag, auch wenn das Wetter nicht optimal war und der Zug etwas verspätet war.
Unsere Route waren heute 246 km:
