Nochmal Ardèche - diesmal mit Madame!
Nochmal Ardèche - diesmal mit Madame!
Am Mittwoch 24.05.17 starteten wir gegen 17:00 mit dem Auto und Anhänger Richtung Ardèche - Camping und Tagestouren, das war der Plan seit langem mal wieder. Meine "unheimliche Wichtigkeit" in der Firma hat leider verhindert, dass wir wie ursprünglich geplant bereits morgens starten konnten. Damit der Tag nicht komplett flöten ging, hetzten wir also am späten Nachmittag ab auf die Autobahn.
Übernachtung in Mâcon im Hotel, wo wir gegen 22:30 ankamen.
Es lagen nur noch 210 km vor uns bis zu unserem Campingplatz nahe Privas. Den hatten wir auf http://www.bienvenue-a-la-ferme.com" onclick="window.open(this.href);return false; gefunden hatten. Allerdings war ein Höllenverkehr! Wir benötigten 3 1/2 Stunden, weil sich die ganze Welt ins lange Wochenende stürzte.
Ankunft gegen 12:15, dann Zeltaufbau, Maschinen fertigmachen usw. Um 15:00 ging es los auf eine späte Nachmittagsrunde in die Berge nordwestlich von Privas. Mal wieder die kleinsten Straßen, die es gibt. Hupen vor jeder Kurve, weil "surprise-surprise" in Frankreich im Nichts immer wieder ein Wohn- oder Wochenendhaus auftaucht. Und natürlich Landwirtschaft, Landwirtschaft, Landwirtschaft. Nicht zu vergessen Jäger, Jäger, Jäger.
Gegen 18:00 waren wir wieder am Platz. Bier, Grillen, Bier, in dieser Reihenfolge. Dann die üblichen Spül- und Duschgänge, irgendwann mal Heia.
Die erste Nacht war fürchterlich. Wir schliefen auf dicken Luftmatratzen, die zugegebenermaßen schon länger im Schrank lagen. Jedenfalls war immer nach ca. 2 Stunden die Luft raus. Entsprechend toll war die Nacht (es wurde geblasen, weil wir natürlich nachts zu faul waren, die Pumpe aus dem Anhänger zu holen).
Freitag - klassischer Start in den Tag: frisch gemahlener und gebrühter Kaffee, Baguette. Supermarkt für das Nötigste und dann ab dafür. Tagestour in Richtung Nord-Ardèche. Das nördliche Departement d'Ardèche ist relativ hoch gelegen und erinnert mich klimatisch und vom Bewuchs her an die Auvergne und das Allgäu. Wir fuhren herrliche Waldwege und kleinste Straßen. Wo es uns gefiel, bogen wir in den Wald ab. Bei Saint Agrève besuchten wir einen Arbeitskollegen mit seiner Familie auf einen Kaffee in seinem Wochenendhaus. Er empfahl uns für die Rückfahrt einen Wald- und Wanderweg, der auf einer alten Eisenbahntrasse angelegt ist (siehe auch "Dolve Via Ardèche" im Internet). Das war super: am Anfang eher grober Schotter, zum Teil anspruchsvoll. Dann übergehend in einen fein gepflegten Wanderweg, teilweise asphaltiert. Mit Tunneldurchfahrten, Viadukten, Schluchten ... super!
Der Abend wie zuvor, nur nachts waren wir so schlau, die elektrische Matratzenpumpe mit ins Zelt zu nehmen. Etwas besser geschlafen.
Samstag: Südardèche stand auf dem Plan. Wir starteten Richtung Aubenas und es wurde über Mittag sehr heiss. Bei einer Pause am Waldrand wunderte sich meine Frau über ihre versauten Stiefel, die voller Öl waren. Horrorgedanken kamen mir hoch, weil ich am Vorabend Motoröl nachgefüllt hatte. Und tatsächlich war der Öleinfullstutzen offen, überall Öl einschliesslich Hinterreifen und Bremse. Ich hatte den Stropfen auf der Fußraste abgelegt und dann das Öl weggeräumt. Und zack: nicht mehr dran gedacht, den Deckel drauf zu schrauben. Sie konnte von Glück sagen, dass es noch keinen Sturz gab. Zum Glück stand das Öl noch auf Minimum. Wir schnitzten einen provisorischen Stopfen und drehten ihn mit einem Stofflappen ins Motorgehäuse. Sah dicht aus. Dann ab nach Aubenas und Öl besorgen. Und wir hatten Glück: es gab in Aubenas eine große KTM-Werkstatt, die uns einen Stopfen aus einer Neumaschine verkaufen konnte. Noch ab zum Dampfstrahler, dann ging es weiter.
