Seealpen / Piemont

Cote Azur, französiche Alpen und Pyrenäen, Normandie, Bretagne, Zentralmassiv uvm.
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UweN
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Seealpen / Piemont

#1 Ungelesener Beitrag von UweN »

...wär die Tour nicht schon vorher geplant, und ich schon unterwegs gewesen als Boro seinen Bericht verfasst hat - man könnte meinen .... ;)

aber >> guckt einfach selber <<

Im Gegensatz zu früheren Touren habe ich mir die Strecke diesmal bewusst so zusammengebastelt, einige Passagen davon waren schon auf der 2006er Tour dabei, da hab ich Dussel jedoch schon am 2. Tourtag meinen Fotoapparat verloren.

Ganz im Zeichen meiner Vorliebe für Passbilder führte der Weg zunächst nahezu direkt nach Martigny, von da aus ging die Kurvenwedelei los
Der Lac d'Emosson mit dem Col de Gueulaz ist bei schönem Wetter und herrlichen Ausblicken auf den Mont Blanc einfach Pflicht, und bis zum Hotel in Megéve war der Monte Bianco auch fast permanent im Blickfeld 8-)

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Den Gorges d'Arly und dem spontanen Abstecher hoch zum Fort du Mont folgten der Cold de Madeleine, die beeindruckende Mont Vernier-Serpinenstraße, Col de Chaussy, der Glandon, und hoch nach Alp d'Huez über Villard Reculas als Alternative zu den 21 Kehren die bei den Pedalisti so beliebt sind.
Der Cold du Sarenne war wegen Instandsetzungsarbeiten leider gesperrt und die schwitzenden Franzmänner an der Baustelle hatten null Erbarmen mit einem lonsome rider - somit ging es dann doch die Kehren runter nach Bourg d'Oison.
Schmerzfrei müssen die Piloten sein die meinen in Alp d'Huez starten und landen zu müssen, denn das ist wohl eine der kürzesten Pisten die es gibt

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Es folgte die Wahnsinnstsrecke hoch nach Villard Notre Dame, die ich bisher nur 1x bei Nebel gefahren bin.
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Da war nicht zu erkennen wie steil es senkrecht runter geht - uppps 8-)

Nach einem Schotterabschnitt über Villard Reymond, dem Col d'Ornon und vorbei am Lac de Sautet hab ich dann das Tourenfahrer-Hotel La Neyrette in St. Disdier angesteuert - die bisher durchweg positiven Meinungen von anderen Bikern dazu kann ich nur bestätigen.

Nach einer Runde um den Lac de Sautet ging es am nächsten Tag über den Col de Noyer

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weiter nach Gap, und dann 1x fast komplett um den Lac de Serre Poncon herum - traumhaft :D

Weiter über den Col d'Allos, Colmars, Col de Champs, Daluis Schlucht, Entrevaux, der unteren Cians-Schlucht, über Pierlas die Holperpiste nach Ilonse.

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Goile Strecke, allemal FJR-tauglich - mit beindruckender Landschaft :!:
Bin ich jetzt erstmals gefahren, sie stand zwar schon 2006 auf dem Programm, damals wollten meinen beiden Mitfahrer aber lieber hoch nach Beuil - selber schuld :P
OK - Roubion was diesmal aussen vor - dann halt auf der nächsten Tour.

Nach den Gorges de la Vésubi war ein LdF-Hotel in Le Suquet dann Ziel für diesen Tourtag.

Ganz ohne Kirche kommt keine Tour aus, zudem war Sonntag morgen :lol: , daher hab ich spontan Utelle mit seiner berühmten Kapelle auf knapp 1.200m angefahren - auf alle Fälle sehenswert.

Die Strecke zum Aussichtspunkt Saute de Francais und die Passage Duranus-Levens war ein weiteres Highlight der Tour - leider war nach Duranus die Piste teilweise nass.

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Ein Blick auf's Mittelmeer sollte schon dabei gewesen sein, so hatte ich es mir jedenfalls vorgenommen, doch der Petrus hatte an dem Tag reichlich Wolken anzubieten - schade, war leider nix :(

Weiter durch die Gorges de la Banquiére, Col de Chateauneuf mit seinem gleichnamigen Castell ( bzw. dem was noch davon übrig ist ) folgten der Col de Nice und der Cold de Braus.
Wegen einer Super-Moto-Veranstaltung war die Abfahrt über Col St. Jean nach Sospel leider an dem Tag gesperrt

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So ging es halt über den Col de Castillon nach Sospel.

