Haltbarkeit Stiefel

[marco1971]

Im moment habe ich adidas terrex dabei. Wenn das mit den P6 auch für die Wanderungen passz nehme ich dann nur noch ein paar ganz leichte sneaker mit, die sich minimal quetschen lassen. Die sind dann für essen gehen usw.
So gesehen war wohl die Bemerkung ein paar Schuhe sparen etwas falsch. Geht um Platz.

[maxmoto]

@Marco
die sich minimal quetschen lassen.
Vermutlich meintest Du: die sich maximal quetschen lassen um so minimal Platz zu beanspruchen.

@Dr. Doolittle & all
Ich sage nur Zimtsohlen.
Machen in fast jedem Schuh ein angenehmes Klima und, wenn man den Schuh auszieht, entströmt ihm ein angenehmer Zimtgeruch.
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[Dr. Doolittle]

Ich will ja im Hochsommer nicht an Weihnachtskeks usw. erinnert werden. Gibts so was mit Caipirinha, oder zumindest Zitrusgeruch auch?

Wir lassen die Stiefel dann halt immer über Nacht am Balkon stehen. Einlagesohle raus, die Öffnung oben weitestgehend geöffnet, und so passt das schon. Was ich eben nicht wollen würde - außer auf recht erdigen Motorradtreffen (z.B. IZI-Meeting) - dann auch noch abends/nachts in den Stiefeln herum zu latschen. Ich hab da zwar schon mal überlegt extra Gummistiefel mit zu nehmen, aber das ist halt platzmäßig, wenn man eh schon mit Camping-Klimbim unterwegs ist, noch mal einiges an zusätzlichem Volumen. Schweißfüße hab ich ja nicht ... und bis ca. 25° funktioniert das mit der Klimamembran in den Schuhen auch noch halbwegs ... also so, dass die Socken nicht nass sind (vielleicht je nach Temperatur und Wetter ein bissl feucht).

Wie geschrieben ... ich hab da meine Toucan, mit denen ich auch mal ein paar Kilometer gehen kann (keine Wanderungen ... das ist bei unseren Touren gar nicht im Blickwinkel) und für sonst hab ich ein Paar leichte Geox-Schuhe mit. Bei Schuhgöße 46/47 ist das mit "klein zusammen quetschen" eh immer ein recht relativer Ansatz.

[nairolF]

Ich bin vor knapp über 4 Jahren mal unfreiwillig in einen sardischen Graben gesprungen.
Mit einem Straßenmotorrad.
Ob der Knöchelbruch (Weber B) und der damit verbundene Synesmosenbandabriss (also das Band, welches Schienen und Wadenbein miteinander verbindet) durch den Versuch den Vorderradrutscher abzufangen, oder dem späteren durch die Gegend fliegen zuzuschreiben ist, kann mit Sicherheit nicht mehr gesagt werden.
An sich auch nicht schlimm. Kleine OP, 3 Tage KH, 6 Wochen Krücken. Kann man ja mal machen. Blöd war dann in Folge der Krankenhauskeim.
Bis das dann endlich zugewachsen war und ich wieder voll belasten konnte, gingen insgesamt 3 Monate ins Land.
Positiv war allerdings, dass dadurch, dass ich im 5. Stock Altbau ohne Lift wohne und nicht auftreten durfte, durch die Hüpferei mit der Krücke lässige 5kg abgenommen habe.

Der Stiefel war ein Sidi B2 Gore.

Ganz ehrlich. Wenn es sich vermeiden lässt, brauche ich das nicht mehr.

Als es dann mal 20% Rabatt gab, habe ich mir einen Daytona Evo Voltex GTX gegönnt für die Straße und hoffe, dass der steife Innenschuh (mit dem sich aber prima laufen lässt) so etwas verhindern würde.
Wenn er das tut, dann ist es finanziell ein Schnäppchen in Relation zu Verdienstausfall und Lebensqualitätsverlust.
Nach rund 15tkm kann ich allerdings noch nicht viel zur Haltbarkeit sagen. Wasserdicht sind sie jedenfalls.