Wir fuhren hoch bis auf 1350 m in die Berge Richtung Mezilhac, wo es frisch wurde (als ich vor ein paar Wochen hier war, hatte es hier nur 2 Grad). Auf einem der Pässe trafen wir einen Einheimischen, der uns ein paar Extrvarianten empfahl. Madame wollte zwar zurück zum Platz, aber musste dann zugeben, dass sich die Stunde extra mehr als gelohnt hatte. S-E-N-S-A-T-I-O-N-E-L-L!
Bald meldete sich aber doch der Hintern auf den mistigen Endurositzbänken. Wir haben jetzt zwar eine gute Lösung gefunden (siehe Bilder), aber irgendwann ist Schluss. 19:00 Rückkehr an den Platz - business as usual.
Am Sonntagmorgen um 06:00 aus den Federn, packen (was wirklich lange dauerte) und um 09:30 waren wir auf der Strecke. 16:30 zu Hause.
Eine unserer besten Touren in einer der besten Gegenden! Wird wiederholt mit mehr Zeit.
Unser Camping - sehr einfach und ruhig, Nähe Privas (dort gibt es alles, was man braucht) -> http://bit.ly/2qsfK0W" onclick="window.open(this.href);return false;
Bilder folgen!
Anbei ein Apetizer!
Servus, Monti
Übernachtung in Mâcon im Hotel, wo wir gegen 22:30 ankamen.
Es lagen nur noch 210 km vor uns bis zu unserem Campingplatz nahe Privas. Den hatten wir auf http://www.bienvenue-a-la-ferme.com" onclick="window.open(this.href);return false; gefunden hatten. Allerdings war ein Höllenverkehr! Wir benötigten 3 1/2 Stunden, weil sich die ganze Welt ins lange Wochenende stürzte.
Ankunft gegen 12:15, dann Zeltaufbau, Maschinen fertigmachen usw. Um 15:00 ging es los auf eine späte Nachmittagsrunde in die Berge nordwestlich von Privas. Mal wieder die kleinsten Straßen, die es gibt. Hupen vor jeder Kurve, weil "surprise-surprise" in Frankreich im Nichts immer wieder ein Wohn- oder Wochenendhaus auftaucht. Und natürlich Landwirtschaft, Landwirtschaft, Landwirtschaft. Nicht zu vergessen Jäger, Jäger, Jäger.
Gegen 18:00 waren wir wieder am Platz. Bier, Grillen, Bier, in dieser Reihenfolge. Dann die üblichen Spül- und Duschgänge, irgendwann mal Heia.
Die erste Nacht war fürchterlich. Wir schliefen auf dicken Luftmatratzen, die zugegebenermaßen schon länger im Schrank lagen. Jedenfalls war immer nach ca. 2 Stunden die Luft raus. Entsprechend toll war die Nacht (es wurde geblasen, weil wir natürlich nachts zu faul waren, die Pumpe aus dem Anhänger zu holen).
Freitag - klassischer Start in den Tag: frisch gemahlener und gebrühter Kaffee, Baguette. Supermarkt für das Nötigste und dann ab dafür. Tagestour in Richtung Nord-Ardèche. Das nördliche Departement d'Ardèche ist relativ hoch gelegen und erinnert mich klimatisch und vom Bewuchs her an die Auvergne und das Allgäu. Wir fuhren herrliche Waldwege und kleinste Straßen. Wo es uns gefiel, bogen wir in den Wald ab. Bei Saint Agrève besuchten wir einen Arbeitskollegen mit seiner Familie auf einen Kaffee in seinem Wochenendhaus. Er empfahl uns für die Rückfahrt einen Wald- und Wanderweg, der auf einer alten Eisenbahntrasse angelegt ist (siehe auch "Dolve Via Ardèche" im Internet). Das war super: am Anfang eher grober Schotter, zum Teil anspruchsvoll. Dann übergehend in einen fein gepflegten Wanderweg, teilweise asphaltiert. Mit Tunneldurchfahrten, Viadukten, Schluchten ... super!
Der Abend wie zuvor, nur nachts waren wir so schlau, die elektrische Matratzenpumpe mit ins Zelt zu nehmen. Etwas besser geschlafen.
Samstag: Südardèche stand auf dem Plan. Wir starteten Richtung Aubenas und es wurde über Mittag sehr heiss. Bei einer Pause am Waldrand wunderte sich meine Frau über ihre versauten Stiefel, die voller Öl waren. Horrorgedanken kamen mir hoch, weil ich am Vorabend Motoröl nachgefüllt hatte. Und tatsächlich war der Öleinfullstutzen offen, überall Öl einschliesslich Hinterreifen und Bremse. Ich hatte den Stropfen auf der Fußraste abgelegt und dann das Öl weggeräumt. Und zack: nicht mehr dran gedacht, den Deckel drauf zu schrauben. Sie konnte von Glück sagen, dass es noch keinen Sturz gab. Zum Glück stand das Öl noch auf Minimum. Wir schnitzten einen provisorischen Stopfen und drehten ihn mit einem Stofflappen ins Motorgehäuse. Sah dicht aus. Dann ab nach Aubenas und Öl besorgen. Und wir hatten Glück: es gab in Aubenas eine große KTM-Werkstatt, die uns einen Stopfen aus einer Neumaschine verkaufen konnte. Noch ab zum Dampfstrahler, dann ging es weiter.