Eigentlich war dann der Col de Turini an der Reihe, ein kurzer, heftiger Schauer machte dies jedoch zunichte - lt. Aussage einiger triefendnasser Wedler sei die Sicht dort oben gleich null :shock:

Oki doki - watt solls, dann halt weiter über den Col de Brouis hoch nach Tenda, Turini war somit auf den nächsten Tag verschoben.
Der Tunnel rüber nach Italien geht schon mal gar nicht, wenn schon denn schon die Schotterpiste über den Pass - der fehlte auch noch auf meiner Liste.
Grenzwertig für ne FJR, zudem reichlich Nebel unterhalb der Passhöhe - hat aber trotzdem richtig Laune gemacht.

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Auf der Nordseite war die Straße dann schon nach kurzer Zeit wieder trocken, es folgte meine Erstbefahrung des Col de Lombarde,

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der Col St. Martin, und in einem LdF-Hotel in Le Boréon nahe St. Martin Vésubi das abendliche Ritual - spécialités régionales garniert mit ein paaaaar Tropfen edlem roten Traubensaft :mrgreen:

Soweit die ersten 4 Tage - die Fortsezung mit den letzten beiden Tagen, dem Turini bei strahlendem Sonnenschein und den richtig luftigen Passbildern - demnächst.

Grüßle Uwe
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ryna
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Re: Seealpen / Piemont

#2 Ungelesener Beitrag von ryna »

schöne Bilder an diesem grauen Morgen. Hast du noch ein paar vom Fort du Mont?

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Mimoto
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Re: Seealpen / Piemont

#3 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Hi Uwe,

hatte Dich gestern vermisst, was ist den mit Deiner FJR, was für Blessuren hat sie den?

Auf der Italienreise hatte ich mich dann auch wiedermal abgelegt, dank den neuen Techniken
live und in Farbe und gleichmal aus verschiedenen Kamerapositionen. :mrgreen:

Hab Deine Bilder durch, also anhand der Bilderfolge könnte man da durchaus 3 Reisen daraus machen
was Du da abgespult hast, Hut ab.

Was mir immer wieder auffällt Du bist aussschliesslich alleine Unterwegs, mach ich auch schon mal ganz gerne
aber immer!? ...gibt es da bestimmte Gründe, negative Erfahrungen warum dass so ist?

Auch Dir danke fürs zeigen!
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nargero

Re: Seealpen / Piemont

#4 Ungelesener Beitrag von nargero »

Mimoto hat geschrieben:Auf der Italienreise hatte ich mich dann auch wiedermal abgelegt...
Ich weiß, gehört nicht hierhin, aber einen neuen Fred aufmachen wäre auch doof... Ich hab Deine Aufnahme bestimmt 10x angeschaut und ich rätsele immer noch, warum das Teil da weg gegangen ist...? Kannst Du aufklären was war? Reifen? Luftdruck? Irgendwas auf der Straße? Zu schnell warst Du ja nicht, zumindest sieht es auf dem Video nicht so aus.

Ich konnte nix erkennen, das sah alles ziemlich normal aus, bis die Karre weg ging... sehr unvermittelt... :? ???

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Mimoto
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Re: Seealpen / Piemont

#5 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

nargero hat geschrieben:.. ich rätsele immer noch, warum das Teil da weg gegangen ist...? Kannst Du aufklären was war? Reifen? Luftdruck? Irgendwas auf der Straße? Zu schnell warst Du ja nicht, zumindest sieht es auf dem Video nicht so aus.

Ich konnte nix erkennen, das sah alles ziemlich normal aus, bis die Karre weg ging... sehr unvermittelt... :? ???
Immer der der draufsitzt!

Bisschen zu schräg, bisschen zu früh am Gas und weg geht sie.
Michael /mimoto

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Re: Seealpen / Piemont

#6 Ungelesener Beitrag von ryna »

zu viel PS und zu wenig Regelelektronik. Da gehört eine anständige throttlecontrol, ein torquewatcher mit antagonistic torque-launcher und ein gyroskopisch gesteuerter declinationpreventer verbaut. Gibt es von KTM kein optionales ARP, Adventure-Rescue-Package? ;)

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AlterHeizer
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Re: Seealpen / Piemont

#7 Ungelesener Beitrag von AlterHeizer »

Mimoto hat geschrieben:.......Bisschen zu schräg, bisschen zu früh am Gas und weg geht sie.
Ja so ein Mist, Michael! Zum Glück ist Dir nichts passiert!
Gegen solche Rutscher ist man nie ganz gefeit, kaum erkennbarer Sand oder geringe Veränderung des Reibwertes reichen aus und schon geht`s ab. Bei unseren Touren letzte Woche hatten wir auch ein paar Straßen dabei, die unterschiedliche Reibwerte aufwiesen................ :shock:
Freundliche Grüße
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UweN
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Re: Seealpen / Piemont

#8 Ungelesener Beitrag von UweN »

Mimoto hat geschrieben:Hi Uwe,

hatte Dich gestern vermisst, was ist den mit Deiner FJR, was für Blessuren hat sie den?

