Re: 1998 Schweiz - Frankreich - Schweiz - Italien
Verfasst: Sonntag 12. April 2020, 10:49
@alexonroad
Sag mal, wenn Du Dich an die Menge der Mororradreisenden zu dieser Zeit erinnerst, würdest Du sagen, es waren weniger als heute?
Oh je, das kann ich wirklich nur ganz subjektiv beurteilen.
Selber haben wir jede sich bietende Gelegenheit genutzt Motorradtouren zu unternehmen.
Ich glaube, dass früher weniger Gruppen unterwegs waren. Ich meine größere Gruppen mit mehr als 4 Leuten.
Sogenannte geführte Touren gab es kaum bzw. kann ich mich an keine erinnern.
Ich glaube auch, dass man damals weniger sportlich unterwegs war. Es gab Spezialisten, die in den Alpenländern wohnten, ihre Hausstrecke die sie sehr oft gefahren sind hatten und die hätten die auch fast blind fahren können. Das reizte nicht zum nachfahren, weil man wusste: Keine Chance.
Wir waren von Anfang an mehr Motorradreisende, haben großen Wert auf Bequemlichkeit gelegt und haben somit für damalige Verhältnisse ziemlich große Strecken zurückgelegt. (An Vielen, die uns überholt haben, sind wir später wieder vorbeigefahren, weil sie eine Pause brauchten wegen der unbequemen Haltung).
In den 90ern haben wir in den Pyrenäen oder auf Korsika/Sardinien wirklich teilweise stundenlang kein anderes Moped gesehen.
In den meisten Karten von damals war z.B. der Lombard nicht eingezeichnet. Den Tende kannten nur ganz wenige, weil auch auf keiner Reisekarte. Von der LGKS hörte man erst in diesem Jahrhundert.
Dann wurden die Mopedfahrer mehr, blieben aber lange Zeit fast nur auf "Hauptstraßen", sodass man auf Nebenstrecken immer noch oft allein war. Denn die meisten hatten halt nur wenig Zeit, wollten viel fahren, viel sehen, sind nach ADAC-Karten gefahren und da waren Nebenstrecken nicht eingezeichnet.
Durch Foren, Reiseberichte, Google, Maps, Navis hat sich das geändert. Man kann sich vorher informieren und dann Routen planen, die man vorher nicht kannte, weil sie auf fast keiner Karte eingezeichnet sind.
Ich will das nicht werten und bleibe meinem System treu.
Einfach ne schöne Strecke fahren. Wenn zu viel Verkehr, irgendwo abbiegen und das solange bis man sagt Whow, schön hier.
Wenn man ne grobe Karte und nen Kompass dabei hat, verfährt man sich halt öfter (was ist schon verfahren, wenn man kein echtes Ziel hat), kommt aber letztlich immer wieder dahin, wo man möchte.
Wenn man dann noch ein Navi hat, irgendwo in der Pampa dann einen Zielpunkt eingibt, dann führt es einen auch dahin.
Wenn man dann ein wenig Phantasie hat, kann man sich dann im dichtbevölkerten Westeuropa ab und zu so richtig als Abenteurer fühlen.
Auf Deine ursprüngliche Frage zurück. Ja, ich glaube, früher waren weniger Motorradfahrer unterwegs.
Sag mal, wenn Du Dich an die Menge der Mororradreisenden zu dieser Zeit erinnerst, würdest Du sagen, es waren weniger als heute?
Oh je, das kann ich wirklich nur ganz subjektiv beurteilen.
Selber haben wir jede sich bietende Gelegenheit genutzt Motorradtouren zu unternehmen.
Ich glaube, dass früher weniger Gruppen unterwegs waren. Ich meine größere Gruppen mit mehr als 4 Leuten.
Sogenannte geführte Touren gab es kaum bzw. kann ich mich an keine erinnern.
Ich glaube auch, dass man damals weniger sportlich unterwegs war. Es gab Spezialisten, die in den Alpenländern wohnten, ihre Hausstrecke die sie sehr oft gefahren sind hatten und die hätten die auch fast blind fahren können. Das reizte nicht zum nachfahren, weil man wusste: Keine Chance.
Wir waren von Anfang an mehr Motorradreisende, haben großen Wert auf Bequemlichkeit gelegt und haben somit für damalige Verhältnisse ziemlich große Strecken zurückgelegt. (An Vielen, die uns überholt haben, sind wir später wieder vorbeigefahren, weil sie eine Pause brauchten wegen der unbequemen Haltung).
In den 90ern haben wir in den Pyrenäen oder auf Korsika/Sardinien wirklich teilweise stundenlang kein anderes Moped gesehen.
In den meisten Karten von damals war z.B. der Lombard nicht eingezeichnet. Den Tende kannten nur ganz wenige, weil auch auf keiner Reisekarte. Von der LGKS hörte man erst in diesem Jahrhundert.
Dann wurden die Mopedfahrer mehr, blieben aber lange Zeit fast nur auf "Hauptstraßen", sodass man auf Nebenstrecken immer noch oft allein war. Denn die meisten hatten halt nur wenig Zeit, wollten viel fahren, viel sehen, sind nach ADAC-Karten gefahren und da waren Nebenstrecken nicht eingezeichnet.
Durch Foren, Reiseberichte, Google, Maps, Navis hat sich das geändert. Man kann sich vorher informieren und dann Routen planen, die man vorher nicht kannte, weil sie auf fast keiner Karte eingezeichnet sind.
Ich will das nicht werten und bleibe meinem System treu.
Einfach ne schöne Strecke fahren. Wenn zu viel Verkehr, irgendwo abbiegen und das solange bis man sagt Whow, schön hier.
Wenn man ne grobe Karte und nen Kompass dabei hat, verfährt man sich halt öfter (was ist schon verfahren, wenn man kein echtes Ziel hat), kommt aber letztlich immer wieder dahin, wo man möchte.
Wenn man dann noch ein Navi hat, irgendwo in der Pampa dann einen Zielpunkt eingibt, dann führt es einen auch dahin.
Wenn man dann ein wenig Phantasie hat, kann man sich dann im dichtbevölkerten Westeuropa ab und zu so richtig als Abenteurer fühlen.
Auf Deine ursprüngliche Frage zurück. Ja, ich glaube, früher waren weniger Motorradfahrer unterwegs.