Wir fuhren hoch bis auf 1350 m in die Berge Richtung Mezilhac, wo es frisch wurde (als ich vor ein paar Wochen hier war, hatte es hier nur 2 Grad). Auf einem der Pässe trafen wir einen Einheimischen, der uns ein paar Extrvarianten empfahl. Madame wollte zwar zurück zum Platz, aber musste dann zugeben, dass sich die Stunde extra mehr als gelohnt hatte. S-E-N-S-A-T-I-O-N-E-L-L!
Bald meldete sich aber doch der Hintern auf den mistigen Endurositzbänken. Wir haben jetzt zwar eine gute Lösung gefunden (siehe Bilder), aber irgendwann ist Schluss. 19:00 Rückkehr an den Platz - business as usual.
Am Sonntagmorgen um 06:00 aus den Federn, packen (was wirklich lange dauerte) und um 09:30 waren wir auf der Strecke. 16:30 zu Hause.
Eine unserer besten Touren in einer der besten Gegenden! Wird wiederholt mit mehr Zeit.
Unser Camping - sehr einfach und ruhig, Nähe Privas (dort gibt es alles, was man braucht) -> http://bit.ly/2qsfK0W" onclick="window.open(this.href);return false;
Bilder folgen!
Anbei ein Apetizer!
Servus, Monti
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.
Re: Nochmal Ardèche - diesmal mit Madame!
Irgendwo auf dem Dach der Ardèche
Erster Grilleinsatz, die anderen folgen ...
In den Wäldern westlich Privas
Erster Grilleinsatz, die anderen folgen ...
In den Wäldern westlich Privas
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.
- Andreas W.
- Beiträge: 7300
- Registriert: Sonntag 27. Dezember 2015, 21:07
- Wohnort: 86609 Donauwörth
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Re: Nochmal Ardèche - diesmal mit Madame!
Hallo Monti,
was ich bei Jochen geschrieben habe, passt hier auch wie Faust auf Auge:
Kleinlaut: gibts gpx-Daten, oder was von Motoplaner?
Gruß
was ich bei Jochen geschrieben habe, passt hier auch wie Faust auf Auge:
Ich hoffe, es kommen noch ein paar BilderAndreas Wagner hat geschrieben:Herrlich, wie wunderbar einfach so eine Reise sein kann,... Ein paar Tagestouren in schöner Gegend, Brotzeit am Straßenrand,... genau mein Ding.
Danke fürs Zeigen
Kleinlaut: gibts gpx-Daten, oder was von Motoplaner?
Gruß
Re: Nochmal Ardèche - diesmal mit Madame!
Klar, kommt alles noch die Tage. Bin schon wieder auf Achse im Namen des Herrn ...Andreas Wagner hat geschrieben:...
Ich hoffe, es kommen noch ein paar Bilder
Kleinlaut: gibts gpx-Daten, oder was von Motoplaner?
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.
Re: Nochmal Ardèche - diesmal mit Madame!
Hi Monti, sehr schön . Ostern ist ja schon wieder gefühlt ne Ewigkeit her, ich könnt' schon wieder los....*seufz*
VG Arne
VG Arne
Benjamin Franklin meinte: "Viele Menschen sterben mit 25, aber werden erst mit 75 beerdigt."
Du hast Träume? Gut! Das heißt, du lebst noch. Aber Träume sind nicht zum Träumen da, sondern zum Leben.
Morgen ist der zweitbeste Tag, um deine Träume zu verwirklichen. Der beste ist heute.
Du hast Träume? Gut! Das heißt, du lebst noch. Aber Träume sind nicht zum Träumen da, sondern zum Leben.
Morgen ist der zweitbeste Tag, um deine Träume zu verwirklichen. Der beste ist heute.
- netter Mann
- Beiträge: 891
- Registriert: Montag 21. Dezember 2015, 12:40
- Wohnort: südl. Schleswig-Holstein
- Kontaktdaten:
Re: Nochmal Ardèche - diesmal mit Madame!
Yippieh!
Der Bericht liest sich ja schon mal klasse und wie im Flug!
Macht Appetit auf lecker Bilder!
Glück gehabt mit der Ölnummer, wa!?!
Der Bericht liest sich ja schon mal klasse und wie im Flug!
Macht Appetit auf lecker Bilder!
Glück gehabt mit der Ölnummer, wa!?!
Re: Nochmal Ardèche - diesmal mit Madame!
Schöner Kurzbericht!
Und wo wären wir, wenn uns das Glück letztendlich nicht doch treu wäre?
Darauf also:
Und wo wären wir, wenn uns das Glück letztendlich nicht doch treu wäre?
Darauf also: