Mittwoch früh ging dann die Fähre von Livorno nach Bastia.
Das einschiffen war Chaos pur. Es hat ewig dauert. Alles ging im Schneckentempo. Das kenne ich so gar nicht. Normal geht das beladen der Fähren immer ratzfatz.
Da war der Wurm drin. Nach einer Weile wurden PKWs sogar wieder ausgefahren.
War aber witzig: Oberlademeister hat vor lauter Wut schier gar ins Funkgerät gebissen während er rein gebrüllt hat. Das war ein italienisches Schauspiel pur.
Mit einer Stunde Verspätung ging es dann endlich los.
Mich langweilen Fährüberfahrten. Absolutes highlight war das Kindergulasch zum Mittagessen. Das war echt lecker.
Ziel auf dem Radar
Hafenlotse kommt...jetzt kann es nicht mehr lange dauern.
Schöne Hafenpromenade
Im GS Forum hatten mir manche den Tipp gegeben, ich sollte im Norden bleiben. Da wäre es am schönsten.
Ich hatte aber andere Pläne: Die Westküste nördlich von Ajaccio war mein Ziel.
Die Tour dort hin habe ich wegen der einen Stunde Verspätung etwas kürzen müssen. Ich musste mir auch noch einen Campingplatz suchen, der bereits offen hat. Da wollte ich nicht zu spät am Abend ankommen.
Nachdem der stressige Verkehr in Bastia hinter mir lag, wurde es dann richtig schön. Das weckte erste Begeisterung in mir.
Mein Lager für die nächsten Tage habe ich auf dem Campingplatz A Marina in Calcatoggio aufgeschlagen. http://www.camping-amarina.com/index.php" onclick="window.open(this.href);return false;
Ein sehr schöner Platz, direkt am Strand, alles sehr ordentlich, freies WiFi bis ins Zelt.
Am nächsten Tag war das Wetter grau und nass. Da bin die Küstenstraße Richtung Norden hoch.
Es ging durch ein Unesco Weltkulturerbe, die Felsenlandschaft Calanche. https://de.wikipedia.org/wiki/Calanche" onclick="window.open(this.href);return false;
Leider sind die Bilder nichts geworden.
Das ist echt schön dort.
Bei mir wurde es aber leider immer feuchter.
Freitag war der schönste Tag auf der Insel. Das war wirklich klasse. Sonne und 20°C.
An dem Tag habe den Süden der Insel besucht. Bin aber auf viel zu vielen kleinen Straßen gefahren und habe zu oft zum photographieren angehalten. So habe ich nicht richtig Kilometer machen können.
Tour de la Parate
Im Hintergrund Ajaccio
Propriano
Schönes Motorrad auf schöner Insel.
Das nennt man dann wohl "Fauler Sauhaufen".
Das war ein geiler Tag. Ich will es gleich schreiben: Das war auch die Region die mir auf Korsika am besten gefallen hat. Dort ist es sehr schön.
Der nächste Tag war dann bisschen zäh. Ich hatte gar keine rechte Lust zum Motorrad fahren, das Wetter war später auch wieder nicht so toll und die ausgesuchten Straßen östlich von Corte waren in sehr schlechten Zustand. Die waren so schlecht, dass ich das ESA der GS auf Enduro gestellt habe, damit mir nicht die Bandscheibe durchknallt.
Ich kam abends auf die eigentlich gute Idee, dass ich den letzten richtigen Tag auf Korsika dafür nutze um in den Norden zu fahren. So spare ich mir am nächsten Tag Zeit um zur Fähre zu kommen.
Eigentlich wollte ich auf den Campingplatz in Saint Florent.
Der Tag begann kalt. In den Bergen waren es 2°C und es kam etwas Schneeregen.
Gottlob wurde es dann später wieder besser.
Leider wurde es im Norden wieder richtig schwarz und nass. Meine Idee das Cap Corse hoch zu fahren um dem schlechten Wetter in der Gegend Bastia zu entfliehen, hat nicht geklappt. Da hing ganz mieses Wetter.
Bin dann wieder umgedreht und nach Saint Florent gefahren. Da war Gewitter. Blitze die links und rechts von mir auf dem Motorrad zischen, machen mir Angst.
Hatte dann die Schnauze voll und bin in Saint Florent in ein einfaches Hotel. http://www.hotel-u-liamone.com/hotel-saint-florent/" onclick="window.open(this.href);return false;
Das war okay dort.
Abends bin ich ins Städtle rein. Da hat es dann auch gottlob aufgehört zu regnen.
Ein super leckeres korsisches Bier.
Schöne Bar.
Doppelt genäht hält besser, denkt sich ein misstrauischer belgischer Explorer Fahrer.
Das einschiffen am nächsten Tag ging diesmal gewohnt flott. Aber es war auch sehr wenig los auf der Fähre nach Savona.
Hatte ich schon erwähnt, dass mich Fährfahrten langweilen.
Abschiedsbierchen. Aber nur eins, muss ja später noch fahren.
Land in Sicht
Hafen von Savona
Die Fähre war 45 Minuten da als geplant. Meine Reise an dem Tag führte mich noch kapp 2h ins Piemont in meine geliebte Albergo, dessen Namen ich nicht verrate.
Das war wieder toll dort. Gegessen, getrunken und geschlafen wie ein König.
Zuletzt geändert von boro am Dienstag 10. Mai 2016, 13:38, insgesamt 2-mal geändert.