Auf der Italienreise hatte ich mich dann auch wiedermal abgelegt, dank den neuen Techniken
live und in Farbe und gleichmal aus verschiedenen Kamerapositionen. :mrgreen:

Hab Deine Bilder durch, also anhand der Bilderfolge könnte man da durchaus 3 Reisen daraus machen
was Du da abgespult hast, Hut ab.

Was mir immer wieder auffällt Du bist aussschliesslich alleine Unterwegs, mach ich auch schon mal ganz gerne
aber immer!? ...gibt es da bestimmte Gründe, negative Erfahrungen warum dass so ist?

Auch Dir danke fürs zeigen!
Jepp, gestern war leider ein moppedfreier Sonntag :(
Der hintere Bremssattel ist nach den Seealpen und der anschliessenden Kaunertal-Tour doch stärker lädiert als zunächst angenommen, die notwendigen Ersatzteile werden erst morgen geliefert - daher leider - pas de déjeuner dans le Gimbelhof.

Zur den Solo-Touren:
nach vielen Tourenjahren in kleineren und größeren Gruppen, und fast 4 Jahren als Tourteilnehmer und auch teilweise Mitorganisator in einem hier nicht ganz unbekannten "modellspezifischem Forum" bin ich für mich zu der Erkenntnis gekommen dass dies nicht wirklich meine Motorrad-Welt ist.
Da spielt neben dem ganzen Geraffel beim morgenlichen Start, ausgedehnten, mehrstündigen Pausen während der Tour, und sturem runterspulen von Km auf perfekt durchorganisierten Routen auch der eigene Egoismus eine größere Rolle.
Wenn ich solo unterwegs bin kann ich tun und lassen was ich will, knipsen was mir gefällt, mal Drehzahlen rausnehmen oder auch mal die "Sau rauslassen" wenn mir danach ist.
In den deutschen Mittelgebirgen auf 1- oder 2 Tagestouren lass ich mir das grad noch gefallen, nicht aber auf längeren Strecken im Ausland in die ich auch einiges an Aufwand und Kosten investiere.
Dienst nach Vorschrift ist da nix für mich, denn ich mach das in meiner Freizeit, ohne Regularien wie z.B. auf der Arbeit.

Nach den Seealpen kam schon 2 Tage später die Tour ins Kaunertal - mit 14 Moppeds und 19 Personen in 3 Gruppen - da war klar dass es Spielregeln einzuhalten gilt - und das hab ich auch gemacht.
War ne ganz andere Art von Fahrerei auf mir durchweg bekannten, schon mehrfach gefahrenen Strecken - hat irgendwo auch Spaß gemacht - besonders die Abende zusammen mit den "herrlich Bescheuerten" 8-) ( die z.T. hier mitlesen ).
Bilders gibts davon halt nur von den Stopps, daher werd ich die auch nirgends großartig präsentieren, zudem respektiere ich den Wunsch wenn Teilnehmer nicht wollen dass ihre Freizeit der großen weiten Welt per Foto oder Video dokumentiert wird.

Ein weiterer Grund warum ich gerne Solo-Fahrten mach:
bevorzugt quartier ich mich in Tourenfahrerhotels ein wenn die auf der Strecke liegen, da wird's abends nie langweilig, und man trifft auch Wedler aus anderen Ländern.
Für 2012 ist z.B. ein Treffen mit Bikern geplant mit denen ich letztes Jahr ein paar Abende im Le Maronnier in Rencurel / Vercors verbracht hab - da freu ich mich schon drauf und hoffe dass wir dafür einen gemeinsamen Termin gebacken kriegen.
Wird primär ein Wiedersehen werden, vielleicht springt auch eine gemeinsame Tour dabei raus - die steht dann aber nicht im Vordergrund.

zu dem Crash kann ich nur sagen - shit happens, denn Asphalt ist selten grün - wichtig ist dass es nur bei materiellem Schaden bleibt und die Gesundheit nicht drunter leidet.
Am Col de Champs hab ich die Dicke bei der Vorbereitung zum obligatorischen Passbild auch den Schotterstreifen abgelegt, zum Glück aber nur ein paar Kratzer, die Koffer haben das Meiste abgefangen.
Soll vorkommen wenn man unterwegs nicht nur Blümchen pflückt oder auf perfektem Terrain unterwegs ist.

Grüßle Uwe
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