Gran Iberico Tour 2019 - 3 Wochen / fast 7000 Kilometer
Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2020, 17:06
Hallo zusammen,
wie Ihr sicherlich noch nicht festgestellt habt, hatte ich noch keinen Reisebericht von unserer Sommertour 2019 reingestellt.
Nach dem Warum der Nachlässigkeit will ich mich nicht ausführlich äussern – nur so viel – es hatte private, gesundheitliche Gründe!
Aus solchen (ähnlichen) Gründen wäre die Reise in der zweiten Julihälfte und dann für drei Wochen auch noch fast komplett ins Wasser gefallen. Hatte ich mir doch gute 10 Tage vor Abreise eine kräftige Infektion eingefangen, welche mich eine ganze Woche lange richtig flachgelegt hat. Ursprünglich war geplant, dass wir noch einmal einen Versuch mit dem Balkan starten. Da ich aber beim Startbeginn noch nicht zu 100% Fit war haben wir dann doch entschieden, eine andere Richtung einzuschlagen.
Einige von euch werden sich vielleicht daran erinnern, dass wir im Jahr 2017 in Rumänien waren als Alternative zur heissen iberischen Halbinsel. Durch den Trugschluss hatten wir damals in den Karpaten auch Temperaturen über 40°. Somit war schnell klar – in dem Fall können wir also auch nach Südwesten fahren….
So ging es dann los – nachdem ich morgens noch mal beim Arzt war und meine Laborwerte einem Start (ohne Stress) nicht mehr im Wege standen.
Tag 01 - Montag, den 15.07.2019 – Von Zürich bis La Clusaz (450 KM – überwiegend Autobahn)
Von unterwegs gibt es nicht viel zu erzählen. Da wir einfach Kilometer zurücklegen wollten, sind wir über die A1 bis Genf recht flott durchgekommen.
In Saint-Julien haben wir dann die Grenze überquert um dann via die D1201 zügig nach Annecy zu gelangen. Nach einem Kaffeestopp ging es von dort aus via D16/D909 zu unserem Tagesziel – La Clusaz – Übernachtung bei meinem Namensvetter:
Wie heisst es so schön, klein aber fein und nicht so teuer – für französische Verhältnisse.
Tag 02 - Dienstag, den 16.07.2019 – La Clusaz nach Sisteron (ca. 410 KM)
Nach einem für französische Verhältnis sehr ausführlichen Frühstück (mit mehr als nur Aprikosenmarmelade auf dem Buffet) sind wir zu unserer Alpenetappe gestartet.
Durch die kurzfristige Planung (haben 2 Tage vor Abfahrt damit begonnen) sollte es einfach von Nord nach Süd gehen. Eigentlich wollten wir ja ursprünglich via Lyon und dann Quer durch direkt in Richtung Pyrenäen durchstechen – aber da war ja noch was in der Zeit dort unten – die Tour de France weilte gerade dort – also doch via Alpen den Hinweg und dann dafür auf dem Rückweg via Zentralfrankreich.
Von La Clusaz aus zuerst mal nur ein paar Fahrkilometer bis zum Col d’Aravis:
Via Ugine und Albertville haben wir dann einen unserer Lieblingspässe der französischen Alpen in Angriff genommen, auch wenn dort immer viele Velofahrer unterwegs sind – den Col de la Madelaine.
Kaffeepause auf der Passhöhe:
Blick zurück in Richtung Mont Blanc:
Im Tal der Arc ging es dann immer in Richtung Süd-Ost bis Saint-Michel-de-Maurienne via
Den voraussichtlichen höchsten Punkt der ganzen Tour zu erreichen – den Col du Galibier:
Auch unseren Maskottchen Flash und Shawn hat die Tour da schon gefallen
Ab Briançon haben wir dann recht zügig den Weg wieder in Richtung Süd-Westen genommen – sind also über die N94 am Lac de Serre-Ponçon vorbei und dann über D942 und anschliessend in Schlagweite zur A51 nach Sisteron gefahren, unserem Tagesziel.
