weil Tabbi so hartnäckig nachfragt
Erst mal die Basics, die ich auch schon im Naviboard gepostet habe. Durch meinen Garmin Monterra auf Android-Basis habe ich gemerkt, dass es neben Garmin durchaus auch weitere Navigationslösungen auf Android-Basis mit sehr interessanten motorradtauglichen Möglichkeiten gibt. Desweiteren wollte ich schon länger mehr Übersicht auf dem Navi haben - und das geht halt nur über die Bildschirmgröße. Mit Landkarten fahre ich seit Jahren nicht mehr.Tabbi hat geschrieben:Über einge Infos mehr zum Sony Tablet Navi und Erfahrung wäre wünschenswert.
Also über den Winter mal nach Tablets geschaut. Anforderungen: Staubdicht, wasserdicht und Möglichkeit zur externen Bordstromversorgung. Nix USB!
Ergebnis: Sony Xperia Z3 Compact 8", IP65/IP68, mit seitlichen Ladepins (wie bei den Zumos auch).
Die aktive Halterung für Bordstromanschluß kommt von Brodit (513692), muß aber modifiziert werden für den Motorradeinsatz. Die Brodit-Kugel wurde entfernt, dafür kommt eine AMPS-Basis von RAM-Mount zum Einsatz.
Damit das Tablet nicht aus der Halterung rausrutscht, mußte ich mir was einfallen lassen, um es fixieren zu können. Die Lösung waren zwei Richter Zusatzhalter HR1684, die mit der Brodithalterung verschraubt wurden.
Stromanschluß mittels Weipu IP68-Steckverbinder Serie SP13.
RAM-Lenkerschelle hatte ich schon, dann noch ein langer RAM-Arm, fertig.
Eingaben erfolgen über einen Touchscreen-Stift:
Das Z3TC hat zwar auch einen Handschuh-Modus, der auch auf gefütterte Übergangshandschuhe anspricht. Punktgenaue Eingaben macht man hiermit aber nicht. Größere Schaltflächen hingegen könnte man bedienen, so eine App diese denn anbietet.
Meine Transalp dürfte weniger Vibrationen erzeugen wie Deine KTM. Es kommt wohl auch auf die Ausrichtung des RAM-Mount Armes an. Bei mir verläuft der mittig zwischen der Lenkerklemmung parallel zur Rückseite des Tablets. Dieses wird dadurch bildlich gesprochen nicht "am ausgestreckten Arm" gehalten.Tabbi hat geschrieben: _Wie verhält sich die Halterung bei Vibrationen, hier besonders die Anschlüsse zum Laden, Verbindung zum Mopped.
_Wie weit ist das ganze System wirklich dauerregentauglich im Gegensatz zu den "normalen" wasserdichten Navis.
Kurzum, Vibrationen hatte ich keine.
Die Anschlüsse zum Laden waren problemlos. Diese "Pogo-Pins" finden ja mithin bei fast allen Motorradnavis Verwendung.
Verbindung zum Mopped mittels der Weipu Schraubverbinder: Ebenfalls problemlos.
Auch auf schlechten und auch unbefestigten Strassen funktionierte die Stromversorgung einwandfrei.
Im Dauerregen bin ich nicht gefahren, nur jeweils 2x1h. Aber was soll passieren? Das Z3TC ist IP65/68 spezifiziert.
Mein Instrumentarium / Cockpit ist auch komplett verdeckt. Aber irgendwas ist ja immerTabbi hat geschrieben:Und es ist denke ich, leider nicht überall so gut anzubringen, wie bei Dir (bei meinem würde lgaub ich das gesamte Kombiinstrument verschwinden)
Insgesamt gefällt mir die Lösung sehr gut. Das Tablet ist groß genug, um auch weitere Strecken (bis 300 km getestet) gut planen zu können. Auch im Mittelbereich zum Entdecken hat man mehr Übersicht wie z.B. auf einem Zumo. Also genau das, was ich mir gewünscht hatte: Die digitale Landkarte.
Desweiteren erspart mir das Tablet den Laptop, den ich zum Füttern meiner Garmins sonst mitgenommen hatte. Also weitere Gepäckreduktion.
Softwareseitig war ich zu 99% mit Osmand unterwegs. Osmand kann GPX-Tracks abfahren (bei mir in Basecamp vorgeplant) und gibt dabei visuelle wie gesprochene Navigationsanweisungen aus. Osmand hier zu beschreiben, würde aber zuweit führen - der Funktionsumfang ist schon heftig und die Lernkurve steil. Ist schon ne recht technische App.
Für Spontantouren hatte ich Calimoto dabei, hiervon habe ich mich aber mittlerweile verabschiedet. Ich bin zur Kurviger Pro App gewechselt, in die ich mich momentan einarbeite. Tourenerfahrung damit steht also noch aus.
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