Rheinradweg bis Nordsee mit Trike und Trailer 2017
Verfasst: Samstag 4. April 2020, 09:39
Hallo
Vorwort:
Im August/September 2017 hatte ich 8 Wochen Urlaub geplant, ursprünglich wollte ich mit einem leichten Motorrad, z.B. Suzuki DRZ400 in den USA in der Gegend vom westlichen Teil des TAT herumfahren.
Die Sonnenfinsternis 21.August 2017 war der Hauptgrund für den Zeitpunkt, der Reisegedanke stand schon lange.
Bei den Vorbereitungen zeigte sich dass mir der Aufwand zu teuer wird.
Passendes Motorrad, das ich zu der Zeit nicht hatte, versenden wäre locker über $3000 + Problem bei der Versicherung für ausländische Fahrzeuge zu dem Zeitpunkt.
Vor Ort mieten ist schwierig, wenn dann sehr teuer und "Offroad TAT" nicht gestattet.
Also wäre eigentlich nur Kauf/Verkauf vor Ort in Frage gekommen. Mit Suche und Vorbereitung im Internet hätte ich etwa 3-5 Tage von Landung am Flughafen bis zum Losfahren gerechnet.
Das grosse Risiko ist der Verkauf am Ende der Reise, guter Verkaufspreis und Zeitdruck gehen schlecht miteinander.
Hatte da mit einem grossen Wertverlustrisiko gerechnet, würde mich also auch so teuer kommen wie die anderen Varianten.
Irgendwie verlor ich dann etwas die Lust und habe diese Reise begraben.
Urlaub war aber schon vorgearbeitet und bewilligt, also was, wo und wie soll es werden?
Auf meinen Reisen habe ich viele Radfahrer getroffen, am positivsten fand ich immer die leichte Einreise in ein Land, im Vergleich zu einem Kraftfahrzeug (Motorrad, Auto, WoMo).
Dass die Radler immer am Futtern sind war auch ein Pluspunkt.
Ein Mountainbike habe ich im Keller, mit viel Training halte ich es 2h im Sattel aus, dann wird das PoPoweh zu gross.
Anhänger könnte ich noch kaufen fürs Gepäck. PoPoweh legt sich sicher auch irgendwann...
Habe mich dann an eine Begegnung in Norwegen 1994 erinnert, da traf ich mehrmals einen Liegeradfahrer mit einem Peer Gynt.
Also mal gegoogelt was die so kosten und siehe da, die gibt es recht günstig, allerdings habe ich den Gedanken nach etwas surfen schnell verworfen.
Auf dem Markt gibt es sehr viele Liegeräder.
Das HP Grasshopper fx gefiel mit am besten, da es Faltbar ist, also Testfahrt machen.
Tja, da beginnt schon ein grosses Problem, Liegeräder gibt es nicht beim Fahrradhändler um die Ecke.
Nach langem suchen und emailen fand ich einen Händler der das gewünschte Modell auch für eine Testfahrt vor Ort hat.
Ich fuhr dann auf einer Motorradtour im Juni dorthin und wollte es testen.
Seine Frage ob ich denn schon mal Lieger gefahren sei musste ich verneinen, er meinte das müsse man erst lernen, ich soll mich doch erstmal in ein Trike setzten.
Gut das Teil, Scorpion fs 26, sieht mit 3 Rädern nach Kinderspielzeug aus und da wäre ich nicht auf die Idee gekommen so was nur eines Blickes zu würdigen.
Testfahrt mit dem Grashopper hätte er mich machen lassen, mit den Motoradklamotten mit Protektoren und Handschuhen wäre das gegangen aber ich wollte dann doch nicht das Rad kaufen müssen weil ich es zerkratze beim hinlegen.
Also in das Trike gesetzt und losgefahren.
Hossa, der Mundwinkel zog sich soweit Richtung Ohren dass es fast weh tat.
Nach einer halben Stunde war klar, es wird ein Trike.
Dann begann es so richtig mit suchen im Internet, Neukauf fiel aus, Preis war das eine aber die Lieferfristen waren zu lange, in 6 Wochen wollte ich ja losfahren und etwas die Beine warmlaufen lassen musste auch noch sein.
Kurz, ich fand bei einem Händler einen gebrauchten Scorpion fs 26 Vorführer zu einem guten Preis.
Musste dann noch einiges um/anbauen, als Gepäck entschied ich mich für einen Anhänger und nicht Gepäcktaschen.
Damit ich mit allem noch in die Bahn kann musste ich den Scorpion noch falten können, mit dem Cyclone IV kann ich sogar nur ein zusätzliches Billet für's Fahrrad lösen denn Deichsel und Räder kann ich abnehmen und dann ist es nur noch eine grosse Tasche.
Unterm Strich kam eine rechte Summe zusammen, aber eigentlich nicht mehr als mich Motorradverschiffen/Kauf-Verkauf/Miete und Flug in die USA gekostet hätten.
Nun war noch das Problem, wohin fahren, speziell ohne Erfahrung und jahrelang aufgebauter Beinmuskeln.
Japan, Hokkaido kam mir in den Sinn, aber auch da ist es zu knapp mit der Vorbereitung, vielleicht nächstes Jahr.
Ich entschied mich für den Rheinradweg ab Basel, so 2 Wochen bis ich fit bin und dann mit dem Zug nach Norwegen oder Schottland.
Los geht's, wenn auch ziemlich planlos.
GoogleMaps Routen zwischen den Übernachtungen sind aus der Erinnerung erstellt, nicht 100% so gefahren.
Die Fahrzeiten für die Strecken hat Google erstellt, ich hatte eher als doppelt oder dreimal so lange.
Unterwegs musste ich noch den Fahrrad Km Zähler von Sigma austauschen, sind total so 1200-1300km zusammengekommen.
Vorwort:
Im August/September 2017 hatte ich 8 Wochen Urlaub geplant, ursprünglich wollte ich mit einem leichten Motorrad, z.B. Suzuki DRZ400 in den USA in der Gegend vom westlichen Teil des TAT herumfahren.
Die Sonnenfinsternis 21.August 2017 war der Hauptgrund für den Zeitpunkt, der Reisegedanke stand schon lange.
Bei den Vorbereitungen zeigte sich dass mir der Aufwand zu teuer wird.
Passendes Motorrad, das ich zu der Zeit nicht hatte, versenden wäre locker über $3000 + Problem bei der Versicherung für ausländische Fahrzeuge zu dem Zeitpunkt.
Vor Ort mieten ist schwierig, wenn dann sehr teuer und "Offroad TAT" nicht gestattet.
Also wäre eigentlich nur Kauf/Verkauf vor Ort in Frage gekommen. Mit Suche und Vorbereitung im Internet hätte ich etwa 3-5 Tage von Landung am Flughafen bis zum Losfahren gerechnet.
Das grosse Risiko ist der Verkauf am Ende der Reise, guter Verkaufspreis und Zeitdruck gehen schlecht miteinander.
Hatte da mit einem grossen Wertverlustrisiko gerechnet, würde mich also auch so teuer kommen wie die anderen Varianten.
Irgendwie verlor ich dann etwas die Lust und habe diese Reise begraben.
Urlaub war aber schon vorgearbeitet und bewilligt, also was, wo und wie soll es werden?
Auf meinen Reisen habe ich viele Radfahrer getroffen, am positivsten fand ich immer die leichte Einreise in ein Land, im Vergleich zu einem Kraftfahrzeug (Motorrad, Auto, WoMo).
Dass die Radler immer am Futtern sind war auch ein Pluspunkt.
Ein Mountainbike habe ich im Keller, mit viel Training halte ich es 2h im Sattel aus, dann wird das PoPoweh zu gross.
Anhänger könnte ich noch kaufen fürs Gepäck. PoPoweh legt sich sicher auch irgendwann...
Habe mich dann an eine Begegnung in Norwegen 1994 erinnert, da traf ich mehrmals einen Liegeradfahrer mit einem Peer Gynt.
Also mal gegoogelt was die so kosten und siehe da, die gibt es recht günstig, allerdings habe ich den Gedanken nach etwas surfen schnell verworfen.
Auf dem Markt gibt es sehr viele Liegeräder.
Das HP Grasshopper fx gefiel mit am besten, da es Faltbar ist, also Testfahrt machen.
Tja, da beginnt schon ein grosses Problem, Liegeräder gibt es nicht beim Fahrradhändler um die Ecke.
Nach langem suchen und emailen fand ich einen Händler der das gewünschte Modell auch für eine Testfahrt vor Ort hat.
Ich fuhr dann auf einer Motorradtour im Juni dorthin und wollte es testen.
Seine Frage ob ich denn schon mal Lieger gefahren sei musste ich verneinen, er meinte das müsse man erst lernen, ich soll mich doch erstmal in ein Trike setzten.
Gut das Teil, Scorpion fs 26, sieht mit 3 Rädern nach Kinderspielzeug aus und da wäre ich nicht auf die Idee gekommen so was nur eines Blickes zu würdigen.
Testfahrt mit dem Grashopper hätte er mich machen lassen, mit den Motoradklamotten mit Protektoren und Handschuhen wäre das gegangen aber ich wollte dann doch nicht das Rad kaufen müssen weil ich es zerkratze beim hinlegen.
Also in das Trike gesetzt und losgefahren.
Hossa, der Mundwinkel zog sich soweit Richtung Ohren dass es fast weh tat.
Nach einer halben Stunde war klar, es wird ein Trike.
Dann begann es so richtig mit suchen im Internet, Neukauf fiel aus, Preis war das eine aber die Lieferfristen waren zu lange, in 6 Wochen wollte ich ja losfahren und etwas die Beine warmlaufen lassen musste auch noch sein.
Kurz, ich fand bei einem Händler einen gebrauchten Scorpion fs 26 Vorführer zu einem guten Preis.
Musste dann noch einiges um/anbauen, als Gepäck entschied ich mich für einen Anhänger und nicht Gepäcktaschen.
Damit ich mit allem noch in die Bahn kann musste ich den Scorpion noch falten können, mit dem Cyclone IV kann ich sogar nur ein zusätzliches Billet für's Fahrrad lösen denn Deichsel und Räder kann ich abnehmen und dann ist es nur noch eine grosse Tasche.
Unterm Strich kam eine rechte Summe zusammen, aber eigentlich nicht mehr als mich Motorradverschiffen/Kauf-Verkauf/Miete und Flug in die USA gekostet hätten.
Nun war noch das Problem, wohin fahren, speziell ohne Erfahrung und jahrelang aufgebauter Beinmuskeln.
Japan, Hokkaido kam mir in den Sinn, aber auch da ist es zu knapp mit der Vorbereitung, vielleicht nächstes Jahr.
Ich entschied mich für den Rheinradweg ab Basel, so 2 Wochen bis ich fit bin und dann mit dem Zug nach Norwegen oder Schottland.
Los geht's, wenn auch ziemlich planlos.
GoogleMaps Routen zwischen den Übernachtungen sind aus der Erinnerung erstellt, nicht 100% so gefahren.
Die Fahrzeiten für die Strecken hat Google erstellt, ich hatte eher als doppelt oder dreimal so lange.
Unterwegs musste ich noch den Fahrrad Km Zähler von Sigma austauschen, sind total so 1200-1300km zusammengekommen.