Für das Dreckeln hatte ich mir schon zuvor den Sidi Crossfire geholt. Auf den hat sich die KTM schon mehrfach draufgelegt.
Wobei die Fußkappe nicht alles abhält. Bei einem dieser Ableger 2017 in Albanien brachen die Mittelfußknochen. Die wuchsen aber mehr oder weniger gerade wieder zusammen. Ohne Eingriff.
Knöchel klappt jedenfalls besser.
Laufleistung haben sie ca 20-25tkm und der Zustand ist noch ok. Wasserdicht sind sie wegen fehlender Membran nicht, wohl aber wasserabweisend aufgrund des hohen Plastikanteils.
Laufen damit? Verglichen mit anderen geht es damit relativ gut, hat aber trotzdem ein bisschen was von Skischuh.

Aufgrund der Erfahrungen steht jedenfalls Schutzwirkung bei mir an erster Stelle.

Gruß, Florian

[MacDubh]

Mir steht nach meinem Unfall im November 18 auch Sicherheit an erster Stelle.

Ich fahre derzeit mit dem Sidi Adventure 2 täglich. Das ist schon mehr Aufwand beim Anziehen, alleine die zwei Klammern umlegen und dann die Stadlerhose drüber bekommen. Da bin ich mit den Daytonas schon lange weg.

Bei meinem Unfall im September 18 habe ich mir, trotz Daytonas, den Knöchel und den Mittelfuß heftig geprellt, zum Glück nicht gebrochen. Ich glaube aber, daß ich diese Verletzungen mit dem Sidi nicht gehabt hätte, weil meine Daytonas wirklich weich wie Turnschuhe sind.

Deswegen ja mein Eingangspost: Lohnt sich der Mehrpreis für Daytonas mit Blick auf die Sicherheit? Oder können das halb so teure Produkte auch?

[Zims]

Ich setzte seit 2017 von Engelbert & Strauß den Sicherheitsstiefel Leporis ein.

Mal von den Spezial-Stiefeln für den Enduro oder Renneinsatz abgesehen, sind die Füße in einem S3 Sicherheitsschuh sicher genau so gut, sogar besser geschützt als das was der Markt zu vergleichbaren Preisen anbietet.
* Wasserdichte, atmungsaktive Membrane, angenehmes Innenfutter
* Stahlkappen, Stahlsohle
* Ferse und Knöchel sind ebenfalls durch Kunststoffprotektoren geschützt
* Sohle Hitzebeständig, kurzfristig bis 300°C

Mein Fazit nach 3 Jahren und über 40tkm (auf dem Chopper da wird der Verschleiß nicht so hoch wie beim Enduro Betrieb sein) ist hervorragend und zum Touren absolut zu gebrauchen.
* Ich hab sie nicht 1x geputzt
* Die 130€ Anschaffung haben sich 100% gelohnt
* Die Menbran ist immer noch wasserdicht
* Egal ob -5° oder 40°C der Stiefel ist einsetzbar
* am Anfang war er ein bisschen steif aber nach einiger Zeit kann man auch ordentlich drin laufen.
* Binden kann man den Schuh auch sehr schnell da die Ösen weit offen sind.

[MacDubh]

ich schwanke gerade zwischen Forma Adventure L (der Kurze) und Daytona Touring Star GTX von Louis.

[qtreiber]

Bisher habe ich meine Motorradstiefel in erster Linie nach der Bequemlichkeit am Fuß ausgesucht und bin immer wieder bei Daytona gelandet bzw. dort geblieben. Die Sicherheitsfeature musste ich noch nicht ausreizen, aber u. a. in Hechlingen bin ich lieber bei meinen Daytona geblieben als dort in die (für mich) beinharten Leihstiefeln zu steigen (probiert und sofort wieder zurückgegeben).
3 oder 4x habe ich mich in Hechlingen abgelegt, u. a. wegen zu weiter Hosenbeine und zusätzlich einige Male die Füße als Not-Stützen benötigt.
Wasserdicht waren die Daytona ewig, spätestens dann wieder, wenn kostenfrei oder für kleines Geld nachgebessert wurde (kaum erforderlich). Lebensdauer ca. fünf bis acht Jahre, entsprechend ca. 70' - 100 TKM. Ein großer Schuhputzer bin ich nicht.
Aber ein reiner Freizeitfahrer und ziehe die Stiefel nur zu diesem Zweck an und wieder aus.