Übernachtet haben wir im Hôtel du Cours, sehr zentral mit kleiner Tiefgarage für unsere Motorräder.
Allerdings waren wir etwas enttäuscht über die Ausstattung des Hotels. Schnelles Internet – vergiss es.
Auch sonst die Einrichtung stammt aus besseren Tagen. Sonst war alles sauber, worauf wir bei den Unterkünften immer grossen Wert legen und das ist ja eigentlich mit das wichtigste bei einer Reise.
Wegen Internet – warum brauchte ich kein langsames Netz?
Mein Navi hatte im Laufe des Tages seinen Geist aufgegeben und wollte nur noch die Grundkarte anzeigen – sch***e – also Karten neu installieren, da mehrmaliges Rebooten nichts gebracht hat. Versuch mal mit langsamen W-LAN eine Kartenupdate von gut 5 GB zu tätigen – geht nicht. Nach Ende der Reise habe ich es dann mal in die Werkstatt gegeben – SD-Karte war kaputt – da hätten wir noch lange updaten können :-D
Also bin ich ab dem nächsten Tag mit Ellis Navi vorweg gefahren – was natürlich wieder gerade in grösseren Städten dazu führte sie auf keinen Fall zu verlieren…. – ist auch nicht passiert während der Tour.
Nach dem Zimmerbezug haben wir uns dann noch die Stadt auf einem ausführlichen Spaziergang angesehen:
Tag 03 - Mittwoch, den 17.07.2019 – Sisteron nach Montpellier (ca. 360 KM)
Wir haben also Sisteron in Süd-Westlicher Richtung über die D53 verlassen, welche auf einem grossen Teil der Strecke als 1 – 1,5 spurig (also typisch Frankreich) verläuft.
Erste Pause/Fotostopp: der Pas de la Graille
Fotostopp Nr. 2 auf der Montagne de Lure
Von Forcalquier ging es dann wieder recht zügig in Richtung Westen, da das Tagesziel noch hinter der Camargue war.
An Cavaillon und Arles vorbei haben wir die Camargue durchquert – nicht ohne einen kurzen Stopp bei den Pferden:
An Aigues-Morte und La Grande-Motte vorbei haben wir dann am späten Nachmittag unser Tagesziel Montpellier erreicht. Nach dem Einchecken noch umziehen und dann in das Stadtzentrum spaziert (ca. 15-20 Minuten) um etwas zu essen und noch ein bisschen Sightseeing:
Tag 04 - Donnerstag, den 18.07.2019 – Von Montpellier in die Pyrenäen nach Andorra (ca. 400 KM)
Dieser Tag sollte uns nach fünf Jahren wieder an zwei drei Plätzen vorbeiführen, wo wir im 2014 schon waren.
Von Montpellier aus nach Süden in Richtung Sète entlang des Étang de Vic. Hinter der Hafenstadt dann die leider doch etwas anstrengende Strecke bis hinter Agde, da dort die Strasse am Strand entlang führt – in der Hochsaison dann etwas weniger schnell
An Béziers und Narbonne vorbei fuhren wir an die Étang la Berre. An der D105 hinter Bages einen Fotostopp:
Eine der Hauptorte/Städte der Region Okzitanien – Perpignan – haben wir umfahren und sind dann via die N116 sehr zügig in die östlichen Pyrenäenausläufer gefahren.
Ohne grössere Stopps haben wir dann das kleine, aber feine Andorra erreicht – Grenzübertritt in Pas de la Casa und sogleich auch ein kurzer Stopp im gleichnamigen Ort – einem riesigen Shoppingzentrum!
Über die Port d’Envalira haben wir dann Andorra la Vellla – unser Tagesziel erreicht.
Einchecken – Umziehen – Sightseeing:
Das andorranische Parlament sitzt im Casa de la Vall:
Altstadtflair
Kunst
Teil 2 folgt dann,
Liebe Grüsse aus Zürich,
Fredy
wie Ihr sicherlich noch nicht festgestellt habt, hatte ich noch keinen Reisebericht von unserer Sommertour 2019 reingestellt.
Nach dem Warum der Nachlässigkeit will ich mich nicht ausführlich äussern – nur so viel – es hatte private, gesundheitliche Gründe!
Aus solchen (ähnlichen) Gründen wäre die Reise in der zweiten Julihälfte und dann für drei Wochen auch noch fast komplett ins Wasser gefallen. Hatte ich mir doch gute 10 Tage vor Abreise eine kräftige Infektion eingefangen, welche mich eine ganze Woche lange richtig flachgelegt hat. Ursprünglich war geplant, dass wir noch einmal einen Versuch mit dem Balkan starten. Da ich aber beim Startbeginn noch nicht zu 100% Fit war haben wir dann doch entschieden, eine andere Richtung einzuschlagen.
Einige von euch werden sich vielleicht daran erinnern, dass wir im Jahr 2017 in Rumänien waren als Alternative zur heissen iberischen Halbinsel. Durch den Trugschluss hatten wir damals in den Karpaten auch Temperaturen über 40°. Somit war schnell klar – in dem Fall können wir also auch nach Südwesten fahren….
So ging es dann los – nachdem ich morgens noch mal beim Arzt war und meine Laborwerte einem Start (ohne Stress) nicht mehr im Wege standen.
Tag 01 - Montag, den 15.07.2019 – Von Zürich bis La Clusaz (450 KM – überwiegend Autobahn)
Von unterwegs gibt es nicht viel zu erzählen. Da wir einfach Kilometer zurücklegen wollten, sind wir über die A1 bis Genf recht flott durchgekommen.
In Saint-Julien haben wir dann die Grenze überquert um dann via die D1201 zügig nach Annecy zu gelangen. Nach einem Kaffeestopp ging es von dort aus via D16/D909 zu unserem Tagesziel – La Clusaz – Übernachtung bei meinem Namensvetter:
Wie heisst es so schön, klein aber fein und nicht so teuer – für französische Verhältnisse.
Tag 02 - Dienstag, den 16.07.2019 – La Clusaz nach Sisteron (ca. 410 KM)
Nach einem für französische Verhältnis sehr ausführlichen Frühstück (mit mehr als nur Aprikosenmarmelade auf dem Buffet) sind wir zu unserer Alpenetappe gestartet.
Durch die kurzfristige Planung (haben 2 Tage vor Abfahrt damit begonnen) sollte es einfach von Nord nach Süd gehen. Eigentlich wollten wir ja ursprünglich via Lyon und dann Quer durch direkt in Richtung Pyrenäen durchstechen – aber da war ja noch was in der Zeit dort unten – die Tour de France weilte gerade dort – also doch via Alpen den Hinweg und dann dafür auf dem Rückweg via Zentralfrankreich.
Von La Clusaz aus zuerst mal nur ein paar Fahrkilometer bis zum Col d’Aravis:
Via Ugine und Albertville haben wir dann einen unserer Lieblingspässe der französischen Alpen in Angriff genommen, auch wenn dort immer viele Velofahrer unterwegs sind – den Col de la Madelaine.
Kaffeepause auf der Passhöhe:
Blick zurück in Richtung Mont Blanc:
Im Tal der Arc ging es dann immer in Richtung Süd-Ost bis Saint-Michel-de-Maurienne via
Den voraussichtlichen höchsten Punkt der ganzen Tour zu erreichen – den Col du Galibier:
Auch unseren Maskottchen Flash und Shawn hat die Tour da schon gefallen
Ab Briançon haben wir dann recht zügig den Weg wieder in Richtung Süd-Westen genommen – sind also über die N94 am Lac de Serre-Ponçon vorbei und dann über D942 und anschliessend in Schlagweite zur A51 nach Sisteron gefahren, unserem Tagesziel.
Übernachtet haben wir im Hôtel du Cours, sehr zentral mit kleiner Tiefgarage für unsere Motorräder.
Allerdings waren wir etwas enttäuscht über die Ausstattung des Hotels. Schnelles Internet – vergiss es.
Auch sonst die Einrichtung stammt aus besseren Tagen. Sonst war alles sauber, worauf wir bei den Unterkünften immer grossen Wert legen und das ist ja eigentlich mit das wichtigste bei einer Reise.
Wegen Internet – warum brauchte ich kein langsames Netz?
Mein Navi hatte im Laufe des Tages seinen Geist aufgegeben und wollte nur noch die Grundkarte anzeigen – sch***e – also Karten neu installieren, da mehrmaliges Rebooten nichts gebracht hat. Versuch mal mit langsamen W-LAN eine Kartenupdate von gut 5 GB zu tätigen – geht nicht. Nach Ende der Reise habe ich es dann mal in die Werkstatt gegeben – SD-Karte war kaputt – da hätten wir noch lange updaten können :-D
Also bin ich ab dem nächsten Tag mit Ellis Navi vorweg gefahren – was natürlich wieder gerade in grösseren Städten dazu führte sie auf keinen Fall zu verlieren…. – ist auch nicht passiert während der Tour.
Nach dem Zimmerbezug haben wir uns dann noch die Stadt auf einem ausführlichen Spaziergang angesehen:
Tag 03 - Mittwoch, den 17.07.2019 – Sisteron nach Montpellier (ca. 360 KM)
Wir haben also Sisteron in Süd-Westlicher Richtung über die D53 verlassen, welche auf einem grossen Teil der Strecke als 1 – 1,5 spurig (also typisch Frankreich) verläuft.
Erste Pause/Fotostopp: der Pas de la Graille
Fotostopp Nr. 2 auf der Montagne de Lure
Von Forcalquier ging es dann wieder recht zügig in Richtung Westen, da das Tagesziel noch hinter der Camargue war.
An Cavaillon und Arles vorbei haben wir die Camargue durchquert – nicht ohne einen kurzen Stopp bei den Pferden:
An Aigues-Morte und La Grande-Motte vorbei haben wir dann am späten Nachmittag unser Tagesziel Montpellier erreicht. Nach dem Einchecken noch umziehen und dann in das Stadtzentrum spaziert (ca. 15-20 Minuten) um etwas zu essen und noch ein bisschen Sightseeing:
Tag 04 - Donnerstag, den 18.07.2019 – Von Montpellier in die Pyrenäen nach Andorra (ca. 400 KM)
Dieser Tag sollte uns nach fünf Jahren wieder an zwei drei Plätzen vorbeiführen, wo wir im 2014 schon waren.
Von Montpellier aus nach Süden in Richtung Sète entlang des Étang de Vic. Hinter der Hafenstadt dann die leider doch etwas anstrengende Strecke bis hinter Agde, da dort die Strasse am Strand entlang führt – in der Hochsaison dann etwas weniger schnell
An Béziers und Narbonne vorbei fuhren wir an die Étang la Berre. An der D105 hinter Bages einen Fotostopp:
Eine der Hauptorte/Städte der Region Okzitanien – Perpignan – haben wir umfahren und sind dann via die N116 sehr zügig in die östlichen Pyrenäenausläufer gefahren.
Ohne grössere Stopps haben wir dann das kleine, aber feine Andorra erreicht – Grenzübertritt in Pas de la Casa und sogleich auch ein kurzer Stopp im gleichnamigen Ort – einem riesigen Shoppingzentrum!
Über die Port d’Envalira haben wir dann Andorra la Vellla – unser Tagesziel erreicht.
Einchecken – Umziehen – Sightseeing:
Das andorranische Parlament sitzt im Casa de la Vall:
Altstadtflair
Kunst
Teil 2 folgt dann,
Liebe Grüsse aus Zürich,
Fredy